Silentius Graupner Bj. 1960

doloebig

User
hallo Gerhard
ich hab nitt zwingend von 12' gesprochen.
eine grosse (holz)latte um orginalen eindruck zu erhalten darum ging es mir
und ganz so meilenweit daneben lage ich mit meiner schätzug nicht:
drivecalc.JPG
mit einer 10X3.8 ergeben sich ähnliche werte. der motor wiegt 16g und iss bei schweighofer zu bekommen.
zugegebener weisse iss der antrieb keine ETA wunder und glänz durch fehlanpassung (also auch fast orginal 1960)


die andere möglichkeit um wirklich ein ein 12' latte zu benutzen iss die Klaus angestrebete getriebelösung.
Da drehen wir und aber im kreis bei der frage der verfügbarkeit solcher getriebe. da iss dann wahrescheins eigenbau angesagt..

gruss
achim der jetzt aber hier ausklinkt
 
In der Anfangszeit der Slowflyer hatte der Kollege Ladenburger die Idee props aus Plastikflaschen zu schneiden (irgendeine FMT), genauso kann man auch auf einen Zylinder 3 Lagen Gewebe laminieren und Props rausschneiden?

Oder bei den Saalfliegern schauen...

Ich vermute bevor die Diskussion fertig ist, hat Joe seinen Silenius in der Luft...;)
2-3 kleine Antriebe probieren...
Ich habe noch selbstgemachte, alte Slowflyerantriebe an der Schublade, die waren noch nie in der Luft.
 
Wenn schon Silentius, dann richtig ;) und das heißt: Prop aus Holz basteln. Die Rippenblöcke sind geradezu langweilig einfach herzustellen, wenn erstmal die Musterrippen fertig sind. Rumpfspanten und Seitenteile schneidet man mit dem Messerchen in einer Stunde komplett aus, das Fliegerchen ist herrlich simpel konstruiert.

Beim Antrieb setze ich leiber auf 2S Lipos, da bei 1S manche Empfänger und Servos nicht zuverlässig funktionieren. Außerdem kann ich kleine 2S Lipos auch woanders noch verwenden, 1S nicht. Eine Vermessung des originalen Antriebs ist für mich notwendig, da der neue Antrieb mit dem Holzprop maximal 10 % mehr Leistung bringen soll. Theoretische Rechnerei ist für mich Mist, ich brauche zur kompletten Datenerfassung nur 2 - 3 x Laufzeiten von 5 Sekunden. Für maximal 15 Sekunden Laufzeit kaufe ich mir aber keinen Motor für 40 €, da könnte sich Jemand von euch erbarmen und seinen noch fitten Motor leihweise hergeben. Die Propellerblätter zu bauen ist für mich auch kein Problem, die könnte ich anfertigen und paarweise gewuchtet basteln. Auch die Fernwelle mitsamt ihrer Lagerung und Kupplung ist unproblematisch, lediglich das Mittelstück mit der Blattaufnahme macht mir etwas Sorgen. Wer könnte diese Mittelstücke herstellen, hier sind die CNC-Junkies gefragt :D

Sobald ich ein Mittelstück und einen originalen Motor habe, kann ich einen Antrieb austüfteln, der sehr lange hält und lange Flugzeiten ermöglicht. Der Wirkungsgrad dürfte nach meiner Schätzung zwischen 75 - 85 % liegen.
 
Hallo Ziehdschieh,

ein 10-15g Motor mit 2000kV hat im Leerlauf bei ein 1S ca 7000U/min! Damit kannst Du nie und nimmer einen 12Zoll Prop betreiben!
Da hat der Motor nur noch einen Wirkungsgrad von optimistisch geschätzten 10% und würde bald den Wärmetod sterben.

man "Getriebe". Gips von GWS in oben abgebildeter Ausführung bis IIRC rund 1:10.

Übrigens gibt es kleine leichte Klappprops. Die Slowflyer kennen so was. Ich google mal.

Bist Du mit googeln fertig bist, habbich den in o.e. Art gebaut. Optisch silentiusverträglich.

Ein Vorläufer, vorgestellt in Flugmodellbau Juli '59:

Militky_Silentius_(FMB_Juli59)_k.jpg



Die ferngesteuerte Version aus Zaic's Jahrbuch, hier unlesbar klein und forenverträglich


Militky_1964_ferngesteuert_FZaic_k.png


Hier der interessante Teil etwas größer (= ich hab's nicht besser, das Jahrbuch habbich leider ned)

Militky_1964_ferngesteuert_FZaic_teil.png

Mir war sehr danach, daß der eine Bentert-Anlage hatte. Hilmar Bentert war damals[TM] der Kleinanlagenspezialist, der vorzugsweise irgendwelche seide- oder glasfasereingekleideten Styroflieger ("Panzerbiene" et al.) mit 010er bis 049er Cöxen ferngesteuert und rasant mit Einkanal-Flatterprop in die Luft brachte, die Webra Picco ist seine Entwicklung.


servus,
Patrick, der während dieses Postings nochmal 'ne Stalltür umgebaut hat ...
 
