Da ich am Samstag diese Veranstaltung besucht hatte, kann ich etwas dazu sagen. Zunächst mal ein Riesenkompliment an den Verein, das Fluggelände ist wirklich klasse und wunderbar gelegen, auch die Durchführung dieses Events war nach meiner Meinung sehr professionell, der Winfried Ohlgart als Kommentator und "oberster Macher" sehr gut, sehr professionell.
Diese Veranstaltung hat auf jeden Fall so etwas wie ein Alleinstellungsmerkmal, denn wo sonst sieht man Jets, Jets und nochmal Jets, dazu noch im Formationsflug. Wie wir alle wissen, ist das präzise Steuern eines Modellflugzeuges so eine Sache für sich, man sitzt ja nicht drin und daher fehlt dem Piloten die dritte Dimension, die er vom Boden aus nur schätzen kann. Für einen Formationsflug ist es aber schon extrem wichtig zu wissen, wie die Abstände sind, und zwar nach allen Richtungen.
Ich muss sagen, dass es natürlich sehr gut sichtbare Leistungsunterschiede gab, die sich dann ja auch in den Wertungen ausdrückten, aber allgemein war ich doch vom insgesamt hohen Niveau positiv überrascht, dass solche engen und zeitweise auch über längere Etappen absolut synchronen Flugmanöver möglich sind ..... unglaublich.
Vielen Dank nochmal an die Veranstalter und an den Verein, der sein hervorragendes Fluggelände dafür zur Verfügung gestellt hatte und vielen Dank auch an Jürgen Heilig, der wieder mal sehr eindrucksvolle Bilder und auch Videos gemacht hat und der uns hier an dieser Stelle mit diesen Infos versorgt. Sehr gut Jürgen, weiter so.
Nachsatz:
Wie professionell die Organisation funktionierte, konnte man bei der traurigen Gelegenheit eines Jet-Absturzes mit Totalschaden und Feuerball sehen, sofort setzte sich ein "Alarm-Kfz." in Marsch, es rückte die bereitstehende Feuerwehr an und in Nullkommanichts waren die kleinen Brände auf dem abgeernteten Acker gelöscht, alle Flugzeugteile eingesammelt und schon nach 20 Minuten, wenn nicht früher, befand sich das Feld wieder im Originalzustand, als hätte es diesen Absturz nie gegeben. Winfried befragte auch kurz darauf den Unglückspiloten nach der vermutlichen Ursache, es fand wohl vorher ein Berührung in der Luft mit dem anderen Teamkollegen statt ("Midair") und ab da ließ sich der eine Jet nicht mehr steuern. Winfried unterhielt sich noch am Mikrofon mit dem Piloten und tröstete ihn ein wenig, eine sehr gute Reaktion, die dem Unglückspiloten zwar nicht sein Flugmodell zurückgebracht hat, aber danach fühlte er sich wohl etwas besser, da er sich des Mitgefühls aller Anwesenden sicher sein konnte.
Wie gut (oder schlecht) eine Organisation ist, zeigt sich erst, wenn diese anhand von Unglücksfällen gefordert wird, in diesem Fall wurde auch das mit Bravour bestanden.
Grüße
Udo