Wingsegel für Mini40

Hallo Leute,
wegen der anhaltenden Flaute hier im Süden habe ich nun doch wieder losgebaut anstatt zu segeln (treiben). Seit langem will ich ja einen Wing ausprobieren. Natürlich um irgendwelche Potenziale zu erschliessen aber hauptsächlich einfach aus Spass an der Sache.

Anders als Andreas will ich Low Tech bauen und auch die Steuerung radikal vereinfachen. Basis sollen die Shinobi und evtl. auch der Kampai40 Trimaran sein. Für beide Schiffe habe ich inzwischen wieder komplette Riggsätze A-D, die als Referenz in Sachen Gewicht und Speed herhalten.

Der Entwurf entpricht einem A-Rigg mit 0,9m2, vermessen als Mast (die Vermesseung als Segel ergibt ebenfalls 0,9m2). Zur Bestimmung von Windrichtung, usw. soll eine kleine Fock vom D-Rigg dranbleiben. Ausserdem will ich die Boote möglichst nicht umbauen, d.h. die gleiche Winde und Schotführung soll zum Einsatz kommen. Die Steuerung des Flap erfolgt passiv mit einer Begrenzung des max Auschlages, die ich zunächst fest einstelle (wie das Unterliek beim Gross) und evtl. später durch ein Servo fernsteuere. Als Baumethode probiere ich erst mit einem Vollstyro-Wing, später evtl. je nach Baulust eine Rippenversion.

Nicht ganz klar sind noch die Aufhängung des Flap, die ja suuuperleichtgängig sein muss und vor allem die Lage des Vorstagbeschlags. Das ist etwas tricky denn der Wing berührt mit seinem dicken Profil schnell die Wanten und dreht dann nicht weiter. Im Moment weiss ich mir nur mit einer Vorverlegung des Püttings vor den Wing zu helfen. Aber ideal ist das nicht oder? Irgendwelche Ideen??

Chris (der Bau hat übrigens schon begonnen, Bilder später)

Wing simple  .jpg
 
Gleiche Idee hatte ich auch schon diskutiert in Lübeck, Gewicht gegen Rigg???

Gleiche Idee hatte ich auch schon diskutiert in Lübeck, Gewicht gegen Rigg???

in Selitronschalenbauweise 3mm(Nase getaped und gefaltet) lässt sich dies einfach mit Kohlevierkantrohr(Rundrohr unten einharzen) wegen Auflagefläche mit Doppelklebeband, 10mm Selitronstreifen als Flapstege eintapen.
Flap austrennen, Flapsteg abschrägen auf 45° und beidseitig Scharnier tapen, oder aufwändiger am Wing U-Förmiger Schacht freilassen und Flapsteg abrunden mit Scharniere in Schlitze einkleben.

Gruß

Rene
GER530
 
Wilkommen im wing club

Wilkommen im wing club

Hallo Leute,
wegen der anhaltenden Flaute hier im Süden habe ich nun doch wieder losgebaut anstatt zu segeln (treiben). Seit langem will ich ja einen Wing ausprobieren. Natürlich um irgendwelche Potenziale zu erschliessen aber hauptsächlich einfach aus Spass an der Sache.

Anders als Andreas will ich Low Tech bauen und auch die Steuerung radikal vereinfachen. Basis sollen die Shinobi und evtl. auch der Kampai40 Trimaran sein. Für beide Schiffe habe ich inzwischen wieder komplette Riggsätze A-D, die als Referenz in Sachen Gewicht und Speed herhalten.

Der Entwurf entpricht einem A-Rigg mit 0,9m2, vermessen als Mast (die Vermesseung als Segel ergibt ebenfalls 0,9m2). Zur Bestimmung von Windrichtung, usw. soll eine kleine Fock vom D-Rigg dranbleiben. Ausserdem will ich die Boote möglichst nicht umbauen, d.h. die gleiche Winde und Schotführung soll zum Einsatz kommen. Die Steuerung des Flap erfolgt passiv mit einer Begrenzung des max Auschlages, die ich zunächst fest einstelle (wie das Unterliek beim Gross) und evtl. später durch ein Servo fernsteuere. Als Baumethode probiere ich erst mit einem Vollstyro-Wing, später evtl. je nach Baulust eine Rippenversion.