Hallo!

trotzdem dem schön das dazu was sagst so als quasi zeitzeuge so zu sagen... ;)
...

Gruss
Achim

P.S. ...
2. die im einsatz waren sind zu 99.8% gestorben

Ich werd jetzt behaupten, dass dies 100% waren, inklusiv meiner!!! All die anderen fanden ihre letzte Ruhe in Mülltonnen wohl.:cry:

Frankensteiner schrieb:
auch bei solch kurzer Laufzeit wird die Gesamtlebensdauer des Motors in ein paar Dutzend Flügen erreicht sein. Schau Dir mal das Getriebe auf dem Bild an...

Bei meinem Flieger warens etwa 8 Flüge, dann waren die feinen Golddrahtbürsten durchgebrannt. Hatte vorher einen Test gemacht, und den Strom bei voller Last mit den Balsahasenlöffeln gemessen, und kam da so auf die 3 - 4A. Das war mit zwei vollgeladenen Rulags - also 4Volt +/- a klein bissle. Demnach war die Leistungsaufnahme etwa 12 bis 16W.

Baugleiche Motörchen gab es auch mit dem Siemens/Halske Logo. Die aufgedruckten Daten waren 3V und 0,7A max. Irgendwo las ich mal, könnte in einem Funkschau Heft gewesen sein, dass diese Kleinmotoren als Stellmotoren für die Elektro/Elektronik-Industrie von der Firma Faulhaber gefertigt wurden. Dr. Faulhaber hat dann Spezialausführungen für Fred Militky hergestellt. Irgendwo ist auch die Geschichte zu lesen, dass alle für Fred M. gefertigten nicht genug leistungsfähig waren. Dann eines Tages kam mit einer Neuentwicklung Erfolg zustande. Leider hatte man die Wickeldaten nicht aufgeschrieben/gespeichert, und wie der Teufel es mag oder ist es Murphys Gesetz, das Modell auf Nimmerwiedersehen davon flog. Dann gings, so die Geschichte, wieder zurück ins Labor um weiterzutüfteln, um das richtige Wicklungs-Schema wieder zu finden.:D

Meine Meinung zu diesem Thema und der ganzen Sache ist, dass man heutzutag so einen Silentius mit einem BL Motor machen muss. Die Mikromaxes würden nicht lange halten - wirklich zwecklos!!! Übrigens, ich erinnere mich sehr gern an meinen Silentius, und werd den auch nochmal bauen (sobald meine anderen Baustellen fertig sind -bessere Hälfte besteht darauf dass die anderen Baustellen wichtiger sind!:(). Und der Silentius flog so schön langsam, den konnte man auch in der Wohnstube hin und her stubsen.

Werd mich bemühen den einen nicht gebrochenen Hasenlöffel aufzuzeichnen, und die Steigung an mehreren Stellen vermessen.

Hier noch ein Bild von den Siemens Motoren, wo die Spannung und Maximaler Strom aufgedruckt ist.

:) Eppo
 

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...den Strom bei voller Last mit den Balsahasenlöffeln gemessen, und kam da so auf die 3 - 4A. Das war mit zwei vollgeladenen Rulags - also 4Volt +/- a klein bissle. Demnach war die Leistungsaufnahme etwa 12 bis 16W.

Super, damit kann ich was anfangen, Danke :)
 

GC

User
Hallo Ziehdschieh,



man "Getriebe". Gips von GWS in oben abgebildeter Ausführung bis IIRC rund 1:10.



Bist Du mit googeln fertig bist, habbich den in o.e. Art gebaut. Optisch silentiusverträglich.

Ein Vorläufer, vorgestellt in Flugmodellbau Juli '59:
...



Mir war sehr danach, daß der eine Bentert-Anlage hatte. Hilmar Bentert war damals[TM] der Kleinanlagenspezialist, der vorzugsweise irgendwelche seide- oder glasfasereingekleideten Styroflieger ("Panzerbiene" et al.) mit 010er bis 049er Cöxen ferngesteuert und rasant mit Einkanal-Flatterprop in die Luft brachte, die Webra Picco ist seine Entwicklung.


servus,
Patrick, der während dieses Postings nochmal 'ne Stalltür umgebaut hat ...

Ach, lieber Patrick,

bei dem von Achim geplkanten 10-15g Motor war bestimmt noch kein Getriebe dabei! :)

Und so sieht mein Antrieb mit 31g aus. Regler ist ein 7A 2S Typ. Der Akku ist bei den 31g noch nicht dabei. Alternativ ist links noch ein 3A 1S Regler mit 0,8g zu sehen.

Mit 2S geht mein Silentius damit wohl senkrecht. :D

Übrigens geht mein Jeti MPD Empfänger mit 2 3,9g Servos bei 2,8V noch einwandfrei.
 

