"Slope Soaring Heaven" für Linkslenker

LS8-18

Vereinsmitglied
Whitesheet Hill vielleicht? Ich war schon öfters an der imposanten SW-Krete, aber NW geht gemäss Slopehunter auch.
Ja das funktioniert. Bin ich schon geflogen. Ist ganz nett

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Stimmt :) Habe Eure Antworten nicht mehr mitbekommen da war ich schon unterwegs ... aber wir hatten den selben Gedanken.

Das Gelände gehört zu einem lokalen Club bzw haben die dort Startrchte so wie ich das verstanden habe. Bin dort rauf und habe mir erst einmal einen Überblick über die vier Startmöglichkeiten/Richtungen verschaft. Da die versprochenen 3m/s NW nicht geliefert wurden und nur imer mal ein Lüftchen zu spüren war aus unterschiedlichen Richtungen habe ich mich gefragt ob man auf NT Geländen - dies ist eins - mit Flitche starten darf. Wärend ich noch so rumüberlege wie ich an die Info komme sehe ich in der SW Bowl jemanden Styroflieger schmeißen. Also gleich mal hin und gefragt. Ich habe dann den 2. Vorsitzenden des Clubs wenn ich es richtig interpretiert habe erwischt und er sagte mir das sie hier sogar mit Motor starten dürfen! Aber nur Start. Im Gespräch hat er mir dann erzählt das er ab und zu in, besser bei Coburg ist - da kennen wir wohl beide den selbigen:)

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Also haben wir dann mal Modell Flug Sport betrieben und das Biest ein paar mal auf Thermiksuche geschickt aber außer ein paar Metern war da nicht wirklich was drin.
Nachdem ich zusammen packen wollte, direkt nach der obigen Aufnahme, Erdschraube rausgeschraubt und es fing an an meinem Rücken zu ziehen. Die angesagten 3m/s Wind waren endlich eingetrudelt. Ein paar Minuten gewartet und dann die Schraube noch mal eingedreht. Kaum hochgeschossen war ein Dutzend Greife direkt vor dem Hang am Kurbeln - unter die Kollegen gemischt und noch mal Spaß gehabt :)
Grüße
 
Mickey´s

Mickey´s

Nachdem ich Gestern, leider nur für eine Woche, nach Süd Wales umgezogen bin heute gleich mal zum Bwlch gefahren.
WSW also Mickey´s und ein bischen südlicher wie auf der Karte vom Slopehunter eingezeichnet.
Ging sehr gut mit dem SC 60 UL bei ca 8m/s bis er durch die ersten Wolkenausläufer flog. War die sanfteste Landung mit ihm überhaupt da hier noch ein kleiner sanfterer Hang im Rücken ist und man ihn hier sehr schön daran hin und herfliegen kann bis die Geschwindigkeit herunten ist.

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Im Hintergrund gut zu sehen Back of the Wrecker :(
Nachdem die Wolke nach einer halben Stunde nicht wieder gehen wollte habe ich die Sache abgebrochen und wir haben uns erst einmal getrocknet.
Grüße
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Bei WSW und tief hängenden Wolken in den Bergen ist Southerndown/Dunraven Park an der Küste empfehlenswert.
 
Southgate wäre auch gegangen, da war ich letztes Jahr schon mal. Aber da wir durchgeweicht waren und meine letzte Grippe, diesmal mich auch, noch nicht so lange her ist lieber erst einmal trocknen.

Dafür heute Rhosilli mit rund 8m/s aber diesmal knapp über die letzte kleine Insel und schon war es kein Windkanal fliegen mehr wie letztes Jahr sondern etwas unruhiger. Letztes Jahr West mit minimal Süd mit 6m/s war absolut gleichmäßig und beim zweitenmal 10m/s mit minimal Nord auch.

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Das Biest durfte sich diesmal den Bauch richtig vollschlagen - mit Messing.

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Danach habe ich im Windschatten ein Känchen Tee und meinen zweiten Burger, nicht heute sondern überhaupt, genossen (Salzlamm).
Flugposition war ziemlich genau über dem Haus in der Bildmitte.
Grüße
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Meine Erfahrung in Rhossili war, daß es etwa 200m weiter nördlich von der Stelle, an der Du warst (wenn Du auf der Höhe vom Haus warst), auch eine trichterförmige, etwa 200m breite Ausformung am Hang gibt, die auch etwas flacher zum Meer abfällt. Hier hat es deutlich stärker geblasen als ein paar Meter südlich und vor allem sehr schön laminar.
 
