Hans Huckebein Bauthread

Das Höhenruder wird bespannt.

Das Höhenruder wird bespannt.

Das Höhenruder und die Klappen werden bespannt.
Vorgehensweise:
- Mit Oracover Heissiegelkleber werden die Flächen eingestrichen auf denen die Bespannung aufliegt.
- Bespannmaterial ist Polyestervlies
- Nun kann das Vlies wie eine normale Bügelfolie verarbeitet werden.
- Falten werden durch Bügeln geglättet.
- Dann alles 3 mal mit Spannlack gestrichen.
- Zum Schluss ein Anstrich mit 2K PUR Treppenlack als Versiegelung, da Spannlack ja nicht wasserfest ist.


Die Falten, die auf dem Foto sichtbar sind, sind vor dem Glatt-Bügeln und Streichen mit Spannlack.



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Kleines Problem nach den Spannlackanstrichen

Kleines Problem nach den Spannlackanstrichen

So gegen Ende des Baus geht dann auch mal was daneben.
Die Bespannung hat die Rippe verzogen. Die Klappen passen so nicht mer dazwischen. Sieht obendrein auch noch Sch...sse aus.
Das Problem kommt dadurch, dass die Rippe durch den Umbau auf angelenkte Klappen zu schwach ist.
Also in den berühmten sauren Apfel beissen und einen teil der Bespannung wieder runtermachen.
Um die Rippe zu stützen, wird ein 3x3mm Kiefernstab eingeklebt.

Nun wieder bespannen , lackieren und endlich fertig.


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Anbringen von Teil 33 am Rumpf

Anbringen von Teil 33 am Rumpf

Teil 33 wird aus 2 Schichten 1mm 3-fach verleimten Sperrholz und
2 Schichten 1mm Abachi laminiert.
Breite 5mm.
Dann wird Teil 33 noch mit 2 Stück 5x5mm Kiefernleisten abgestützt.
Die Klebestellen werden dann noch mit 1mm Sperrholz bzw. Zeichenkarton verstärkt.


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Hochstarthaken

Hochstarthaken

Der Hochstarthacken wird nach Plan aus 1,2mm Federstahldraht hergestellt.
Der Draht muss dazu in der Mitte ausgeglüht werden sonst führt die Biegung um 180° zum Bruch des Materials.
Der Hochstarthaken wurde mit 5min Epoxy angeklebt.
Dann mit einem Faden umwickelt und den Faden dann mit ordentlich UHU-Hart getränkt.

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Tragfläche bespannen

Tragfläche bespannen

Einige Bilder von der Bespannung der Tragfläche.
Bespannung:
Polyester Bespannvlies 24g/m^2.
3 Anstriche mit Spannlack. 1 Anstrick mit 2K PUR Treppenlack.


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Zugang zur Servoschraube am HLW

Zugang zur Servoschraube am HLW

Um dan die Schraube für den Servohebel im Höhenruder zu kommen, wird ein Tesastreifen auf die Unterseite der Bespannung geklebt,
damit die Bespannung lokal aufgeschlitzt werden kann. Durch diesen Schlitz kann dann ein Schraubendreher gesteckt werden.

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Mission Completed

Mission Completed

Heute war Erstflug.
Zunächst zweimal aus der Hand geworfen. Dann sollte geschleppt werden, aber der Schlepper hatte technische Probleme.
Also blieb nur der stilreine Hochstart nur mit Schnur. Das klappte super und es waren zwei kurze aber sehr schöne Flüge
trotz Minusgraden und Schnee.


Flugbilder kommen dann demnächst.
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Perfektes Modell

Perfektes Modell

Hallo Christoph,
herzlichen Glückwunsch zu diesem perfekten Modell. Auch ich habe interessiert mitgeslesen. Ich habe Freude an diesem kuriosen Flugbild. Deine Flotte ist schon außergewöhnlich.
Mit den besten Wünschen für 2013
Heinz Eiling
 

Tramp

User
Gratuliere zum gelungen Erstflug!

Auch ein Kompliment für den sehr gut dokumentierten Bauthread!
Weiterhin viel Spaß beim fliegen mit dem Huckebein.

Johannes
 
Nachtrag1

Nachtrag1

Danke für die netten Einträge,
und danke an Alle, die mitgelesen haben. So war das gedacht.

