Erfahrungen L 213A mit 2,77m von Valenta
Erfahrungen L 213A mit 2,77m von Valenta
Hallo Andy
Das ich von meiner L213 überzeugt bin, dass kennst Du ja.
Zum Thema Festigkeit kann ich nur sagen, dass gibst doch garnicht. Absolut top.
Ich hatte ja mal das Pech, dass meine beim Flitschenstart nicht aus dem Haken gekommen ist. Ich sag nur Mega Rubber von EMC Vega. Die Hardcore Version. Damals war der Schaden überschaubar und reparabel, trotz des recht heftigen Einschlags.
Letztes Jahr auf der Seiser Alm. Hammerthermik und wir haben rumgeheizt wie die Bekloppten. Es war noch eine zweite L213 da und was der Typ mit dem Teil in der Luft gemacht hat, war unbeschreiblich. Ich dachte nur, was der kann, kann ich auch. Ich habe ja "nur" die GFK Version, aber das Ding war nicht kaputt zukriegen. Affengeiles fliegen, dass sogar die Swift Profis staunten und fragten, was das für ein Segler sei.
Dann auf dem Gaugen in Österreich. Wir haben gebrettert bis der Arzt kam. Bei einen Abstieg aus 600 m Höhe senkrecht, hatte ich das Pech, dass mein Höhenruder geflattert und sich aufgelöst hat. Ich hatte die Dichtlippe entfernt, da sie des öfteren rausgesprungen war und sich verklemmt hat. Meine Vermutung ist, das aufgrund der hohen Geschwindigkeit und der fehlenden Dichtlippe, Luft zwischen Dämpfungsflosse und Ruder gelangt ist, da das Ruderlaminat bis zur Endleiste gespalten war. War aber auch höllisch schnell.
Nachdem sich das Ruder verabschiedet hat, nahm die Maschine die Nase runter. Die Flügel bogen sich durch die hohe Geschwindigkeit extrem nach unten, so dass ich eigentlich auf den Knall gewartet habe. Aber die Flächen hielten. Bei dem anschließenden Einschlag im Berg knallte es dafür um so heftiger.
Ich hatte mit der L213 abgeschlossen, denn so einen Einschlag zu überleben, dass konnte nicht sein. Ich bin dann mit Rudi in Ruhe auf die Suche gegangen. Wie wir an der Einschlagstelle ankommen, trauten wir unseren Augen nicht. Natürlich war die Maschine beschädigt, aber eigentlich hätte sie atomisiert sein müssen.
Schadensbericht: beiden Flächen bis auf ausgerissene Torsionsstifte in Ordnung, Rumpf hatte nur Risse in der Mitte, vorn alles i.O., Seitenruderflosse weich, Seitenruder ist weggeflogen und war unbeschadet. Defekt waren Fächenverbinder, Kabinenhaube und Höhenruder.
Ich habe mich zur Reparatur entschieden. Den Rumpf habe ich in Bläzli Technik repariert. Die Seitenflosse von innen mit Kohle wieder verstärkt. Das Höhenruder war eine Herrausforderung, aber ich habe auch das geschafft. Ich habe allerdings zwei kleine Servos in die Dämpfungsflosse gesetzt, wie bei der großen L213. Alles gespachtelt und grundiert. Jetzt fehlt nur noch der Decklack. Die defekten Teile habe ich neu bestellt.
Ich hätte nie geglaubt, dass die Maschine wieder so gut wird.
Bevor ich allerdings die Reparatur anging, hatte ich schon beim Schmierer eine Bestellung aufgegeben.
1 x L213 Maßstab 1:5 und 1 x L213 Maßstab 1:3, also die Große.
Beide Maschinen werden in Kohle bzw. Kevlar extra nach meinen Wünschen gefertigt.
Die Flächen bekommen zusätzliche Kohlelagen in 90° und 45° gelegt und werden im Steckungsbereich zusätzlich verstärkt. Der Rumpf wird in Glas außen und sonst in Kevlar gefertigt, damit der Rumpf bei härten Landungen im Gebirge elastisch bleibt. Der Flächenverbinder wird ebenfalls verstärkt. Somit sollten die Maschine absolut Vollgasfest sein.
Ende des Monats sollen beide geliefert werden, so dass ich sie zur diesjährigen Saison noch fertig machen kann.
Die Urlaube in den Alpen sind schon gebucht. Seiser Alm, Hahnenmoos und Gaugen.
Wie sieht es bei Dir aus, Andy ?
Gruß
Ulf