Rhönsperber in 1:2,5 - Ein kleiner Baubericht...

toobo

User
Moin Leute,

einen Vorteil hat das Mistwetter ja - man muss keine Zeit mit Fliegen vertrödeln und kann öfters in die Werkstatt ;)

Also ging´s etwas weiter mit Wurzelrippe und Randbogen.

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Erstere wurde im rechten Winkel mit UHU Endfest auf den Holm geharzt.


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Am Randbogen gab´s dann eine Überraschung. Ich hatte zwar ein Bogensegment gezeichnet, aber den Rest des Randbogens nicht weiter durchkonstruiert. So konnte das jedenfalls nichts Vernünftiges werden.

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Also griff ich zum Bleistift und skizzierte mir grob wie das Teil aussehen sollte. Ich zeichne viele Sachen vorab von Hand bevor ich mich an den Rechner setzte. Das führt mich oft schneller zum Ziel.

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Das Ergebnis der Einzelteile sah dann so aus. Im Unterschied zur Skizze habe ich dann noch ein Rippenfeld mehr mit in den Randbogen integriert.

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Die Holme wurden an der letzten durchgehenden Rippe bündig gekürzt. Das Randbogenteil sitzt auf der letzten Rippe und wird vorne mit der Nasenleiste und hinten mit den Hilfsholmen verbunden.

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Für die spätere Beplankung wird der Holm mit Balsaleisten fortgeführt und dem Verlauf angepasst. Der Randbogen hat schon ohne Beplankung eine hohe Stabilität.

So, ich hoffe auf mehr Regen und werde weiter berichten... ;):D
 
Hallo Tom,

sieht schon super aus das "Spärberchen";)

Halt bloß auf mit dem Regen, diejenigen, die lieber bauen möchten mag es ja gefallen.
Ich baue gerade nicht mehr und würde natürlich gerne mal wieder meine Ka3 fliegen
wollen, nur im Moment geht gar nichts :Sturm, Windstill+Regen, Sturm, Windstill+Regen......:cry::cry::cry:

Gruß Olli

Kommste im August nach Süsel zum Oldietreffen??
 
Echt super wie dein Bau voran geht. Bin fast neidisch, aber leider auch realistisch genug, um zu wissen das ich so einen Flieger aktuell nicht hin bekommen würde. Zum einen fehlt klar die Bauerfahrung und zum anderen der Platz. An der Bauerfahrung arbeite ich gerade, mein JustFriendly wird glaub richtig schön, aber der Platz im Keller kommt halt nicht durch Erfahrung...
 

toobo

User
Hi Olli,
meine Aussagen bezügl. des Wetters waren reiner Zweckoptimismus ;)
Ich leide fliegerisch auch schon unter Entzugserscheinungen.

Süsel (hört sich irgendwie süß an) hab´ ich notiert, wenn das Wetter passt (:D) bin ich am Samstag dabei.
Ich muss mir doch dringend Deine wunderschöne Ka3 anschauen!!!!

@ Matthias,
den JustFriendly-Thread schau´ ich mir auch regelmäßig an. Ist echt ein hübscher Flieger und ideal zum Sammeln von Bauerfahrungen.
Man steigert sich ja von Projekt zu Projekt und es wird nicht langweilig :)
 

toobo

User
Der Sommer ist da...

Der Sommer ist da...

... was sich leider kontraproduktiv auf meinen Baufortschritt auswirkt :rolleyes: ;)

Trotzdem habe ich ein paar Kleinigkeiten am Flügel gemacht:

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Für die zwei Servos pro Querruder wurden die Auflagebrettchen in die entsprechenden Rippenfelder eingesetzt.

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Um die Querruder-Hilfsholme einkleben zu können, musste ich die Rippenenden zuvor an den Anformungen der gefrästen Aufleimer ausrichten.
Pappelsperrholzrippen neigen ja gern dazu sich etwas zu krümmen.

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Zunächst wurde nur eine Leiste verbaut.

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Dann wurde die Nasenleiste eingesetzt. Im Knickbereich ist diese gebogen.

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Hier der Nasenleiste-Randbogen Übergang.

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Die Nasenleiste wird mit 5mm Balsa aufgedoppelt und verschliffen.

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Für den Hinterholm habe ich Stege gefräst, die zum einen die genauen Abstände und Winkel vorgeben,

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und zum anderen an der Wurzel die Bohrungen für die hintere Flügelbefestigung haben.

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Hier der fertig verleimte Hinterholm.

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Zu guter letzt habe ich noch den Diagonalholm mit den gefrästen Stegen eingebaut.