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Bernd Langner

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Hallo Leute


Habe durch Zufall etwas über euer Objekt der Begierde gefunden.

Alle folgenden Scans stammen aus dem Aeromodellerannual 1960-61
Leider bin ich des englischen nicht so mächtig aber eventuell könnt ihr ja damit etwas anfangen.
Weitere Literatur dieser Art ist hier zu finden http://www.hippocketaeronautics.com/hpa_plans/categories.php?cat_id=89

comp_096-097.jpgcomp_098-099.jpgcomp_100-101.jpgcomp_102-103.jpgcomp_104-105.jpg

Ich mußte die Auflösung etwas zurücknehmen zum hochladen wer das benötigt eventuell selber herunterladen über den genannten Link.

Einen Satz Hasenohrenlöffel Luftschrauben habe ich noch gefunden Spinner paßt zwar nicht aber eventuell kann man die umarbeiten.

comp_P7150166.jpg
Gruß Bernd
 
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haschenk

User †
Hallo,

ich hab´ auch noch was gefunden...
Quelle:
Helmut Bruß,"Elektroflug", Franzis-Verlag, 2.Auflage 1980, ISBN 3-7723-0532-6

Ist z.T. etwas OT, aber ich hab´ das absichtlich dazugenommen, da Helmut Bruß dieselben Motoren verwendet hat und auch Daten zu seinem Modell angegeben sind. Übrigens, dieses Modell ist vor dem Silentius geflogen; aber den ersten ferngesteuerten E-Flug (in Deutschland) hat mW Fred Militky "indoor" in einem Salzbergwerk gemacht. Das war mit dem von Patrick geposteten Modell (das auch in dem von mir weiter oben verlinkten Beitrag zu sehen ist).

Noch eine Leistungsabschätzung:
Annahme G = 150 gr = 1,5 N
Die in den techn. Daten angegebene Flächenbelastung von 12 gr/dm² ist für aerodynamische Rechnungen nicht richtig; man muß auf den reinen Tragflügelinhalt beziehen, und dann sind´s 15,5 gr/dm². Ein Flügel-Auftriebsbeiwert von 0,8 bei ausreichendem Abstand zum Ca_max erscheint mir realistisch.

Die Fluggeschwindigkeit v ist dann ca. 1,26*Wurzel(G/F/Ca) = 1,26*Wurzel(15,5/0,8) = 5,5 m/s .

Als Gleitzahl nehme ich mal E = 10 an (oder man rechnet Einiges mehr);
dann ist die Sinkgeschwindigkeit v_sink = v/E = 5,5/10 = 0,55 m/s ,
und zum "Nullschieber" ist ein Leistung erforderlich von P_null = v_sink*G = 0,55*1,5 = 0,83 W.

Soll das Modell mit v_steig =1,5 m/s steigen, dann braucht´s dazu eine Steigleistung von
P_steig = v_steig*G = 1,5*1,5 = 2,25 W

Insgesamt ist die nötige Vortriebsleistung dann P_v = 0,83 + 2,25 = 3,08 W.
Dazu gehört ein Schub von S = P_v/v = 3,08/5,5 = 0,56 N = 56 gr.
Der Standschub wird etwas größer sein; geschätzt maximal um ca. 10%, also S_0 = 1,1*56 = 62 gr.

Nehmen wir den Prop-Wirkungsgrad eta_prop zu ca. 60% an (Erfahrungswert), dann ist die nötige Wellenleistung
P_w = P_v/eta_prop = 3,08/0,6 = 5,13 W.

Für den Motorwirkungsgrad (incl. Getriebe) eta_mot nehme ich mal 0,5 an; dann ist die elektr. Eingangsleistung
P_el = P_w/eta_mot = 5,13/0,5 = 10,3 W.
Das kann man mit 1s oder 2s machen; hängt vom verfügbaren Motor und Steller ab. 1s ist einfacher, aber die Teile dafür sind nicht leicht beschaffbar. Eine weitere Randbedingung ist die Untersetzung des Getriebes. Es sollte der Einfachheit halber 1-stufig sein, aber mehr als ca. 6:1 wird etwas unhandlich, wenn man keinen kleineren Modul als 0,5 bei den Zahnrädern bekommt.

Propeller
Hier gibt´s Messdaten zu den GWS-SF-Props:
http://www.rc-network.de/magazin/artikel_03/art_03-0063/art_03-0063-00.html
Damit kann man Motor und Getriebe(-untersetzung) grob festlegen und erproben; wenn das passt, dann einen äquivalenten Balsaprop anfertigen.

Bei den (Bl-)Motoren hänge ich etwas in der Luft... Die von mir schon vermessenen kleinen BLs (für Quadrocopter) sind hier kaum zu verwenden (zu klein oder zu groß), und die Herstellerangaben sind idR unvollständig oder ungenau. Sicher ist nur, daß 5 gr-Motoren nicht ausreichen; mit 10 gr-Motoren wird´s wahrscheinlich gehen. Da würde ich Verschiedene kaufen und messen/probieren...