Nun fehlen noch die Bilder der Seitenruderanlenkung.
Am Servo wurde der Nylonummantelte 0,6mm Schmuckdraht durch das Servohebel gesteckt und das freie Ende wieder um das Seil gewunden.
Das wird dann mit einem Feuerzeug verschweisst.
Diese Art der Verbindung hält mehr als der Draht selbst. Habe ich ausprobiert.
Am Ruder habe ich dann die Seile mit Quetschhülsen verpresst. Das hat den Vorteil, dass man die Seile (besser) vorspannen kann.
Und das Feuerzeug den Flieger nicht in Brand setzen kann.

Das Ruderscharnier besteht aus 6 Streifen Koverall (1cm breit und 3cm lang).
Die sind jeweils wechselseitig von der Vorderseite des Ruders zur Hinterseite der Flosse gelegt und einfach
mit Spannlack (oder Uhu-Hart) aufgeklebt.
Diese Art der Scharniere ist alt aber sehr gut.


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Glückwunsch zum gelungenen Modell und dem Erstflug.
Danke auch für die perfekte Dukumentation, die Lust zum Selberbauen macht.
Zur Perfektion fehlt jetzt eigentlich nur noch ein Flugvidio.

Gruß Wolfgang
 
Schleppen

Schleppen

Wollte nur kurz über den ersten F-Schlepp mit Hans Huckebein berichten.

Als Schlepper diente eine Tiger Moth mit 8,5ccm Viertakter . Spannweite 1,80m
Das Schleppen ging bei leichtem Wind völlig problemlos und auf eine respektable Höhe. Schleppleine ca 20m. Der sich anschliessende Gleitflug
war dann zeitlich so ausgedehnt, dass ausgiebig getrimmt und das Steuerverhalten eingestellt werden konnte.

Nach dem 1.Flug habe ich ein 1mm dickes Brettchen unter die Hinterkante des Höhenleitwerkes gelegt, um die deutliche Trimmung auf Tiefe auszugleichen.
Der nächste Schlepp zeigte, dass die Trimmung jetzt neutral stehen kann.
Mit der Abgleitzeit und den Flugleistungen bin ich (nach anfänglicher Skepsis, was eine solche Oldtimerente so bringen kann)
sehr zufrieden.

Auf Seitenruder habe ich während des Fluges 60% Expo eingestellt. Bei diesem Modell kann man während des Fluges mal
locker in die Tiefen der Menueführung der Anlage hinabsteigen, ohne das Stress aufkommt.
Hans Huckebein fliegt sehr eigenstabil!
Einzige Gefahr ist dabei höchstens, ihn aus den Augen zu verlieren.
Die Ruderausschläge auf Seitenruder könnte man natürlich auch reduzieren. Ich lasse das aber bei den grossen Ausschlägen, da ich den Huckebein auch am Hang versuchen will und da möchte ich Reserven haben, denn schließlich ist kein Querruder vorhanden.

Die Daten für die Ruderausschläge werde ich noch bekannt geben.
 

Tucanova

User
Danke und allzeit good landings!

Danke und allzeit good landings!

Hallo ratzfatz,
auch von mir Glückwunsch zum schönen Oldie und zum gelungenen Erstflug, Schlepp etc. :)
Und danke für Deine geduldige Auskünfte. Kannste echt noch was lernen, hier im rcn.
;)
Karl-Heinz
 
Verkastung

Verkastung

Noch ein Nachtrag, nicht nur für Tucanova:

Die Tragfläche hatte ich im Bereich der Kartonbeplankung dann doch noch verkastet.
Habe gedacht, dass ich das im Thread schon beschrieben hatte.

Die Verkastung habe ich mit dem gleichen 0,35mm dicken Zeichen-Karton hergestellt, weil Balsa natürlich nicht geht und 0,6mm Sperrholz zu teuer.
Und siehe da, die Fläche ist schon ohne Bespannung "bock-torsions-steif".
Ich war sehr überrascht, das da schon dieser sehr dünne Karton ausreicht. Aber wichtig ist ja auch die umschlossene Fläche und nicht die Wandstärke.
Jedenfalls, wenn es um Torsionssteifigkeit geht.

Das selbe bemerkt man auch beim Rumpf. Der ist vor dem Bespannen superweich gegen Verdrehung (Torsion).
Ich dachte erst, das wird nichts und die meisten Huckebeine, die ich gesehen habe, hatten Diagonalverstrebungen.

Versuch macht klug und nach dem Bespannen mit der (naturgemäss sehr dünnen) Bespannung ist der Rumpf völlig ausreichend torsionssteif.
Also ist die Originalkonstruktion festigkeitsmässig völlig tauglich.

Fazit: Die wackeligen Rohbau- Strukturen der Antikflieger werden durch die Bespannung steif.
Also ruhig so bauen, wie vor hundert Jahren.
 
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