Multihulls

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Naja, wie gesagt, ich halte eher zu der " weniger ist manchmal mehr" Fraktion.

Gerade bei einem Tri hat man, finde ich, genug zu tun, um sich noch mit irgendwelchen zusätzlichen Einstellungen zu kümmern. Ist sowieso anstrengend, weil du bei gutem Wind das Teil nicht aus den Augen lassen kann. Mit Klönschnack und Zigarette anzünden geht da nix..

Was noch machbar wäre, wären allerdings zusätliche kleine Ruder auf den Schwimmer, wie auf manchen 1:1 Teilen, das ganze über jeweils einen servo im Schwimmer angesteuert.

Mit einem Foil versehen könnte man vielleicht dadurch das unterschneiden verzögern und hätte auch eine schnellere Steuerung wenn der Hauptrumpf abheht.

Wer an Piranhas Rümpfe mit Bauplan interessiert ist, kann sie über mich beziehen, Lieferzeit ist ca 6 Wochen.
 
@andreas s.
meinst Du dies hier?: www.aquataurmodels.com
ist wohl ähnlich wie die robbe jollie nur etwas verfeinert...
Aber wie oben schon oft gehört, geht es meißt um das Einstechen (Stolpern) des Leerumpfes; mit beiden Systemen der Jollen würde dies beim Kat oder Tri nur verschlimmbessert weil das Gewicht noch weiter nach vorne kommt. Auch der Hydrofoil aus Frankreich bringt das Gewicht nur seitlich und nicht nach hinten.
Ach ja und übrigens mit Gyro habe ich es noch nicht versucht aber eine elektronische Lageregelung die auf die Krängung reagiert funktioniert bei mir auch gut, bei Böen sogar als schnellerer "Windanzeiger" als ich gucken kann.
 
Hallo,

nach meinen wenigen bisherigen praktischen Erfahrungen mit insgesamt drei Tris (und einem Top-Cat Spielversuch, den zähl ich besser nicht) halte ich es auch wie Eric: Je weniger Technikfirlefanz desto besser. Was nicht heißt, das es zumindestens partiell nicht was bringen mag. Dennoch denke ich einfach es wird den Umgang mit so einem eh schon sperrigen und bisweilen bockigen Teil nicht gerade erleichtern.
Schon von daher würde ich in Richtung ferngesteuerter Ballasttrimm, egal wie der aussehen mag, nicht experimentieren. Daneben eben aus meiner bisher gewonnenen Erfahrung, das Gewicht bei einem Multi echt Mist ist. Auch so ein trimmbares Ausgleichgewicht verursacht Druck auf den Schwimmer und erhöht damit die Belastung. Wichtig erscheint mir, das ein Multi durch Leichtbau und gering zu haltene Masse den Segelvortrieb möglichst schnell und widerstandsarm umsetzen kann - ist er erstmal in Fahrt ist auch das schlagartige Kippen geringer bzw. man kann es mit dynamischen Auftrieben versuchen. Viel eher würde ich daher in Richtung Foils rummachen. Allein was schon diese kleine Fläche am Ruder ausmacht, ist erstaunlich und läßt weitere Experimente sinnvoll erscheinen. Durch die beim Tri oftmals höhere Geschwindigkeit wirkt sich das viel klarer und positiver aus, als ich es von einigen Versuchen bei Monos kenne.

Auf jeden Fall wird wenn dann mein nächster Tri wohl drei Ruder bekommen (müssen), trotz der schwierigeren Anlenkung und des höheren Aufwandes und der höheren Bruchgefahr. Wenn nämlich der Mittelrumpf mal echt stabil rauskommt, ist allein mit dem evtl. noch das Wasser streifende Rest des Mittelruders plötzlich nicht mehr gut steuern.... ;-)

Und das ein sehr leicht gemachtes Gerät beim Wenden u.U. vom Wind leichter gestoppt wird als eins mit Schwung-Masse", ist mir bekannt.

Gruß
Thomas
 

plinse

User
Oliver Bleikertz schrieb:
...
Meine wichtigste Erfahrung ist bisher, dass der Popo und die anderen Gleichgewichtssinne doch erheblich schneller sind (und auch ständig an Bord einsatzbereit) als die Augen 50m entfernt eine Böe am Wasser erkennen (oder nicht) und richtig einschätzen. Weggucken heißt sowieso kentern.....

...

