Weils gar so schön und spannend war, will ich den Ablauf auch aus der Sicht des Teilnehmers zusammenfassen:
Zunächst war schon die Optik am Morgen sensationell, totaler Nebel dann zeichnete sich die Sonnenscheibe am Himmel ab, das gegenüberliegende Ufer tauchte aus dem Dunst und der einsetzende NO zerriss den Nebel, der in Fetzen langsam aufsteigen über den See glitt. Dann noch die ersten Segel vor diesem Hintergrund.... einfach schön!
Dann gings zur Sache. Die Startlinie war in den ersten Läufen ideal, gab es kaum eine bevorzugte Seite. Der Wind kam nur leicht von der Landabdeckung gestört , drehte aber so um die 10° und es war schon ein wenig ticky. Alles lief super , Einteilungslauf gewonnen und Kym in seiner Gruppe dito. Dann hab ich die nächsten beiden Läufe gewinnen können, der Abstand zu Kym wurde aber immer enger.
Der Wind drehte und nahm zu, an der Startlinie gabs trotz Verlegung dann fast immer nur eine "richtige" Seite und es wurde eng. Jetzt hat auch das Wasserwachthaus echt gestört und der Wind drehte öfter mal um 20° und war böhig. Recht schwere Bedingungen und prompt gewann den nächsten Lauf Kym, es war den Ganzen Lauf sehr eng zwischen uns. Dann im nächstewn Lauf mein entscheidender Fehler, hatte ich Kym beim runden der Luvtonne doch erwischt, muss ich gleich eine Wende mit dem Winddreher in die falsche Richtung reinhaun, dabei dachte ich mir noch "ganz ruhig einfach weiterfahren" bitte fragt mich nicht warum ich dennoch gewendet hab und dann gleich zurückwenden mußte. Naja das war dann eben wieder nur der zweite.
Im vorletzten Lauf lag ich vor Kym, wurde dann aber auf der Zielkreuz von einem nicht wegeberechtigeten Entgegenkommer abgeschossen, ärgerlich aber sowas passiert, war dann eh der Streicher, auch für Kym und hat insoweit das Ergebnis nicht ausgemacht.
Der letzte Lauf ging dann zwar auch recht eng, aber doch klar an Kym. Wir hatten echt Spass zusammen und mußten richtig fighten, eifach super. Die Boote nahmen sich eher wenig, meine breite Scüssel lief manchmal nicht die Höhe von Kym, konnte ich aber raustrimmen.
Und bei diesem ständigen engen Zweikampf mußten wir zusätzlich auf Markus aufpassen, hat er sich doch ab und an angeschickt sich einfach dazwischenzuschieben und einmal uns davonzufahren.
Da ich immer nur in der A-Gruppe gesegelt bin, konnte ich jeweils die Läufe der B-Gruppe als Zuschauer genießen, da gabs auch ständigen Führungswechsel und beispielsweise Axel konnte mit seinem Holzeigenbau durch die richtige Taktik die Führung übernehmen. Nach dem Abend vorher hab ich die Pausen auch dringend gebraucht mehr sog i ned....
Insgesamt wirklich für alle ein schöner Tag an dem man auch taktisches segeln gut üben konnte.
Ich glaube ich kann im Namen aller sagen, danke Andreas, super organisiert, klar und freundschaftlich durchgeführt, eine gelungene Veranstaltung, no a moi DANKSCHE gei.