Nicht ganz klar sind noch die Aufhängung des Flap, die ja suuuperleichtgängig sein muss und vor allem die Lage des Vorstagbeschlags. Das ist etwas tricky denn der Wing berührt mit seinem dicken Profil schnell die Wanten und dreht dann nicht weiter. Im Moment weiss ich mir nur mit einer Vorverlegung des Püttings vor den Wing zu helfen. Aber ideal ist das nicht oder? Irgendwelche Ideen??

Chris (der Bau hat übrigens schon begonnen, Bilder später)

Anhang anzeigen 876084

Hi Chris,

schön, dass es noch andere wingliebhaber gibt.

Ich verstehe richtig, dass du einen wing mit ca. 0,75 bis 0,8 m² Fläche plus Fock bauen möchtest. Also Fock + Wing = 0,9m².
Die Idee mit Fock ist gut. Ansonsten kann man einen Wing nur schwer als Modell kontrollieren.

Deine lowcost - Bauweise in Styro wird ohne diverse carbonvertärkungen aber nicht auskommen.
Püttings, Anlenkpunkte, Endleisten und Anlenkhebel werden verstärkt seien müssen.
Ebenso sind in der Längsachse mindestens ein Längsstringer je Flügelseite erforderlich.
Die Püttings für die Wanten am besten oben am Top anschlagen.

Ein Wing mit ca. 0,75 m² Fläche wird in massiver Styrobauweise etwa 700 gr. wiegen. Und das ohne großartige Verstärkungen:eek:
Die vorgeschlagene Selitronbauweise von Rene habe ich damals schon mit meinem autonomen Rigg praktiziert. Sicherlich bringt das etwas Gewichtsersparnis, aber damit eine ideale Profilnase zu bauen ist fast unmöglich und Selitronflügel sind mehr als empfindlich.
Machbar ist es, aber aerodynamisch nicht unbedingt ideales Ergebnis.


Die differenzierte Flapsteuerung zur Twiststeuerung würde ich wie beim ac45 machen.
Flapgelenke mit Kugellager da=4-5mm bauen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei diesem Projekt und freue mich schon auf deine Fortschrittsberichte:)
 
Ja, der Wing hat zusammen mit der D-Fock genau 0,9m2. Inzwischen hab ich 2 Probe-Stücke einmal mit 160g und einmal mit 49g Glas laminiert. Ganz klar, dass 49g reicht. Es ist sogar schon fast zu fest, eigentlich sollte der Flap nicht zu verwindungssteif werden, damit er noch twistet. Egal, ist alles ziemlich experimentell.

Immerhin hat das Ausschneiden aus Styro ganz gut geklappt und sogar schleifen ging erstaunlich gut:

IMG_2487_276k.JPG

IMG_2492_281k.JPG

IMG_2488_277k.JPG

IMG_2496_285k.JPG

IMG_2497_286k.JPG

Any comments?
Grüße! Chris
 
Hi Chris,

schaut nicht schlecht aus!
Welche Profile hast du gewählt und was wiegt der Flügel in diesem Zustand?
 
Moin,

die Profile hab ich von dem "Open Wing" abgemalt und etwas angedickt. Also alles nicht so wissenschaftlich. Ich komm wegen der Wanten immer noch nicht weiter.

Ganz oben will ich die eigentlich nicht anschlagen, weil die Drehachse dann schräg wird und der Wind den Wing beim auslenken auch noch leicht anheben müsste, bzw. der Wing würde durch sein Gewicht immer in die Mittellage schwenken. Eine Idee wäre ein recht grosses Kugellager, das an beiden Seiten seitlich über den Wing rausragt und an dem die Wanten angeschlagen sind. Nur wie technisch umsetzen????