Bis bald :)
 
Hallo Tom,

Holzbau vom Feinsten...einfach klasse..

Wenn ich die Bilder sehe, meine ich den Geruch von Kieferleisten und Sperrholz in der Nase zu haben ...:)

Gruß Rolf
 

Enry

User
Hello again ;) ...

Nachdem ich alle Hilfsholme und Leisten für die Flügel geschnitten, und die für den nächsten Bauabschnitt nötigen Teile gefräst hatte, konnte ich endlich etwas weiterbauen.

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Auf diesem Fräsbogen sind u.a. die Verkastungen in 2mm Flugzeugsperrholz....

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... und hier die durchgehenden Rippen bis zum Knickbereich.


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Mit Hammer und Stecheisen werden die Teile aus den Bögen getrennt und etwas verschliffen.

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Die vorbereiteten Rippen und Verkastungen für den nächsten Bauschritt.

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Hier ist die erste durchgehende Rippe schon eingeleimt. Die Rippen im Beschlagbereich werden später verbaut.

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Abwechselnd werden jetzt Rippen und Verkastungen mit dem Holm verleimt.

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Da ich den Holm mit etwas Übermaß in der Höhe gebaut habe, hängen die Stützfüsse der Rippen nun in der Luft :rolleyes: - egal. Ich hätte sie mir auch sparen können, da ich beim Beplanken der D-Box den Flügen sowieso auf den Holm stellen werde.

Bis die Tage...

HAllo Tom,
great job!

Ciao from Italy

Enry
 

toobo

User
Vielen Dank Rolf & mille grazie Enry :)

Den Flügel habe ich erst mal zur Seite gelegt, um zwischendurch das Querruder zu bauen. Für dieses Bauteil musste ich bei der Konstruktion eine ordentliche Portion Hirnschmalz einsetzen, da es aufgrund der Schränkung eine eigene Helling braucht. Außerdem habe ich gleich die Fachwerk-Beplankung alle Lagerpunkte und Anlenkungen integriert. Um so einfacher war dann aber der Bau...

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Hier die zwei Servolenkungen für jedes Querruder.


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Hellingfüße mit den Hohlkehlennasen. Die dunklen Novotex-Teile sind die Lager...


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... die später in M3 Gabelköpfen gelagert sind.


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Befestigen der Hellingplatte mit den Schlitzen für die Füsse.

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Alle Hellingfüsse sind auf das Brett gesteckt.

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Die untere QR-Rippenbeplankung wird auf der Helling positioniert...

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... und der QR-Holm mit Beplankung und Nasensegmenten verleimt.

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dann habe ich die QR-Rippen aufgeklebt.

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Die Anlenkungsrippen fügen sich genau in die vorgesehene Ausschnitte.

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Alle Rippen sind eingebaut.

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Der QR-Holm wird für die spätere Beplankung mit 0,4mm Sperrholz noch mit mit 5mm Balsa aufgedoppelt.

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Die Endleiste wurde ebenfalls mit hartem Balsa aufgedoppelt und dünn auslaufend verschliffen.

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Dann konnte die obere Beplankung angepasst und aufgebügelt werden.

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Jetzt konnte ich das QR von der Helling trennen, indem ich die kleinen Stege mit einem Sägeblatt durchtrennte.

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Obwohl die Nase noch nicht beplankt ist, hat das QR schon eine hohe Stabilität.

Bis demnächst :cool:
 

andre67

User
Hallo,

reschpeggt und kompliment, sieht sehr sauber aus was du da baust:eek:

Gruss und frohes weiterwerkeln
André
 

toobo

User
kleiner Nachtrag...

kleiner Nachtrag...

... zum letzten Post, für alle die das "Bügelverfahren" noch nicht kennen:

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Gerade das Aufkleben von dünnen Sperrhölzern bis 1,0mm funktioniert damit sehr gut. Um die QR-Beplankung mit ihrem Fachwerk herkömmlich aufleimen zu können, bräuchte es unzählige Klammern, Gewichte und Pressleisten.

Beim Bügelverfahren bringe ich zunächst wasserfesten Leim auf das Rippengerüst auf.
Dann lege ich die Beplankung genau auf. Dadurch überträgt sich der Leim auch auf die Beplankung.
Ich nehme die Beplankung wieder ab und verteile den Leim mit dem Finger dünn auf allen Kontaktstellen. Eventuell muss etwas nachgeleimt werden.
Nun muss der Leim ca. 20 Minuten lang trocknen, bis er glasig ist.
Dann wird die Beplankung genau auf den Rippen ausgerichtet und kann mit dem Bügeleisen (Baumwolle) an einigen Stellen angebügelt werden. Kurz mit einem alten Löffel andrücken solange der Leim noch warm ist und fertig.
Dann können alle anderen Verbindungsstellen angebügelt werden.