Letztes Jahr war ich sogar noch weiter Südlich. Die Grasfläche hier ist genau neben der Einbuchtung.

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Am Mittwoch war ich noch einmal oben - 10-15m/s und mehr. Der SC60 ohne UL durfte sich mal richtig austoben. Landung mit Heidekrautbremse - aber immer schön die niedrigen Büschel, da ist meistens kein Stein drunter.

Am Donnerstag/Gestern dann noch einmal Mickey´s am Bwlch

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Diesmal mit Back of the Wrecker sichtbar

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Da 8m/s angekündigt waren habe ich den SC60UL mitgenommen und auch erst einmal vorhanden waren auch rausgeworfen, aber statt wie angekündigt weniger wurden es dann bis über 11m/s. Da war er dann auch an dem nur leicht steigenden Abschnitt zum Weg hoch nicht mehr runterzubringen zumindest nicht ohne Stecklandung. Da oben besteht der Mutterboden aus Friedhofserde, schwarz und fett und gut haftend.

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Noch ein Rückblick auf Mickey´s

Das war es für mich im Heaven für dieses Jahr. Mal schauen wie die Brexit Entwicklung sich auf das Mitnehmen meiner vierbeinigen Freundin auswirkt - ob wir noch mal rüberdürfen.
Viele Grüße
jr
 

Horbach

User
Dieses Jahr habe ich leider nur 2 Wochen Zeit, aber Wind und Wetter stimmen in den ersten Tagen schon mal...
Wales kenne ich langsam, deshalb fahre ich mal wieder in den Südwesten.

Sonntag Thurnham Castle Hill. Eine nette Tafel, leider sonst keine Bilder:
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Der Hang ist nicht so spektakulär, sehr turbulent, dafür ist die Landewiese riesig.

Montag Contisbury Hill, Devon:
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Tiptop für Nordwest in der Gegend. Es blies aus allen Rohren, der Dingo hatte allen Ballast an Bord. Die Landewiese ist teils mit dornigem Kraut zugewachsen, geht aber gut und ohne Rotoren. Leider kam immer mal wieder Nebel auf, das geht recht schnell. Dann muss man halt landen. Später kamen aus dem Nichts ca. 15 Pferde auf den Berg...

Schöne Aussicht aufs Exmoor aus dem Bus. Es gibt immer wieder tolle wilde Schlafplätze zu finden:
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Heute, praktischerweise zu Fuss vom Campingplatz erreichbar, die Hartland Cliffs:
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von unten, rechts oben im Bild wird geflogen:
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Der Wind war gewaltig, und wieder konnte ich beide Modelle mit vollen Ballastrohren dem Aufwind übergeben. Der Dingo war fast etwas überfordert, während der Virus abging wie ein Zäpfchen. Leider sind da oben auch die Rotoren gewaltig. Da, wo ich direkt an der Kante flog, spürte ich fast keinen Wind. Und dahinter kam er über hundert Meter von der falschen Seite. Landen ist leider Glückssache. Der Dingo hat nun ein Pflaster auf der Nase :-(

Gruss aus Devon!
 

Horbach

User
Nachdem ich wieder Zuhause bin, habe ich wieder etwas besseres Internet und die Zeit, weitere Bilder zu posten.
Bis zu meinem Ferienende war (leider) Westwind mit etwas Südkomponente angesagt, und im Süden schwinden dann die guten Fluggebiete.

Deshalb habe ich mich noch 3 Tage in Tintagel niedergelassen. Vom Campingplatz zur Steilküste muss man etwa 1,5km zu Fuss gehen, teilweise durch die wandernden Touristenströme, die alle zum Tintagel Castle unterwegs sind. Diese schauen einen dann an (mit umgehängter Fernsteuerung und Flugzeugteilen unterm Arm), als ob man vom Mars käme. Interessanterweise führen diese Massen von Spaziergängern nicht am Hang vorbei, weil dieser ca. 200m neben dem direkten Weg zw. Parkplatz und Castle liegt und man kann dort recht ungestört fliegen, auch ohne Angst, dass sich Menschen im Anflug und Landebereich aufhalten. Ich hatte an 2 Tagen den perfekten Wind, am anderen Tag war er zu südlich. So konnte ich noch ein paar km Küstenspaziergang machen.

Blich nach Norden
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Blick nach Süden mit Landewiese
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Nach Tintagel wollte ich nicht mehr zu weit in den Westen, deshalb habe ich mich für den Rame Head westlich von Plymouth entschieden. Schon die Anfahrt über die Küstenstrasse ist ein Genuss und Erlebnis. Auf dem Rame Head hats einen Parkplatz, ein Häuschen der Küstenwache, eine grosse, von duzenden Pferden kurzgefressene Wiese, und aussenrum nur dorniges, tiefes Gebüsch. Landen muss man also auf der kurzen Wiese, der Turbulenzen wegen recht weit oben. Da laufen auch Fussgänger herum, jedoch so wenige, dass man immer wieder lange Zeitfenster hat, ohne jemanden im Weg zu haben, landen zu können. Ich beobachte das vorm Fliegen immer sehr genau. Ausser natürlich, es setzen sich 2 Leute mit Wolldecke genau am dümmsten Ort mitten auf die Wiese und bauen ein Kamerastativ auf, während man am fliegen ist. Bis die wieder abgebaut hatten, war ich dann doch 1,5h in der Luft.

Blick nach Süden, am Ort, wo man die beste Übersicht hat zum fliegen.
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Blick vom kleinen Gebäude auf dem vorstehenden Hügel auf den Rame Head. Direkt links vom Haus mit Antenne kann man turbulenzfrei landen, am unteren Ende der Wiese fliegt man.
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Nach dem Rame Head wollte ich eigentlich bei Bolberry/Salcombe fliegen, und habe dort schon mal auf einem Parkplatz übernachtet. Leider hats an dem Tag geregnet und war neblig. Tja, Pech gehabt. Da habe ich den Tag zum Kilometer abspulen genutzt und mich 250km später auf der Isle of Portland wiedergefunden. Da drückte abends der Wind allerdings feuchte Luft gegen den Hang, und dort, wo man eigentlich fliegen würde, war Nebel. Mal mehr, mal weniger. Für ein paar Runden Wolkenkratzen mit dem Wildthing wars ok, aber mehr lag nicht drin. Ausserdem steht man an einem 70m hohen rechtwinkligen Kliff, dahinter eine Wiese, eine Pferdeweide und dann Wohnhäuser. Da will man kein edleres Modell landen. Tags darauf war das Wetter immer noch mies, und ich machte mich auf Richtung Swanage.

Schon die Anfahrt auf Portland über chesil Beach sah nicht gut aus..
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Ein Blick auf die Klippe
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Das Landefeld. Südlicher hatte es zwar keine Häuser, aber Kornfelder bis an die Klippe.
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Mal ohne nennenswerten Nebel...die Aussicht ist schon toll.
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Nach einer Nacht bei Swanage (am Vortag hatte es auch Nebel) bin ich am Nachmittag an den St. Alban's Head gefahren. Der Nebel vom Morgen hatte sich gelöst, der Wind blies stark wie gewohnt, und einem wunderbaren Flugnachmittag stand nix im Weg. Einzig mit einem netten Gleitschirmler durfte ich den Hang teilen. Der ist aber so breit, dass das kein Problem ist. Landen kann man sowieso nur am nördlichen Ende, das netterweise etwas im Windschatten des Hügels westlich davor liegt. Das Landefeld ist zwar recht schmal, aber Landungen waren absolut harmlos zu meistern. Überall sonst folgt hinter dem Abgrund ein Fussweg, dahinter eine Mauer oder Stacheldraht und Kornfelder. Vom Parkplatz zum Kliff muss man knapp einen Kilometer gehen.