Hier mal die aktuelle Konfiguration. Derzeit sind Vorstag und Wanten ca. 1,5cm vorm Wing-Knick. Damit sind die Wanten bis ca. 30 Grad Auslenkung frei.
Irgendwelche Ideen?????

IMG_2483_272k.JPG

IMG_2484_273k.JPG

IMG_2485_274k.JPG

IMG_2486_275k.JPG
 
Trimm???

Trimm???

Wie soll der Basistrimm aussehen? Ich kann die Diagramme von Andreas nicht ganz deuten. Was meint ihr?

Am Wind: Wing 10 Grad, Flap 10 Grad (Schot also ganz dicht)
Raumsch: Wing 20 Grad, Flap 10 Grad
Vorwind: Wing 30-40 Grad, Flap 20 Grad

Oder soll der Flap bis zu 30 Grad auslenken?

Müsste man mit dem Wing eine Vorwing-Kreuz fahren können oder? (und damit natürlich schneller sein als platt vorm Laken)

Chris
 
Wie soll der Basistrimm aussehen? Ich kann die Diagramme von Andreas nicht ganz deuten. Was meint ihr?

Am Wind: Wing 10 Grad, Flap 10 Grad (Schot also ganz dicht)
Raumsch: Wing 20 Grad, Flap 10 Grad
Vorwind: Wing 30-40 Grad, Flap 20 Grad

Oder soll der Flap bis zu 30 Grad auslenken?

Vorschlag Grundeinstellung Wing:
1. Vorflügel 0-4 Grad zum scheinbaren Wind
2. Winkel zw. Vorflügel und Flap 0-35 Grad. Das Hängt von der Windgeschwindigkeit ab. Je mehr Wind um so flacher. Sonst bist du überpowered.
3. Je nach Kurs bzw. in der Beschleunigungsphase den Vorflügel offener fahren. Mit zunehmenden Speed abfallen und den Vorflügel wieder zwischen 0-4 Grad zum Scheinbaren Wind stellen.

4 Twist. Wenn Hack ist viel Twist geben. soweit, dass der Flap oben in Flucht des Vorflügels steht.

Das ist saueasy, wenn man den Flap über Raste am sender fas gradweise fahren kann.

Ich würde den Flap sogar auf ungerassteten Knüppel legen und jede Böe in neutralstellung flitschen lassen . Durch zugabe von Flapwinkel die Kraft im Flüggel rauskitzeln am Wind.
Parallle hierzu den Kurs an der Windkante versuchen zu halten.

Wenn man die 0-4 Grad liest erahnt man was das Rigg an Höhe am Wind erreichen kann.

In meinem Vergleichsdiagram sieht man, das ein Softsail ca. 15-20 Grad zum scheinbaren wind angestellt sein muss, und das erscheint mir genau der uneffektive Punkt am Softsail.


Noch ein Chris. Jeder Punkt auf der Polarenkurve bedeutet 1 Grad anstellung des Vorflügels und fängt bei 0 Grad an.
Die Kurvenscharen sind für verschiedene Flapwinkel bei Re von 100000-400000 dargestellt.
Damit deckt man den gesamten Arbeitsbereich des Wings ab und man kann das Leistungsvermögen über diesen erkennen.

Wenn man das erst mal begriffen hat, dann sieht man erst wo da Potential steckt.

Im Grunde aber alles ganz einfach. Eine Boing 747 macht nichts anderes bei niedrigen Landegeschwindigkeiten fährt sie den Flap aus und stellt ihn extrem an. Ist sie erst mal auf Reisegeschwindigkeit, verkleinert sie ihre Fläche durch einfahren des Flaps und flachstellen des Anstellwinkels.

