Die Schlafmütze ?

Hallo zusammen

Da hier grade nix loß ist werde ich mal einen ? ANDEREN ? Versuchsmotor versuchen.
Der Grund sind die viel zu hohen Drehzahlen für große langsam laufende Luftschrauben.

Die meisten 12 Nuter werden mit Pohlzahlen von 8 bis 16 gewickelt, und genau da will ich ansetzen.
Da gibt es Vorbilder bei den Schrittschaltmotoren die allerdings keine Magnete besitzen.
Darum ist das Feld nur von den Elektromagneten bestimmt, und trotz kleinem Luftspallt sehr schwach.

Also die Pohlzahl hoch im Bereich des möglichen.
Blechschnitte aus der Feritzeit, haben einen reratief schmalen Steg, und einen breiten Hammerkopf, den man mit den Neodyms gar nicht braucht.
Da reichen 2 kleine Magnete vollkommen aus für die Sättigung.
Also mach ich mal einen anders gepolten Magneten mitten dazwischen.
Der Hammerkopf wird dort mit einer Lücke versehen damit der sich nicht so stark einmischen kann.
Ich habe mal ein Blech 52 mm Durchmesser befeilt wie ich mir das vorstelle .



Ich denke es wird halbwegs gehen.
Die Pohlzahl muß wie auf dem Bild auf 44 angehoben werden.
Gewickelt würde in ABC abc ABC abc also erst jede Phase rechts rumm und dann (wie bei Gruppenwicklung) links herum.
Aber erst von jeder Phase eine Spule .
Da die Frequenz im Idealfall fast auf das dreifache steigt, steigt auch die Spannung so stark.
Darum braucht es weniger Windungen mit dickerem Draht.

Gruß Aloys.

Hallo Aloys, interressanter Ansatz
Bin gespannt was du noch so berichtest.
Aber ich verstehe nicht was das für Vorteile gegenüber eine 18 n Xx P Motor haben soll ?!
Na gut, bis auf das weniger wickeln

Grüße

Andrej

FamZim schrieb:

Hallo zusammen


Da die Frequenz im Idealfall fast auf das dreifache steigt, steigt auch die Spannung so stark.
Darum braucht es weniger Windungen mit dickerem Draht.

Gruß Aloys.

Zum Vergrößern anklicken....

Tolle Idee Aloys!

Wenn man aber dennoch nicht so dicken Draht verwenden und dafür mehr Windungen aaufbringen würde, hätte der Motor zwar nicht KWs aber auch noch deutlich weniger kVs.

Ihr werdet staunen, was man aus so einem langsamen Motor und einer gut angpaßten Luftschraube für einen tollen Gesamzwirkungsgrad herausholen kann. Ich fliege z.B. einen Sharon mit 160W Input und er steigt ganz gut.

Aloys,
da hast Du aber aus der Not eine Tugend gemacht: Die Rille in einer Nut hast Du jetzt in alle Nuten übertragen.

Hallo Gerhard

Ich schreibe in meine Berichte immer mal so Zahlen rein die auch meistens stimmen, sie verdienen auch Beachtung .
Das Blech im Bild hat also 52 mm Aussendurchmesser (Kellermotoren 32 mm), das habe ich seit Jahren rumliegen.
Es ist eine Zugabe eines Motorbauers aus Duisburg, der geblechte Rückschlußringe von mir bekam.
Die 44 Magnete dürfen für diesen nur 3,7 mm breit sein.
Für den Keller dann nur noch 2,3 mm,(von der Firma Klitzeklein) .
Im Grunde hast Du aber Recht !!!
Ich werde diesen nun 10 mm Lang machen mit 20 Blechen 0,5 mm.
15 hab ich schon gefeilt, brauche 10 min für eines .

Gruß Aloys.

Ohje du armer, sowas muss Hobby sein

Ich glaub ich würde einfach in die Firma gehen wo ich mal praktikum gemacht habe und mir für 2 Kästen Bier das einfach auslasern lassen :P

Grüße

Andrej^^

Hallo Andrej

Du köntest Bleche nachlasern lassen ????
Ich denke an geeignete Industrieschnitte die angepasst werden müssten!

Gruß Aloys.

Ich kenne eine Firma die das kann ja, und die schulden mir eigentlich noch einen Gefallen weil ich für die 12 Wochen lang 40 h in der Woche für lau gearbeitet habe
Allerdings hab ich mich seid März nimmer bei denen gemeldet , und das obwohl die mir noch meinen Praktikumsbericht unterzeichnen müssen ...
Das Große Problem an der Laser, sie ist zu groß 2000 x 5000 ca....Also könnten die Bleche einfach unten durch fallen und verbiegen. Und der eine an der Laser hat nix drauf, lauter grade und Spritzer, der andere schon eher, aber so dünne Bleche hatten wir bisher nur einmal drauf Aber eigentlich müsste es gehen ja
Die besagte Firma hat auch eine CNC Wasserstrahl

Grüße

Andrej

Achja für alle Schlafmützen ^^

Hier hab ich auch was ausgegraben
Das sind wunderschöne Industrie Brushlessmotoren
Da muss nur der ring raus, neue Wicklung rein und die gehen sicher gut
Hab heute auf der Arbeit auch einen Arbeitslosen Maxon EC 90 Flat rumliegen gesehen xD
Im datenblatt steht nichts von Nut Polverhältnis, sonder nur 12 Polpaare, ich vermute mal dass der also ein 18n 24 p ist Und mit 90 Durchmesser kann man da denk ich schöne Sachen mit machen was ?