Meine Gedanken sind in die gleiche Richtung gegangen und daher habe ich ein System entwickelt, mit dem der ausreitende Vorschoter im Trapez simuliert wird. Dieses System basiert auf der Erfahrung dass ich mich auf dem großen Kat fast immer auf einem Halbkreis bewege. Bei wenig Wind erst ganz vorne und in der Mitte dann erst immer weiter nach aussen (rechts ode links) und dann nimmer weiter nach hinten.

...

Moin,

jo, die Bewegungsbahn ist mit einem Halbkreis gut abzubilden und um das System wieder auf ein einfaches zurückzuführen, kommen wir der Puppe vom Skiff schon sehr nahe:

andreas s. schrieb:
wir hatten doch mal diese jolle aus englang mit der puppe als ausgleichsgewicht.kann sich jemand an den link erinnern. das muesst doch auch auf dem tri gehen. muss ja nicht einen puppe sein. ein stueck blei auf einem schlitten mit rmg winde.

anosnten find eich die diskussion hier klasse. bin ja schon leicht infiziert.

andreas


Oliver Bleikertz schrieb:
@andreas s.
meinst Du dies hier?: www.aquataurmodels.com
ist wohl ähnlich wie die robbe jollie nur etwas verfeinert...
Aber wie oben schon oft gehört, geht es meißt um das Einstechen (Stolpern) des Leerumpfes; mit beiden Systemen der Jollen würde dies beim Kat oder Tri nur verschlimmbessert weil das Gewicht noch weiter nach vorne kommt. Auch der Hydrofoil aus Frankreich bringt das Gewicht nur seitlich und nicht nach hinten.
Ach ja und übrigens mit Gyro habe ich es noch nicht versucht aber eine elektronische Lageregelung die auf die Krängung reagiert funktioniert bei mir auch gut, bei Böen sogar als schnellerer "Windanzeiger" als ich gucken kann.

Ja, wenn der Drehpunkt wie beim Skiff vorne ist, kommt das Gewicht, je weiter es nach außen kommt, auch weiter nach vorne. Eigentlich gehört der Drehpunkt nach hinten, nur dann kollidiert so eine einigermaßen angehübschte Puppe, die nach oben gerichtet ist (schräg) mit dem Großbaum, wenn das Boot wendet. Bei einem Multi ist das ohne Verschandelung der Optik und Verschlechterung der Aufrichtfunktion, wo die Puppe ja auch noch Auftrieb bringen muss, durchaus zu realisieren.
Drehpunkt hinten mittig am Beam beispielsweise, Bewegung durch eine schnelle Winde und ein ordentliches Gummiband im Kreislauf, was einen Längenausgeich erlaubt, man könnte den Arm dann fest an die Umlaufschot knüfen und das Gewicht beschreibt dann ziemlich sauber den Weg eines Vorschoters. Die Aufrichtfunktion des Skiffs entfällt, also muss da nichts nach oben geneigt werden oder Volumen mitbringen, etwas Blei an einem Drachenstab würde reichen.

Steuern würde ich das auch nicht wollen, da kommt der E-Techniker durch und der "keep it simple" Gedanke. Servotester, das Poti auf Leichtlauf trimmen und die Achse durchbohren für einen Hebel, unten an den Hebel ein Stück Blei und das ganze stehend in den Rumpf einbauen. Der Servotester betätigt die Winde und einer gewissen Schräglage wird eine Position des Ballast zugeordnet. Wegabgleich Servotesterhebel zu Ballast sollte über ein paar Trimmer mit geringem Aufwand machbar sein.

Ich weiss, da geht mit mir das Spielkind durch ;) .
 
Hair Dryer schrieb:
Auf jeden Fall wird wenn dann mein nächster Tri wohl drei Ruder bekommen (müssen), trotz der schwierigeren Anlenkung

HEY, das habe ich geschrieben ;)

Anlenkung würde ich mit 3 servos machen, anstatt irgendwelches Gestänge-

zur Info: Die Piranhas Rümpfe sind oben offen, haben aber einen 15mm Deckrand die sich dadurch gut mit Folie abdichten lassen und dadurch auch schön leicht und zugänglich sind.
 
plinse schrieb:
Moin,

Drehpunkt hinten mittig am Beam beispielsweise,.