Gruß,
Helmut
 

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GC

User
Toller Beitrag Helmut! Sehr schön nachvollziehbar.

Von Bruß habe ich noch das Buch Solarflug. Da stehen auch einige interessante Dinge drin. Der Solaris auch von Militky ist dort abgebildet. Das waren noch Pioniere!

Ich bin voll bei Dir mit deinen Berechnungen, nur der Propellerwirkungsgrad scheint mir etwas optimistisch zu sein. Dafür bist Du beim Motor nur bei 50%. Aber über 10% diskutieren wir jetzt nicht.

Daß die Teile für 1S sehr schwer zu beschaffen sind, sehe ich eigentlich nicht so, es sei denn, Du willst absolute Hitech-Teile. Der von mir abgebildete Motor kostet bei Hobbykönig unter 15$ und hat ein Getriebe von 7,1:1. Der kleine 1S Regler daneben ist für rund 10€ zu haben und die Servos die bis 2,8V gehen sind billigste (etwa 3€/Stück) aus ebay. Ich hoffe nur, daß der Jeti Empfänger mit 3,3V nicht nur noch geht sondern nicht auch eine verringerte Reichweite hat.
 
Nahmd!

ich hab´ auch noch was gefunden...
Quelle:
Helmut Bruß,"Elektroflug", Franzis-Verlag, 2.Auflage 1980, ISBN 3-7723-0532-6

Ist z.T. etwas OT, aber ich hab´ das absichtlich dazugenommen, da Helmut Bruß dieselben Motoren verwendet hat und auch Daten zu seinem Modell angegeben sind. Übrigens, dieses Modell ist vor dem Silentius geflogen,

Hier beide in trauter Zweisamkeit im Segelflugmuseum:

Bruss_SfM_WaKu_Sept11_010_gk.jpg


Sicher ist nur, daß 5 gr-Motoren nicht ausreichen

Einspruch, Euer Ehren! Die 5gr-Chinaklingel, die es z.B. bei Pichler gibt (und auch bei mir) war mein erster Gedanke. Mit einer Zelle dürfte nicht nur deren Drehzahl, sondern leider auch der Wirkungsgrad deutlich abfallen, was man entweder in Kauf nimmt oder durch Umwickeln beseitigt. Zusammen mit einem 1:3-1:5-Getriebe aus der Mugrauer-Slowflyerzeit bzw. den von Achim erwähnten Servogetrieberesten dürfte der große Holzlöffel eine "standesgemäße" Drehzahl bekommen. Die kleinere 2g-Ausführung dreht schon wieder lästig hoch, wäre leistungsmäßig gut ausgereizt.

@Bernd
Danke für Deine Links!

Der Prop passt von den Maßen zwar einigermaßen, leider nicht vom Material und vor allem nicht vom Gewicht. Das waren die ursprünglich weißen Blätter, die die Marx-Lüders Jumbo 2000 nicht wesentlich länger leben ließen, als die Balsapröpse den kleinen Micromax. Die Jumbos dürften in Zusammen-Nichtarbeit mit den zehn Varta-Zellen jeweils rund 25W auf die Wellen gewuchtet haben. Diegleichen Blätter bekamen später am Mosquito zunächst eine größere Alunabe, später die von Dir abgebildete und auch die graue Farbe. Der Hi-Fly-Prop kommt auf 25g. Da ich gerade damit herumgespielt hatte, weiß ich das aus dem Kopf. Auf den Kopf würde der Silentius damit sicher gehen ;-) Den grauen mit der Nabe mit Dämpfer drin könnte ich morgen nachwiegen, interessanter wäre vielleicht der Balsaprop des Sternchens. Zwar ohne Faltgelenk, dafür mit verstellbarer Steigung und ähnlicher Flieger-Gewichtsklasse.

Von der Melange aus Wirkungsgrad und einfacher Beschaffung sehe ich Hänschens bzw. Norbert Ls. als die mit Abstand pragmatischste Lösung. Red Bull-Dosenblech ist noch etwas leichter als PET-Flaschen. Optisch finde ich beides für diesen Flieger inakzeptabel.

servus,
Patrick
 
leichter als PET-Flaschen. Optisch finde ich beides für diesen Flieger inakzeptabel.

servus,
Patrick

hi Patrick, Augen auf: evtl. lamentieren...;) oder 3 Schichten 0,4 er Balsa mit leichter Papierzwischenlage...

ich hab hier so ein Faulhaberteilchen mit Maxxonplanetengetriebe, Durchmesser ca. 12 mm, mit 7A Graupner Regler und 7 Zellen 50 mah (die natürlich durch 2 Lipo ersetzt werden könnten...:rolleyes:;)), wiegt zusammen 36 gr.
Muss mal schaun welcher Prop da drauf geht...

Die Pusteblume sollte aber auf jedenfall reichen, wiegt aber alleine schon ca. 30 gr. ...
 