Grüße

Andrej

Weiter mit dem 44 Poler

Die wichtigsten Teile hab ich nun zusammen wie Lager 6 mm und Magnete, die ich noch teilen muß und auf ~12 mm Länge mache.
Der Stator hat mit 20 Blechen schon 11 mm !
Dann hab ich nach dem RR gesucht der steckte in einem alten Zaunpfahl :



Der Schlingel !! ein paar Kumpels sind da auch noch, haben bestimmt 50 Jahre geschlafen .
Kostet jedenfals nur Zeit .
Nach dem gießen der Aluteile schon etwas gefräst auf dem Bohrwerk, (alles muß man selber machen ) .



Der Statorträger ist als nächstes dran.
Bei der Kühlung setze ich dieses mal auf viel Luft, da bei niedrigen Drehzahlen die Fluggeschwindigkeit höher als die Umfangsgeschwindigkeit am Motor ist.
Der Stator ist nun verklebt und wird noch aufgebohrt auf 19 mm, da das Lager schon 12 mm aussen ist. (werde mich nicht noch mal vermessen ).
Danach die Isoscheiben laminieren.
Das wird schon .

Gruß Aloys.

Hallo

Ich habe nun die mechanischen Teile komlett und auf Maß .
Gewicht zusammen rund 200 g es fehlt nur noch das Kupfer :



Die Külluft sollte so auch reichen.
Eine Woche bin ich nun weg aber dann geht es weiter .
Ich bin gespannt ob es klappt wie gedacht .

Gruß Aloys.

Hi

Über die Anzahl der Magnete habe ich noch lange gegrübelt und auch den Wicklungsrechner mal befragt.
Darauf hin für eine 40 Polige Ausfürung entschlossen.
Diese ist dann normal in ABC ABC --- zu wickeln .
Nun wurden erstmal die Magnete auf die richtige Länge gebracht durch durchkneifen mit der Zange, und anschliessendem glattschleifen der Bruchstelle:



Danach erstmal den Magnetstaub mit Klebeband entfernt bei 40 Stück dauert das .
Vor dem kleben eine Anprobe mit Drahtstückchen dazwischen, als Abstandhalter. (Die bleiben hinterher drin).
Dann alles wieder raus und mit Aceton abwaschen.
Eingeklebt sieht es dann so aus!



Gewickelt mit 0,85 mm Draht und je 21 Windungen gab es wieder ein Bild , er ist im Stern geschaltet.



Alles an den Statorträger und gesichert, habe ich doch sehr viel Platz dazwischen.



Fertig zusammen, und mit schwarzen Streifen zur Drehzahlmessung:



Nach der Schlußmessung und Stecker anlöten, dreht ER an 11,1 Volt und 0,5 Amper mit 1440 Umdrehungen .
Das sind dann 130 kv .

Gruß Aloys.

Aloys,
mal wieder eine schöne Arbeit von dir.

Wegen den vielen Magneten könnte man hin auch Piranha nennen.

Mich würde interessieren was für Daten er bei 30 Amper macht.

MFG
Dennis

Wow, sehr gut !
Top !

Bringt sicher ordentliches Moment ^^
Bin auf Messwerte gespannt

Grüße

Andrej

Hallo,

bei einer spezifischen Drehzahl von 130 Upm/V ist die Drehmomentkonstante km = 955/130 = 7,35 Ncm/A.

Bei einem Strom von z.B. 20 A ist dann das Drehmoment M = 7,35*20 = 147 Ncm = 1,47 Nm.

Gruß,
Helmut

Hi

Ich verbrenn mir schon bei 2 A an der Welle die Finger mal sehen wie ich den belaste ? gut für Hubis !
Ein Prop für 1 000 U/min und 200 W ???? kriege ich auch noch hin !
Es warten aber noch andere Arbeiten auf mich, wie meine Kerzenfabrick für Weinachten .

Gruß Aloys.

Für einen rock crawler wäre das auch was feines.

Hallo Aloys,
erst mal Gratulation: Deine Hammerkopftheorie funktioniert auch in der Praxis und das nicht schlecht! Hat das schon mal jemand vor Dir gemacht? Ein toller Motor!

Mein Tango mit Getriebe hat übrigens 110KV und ich fliege ihn in einen Sharon mit einer 23*12 Freudenthaler Latte und Mittelteil mit 5grad Versatz. Das geht sehr gut - allerdings - mit 5S. Aber bei höheren Spannungen ist das Maximum des Wirkungsgrads auch größer und die Leistung im Maximum ebenfalls.

Du machst die 130kV ganz ohne Getriebe. Dafür ist der Tango schlanker. Im Stator wäre aber noch genug Platz gewesen, um noch geringere Drehzahlen zu realisieren. Toll! Wieviel Durchmesser hat denn Dein Motor außen?

Hi

Der Motor hat Aussen 59 mm D und ist 42 mm lang.
Das ginge auch kürzer und leichter .
Aber erstmal überhaubt !

Zur Drehmomentkonstanten von Helmut, der Keller 100 Bürstenmotor, hatte auch so 70 Ncm, das bringt meiner nun schon bei 10 A ?

Gruß Aloys.

Hmmmm, ob das auch mit nem 18 N Stator geht ? xD
Da schießen einem 1000 gedanken in den Kopf ^^

Grüße

Andrej