Ich mach mal den Anfang

Gamma Stirling mit Reagenzglas als Verdrängerzylinder:
Gammastirling.jpg
Entstanden an der FHT-Esslingen, Fachbereich Maschinenbau.
 

Volker Cseke

Moderator
Teammitglied
Hallo Jörg,

schöner Motor. Nett von dir, hier die Rubrik zu eröffnen. Eigentlich wollte ich ja den Dampfbereich einweihen, aber wie das Leben und die Arbeitswelt so spielt. Man(n) und Frau ist nicht immer Herr seiner Termine.

Doch zu deinem Motor:

Wie groß ist der ungefähr?
Du schreibst, daß er an der FHT - Esslingen entstanden ist. Gibt es davon einen Bauplan und wenn ja, ist der zu bekommen oder eventuell irgendwo zu laden?

Viele Grüße

Volker
 
Hallo zusammen,

Hallo zusammen,

Hallo Volker,
Den Motor haben wir im Rahmen eines Projektes an der FHTE entwickelt.
Baupläne habe ich noch, aber ich kann sie (noch) nicht herausgeben, da derzeit die Nachfolgegruppe den Motor weiterentwickelt.

Das Reagenzglas hat 25 mm Aussendurchmesser.
Der Motor weist einige Besonderheiten auf, die man ihm auf diesen Bildern gar nicht ansieht. Ich stell weitere hier hinein, falls es gewünscht ist.

Der Motor läuft mit einem kleinen Spiritusbrenner ca. 20 min mit einer Füllung.
Er dreht nach einem kurzen Einlaufprozess mit ca. 1400 1/min.
Der Verdrängerkolben besteht aus einem Zigarrentubo, das mit hitzebeständigem Silikon befestigt wird.

mit freundlichem Gruß,
Jörg Zaiß
 

Motormike

Vereinsmitglied
Christoph bei mir melden
 

gerdi

User
Mein Heißluftmotor

Mein Heißluftmotor

Hallo Stirlingfreunde!
Schon immer hat mich dieses Thema fasziniert. Zufällig sah ich dann vor etwa 2 Jahren in einem Katalog der Firma OPITEC einen Bausatz.
Den musste ich haben.
Es machte richtig Freude die Teile zu bearbeiten.
Und tatsächlich, das Motörchen läuft wie ein Glöckchen.
Immer wieder mal hole ich es aus dem Schrank um es nur so aus Spaß an der Freude laufen zu lassen.
Wenn er dann so richtig schnurrt kommt Freude auf.
Dieter

Heißluftmotor1_1_2_1.jpg
 

Volker Cseke

Moderator
Teammitglied
Hallo Gerdi,

schöner Motor,

wie ist den die Aufhängung vom Arbeitszylinder gelöst? Der sieht so aus, als wenn er pendelnd aufgehängt ist. Hats du eine Zeichnung dazu?

Viele Grüße

Volker
 
Hallo Leute,
man sieht ja immer wieder schöne Stirlings. Was man ebenso oft sieht, ist die Ansteuerung des Verdrängers über ein einfaches Pleuel.
Hier ist mal eine andere Version.

Gesamtansicht.jpg

Kurbelschleife.jpg

Der Vorteil davon ist, daß der Verdränger für je 60° Kurbelwinkel in der Totlage verharrt.
Das Ding läuft besser als alles, was ich zuvor gebaut habe.

Nur mal als Anregung.
Vielleicht sieht man ja mal diese Konstruktion in ansehnlicher Ausführung?
 

FamZim

User
Leistungssteigerung

Leistungssteigerung

Ja das ist eine gute sache, und zur krönung kann man dem arbeitsziliender auch eine solche mechanik verpassen!
Und ein grösseres schwungrad damit er nicht auf OT hängenbleibt!

Gruß Aloys.
 
Hallo Aloys,
das würde ich nicht machen.

Das Gleichdick treibt den Verdränger.
Im Moment der größten Beschleunigung, also der größten zu übertragenden Kraft, arbeitet das Ding auf dem kleinsten Radius, also bei kleinstem Reibmoment.
Im Moment der größten Verzögerung arbeitet das Gleichdick auf dem größten Radius. Jetzt wird Bewegungsenergie vom Verdränger zurück auf die Welle übertragen. Da enstehen schon Reibungsverluste, Abrieb, etc.

Beim Arbeitskolben ist das bedeutender. Die größte Antriebskraft wird dann genau in dem Moment übertragen, wo der größte Reibradius wirksam ist, genaugenommen sogar schon ohne daß Arbeit an die Welle abgegeben wird; im Bereich der ersten 30° Kurbelwinkel. Bei jedem guten Motor wird aber hier der Wirkungsgrad geholt, egal ob Dampfmaschine oder Ottomotor ... oder Stirling.

Probier es ruhig aus, aber ich glaube, daß es mit einem einfachen Kurbeltrieb am Arbeitszylinder besser geht, besonders wenn nicht nur die Hauptlager sondern auch das Pleuellager Wälzlager sind.

Gruß

Hans
 

FamZim

User
Hallo Hans

Schön das es hier weiter geht.
Ich würde auch um reibungsverluste zu reduzieren am wie heist das ,gleichdick? kugellager einsetzen und zur führung der pleulstangen so eine dampfmaschienenmimik einbauen.
Ich verspreche mir eigenlich den vorteil das dadurch endweder nur der steuerkolben oder der arbeitsziliender sich bewegt und dadurch der arbeitsziliender richtig überdruck und unterdruck ausnutzen kann.
Dadurch müste doch mehr leistung freiwerden als wenn der arbeitskolben direkt hinter dem steuerkolben hinterherschleicht und nicht die ganze druckdiferenz abwartet!!
O rechtschreibung ick liebe dier!!
Ich habe eine grössere maschiene und das umbauen müsste auch gehen auf dieses system, na mal sehen .

Gruß Aloys.
 
Am Gleichdick (oder auch Reulaux-Dreieck, nach dem, der die Gesetzmäßigkeiten dahinter erforscht hat) Kugellager einsetzen?

Wie das denn? Das Ding arbeitet nach dem Prinzip der Kurbelschleife. Bei der kann man zwar ein Kugellager abwälzen lassen, aber dann ist es eben ein kreisrunder Hubzapfen und kein Reulaux-Dreieck mehr.

Gruß

Hans
 

FamZim

User
Hi Hans
Ich habe mich wohl falsch ausgedrückt!
Also das dreieck bleibt natürlich auf der "kurbel"welle, soll aber nicht an gleitflächen gleiten sondern an zwei kugellagern, die an der pleulstange sitzen, hin und herschieben.
So müste doch die reibung auch an der arbeitszilindersteuerung geringer ausfallen.
So dreht sich das dreieck also zwischen den kugellagern die mit ihrer achse die pleulstange bewegen!
Ich meine so müste es auch gehen!

Gruss Aloys.
 
Hi Leutz

beim stirling kann mit einer knick-kinematik einiges aus den ecken des carnot-prozesses geholt werden.
ein maltheserkreuz und leichte verdränger(regenerator)kolben sind ein möglicher weg.

diese reulaux-kinematik sieht aber auch toll aus!
 

Volker Cseke

Moderator
Teammitglied
Hallo,

magst du vielleicht einen kleinen Film einstellen über den Bewegungsablauf?
Wie genau muss der Schlitz gearbeitet werden, damit es nicht hackelt und klemmt?

LG

Volker
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten