Kühlung der Motoren im Impeller

Hat hier sich jemand die Mühe gemacht was genaues zu messen?
Ich hab mich mal eingehend mit Schwertfeger unterhalten, der meint das hinter dem Motor ein Wirbel sei, der die Luft nach vorn zum Rotor drückt.
Also gegen der Stromrichtung im Rohr.
Auch der Oliver hatt da mal ne Andeutung in dieser Richtung gemacht, als ich Ihn fragte warum er nicht eine "richtige" Öffnung am Rotor wie ein Schübie macht.

Ich hab schon gedacht einfach mal Streifen an dem Motor oder Konus hinpappen und guggen.

Richtig würde das natürlich mit Drucksensoren gehen.

Gibt es da schon Messungen?

Ich frage deshalb, wenn ich Kühlhutzen ranmache - in welcher Richtung sind diese dann richtig?
Ich denke gerade vorn genau nach dem Rotor mit Öffnung nach hinten, da sind diese im Unterdruckbereich (Venturidüse) und ziehen dann die Luft vorn raus.
Das ist aber nur dann richtig wenn.....
 

heiner

User
Wenn die Lipos noch leichter werden bei größerer Leistung, sparen wir soviel Gewicht, dass können wir bald wassergekühlte Motoren einbauen können ...........

Heiner
 

Beluga

User
Moin Moin,

als Impellerflieger in der Bürstenfraktion kann ich dem von Oliver zustimmen. Im Minifan sowie im HW609 kann man nach mehrmaligen Flugbetrieb beobachten, wie sich der Kohleabrieb vorn im Innenraum des Rotors sammelt (nur bei Bürstenmotoren zu beobachten). Das schließt darauf, daß der Abrieb nach vorn durch den Motor gezogen wird. Zweitens spricht dafür, daß die Stege im Rotor sich ähnlich wie ein Radiallüfter verhalten. Die Luft wird durch den Motor angesogen, über die Stege (Radialgebläse) nach außen beschleunigt (Massebeschleunigung der Luft. Auch da wirkt dann die Zentrifugalkraft) und über den Spalt zwischen Rotor und Motorgehäuse herausgeleitet. Drittens wirkt, wenn man kein Abströmkonus benutzt, ab bestimmten Strömungsgeschwindigkeiten ein Abrißwirbel an der Motorhinterkante. Und dieser Abrißwirbel kann unter gewissen Umständen an dieser "Projektionsfläche" des Motors ein lokales Überdruckgebiet aufbauen. (Deswegen arbeitet man oft mit sog. Abrißkanten, da dieser Abrißwirbel unter Umständen positivere Effekte hat als eine strömungsmäßig auslaufende Kante (einfach ausgedrückt).

Gruß
Bill Kleinbrahm
 
Danke Beluga,
Gute Idee mit dem Bürstenabrieb.
Jeztz könnte ich mal hergehen und einen Sack Schleifstaub duch den Imp lassen und schauen wo sich das Zeug ansammelt.
Speziell der TF 4000.
Also wäre ein Radiallüfter vorn direkt hinter dem Rotor eine Lösung?
Hier gibt es ab 2 kW schon 150 Watt Leistung abzuführen.
Das ist ein sehr starker Lötkolben. Nur so zum Vergleich.
Dabei sollte der Motor nicht heißer als 70°C werden.

@ Heiner H2O gute Idee, wo machen wir den Kühler hin.
was für ne Pumpe? brushless?
 
@ all

Die Strömungsrichtung im TF 4000 kenne ich nicht verbindlich. Das Problem Temperatur lässt sich allerdings ganz gut einschätzen, wenn man einen Temperatursensor mit zugehörigem Anzeigekästchen einbaut. Kurt Moraw bietet so etwas mit Anzeige der max. Temperatur an.

IMG_0014_1.JPG
TF 4000 mit Temperaturmonitor in F-18 von Peter Schraivogel

Bei verschiedenen Motoren haben wir im Versuchsbetrieb den Sensor im Motor eingebaut und auf die Wicklung geklebt. Die Temperaturaussage ist hochinteressant und lässt zu, step-by-step die Schmerzen zu erhöhen, ohne Schrott und Flüssigkupfer.
 
Hallo Michael, danke für den Link,
ich hab den Temp-shocker bestellt.
(was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß)
Das mit dem Staub ist übrigens mein ernst.
Ich werd mal einen alten motor einbauen und Staub reinlassen.
weiß nur noch nicht welchen.
 
Mehl, Microballons, oder sowas.

Ich werd mal mit meinem Minifan n bissl Nebelmaschinenexperimente starten... vielleicht ist da ja schon n bissl was zu sehen, was Druckverhältnisse angeht. Wobei ich mir sehr gut vorstellen kann, daß ohne Abströmkonus hinter dem Motor ein Unterdruck entsteht. Wo der aber dann hingeht gilt es rauszukriegen. ;)
@Ralf: Ein IR Thermometer haben wir morgen. Das ist auch schon relativ genau. Aber eben nur nach dem Flug...

Grüßle,

Alex
 
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