Erst mal mit dem Wildthing antesten...
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Im Hintergrund links die nun auch Nebelfreie Portlandinsel
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Gleitschirmler mit diversen S-SW Hängen im Hintergrund: Swyre Head, Kimmeridge, Ringstead...
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Danach habe ich noch einen Tag am Mill Hill zugebracht (ohne Fotos...) und einen Nachmittag auf dem Long Man. Der Wind war entgegen der Prognose brachial, so dass mein Jart auch mal wieder seinen Ballast spazierenfliegen durfte. Leider habe ich mit dem Schwerpunkt vertan, so dass ich das Ding nach dem Start dermassen trimmen musste, dass beim Versuch, auf dem Rücken zu fliegen, das Tiefenruder nicht mehr ausreichte, um horizontal weiterzufliegen. Weil das Ding so schnell ist, hat die Höhe nicht mehr gereicht, um wieder auf dem Bauch zu rollen. Jetzt werde ich wohl ein neues Flügelpaar bauen müssen.

Abendstimmung am Long Man. Die Mulde ist wie geschaffen, um windgeschützt an der SW-Flanke zu fliegen.
longman.jpg

Gruss, Marcel
 
Moin...

ohne jetzt den ganzen Thread hier auf links zu drehen.

Wir sind Anfang Oktober eine Woche in England.
Wollte eigentlich einen ganz einfachen und leichten Flieger mit nehmen: Alula Trek. Sollte im Bereich von 250 bis 300 g wiegen.
Kann man da einfach überall fliegen, ohne vorher 10 Rechtsanwälte konsultieren zu müssen oder irgendeinen Kenntnisnachweis zu machen ?
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Ja.
 
Das ist jetzt schon etwas simpel.
In England gilt kein allgemeines Wegerecht. Auf Privatland sollte man nicht ungefragt fliegen.
Viel land ist öffentlich, was nicht heist das da keine Regeln gelten (Bylaws) aber in erster Näherung kann man davon ausgehen das es ok ist... (Drohnedeppen verursachen hier auch gelegentlich überregulierung)

In der Praxis is die Antwort allerdings schon eher ein ziemlich klares Ja. Vor allem mit einer Alula und wenn du niemandem das Gras zertrampelst.

Flieg einfach da won andere auch fliegen. Da trifft man Leute und das sind in der Regel auch einfach schon die guten Ecken. (http://www.slopehunter.co.uk/ und slople)

Viele Landschaften sind in England vom National Trust verwaltet. Da gilt allgemeine Erlaubnis für (reinen!) Segelflug. Nicht ohne Grund sind vermutlich 80% der bekannten Hangflugplätze auf National Trust Gelände.
Der National Trust bietet in der Regel auch Parkmöglichkeiten und gelegentlich sogar Toiletten an. Das ist sehr praktisch. (Mitgliedschaft bringt freies Parken)

PS: In England ist der Wind oft sehr stark und die Hänge gut. Eine Alula wird schnell zum Kampf. Aber vermutlich dennoch der beste Kompromiss in Sachen Gepäck.
Du siehst auch im Herbst nicht selten Leute mit gefütterten Overalls und Skibrillen fliegen. ;)
 
Danke für die Info...
Klar, dass in UK schon im Herbst einiges an Wind zu erwarten ist.
Aber meine F3F und F3J Teile sind mir in dem Fall zu sperrig. Einfach was Kleines einpacken und wenn es passt, dann super.
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Die Alula Trek hat durch die Optik (Leitwerk und Tragflächen) gewisse Ähnlichkeiten mit einem Raubvogel, deshalb wohl die Luftschlacht um England...
 

Rsal

User
Hoi Marcel

Superbericht. Erinnert mich wieder wie ich vorletzten Sommer dort auch unterwegs war. Schöne Erinnerungen hast du bei mir geweckt. Danke für den Bericht. Bei mir war Alan Head (Entwickelr vom Wildthing) gleichzeitig am Mill Hill. Ich sag nur"Schwafeltante" 2 Stunden hat er mir die Ohren vollgelabbert....aber spass hat es trotzdem mit ihm gemacht. Bin ja begeisterter Wildthing-Pilot. Er bestaunte meinen Elektro-Wildthing. 😁
Natürlich sind wir dort ohne Elektro mit den Wildthing geflogen.
Auf jeden Fall werde ich irgendwann selber nochmals in diese Region fahren und den einen oder anderen von dir erwähnten Hang besuchen. Danke für diese Info.

Viel Spass weiterhin beim fliegen und weitere tolle Blog Beiträge .
 
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