Entwicklung und Einsatzerfahrungen von Foilern

Hallo Zusammen,
ich möchte versuchen hier noch mal kurz zusammenzufassen, was bei uns gemacht wurde:
2007 Entwicklung des CFK1 mit verstellbaren T-foilern von mir in GFK kaschierter 3mm Depronbauweise. Kann hier im Netz recherchiert werden.
Da Projekt hat die Testphase nicht erreicht, da es durch einen Unfall mit Oberschenkelhalsbruchfolge in 2008 abgebrochen wurde.
2009 Entwicklung von Andreas Flügelrigg und Steuerung.
2009/2010/2011 Entwicklung verstellbare V-Foilersteuerung. Riss nach dem französischen V-Foiler Vorbild.
Also Rigg bei 35-45% Rumpflänge.
2012 Testversuche noch nicht abgeschlossen, Querstabilität???
Die Testreihen sind noch nicht abgeschlossen und haben nur teilweise einen direkten Regattavergleich zugelassen.
2011 Bau eines MINI40 V-Foilers nach französichem Vorbild durch Peter Gernert. Einsatzerfahrungen im Regattavergleich???
2012 Bau und Einsatz des Shinobis durch Chris, ist noch in der Optimierungsphase neue Foiler, konventionelles Rigg bei ca. 50% Rumpflänge
2012 Bau und Einsatz des Triton II durch mich in Lübeck unter Regatta Bedingungen. Swing-Rigg bei 45% Rumpflänge nach Optimierung Wendeverhalten, ist noch in der Optimierungsphase neue Foiler und Riggsteuerung.
Für meinen Tri kann ich sagen ab Windstärke 3-4 bft und höher in der Speed kein Nachteil gegenüber dem aufgewichteten und hochoptimierten Kat von Michael feststellbar war, jedoch im seglerischen Können
und Hoch am Wind. Die foilups und downs waren noch nicht gleichmässig konstant. Muss weiter optimiert werden.

Gruß


Rene

GER530

zukünftige Entwicklungstrends

zukünftige Entwicklungstrends

Flügelriggkonstruktionen eröffnen auch in der Foilertechnik erweiterte Möglichkeiten zur Aussteuerung der Querkraftvektoren auch bei höheren Windstärken.
Allerdings sind solche Konzepterweiterungen mit Änderungen im gesamten Schiffsdesign verbunden, da die zu erwartenden Gewichtsänderungen und Vektorenkräfte im gewünschten Windstärkenspektrum sich auf die Verdrängungsvolumen und damit auf die Risslinien auswirken. Ich erinnere an die ersten Hybridtragflächenkonstruktionen im Segelflug in den 70igern die bis zur heutigen CFK-Schalenbauweise die traditionelle extrem leichte Balsarippenbauweise bei durchaus höheren Flächenbelastungen fast völlig im Hochleistungsflug verdrängt haben.

Gruß


Rene


GER 530

Mal ehrlich. Solange Foiler nicht mal im echten Leben am Wind fahren - müssen wir das vergessen. Wieso sollten wir das mit unseren durch Öl segelnden Mini40 hinkriegen??? Foil Assyst o Lifting Foils bringt glaub ich was, wer dabei ganz aus dem Wasser will, muss erstmal ne gescheite (schneller als Platt vorm Laken) Vorwindkreuz hinkriegen.

Chris

Kampai26 schrieb:

Mal ehrlich. Solange Foiler nicht mal im echten Leben am Wind fahren - müssen wir das vergessen. Wieso sollten wir das mit unseren durch Öl segelnden Mini40 hinkriegen??? Foil Assyst o Lifting Foils bringt glaub ich was, wer dabei ganz aus dem Wasser will, muss erstmal ne gescheite (schneller als Platt vorm Laken) Vorwindkreuz hinkriegen.

Chris

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Chris, das liegt daran weil die halt nicht verstanden haben das hoch am Wind der Querkraftvektor am Grössten ist...
Wie kann ich den bei der AV45/72 so ein Längs/Breitenverhältnis wählen????Michael meinte wegen big PR-TV Show u. Capsizefun for the people ...Einschaltquoten Money...
Das wollten die Herren Topkonstrukteure vor 5-6 Jahren auch nicht glauben, als Begründung mehr Volumen in Vorschiff zulegen...damit es überhaupt bei 4-7bft geht...
Die das konsequent umgesetzt haben mit dem notwendigen Können gepaart sind seit Jahren unschlagbar in den Topplatzierungen bei uns und auch wie berichtet woanders ...
Also Querkraft beherrschen und nicht als Krampflösung kleinere Superleicht Riggs mit Superleichtböötchen, die ab 3-4 völlig weggeblasen werden und dann überhaupt keine Höhe laufen können... Dazu gehört aber wesentlich mehr zu als endlose Diagramme und big Show zu produzieren, das Boot muss im Gesamten d.h. auch in der Gesamtbetrachtung erstmal so stabil werden, daß es überhaupt einen Kurs durchstehen kann zum Vergleich und optimieren , sonst wird es eher zu einer komischen Nummer oder Glosse.

Herzliche Grüße


Rene