Müsste man mit dem Wing eine Vorwing-Kreuz fahren können oder? (und damit natürlich schneller sein als platt vorm Laken)

Chris

Genau das , Chris. Schauu dir die AC45 an, die kreuzen vor dem wind!
Das machen Tornados ohne Genaker auch.
 
Bespannungsverfahren

Bespannungsverfahren

Hi Chris,

mein Vorschlag wäre:

Dn Styrowing soweit ausschneiden wie geht. D.h. wenige Rippen und Fügelnase stehen lassen.
Auf einer eben Fläche entsprechen groß der Flügelfläche ein 40gr/m² Aramid Leinwandgewebe laminieren. FTrennfolien zum erzielen einer glatten oberfläche einsetzen.
Wenn diese dünne Aramidschicht dann ausgehärtet ist auf den Styro Rippen kern punktuell mit Kleber aplizieren unnd die Endkante umsäumen mit gewbestreifen.
Hoch filligrran abe r leichte gehts kaum bei relat hoher Stabilität.
 
Hi Chris,

mein Vorschlag wäre:

Dn Styrowing soweit ausschneiden wie geht. D.h. wenige Rippen und Fügelnase stehen lassen.
Auf einer eben Fläche entsprechen groß der Flügelfläche ein 40gr/m² Aramid Leinwandgewebe laminieren. FTrennfolien zum erzielen einer glatten oberfläche einsetzen.
Wenn diese dünne Aramidschicht dann ausgehärtet ist auf den Styro Rippen kern punktuell mit Kleber aplizieren unnd die Endkante umsäumen mit gewbestreifen.
Hoch filligrran abe r leichte gehts kaum bei relat hoher Stabilität.

Ich hätte die jetzt mit normaler Leichtgewicht-Folie (diese durchsichtige, superempfindliche) von meinem Thermik-Segler bespannt. Meinst du das Aramid wäre echt NOCH leichter als das???? Ging auf dem Teststück eigentlich gut aufzubügeln.
 
Bedenken brauchst Du keine zu haben...

Zitat von Kampai26

klaro, gibts auf den Floats mehr Druck! Leicht muss der Wing trotzdem werden. Ich wunder mich auf der andren Seite immer, wie wenig ich davon merke, wenn ich den Tri ordentlich auflaste, also den grossen Akku nehme (+200g). Ich hab also Hoffnung, dass das Boot trotz Wing gut zu segeln sein wird.
Mehr Bedenken habe ich beim Handling/Trimm, Wind erkennen und Luv-/Leegiereigkeit. Daher auch der Prototyp (wo der erste Teil gerade laminiert ist und aushärtet).

Grüße! Chris

Hallo Chris,
Du merkst es, wenn du früher unterschneidest oder kenterst.
Und lass Dich nicht verrückt machen von endlosen Diagrammen, wenn ich sage 2-4° Anstellung zur wahren Windrichtung im Stand und in der Bewegung zur scheinbaren, dann passt das in etwa schon, sonst hätte ich niemals fliegen können...Dies hat Andreas auch bestätigt, mit 15-20 ° Flapsanstellung das ist nicht anderes als eine Wölbklappe , nimmst Du dieses Profil was sich nun einstellt durch die Wölbung als Basis und misst den Anstellungswinkel gegen die scheinbare Windrichtung in der Bewegung des Bootes, landest du wieder bei dem Anstellungswinkel von 2-5°....Wie sollte es auch, gegen Physik kommt man nicht an.
Mach Dich vom Gedanken Segeltwist frei, wir sind beim Flügel, und der Segeltwist heißt am Flügel Schränkung und dient beim Flügel zum Vermeiden von Abriss der Strömung bei extrem langsamer Geschwindigkeit....
Nun zum Thema Störklappe und Querruder. Diese Begriffe sind beim Bootssegeln nun völlig ungebräuchlich und neu... Beim Fliegen völlig normal und verständlich, mit Störklappe baust du Auftrieb ab, d.h. Querdruck ab mit Querruder steuerst Du um die Querachse. Aber daß heißt nicht das alle Freunde dies in relativ banalen Zusammenhängen auch erkennen.....Tolle Option um Querkräfte auszusteuern, ich werde es versuchen und umsetzen.Allerdings mit der Was wiegt wo und wo muss ich anpassen Methode ? Oder lohnt sich direkt ein Neubau?Ich mag keine endlosen Endwicklungen...
Nun zu Deiner Sorge Luv-Leegierigkeit, ist nur auszusteuern über Flügel- Druckpunkt zu Float- und foilerdruckpunkt. Geh in die geometrischen Flächenschwerpunktsbestimmungsmethoden rein im Netz. Einfach zu ermitteln.