Ich bin noch weiter nach hinten gegangen, sonst wird der Arm zu kurz und die Wante ist ja auch noch da in der Nähe....

plinse schrieb:
Bewegung durch eine schnelle Winde und ein ordentliches Gummiband im Kreislauf, was einen Längenausgeich erlaubt,.

hab ich probiert, geht aber nicht weil beide Richtungen mal ziehen müssen, Edelstahllitze, etwas vorspannen und ganz sauber bauen ist der bisher einzige Weg.

plinse schrieb:
Steuern würde ich das auch nicht wollen, .

Ich will aber, bei wenig Wind stell ich mein Gewicht einfach auf den Leerumpf und schon läufts besser.

plinse schrieb:
da kommt der E-Techniker durch und der "keep it simple" Gedanke. Servotester, das Poti auf Leichtlauf trimmen und die Achse durchbohren für einen Hebel, unten an den Hebel ein Stück Blei und das ganze stehend in den Rumpf einbauen. Der Servotester betätigt die Winde und einer gewissen Schräglage wird eine Position des Ballast zugeordnet. Wegabgleich Servotesterhebel zu Ballast sollte über ein paar Trimmer mit geringem Aufwand machbar sein.

Ich weiss, da geht mit mir das Spielkind durch ;) .

Ich bin auch ein Spielkind..... habe daher Servo/Winde in den Arm verlegt, warum extra Gewicht einbauen, beim Topcat und beim Tornado ist auch noch der Akku im Arm eingebaut sonst wird alles zu schwer, und der modifizierte Lageregler kommt einfach zwischen Empfänger und Servo. Steuert selber aber kannn ganz einfach übersteuert werden.
 

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Hallo!

Also ich segle nun die Butterfly seit 2 Jahren und nach anfangs sehr vorsichtigen Versuchen, wurde ich dann immer mutiger. Ich denke auch, dass es sicher nicht einfacher wird, wenn man noch irgendwelche technischen Raffinessen einbaut und schließe mich daher Eric und Thomas an. Man ist bei einem Tri so mit segeln beschäftigt, dass man besser nicht nach anderen Booten guckt oder sich anderweitig ablenken lässt ;-). Wenn man dann nach einer Wende das Ausgleichsgewicht oder was auch immer vergisst, hat man irgendwann ein zusätzliches Problem.

Allerdings ist es auch nicht unmöglich einen Tri zu segeln. Im Vergleich zu einem Mono einfach anders. Bei gleichmäßigen Wind kann man auch nach einiger Zeit und Erfahrung sehr gut den Grenzbereich des Abtauchens am Leeschwimmer einschätzen. Und gerade dieses Ausreitzen macht besonders viel Spaß, wenn das Boot dahinrast und der Schwimmer dann unter einer Gischtwelle langsam tiefer geht :). Problematisch sind plötzliche Böen. Aber selbst, wenn er schon mit allen 3 Rümpfen "steckte", konnte ich durch schnelles fieren der Segel eine Kenterung noch vermeiden (da hätten dann auch 3 Ruder nix mehr genützt ;-) ). Vorausgesetzt der Wind kommt nicht voll von achtern, aber das sollte man sowieso vermeiden. Ich sehe daher eine schnelle Segelverstellung als einen sehr wichtigen Punkt bei einem Tri an.

Überlegenswert wäre jedoch vielleicht eine Ansteuerung des Foils am Ruder. Diese muß ja nicht ständig angesteuert werden, sondern wird einfach grob an die Windverhältnisse voreingestellt, so dass man eben bei mehr Wind die Fläche mehr anstellt, bei weniger eben weniger. Schwierig ist jedoch die Ansteuerung, da man irgendwie durch die Ruderachse muß. Ich habe das auch schonmal irgendwo im Netz gesehen, da hat das jemand in einer Butterfly eingebaut, weiß aber nicht mehr wo.

Auf jeden Fall finde ich diesen Tread gerade ganz spannend. Wäre schön, wenn im nächsten Frühjahr vielleicht mal ein paar Mehrrümpfer unsere Seen befahren.

Schöne Grüße!
Jörg
 

skaut

User
Zitat
Hair Dryer schrieb:
.... man kann es mit dynamischen Auftrieben versuchen. Viel eher würde ich daher in Richtung Foils rummachen. Allein was schon diese kleine Fläche am Ruder ausmacht, ist erstaunlich und läßt weitere Experimente sinnvoll erscheinen.
...Auf jeden Fall wird wenn dann mein nächster Tri wohl drei Ruder bekommen (müssen),

Hallo Zusammen!
Das mit den Foils machen die 1:1 Tri´s so. Sichelförmige Foils die je nach Bedarf abgesenkt werden.
Fürs Modell schwierig zu realisieren.
Meine neuen Schwimmer haben im Bugbereich wesentlich mehr verdrängung als die Alten. Früher haben wir beim M-Boot die gleichen Probleme gehabt, heute fast kein Thema mehr.