Hallo Hänschen,

hi Patrick, Augen auf: evtl. lamentieren...;) oder 3 Schichten 0,4 er Balsa mit leichter Papierzwischenlage...

Der hier ist aus zwei Lagen leicht verschränktem IIRC 2mm starkem Balsa mit einer Zwischenlage aus POS-Vlies:

Sternchenprop_1_k.jpg

Bei dem kam es mir nicht auf geringstmögliches Gewicht an, drum hatte ich das ursprüngliche Wellenlager aus PA gegen das aus MS getauscht. Der Schwerpunkt muß ja auch irnkwo herkommen. Er hat 10" Durchmesser, am Gewicht ist sicher noch etliches abzuspecken.

Der o.e. Hi-Fly-Prop:

Hi-Fly-Prop_k.jpg

Dessen Blätter waren für den 1:3.3 untersetzten Mabuchi 550 immer noch gut genug. Mit zwölf Zellen und 20A war der langsam an der Kante (so betrieb ich ihn in Robbes Arcus), das sind 250W Eingang. Also "olfaktorisch gemessen" knappe 100W Welle, 50W pro Blatt. Danach mußten doch langsam die Rasas, Geist- und Freudenthaler-Pröpse herhalten. Was sich um Zehnerpotenzen vom Silentius unterscheidet ...

ich hab hier so ein Faulhaberteilchen mit Maxxonplanetengetriebe, Durchmesser ca. 12 mm, mit 7A Graupner Regler und 7 Zellen 50 mah (die natürlich durch 2 Lipo ersetzt werden könnten...:rolleyes:;)), wiegt zusammen 36 gr.

Das Teilchen?

Gross_Colibri_k.jpg

Gross_Colibri_TD.png

Spezifiziert bis 150g Flugmasse. 120.- DM für den Motor, zum HF-Steller von JMP gab's 2000 noch keinen Preis.

Muss mal schaun welcher Prop da drauf geht...

Für den Colibri empfahl Michael Groß einen 5x4. Der Günniprop tut sich mit einer 2.0mm-Welle etwas schwer, aber der klappt ja auch nicht.

Die Pusteblume sollte aber auf jedenfall reichen, wiegt aber alleine schon ca. 30 gr. ...

Die ist mit 24g Eigenmasse und 100g (= 1N) Standschub angegeben. Ihr wollt alle Riesenloopings aus dem Steigflug machen ... ;-)

Ich hab' hier BL-Controller für eine bis drei Li-Zellen und 1.5-3A Belastbarkeit. Der kleinste YGE4 ist ein Riese dagegen. Auch eine Handvoll Gasparin-Außenläufer, die allerdings eine 12"-Latte auch erst mit Getriebe bewältigen.

servus,
Patrick
 

haschenk

User †
Hallo,

nochmal zum Propeller...

Bei den weiter oben verlinkten GWS-Prop-Messungen (im Stand) bieten sich 2 Props zur näheren Betrachtung an: GWS 1147 und 1080.
Für beide können Schub und Wellenleistung abhängig von der Drehzahl durch einfache Potenzfunktionen (mittels "Trendlinie" in EXCEL) berechnet werden.

Für GWS 1147:
S = 6,21*10^-6*n^2,15
Pw = 2,34*10^-10*n^3,07

Für GWS 1080:
S = 1,06*10^-5*n^2,08
PW = 4,12*10^-10*n^3,0

Durch ein paar Versuche findet man schnell, daß Drehzahlen im Bereich von etwa 1800 - 2200 Upm notwendig sind. Beispielweise für n = 2000 Upm:
GWS 1147: S = 6,21*10^-6*2000^2,15 = 77,7 gr; Pw = 2,34*10^-10*2000^3,07 = 3,19 W
GWS 1080: S = 1,06*10^-5*2000^2,08 = 77,8 gr; Pw = 4,12*10^-10*2000^3,0 = 3,3 W

Die Schubwerte sind prakt. gleich, die erforderlichen Wellenleistungen unterscheiden sich um ca. 5% (der größere Prop braucht weniger Leistung).
Aber Achtung: Dies sind alles Standwerte, die sich im Flug noch ändern. Daher muß man jetzt wenigstens die "Pitch-Speed" prüfen (das ist die Geschwindigkeit, bei der der Schub zu Null wird; bei gleichbleibender Drehzahl).

Für diese gilt: v_p = 1,1*n*H/60
n ist die Drehzahl in Upm, H die Propsteigung in m; der Faktor 1,1 berücksichtigt ungfähr, daß der Prop ein gewölbtes und gegen die einfache Schraubenfläche angestelltes Profil hat.
Für den GWS 1147 ergibt sich: v_ = 1,1*2000*0,119/60 = 4,4 m/s
und für GWS 1080: v_p = 1,1*2000*0,203 = 7,5 m/s

Damit ist der 1147 aus dem Rennen, seine Pitch-Speed ist kleiner als die Fluggeschwindigkeit, er würde keinen Schub mehr liefern.
Der 1080 ist noch knapp brauchbar; die Fluggeschwindigkeit beträgt 5,5/7,5 = 0,73 = 73% der Pitch-Speed (Erfahrungswerte für gute Anpassung sind etwa 60 - 70%). Die Drehzahl wird im Flug noch etwas zunehmen und damit die Pitch-Speed vergrößern. Wieviel das ist, kann man ohne Kenntnis genauer Motordaten (=> "Steifigkeit" des Motors) nicht voraussagen.