Gruß

Rene
 
Und ich leg noch einen drauf....

Und ich leg noch einen drauf....

Das Bild des KIWI-Flügels zeigt einen Effekt den man normaler Weise, wenn man die Funktion des Flügel und Möglichkeiten des Flügels auch nutzen möchte, eigentlich verhindern sollte...
Sonst kannst Du beim normalen Rigg bleiben....Wesentlich leichter und weniger Arbeit.
Die Verdrehsteifigkeit des KIWI Flügels erinnert mich an zu frühe steinzeitliche Balsarippenkonstruktionen, die im kritischen Bereich an zu flattern fingen...
Auch Andreas nun mal offen, ich halte sehr wenig davon derartige Fertigungsmethoden in die Welt zu setzen mit der Zielsetzung wie bau ich möglichst kompleziert um Gotteswillen an der Gesamtkonzeption nicht ändern zu müssen, weil das Gewicht sich ändert...Schon mal von Monocouqeentwicklung gehört???Sind die solche Wege gegangen????Höchste Festigkeit gegen geringstes Gewicht.
Es scheint mir eher hier und da ein Hauptproblem zu sein, sich möglichst viel Detailprobleme zu schaffen, die man in der Abarbeit parallel nicht mehr in überschaubarer Zeit in den Griff bekommt...;)

Gruß


Rene
 
Wie schön, dass man sich austauscht...

Einen vernünftigen Flügel (von der Konzeption leicht herzustellen, leicht und gut steuer - und beherrschbar) zu bauen ist eine Gruppenaufgabe, und wie froh bin ich, dass jetzt endlich darüber diskutiert wird.


Ich bin jetzt 53 Jahre alt (jung); als ich ungefähr 10 Jahre alt war, bekam ich meinen ersten Flieger - den kleinen Uhu. Der war leicht (allerdings noch ohne FS), einfach zu bauen und fast unkaputtbar. Und wenn an der Fläche mal was von einer zu harten Landung eingerissen war, dann wurde ein Flicken darüber gesetzt.

Warum erzähle ich das? Den Flügelaufbau könnte man als Grundkonzept nehmen (eigentlich jeden Flügel von einem Nur-Segler, denn die modernen Hangflieger vertragen schon ne Mütze Wind und sind stabil genug).

Gruss (bin noch für ca. 2 h in Siegen bei der Arbeit:D),
Wilfried.
 
Na schön dann bin ich ja nicht alleine...

Na schön dann bin ich ja nicht alleine...

Wie schön, dass man sich austauscht...

Einen vernünftigen Flügel (von der Konzeption leicht herzustellen, leicht und gut steuer - und beherrschbar) zu bauen ist eine Gruppenaufgabe, und wie froh bin ich, dass jetzt endlich darüber diskutiert wird.


Ich bin jetzt 53 Jahre alt (jung); als ich ungefähr 10 Jahre alt war, bekam ich meinen ersten Flieger - den kleinen Uhu. Der war leicht (allerdings noch ohne FS), einfach zu bauen und fast unkaputtbar. Und wenn an der Fläche mal was von einer zu harten Landung eingerissen war, dann wurde ein Flicken darüber gesetzt.