Drei Ruder brauche ich nur ab B,C Rig und funktioniert prächtig.

Gewichtstrimm verschiebbar finde ich nicht wirklich notwendig.
Das gesamte Gewicht des Tri´s minus Leeschwimmer ist Ballast genug.
Diesbezüglich ist ein Kat nicht so vorteilhaft.
 

skaut

User
Zitat
Da gibt es auch 2 Schulen...

Mehr Volumen vorne, bringt natürlich mehr Auftrieb, bremst aber auch mehr beim unterschneiden und fordert so auch das "purzeln"
Hallo Zusammen!
Wenn der Tri unterschneidet purzelt er.
Er soll gar nicht unterschneiden (bei angepassten Rig). Das ist mein Versuch mit den neuen Schwimmern. Wenn die "Neuen" nicht das bringen muss ich wohl zu Foilern greifen.
 
Wenn sie dünn genug sind, ist das unterschneiden nicht so schlimm, weil vorne wenig wiederstand ist, guck auf die neuen 1:1 teilen. die schwimmer sind sehr dünn.

Die theorie mit dem grösseren Volumen stammt aus den 80 er, ansich überholt.

hier der sieger der " Jacques Vabres" zwar kleines bild, aber von oben sieht man wie dünn die Schwimmer sind

banquepop_qualif.jpg


bahia-banquepop04.jpg


bahia-geant01.jpg


und das war mein favorit, Géant, leider nur dritter :(
 

skaut

User
Le concombre masqué schrieb:
Wenn sie dünn genug sind, ist das unterschneiden nicht so schlimm,

und das war mein favorit, Géant, leider nur dritter :(

Hallo Zusammen!
War leider etwas behindert.
Wenn Du Deinen Favoriten anschaust, siehst Du am Luvrumpf das sichelförmige Schwert, das am Leerumpf abgesenkt ist und der Leerumpf wunderschön herauskommt.
Das ist wahrscheinlich die optimalste Lösung aber im Modell fuktionierend nachzubauen eher schwierig.
 

Muck

User gesperrt
Liebe Multihullgemeinde,

ich bin gerade dabei einen Cat in der MINI40 Klasse zu konstruieren und dann zu bauen. Leider werde ich aus den MINI40 Rules nicht schlau. Kann und darf ich in dieser Klasse auch zwei Rudermaschienen verwenden? Wäre nett, wenn Ihr mir weiterhelfen könntet.

Gruß Muck
 
Zuletzt bearbeitet:
Foiler

Foiler

Vor Jahren gab es mal in der Schiffsmodell einen Bericht über Trimarae. Ich hatte mir daraufhin solch ein Teil gebaut. Diese Kiste aus Sperrholz hatte kein Hydrofoil am Ruder. Allerdings waren die Rümpfe mit sehr viel Auftrieb im vorderen Bereich versehen. Gekentert ist er nicht, nur bei starkem Wind bremsten die Ausleger, weil der Leeschwimmer so tief tauchte. dann hat es auch keinen Spaß mehr gemacht. Hätte vielleicht mal so ein teil ranschrauben sollen.
Gewichte zum Ausgleich würde ich keins nehmen. Bogenförmige Ausleger und sehr scharfe Vorschiffslinien gerade bei den auslegern machen so eine Spinne beherrschbar. Aber der Bug muß schon hochgezogen werden, (oder bananenrumpf) So viel Kraft hat das Boot nicht, damit der Leeschwimmmer dauernd getaucht fahren kann.

Tris segeln sich so schon interessant genug.

Gruß Fränki (GER 235)
 
Muck schrieb:
Liebe Multihullgemeinde,

ich bin gerade dabei einen Cat in der MINI40 Klasse zu konstruieren und dann zu bauen. Leider werde ich aus den MINI40 Rules nicht schlau. Kann und darf ich in dieser Klasse auch zwei Rudermaschienen verwenden? Wäre nett, wenn Ihr mir weiterhelfen könntet.

Gruß Muck

Ja kein Problem

ich werde die uebersetzung ende der Woche fertighaben
 
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