Mit der selben Methode bringe ich alle Sperrholzbeplankungen auf, was ich aber zu einem späteren Zeitpunkt noch genauer erklären werde.

Danke für die netten Feedbacks :)
 
Hallo Tom,

Für dieses Bauteil musste ich bei der Konstruktion eine ordentliche Portion Hirnschmalz einsetzen, da es aufgrund der Schränkung eine eigene Helling braucht.

Das Ergebniss ist beindruckend...:)

....Beim Bügelverfahren bringe ich zunächst wasserfesten Leim auf das Rippengerüst auf.

Muß der Leim wasserfest sein? Weißleim (Ponal), der "normale", nicht der "express" hab ich schon mal irgendwo gelesen.


Hat es einen besonderen Grund das die Beplankung für die QR aus einem Stück sind?

CAD und eigene Fräse sind natürlich für sowas Vorraussetzung, aber es ginge ja auch "gestückelt" bei nicht soviel Abfall.

Wie dick ist das Sperrholz für die Beplankung der QR?

Gruß Rolf
 

toobo

User
Hallo Rolf,

ja, Du hast recht, es muss kein wasserfester Leim sein, aber es sollte kein Expressleim sein.

Der Grund warum ich die Beplankung aus einem Stück gefräst habe ist reine Faulheit :rolleyes: ... naja, nicht nur. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Winkel der Rippen und die Kontur des QR genau stimmen. Mit dem Fernziel mal einen Baukasten daraus zu machen, sollten diese komplizierten Bauteile auch halbwegs einfach zu bauen sein.

In gestückelter Bauweise bräuchte man natürlich nur einen Bruchteil des Materials aber auch reichlich mehr Baustunden. Allein bei der Helling sind eigentlich 95% des Materials für die Tonne. Die Qualität der Querruder rechtfertigt aber meiner Meinung nach den Materialeinsatz.

Die Beplankungen sind aus 0,8mm Flugzeugsperrholz gemacht.
 
Alter Falter, dass nenn ich Mal ein Querruder!! :eek:

Wahnsinns gute Arbeit die du da ablieferst! Mach so weiter!!

Ich komm grad vom Retroplanes 2012 zurück, da sind auch einige richtig schöne Modelle dabei gewesen!! Nur zu empfehlen da vorbeizuschauen, falls es mal in eurer Nähe stattfindet...

Grüße Gert
 
Hallo Tom

Wie mal wieder nicht anders zu erwarten, eine super Arbeit.
Allein die Ideen zu haben und sie praktisch unzusetzen einfach klasse.
Meine Frage dazu. Mit welchen Programmen zeichnest oder konstruiert du .

Danke

Michael
 

toobo

User
Moin Zusammen,

@ Gert, Retroplane würde mich schon sehr interessieren, allerdings sind meine Segler dafür leider ´ne Nummer zu groß.

@ Michael, ich benutze Corel Draw und TurboCad, letzteres allerdings nur um für die Bauanleitungen perspektivische Zeichnugen zu erstellen.

So, es waren ja noch letzte Handgriffe am Querruder zu machen:

IMG_0570.jpg

Nachdem die Beplankungen zur Nasenseite schräg angeschliffen wurden, habe ich an den Klebelinien das Holz mit Tape abgeklebt. Da die Oberflächen evtl. noch gebeizt werden, dürfen dort keine Leimreste bleiben, weil diese keine Beize annehmen würden.


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Die zugeschnittene Nasenbeplankung wird an beiden Längstseiten geschäftet...

IMG_0584.jpg

...und wie gehabt per Bügelverfahren aufgeleimt.

IMG_0591.jpg

Dann wurden noch die Lagerrippen freigelegt...

shapeimage_20.png

...und voilá, fertig war das Querruder :cool: ...


IMG_0595.jpg

...musste ich natürlich gleich mal an den Flügel halten ;)
 

pilotini

User
Querruderachse

Querruderachse

Moin Tom,

klasse Arbeit (Konstruktion, Bau und Bericht...).

Mal eine Frage - wie wird der "Propeller";) denn angeschlagen. Du hast die Rippen im Drehpunkt gelocht aber keine Bowdenzughüller (o.ä.) eingesetzt. Das mit dem Gabelkopf ist doch nur ein Beispiel, oder? Bin gespannt.
 
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