Warum erzähle ich das? Den Flügelaufbau könnte man als Grundkonzept nehmen (eigentlich jeden Flügel von einem Nur-Segler, denn die modernen Hangflieger vertragen schon ne Mütze Wind und sind stabil genug).

Gruss (bin noch für ca. 2 h in Siegen bei der Arbeit:D),
Wilfried.

Damit hab ich auch mit 8 Jahren angefangen, vorher endlos Wilhelmshavener Modellbaubögen Schiffe und Flugzeuge gebaut. Hilft was von Abwicklungen zu verstehen.
Dann kam die erste Graupner Hi-Fly mit 12g/dm2 Flächenbelastung über LS1 ca 36g/dm2 mit Balsarippenbauweise Folienflügel Furchtbar kompleziert zu bauen zu Glasflügel 604 Tragflächen Hybridbauweise 4,2m Spannweite mit allem PIPAPO Wölb-Lande, Querruder mit 45g/dm2 ein Jumbo in der Luft, fantastisch zu fliegen...Segelboote auch ...auf dem Rursee...

Dann habe ich mich ein Leben lang beruftlich mit dem Einsatz von Kunststoffen, PUR,PIR, Epoxy,PVC Schäume, und sonst was in allen industriellen Anwendungen befasst, Luftfahrt, Raumfahrt, Schiffsbau,Autoindustrie, Öffentlicher Nah- und Fernverkehr, Sportartikelindustrie Alpin-, Sprung- und Langlaufski, Tennisrakets, Schuhindustrie Direktansohlung Sportschuhe und so weiter....
Immer in Kontakt mit den Designern- Vorentwicklung den Freidenkern, Serienentwicklung, Produktion, Qualitätsüberwachung, dies war der Support zum Verkauf der Maschinen- und Anlagen, später Rohstoffsysteme, was mein eigentlicher Job war...
Parallel habe ich 17 Jahre meiner Knappen Freizeit, weil wir richtig Kohle verdient, weil die Unternehmen an uns richtig Kohle verdient haben, Segelsport im Großen geleistet mit eigenen Schiffen
von der 420iger, First18, über Vilm 1B dann zum Dehler Regatta Eintonner mit allen Scheinen bis zum Küstenschein BR.Mal zwischendurch Hobby Kat 18 gesegelt... Heute kann ich mir das nicht mehr im etwas fortgeschrittenen Lebensalter leisten... und baue diese netten kleinen Schiffchen, die von außerhalb manchmal belächelt werden..Weil ja kaum eine Sau versteht was wir überhaupt hier machen...Sondern sich lieber im Facebook vergnügt mit anspruchsvolleren Themen: ich sitze gerade auf der Toilette....

Geht nochmal in das Archiv hier rein CFK1 da sind Hybridbaugewichte drin praktisch gebaut und gewogen am Beispiel 3mm Depron und beidseitiger GFK 80gr/m2 Kaschierung. Ein komplettes Flügelsystem in Rippenschalenbauweise also um den 30g/dm3 Schaumkern zu sparen, wiegt mit Kohlerohr, Kohleunterzügen, Servos, ca. 1400gr. mit allem was man braucht damit das Ding betätigt und befestigt werden kann ..
Es können auch 1200gr. rauskommen. So jetzt können wir natürlich die Ganze Schose wahnsinnig kompleziert machen und kommen anstatt Andreas ca. 1000gr. auf 950g???
Standard Rigg wiegt ca. 400-500gr. Ihr könnt mich hier gerne korregieren, falls Ihr leichtere Riggs habt.

Wir diskutieren also über ein Mehrgewicht von max 1kg. bis 500gr. allerdings mit wahnsinnigen Unterschieden im baulichem Aufwand und Flügeleigenschaften und Festigkeiten...

Gruß


Rene
 
Wenn man mit den 1300 - 1500 gr einen funktionierenden Flügel bekommt, kann man damit doch schon Versuche machen und sich ins Thema reinsegeln.

Später kann man immer noch Schritt für Schritt Gewicht und Handling optimieren...