Durch das Getriebe gehen ca. 10% der Leistung (im Drehmoment) verloren, die man jetzt noch der o.e. Wellenleistung zuschlagen muß: Pw_incl_Getr = Pw*1,1 = 3,*1,1 = 3,63 W.

Der Motor muß also 3,63 W liefern, bei einer Drehzahl, die sich ergibt aus 2000 Upm*i (i = Untersetzung des Getriebes). Wahrscheinlich wird sich dieser Wert auch noch etwas im Flug reduzieren; aber auch das kann man nicht ohne Motordaten berechnen, und wir lassen daher die 3,63 W "sicherheitshalber" mal so stehen.

@Patrick:
Die kleinen BLs ("5gr" und darunter, z.T. auch "10gr") sind fast immer VIEL schlechter in ihren Eigenschaften, als die Modellbauer anhand der größeren BLs vermuten. Ein Glockenankermotor hat ein viel besseren (max.) Wirkungsgrad als so ein kleiner BL. Aber er wiegt auch viel mehr und ist empfindlich auf Überlastung. Daher gewinnt der BL trotzdem...

Das Manko der kleinen BLs liegt nicht nur an der Motorphysik selbst, sondern u.a. auch daran, daß der Eigen-Stromverbrauch der Steller bei den rel. kleinen Motorströmen schon deutlich ins Gewicht fällt. Und fairerweise muß man diesen Stromverbrauch immer dem Motor zuschlagen (machen wir ja sonst auch immer...).
Beispielsweise zieht der TGY Plush 6A selbst schon 72 mA Ruhestrom; bei einem Motorstrom von ca. 1A (bei 2s = 7,4 V) sind das schon 7,2% zusätzlicher Strom, der den Wirkungsgrad auch um ca. 7,2% drückt.

Ich hab' hier BL-Controller für eine bis drei Li-Zellen und 1.5-3A Belastbarkeit.
So was suche ich immer.... Typ und woher ?

Ich hänge mal noch 3 Diagramme vom 5gr-Motor HXM 1400-2000 (vom HK) an, aus denen man das o.g. sieht. Dieses Motörchen verwende ich in einem kleinen Quadro mit Direktantrieb) und habe es deshalb mal vermessen. Das Motörchen würde die 3,63 W gerade noch schaffen, bei ca. 11.900 Upm und 1,05 A. Die Untersetzung müsste dann ca. 11900/2000 = 5,95 liegen. Beachte, daß die Betriebsspannung 7,4 V (2s) ist; mit 1s würde nichts mehr gehen. Vielleicht mit Umwickeln auf ein höheres kv....
Die Messung hat u.a. ergeben, daß der Motor nicht wie angegeben ein kv von 2000, sondern von 2580 Upm/V hat.

Das von den Anbietern meist (mehr oder weniger geschönt) angegebene kv sagt uns schon Einiges, aber die Leistung betreffend so gut wie nichts ! Ein ganz kleiner und ein ganz "dicker" Motor können dasselbe kv haben. Maßgebend für die Leistungsfähigkeit ist vor allem auch der "Ersatzwiderstand" (Rd) des Motors; und der hängt von der Menge "Kupfer" im Motor ab, und das wiederum von der Motorgröße.


Gruß,
Helmut
 

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GC

User
Sehr schöne Analyse der Fakten, Helmut!

Ich habe noch ein paar Überlegungen:

Wenn man mit 1S statt 2S fliegt, so sinkt zwar der maximale Wirkungsgrad des Motors, aber der Leerlaufreglerstrom fällt prozentual nur halb so sehr ins Gewicht, weil man mit doppelten Motorstrom fliegen muß. Gleichzeitig halbiert sich auch die Drehzahl und man kann evtl das Getriebe vermeiden. Diese beide Fakten erhöhen dann ein wenig den Wirkungsgad (ca.13% davon 10% Vermeidung Getriebe und 3% doppelter Motorstom). Ich habe mich noch nicht abschließend entschieden, ob ich mit 1S oder 2S fliegen werde.

Beim Propeller ist es anzustreben, möglichst an die quadratische Größe (Steigung = Durchmesser) heranzukommen, weil dann der Propellerwirkungsgrad einen höheren Wert hat. Die Strahlgeschwindigkeit muß im Flug natürlich höher sein als die Fluggeschwindigkeit, aber dennoch nicht "allzusehr" (sondern ca. 10-20%) darüber, was wiederum ansonsten Wirkungsgrad kosten würde.

Die Motoren, die wir zu kaufen bekommen, sind allesamt für unser Vorhaben nicht so richtig zu gebrauchen, weil sie auf Leistung getrimmt worden sind. Wir suchen aber schwache Motoren mit niedrigen Drehzahlen und hohem Wirkungsgrad. Also heißt das Zauberwort: Selberwickeln oder Umwickeln lassen.

Ich habe einen umgewickelten Motor (ich hasse Wickeln, habe früher mal einen Trafo gewickelt), genaues Gewicht weiß ich gar nicht mehr, schätze mal ca. 28g, der ohne Prop 684kV hat. Ich fliege mit 2S und einen auf 6 Zoll gekürzten 7*6 Zoll Propeller, also effektiv 6*6 Zoll. Der Vollgasstrom beträgt je nach timing 1,3 bis 1,8A. "niedrigeres" timing erhöht natürlich auch wieder ein wenig den Wirkungsgrad.
 
Hallo Gerhard,
Nim mal das Buch von Bruß und blättere auf Seite 15, da siehst du einen der Pioniere des Elektro und des Elektrosolarfluges ,den Helmut Schenk in Abb.1-11 mit seinem Modell Solar-X4 . Helmut ich hab noch einen Micromax T 03/15 und einen T 03/60. Ich würde einen kleinen
Aussenläufer ohne Getriebe verwenden um dem Namen des Modells mehr Rechnung zu tragen.Was mir bei dem Projekt besonders gefällt ist dass die Rulag Akkus damals quasi auch Tütenakkus waren .Zum Laden hat man die Dinger in ein Kästchen mit Microschalter gestellt und wenn sie voll galaden waren haben sie angefangen sich aufzublähen und so den Schalter betätigt der den Ladestrom abgeschaltet hat.Das waren Bleiakkus im Weichplastikgehäuse ,Ladeverfahren fast wie bei Lipos,ohne dem Blähen.
Mit dem Motor habe ich einen Gossamer Condor ,Muskelkraftflieger von Paul McCready ,als Modell mit Solarzellen gebaut den ich ohne Fernsteuerung an einem Fesselfaden ,Stange mit Kugellager im Garten, Stundenlang habe Kreisen lassen.
 
Während ihr noch lange überlegt, habe ich bereits Material zum bauen ausgesucht. Gerade bei dünnem Balsa bin ich bestens bestückt, 0.8, 1.0 und 1.5 mm sind für den Silentius reichlich vorhanden. Über die Anfertigung der Propellerblätter bin ich mir auch schon klar geworden, dazu baue ich mir eine Art kleiner Helling. Diese dürfte die meiste Zeit in Anspruch nehmen. Die Musterrippen werden die nächsten Tage ausgesägt. Beim Antrieb sind inzwischen 3 Motoren in der engeren Auswahl. 1S geht nur mit kräftigen Einbußen an Wirkungsgrad, an Wellenleistung kommen da zwischen 40 und maximal 60 % der Eingangsleistung an. Mit 2S könnten das 85 % werden.

Wie kommt ihr eigentlich auf Getriebeverluste von 10 %? Ein gut gebautes Getriebe schluckt 3 - 5 % der reingesteckten Leistung, mehr nicht. Ich werde versuchen, einen preiswerten Antrieb mit möglichst hohem Wirkungsgrad auszutüfteln. Kleine Lipos mit 100 - 180 mAh sollten für Flugzeiten zwischen 15 und 30 Minuten ausreichend sein, da der Silentius mehr E-Segler als Motormodell ist.
 

GC

User
Mein Antrieb steht, äh läuft

Mein Antrieb steht, äh läuft

Hallo Gerhard,
Nim mal das Buch von Bruß und blättere auf Seite 15, da siehst du einen der Pioniere des Elektro und des Elektrosolarfluges ,den Helmut Schenk in Abb.1-11 mit seinem Modell Solar-X4 . Helmut ich hab noch einen Micromax T 03/15 und einen T 03/60. Ich würde einen kleinen
Aussenläufer ohne Getriebe verwenden um dem Namen des Modells mehr Rechnung zu tragen.Was mir bei dem Projekt besonders gefällt ist dass die Rulag Akkus damals quasi auch Tütenakkus waren .Zum Laden hat man die Dinger in ein Kästchen mit Microschalter gestellt und wenn sie voll galaden waren haben sie angefangen sich aufzublähen und so den Schalter betätigt der den Ladestrom abgeschaltet hat.Das waren Bleiakkus im Weichplastikgehäuse ,Ladeverfahren fast wie bei Lipos,ohne dem Blähen.
Mit dem Motor habe ich einen Gossamer Condor ,Muskelkraftflieger von Paul McCready ,als Modell mit Solarzellen gebaut den ich ohne Fernsteuerung an einem Fesselfaden ,Stange mit Kugellager im Garten, Stundenlang habe Kreisen lassen.

Christian,
bei allem Respekt, ich möchte Dir widersprechen ;), in meinem Buch (Solarflug) ist Helmut auf Seite 28. Ich hatte dieses Buch voller Staunen schon öfters in Händen. Wenn man bedenkt mit wie vielen Rückschlagen diese Pioniere zu kämpfen hatten und was für Technik sie im Vergleich zu uns hatten und dennoch diese Erfolge. Fred hat so um die 250 Modelle gebaut, bis endlich eines flog und ihm sogar wegflog.

Helmut, Deine Ausführungen sind für mich und wohl auch viele andere sehr lehrreich! Danke für Deine Hilfestellung.

So das könnnte mein Antrieb sein: Motor, Prop (großer Günni Prop) und Regler wiegen zusammen 21,8g. Ob der Prop so richtig paßt, muß ich noch überlegen. Ich will einen Antrieb mit 1S konzipieren; nicht weil ich das für optimal halte, sondern weil ich noch nie einen 1S Antrieb hatte und weil der Silentius, wie schon Christian bemerkte, leise sein soll.
 

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Hallo Helmut

Der Motor muß also 3,63 W liefern, bei einer Drehzahl, die sich ergibt aus 2000 Upm*i (i = Untersetzung des Getriebes). Wahrscheinlich wird sich dieser Wert auch noch etwas im Flug reduzieren; aber auch das kann man nicht ohne Motordaten berechnen, und wir lassen daher die 3,63 W "sicherheitshalber" mal so stehen.

Die o.e. 5g-Chinaklingel hatte ich mit zwei 170er-Zellen in meiner Beaver drin. Die habe ich noch zu richtigen Ostblockzeiten in Prag gekauft, aber erst zwei Dezennien später endlich weitergebaut. Ich habe den Schub zwar nicht gemessen, aber das Dingelchen war ausgesprochen sportlich befeuert, es stieg bei Vollstrom so weg, wie der Hi-Fly im '73er-Neuheitenprospekt beim Start. Der Arbeitspunkt mit einer Zelle = 3.5V und 2A wären 7W Eingangsleistung und bei eta = 50% die geforderten 3.5W mechanisch.

@Patrick:
Die kleinen BLs ("5gr" und darunter, z.T. auch "10gr") sind fast immer VIEL schlechter in ihren Eigenschaften, als die Modellbauer anhand der größeren BLs vermuten. Ein Glockenankermotor hat ein viel besseren (max.) Wirkungsgrad als so ein kleiner BL. Aber er wiegt auch viel mehr und ist empfindlich auf Überlastung. Daher gewinnt der BL trotzdem...

Klar. Das Problem der kleinen Motoren besteht darin, daß die Bleche nicht dünner werden, die Wickelköpfe relativ größer und der Luftspalt bei dem erwähnten Motor in 1/10mm sicher größer ist, als bei einem handgestreichelten, zweipoligen, hochdrehenden Innenläufer von Lehner/Hacker/Plettenberg. Der Glockenanker hat keine Blechverluste, sein Magnetfeld ist deutlich besser als das jedes anderen Elektromotors (Wenn ich jetzt noch wüsste, was man mir in der E-Technik-Vorlesung über große E-Motoren erzählt hatte, das Kaliber zum Verfahren von Brückenkränen und zum Schleppen von 300to Eisenbahnwaggons ...)

So gesehen scheint mir meine obige Rechnung mit einer Zelle arg auf Kante genäht. Aber ich hätte ja noch den Rückgriff auf zweie. Eine hätte für mich halt den Reiz der technischen Eleganz. Der Empfänger liefe direkt, ebenso der Aktuator oder auch ein Servo fürs Seitenruder, eventuell das zweite für eine Thermikbremse.

[..] sondern u.a. auch daran, daß der Eigen-Stromverbrauch der Steller bei den rel. kleinen Motorströmen schon deutlich ins Gewicht fällt. Und fairerweise muß man diesen Stromverbrauch immer dem Motor zuschlagen (machen wir ja sonst auch immer...).

Dafür haben wir anno 2012 den Vorteil der vergleichsweise überbordenden Energie im Flieger. Die kleinen 350er Rulags brachen in ihrer Spannung wohl schon ordentlich zusammen und die drei Mignonbatterien erst recht. Wir dürfen also aasen.

[einzellige Controller]
So was suche ich immer.... Typ und woher ?

Der von Gerhard weiter oben erwähnte billige Einzellencontroller ist der einzige, der die 2g-Chinaklingel überhaupt zum Laufen bringt, der ist billig, bei Pichler, bei HK und bei mir zu haben. Den ebenfalls o.e. YGE4 gibt's bei den üblichen Verdächtigen (und mir), die wirklich kleinen sind von Ivan Motycka, auch von denen habe ich einige, ansonsten auch Stefan Gasparin. Die haben nur einen Bruchteil der Größe der eben erwähnten.

servus,
Patrick
 
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