Gruss,
Wilfried.
 
Es ist eine Frage der Relationen, Aufwand und Nutzen...

Es ist eine Frage der Relationen, Aufwand und Nutzen...

Wenn man mit den 1300 - 1500 gr einen funktionierenden Flügel bekommt, kann man damit doch schon Versuche machen und sich ins Thema reinsegeln.

Später kann man immer noch Schritt für Schritt Gewicht und Handling optimieren...

Gruss,
Wilfried.

Wilfried, jojo, wenn Du dann Helium reinfüllst;).

Sehen wir Dich am Sonntag wir sind ab 13.00 meinte Rolf vor Ort, um die Facebookfreunde zu erfreuen...?

Gruß


Rene
 
Das Bild des KIWI-Flügels zeigt einen Effekt den man normaler Weise, wenn man die Funktion des Flügel und Möglichkeiten des Flügels auch nutzen möchte, eigentlich verhindern sollte...
Sonst kannst Du beim normalen Rigg bleiben....Wesentlich leichter und weniger Arbeit.
Die Verdrehsteifigkeit des KIWI Flügels erinnert mich an zu frühe steinzeitliche Balsarippenkonstruktionen, die im kritischen Bereich an zu flattern fingen...
Auch Andreas nun mal offen, ich halte sehr wenig davon derartige Fertigungsmethoden in die Welt zu setzen mit der Zielsetzung wie bau ich möglichst kompleziert um Gotteswillen an der Gesamtkonzeption nicht ändern zu müssen, weil das Gewicht sich ändert...Schon mal von Monocouqeentwicklung gehört???Sind die solche Wege gegangen????Höchste Festigkeit gegen geringstes Gewicht.
Es scheint mir eher hier und da ein Hauptproblem zu sein, sich möglichst viel Detailprobleme zu schaffen, die man in der Abarbeit parallel nicht mehr in überschaubarer Zeit in den Griff bekommt...;)

Gruß


Rene

Da bin ich dir schon einen schritt voraus und kann in Ruhe an Gewichtseinsparung denken. Ich habe bereits den zweiten Flügel in Arbeit und jedesmal wird er leichter.
Natürlich ist nichts umsonst es geht immer in Masse. Auch die monocouqentwicklung ist an konsequentem Leichtbau nicht vorbeigekommen.

Nun aber zu der vorgeschlagenen, alternativen Bauweise:
Bedenke Rene, eine Folie wie oracover z.b. kann keinen Druck ab und wirft sofort beulen und falten. Obendreiin kannst du die nur thermisch auf spannung bringen. Da kann sich die leichte Styrokonstruktion schon verziehen.
Das aplizierte Aramidlaminat+wie beschrieben, kann spannugsfrei aufgebracht werden. bei der Fertigung eine riesen erleichterung.
Ich rede hier nicht um die gewichtsersparnis bei der Bespannungsfolie.

Übrigen, wer meint einen Flügel nach der klassischen UHU-Methode bauen zu wollen, der wird nach der ersten Kenterung und Wasserreinbruch im Wing seine helle/feuchte Freude haben.
Das Balsa quillt und verzieht sich.
Beschichtet man das Balsa mit Epoxi um es wasserfest zu machen, dann handeelt man sich wieder viele viele Grämmchen ein;)

......mal abgesehen von der vertanen Arbeit

Ach so, es ist keine leichte Kunst für einen Mini40 den Flap so koontrolliert verdrrehen zu können. Da flattert bei meinem nichts und im Gegensatz zum Flieger brauchen wir das am Segelboot
 
Wo steht die Technik im Tragflächenbau???

Wo steht die Technik im Tragflächenbau???

Hallo Andreas,
ich hatte nun Wilfried in meinem Humor, damit es technisch nicht immer so verdammt verbissen und trocken ist, die Heliumfüllung vorgeschlagen;),
nun wenn er die Floats noch füllt,
dann vielleicht kann er den Tri schwebend an einer langen Leine hinter sich herziehen....Er wll ja fliegen mit dem Ding...

So nun wieder in der Sache, ich denke wenn Du was optimales Bauen willst um die Flügelphysik nun auch im ganzen Spektrum wie Vor beschrieben nutzen möchtest,
Dann CFK-Schalenbauweise in der Form mit Langs CFK-Rohr und Längsverkastungen um die Biege- und Torsionskräfte vernünftig aufzunehmen, ohne die ungewünschten Flügelverdrehungen...
Wenn Du beim Twistkonzept bleiben willst, dann sehe ich keine großen Vorteil & Unterschied zum konventionellen Rigg, was den Mehraufwand eines Flügels rechtfertigt.
Ich arbeite an der Reduzierung oder genauer ausgedrückt Kompensation von Querkräften, weil die so enorm bei der weiteren Entwicklung an der Kreuz bisher die Foiler- Sache behindern.
Dann hast Du was vernünftiges..und eine solide Lösung mit optimalen aerodynamischen Rahmenbedingungen. Für die Selbstbauer die diesen Aufwand scheuen und zum Probieren reicht das was Chris macht völlig aus... Ich würde jedoch Styrodur oder Styrofaom als Kernmaterial empfehlen und kein Styropor. Kohlerohr als Holm nicht vergessen. Das kann dann wunschweise kaschiert werden mit GFK oder CFK Deckschichten.
Die Schalenbauweise aus Styrodurplattenmaterial ist auch beschrieben und liegt um das Gewicht des Schaumkerns niedriger..

Gruß


Rene.
 
Helium viel zu schwer!

Helium viel zu schwer!

Hallo Andreas,
ich hatte nun Wilfried in meinem Humor, damit es technisch nicht immer so verdammt verbissen und trocken ist, die Heliumfüllung vorgeschlagen;),
nun wenn er die Floats noch füllt,
dann vielleicht kann er den Tri schwebend an einer langen Leine hinter sich herziehen....Er wll ja fliegen mit dem Ding...

So nun wieder in der Sache, ich denke wenn Du was optimales Bauen willst um die Flügelphysik nun auch im ganzen Spektrum wie Vor beschrieben nutzen möchtest,
Dann CFK-Schalenbauweise in der Form mit Langs CFK-Rohr und Längsverkastungen um die Biege- und Torsionskräfte vernünftig aufzunehmen, ohne die ungewünschten Flügelverdrehungen...
Dann hast Du was vernünftiges..und eine solide Lösung mit optimalen aerodynamischen Rahmenbedingungen. Für die Selbstbauer die diesen Aufwand scheuen und zum Probieren reicht das was Chris macht völlig aus... Ich würde jedoch Styrodur oder Styrofaom als Kernmaterial empfehlen und kein Styropor. Kohlerohr als Holm nicht vergessen. Das kann dann wunschweise kaschiert werden mit GFK oder CFK Deckschichten.
Die Schalenbauweise aus Styrodurplattenmaterial ist auch beschrieben und liegt um das Gewicht des Schaumkerns niedriger..

Gruß


Rene.

Ne ne Rene!!:rolleyes:

Helium ist viel zu schwer, da nimmt man Wasserstoff.
He => Atommasse 4
H => Atommasse 1

Dann fliegt er schon im Stand:D:D:D:D

Dann CFK-Schalenbauweise in der Form mit Langs CFK-Rohr und Längsverkastungen um die Biege- und Torsionskräfte vernünftig aufzunehmen, ohne die ungewünschten Flügelverdrehungen...

Die Verdrehung ist ja eben gewünscht!
 
Andreas, ich denke da nicht an Epoxi - früher hab ich Balsa ganz dünn mit wasserfestem Holzleim eingestrichen; Du brauchst geschätzt nur 30% Holzleim gegenüber Epoxi um das Balsa Wasserfest zu machen.

Gruss,
Wilfried.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten