MIG 15 FMT Bericht

Hallo, eure Meinung ist gefragt!
Habt Ihr den Bericht über die Mig 15 aus der FMT gelesen.
Ich habe meine Probleme mit der Kiste. Ich habe das Ding in Ahlhorn gesehen. Das Seitenleitwerk wird mit einem Stahlseil ungesichert an einem Graupner Nylonruderhorn angelenkt!
Die Riesenlappen von Rudern sind mit nur einem Servo ( Billigservo von Hitec) :rolleyes: angesteuert. Die Krafteinleitung der Tragwerksbiegekräfte erfolgt ohne Holm in den Styrokern!??? Wer prüft solche Modelle und lässt sie dann noch nach LuftVo zu? Der Schreiberling hält es natürlich nicht für nötig solche groben Mängel zu nennen.
Ich halte den Betrieb für fragwürdig- bei allem Respekt für den Erbauer! :confused:

dragoco
 
Wenn die Maschine eine Zulassung besitzt wurden auch die entsprechenden Prüfungen durchgeführt.

Soweit ich weis sind dies für positive Figuren das 3 fache Gewicht und für negative Figuren das 1 1/2 fache. Zudem meine ich gelesen zu haben das diese Grossmodelle keine negativen Figuren fliegen dürfen (Aussenlooping)

Sollte die Maschine also diese Prüfungen bestanden haben (Belastung der Flächen mittels Gewichte) dann ist die Konstruktion den Auflagen entsprechend einwandfrei. Was spricht gegen eine Anlenkung mit Seilen? Das ist 1:1 aus der Grossfliegerei übernommen. Ich kann an der Stelle nicht bewerten aus was für einem Material das Ruderhorn war nur vielleicht soviel das wir bei den Jets keine Vibrationen haben und die Seile ja schliesslich nicht unter Spannung stehen sollten! Den Fehler machen allerdings leider viele! Die Seile sollten nur so stramm sein das kein hängendes Seil auf der gegenüberliegenden Seite existiert. Hier reichen wenige 100gr. aus und somit arbeitet sich so ein Seil auch nicht so einfach da ein!


Was spricht gegen den Einsatz von Hitec Servos aus Deiner Sicht? Beschreib uns doch bitte mal fundiert was denn Deiner Meinung nach ein "Billigservo von Hitec" ist. Welchen Typ Hitec Servo hat der Erbauer denn dort eingesetzt und was würdest Du dort einsetzen. Hier wäre ebenfalls interessant von Dir zu erfahren anhand welcher Merkmale Du meinst das ein anderer Hersteller hier bessere Qualität liefert.

Ich hab die Maschine mehrfach fliegen sehen und finde die sehr ausgewogen. Der Pilot vermeidet harte Flugbewegeungen und fliegt Sie sehr realistisch. Somit ist für mich da alles im grünen Bereich.

Ach ja die Zulassung erfolgt durch Udo Menke.


Andreas
 
Hallo,
als Erstes, wer oder was ist eigentlich "dragoco" :confused:
Hier nicht mir seinem (wenigstens Vornamen) aufzutreten und dann gleich so loszupoltern, ne.
Ich hab die MIG auch schon mehrfach fliegen sehn und hatte nie das Gefühl, daß hier irgendwo etwas nicht paßte.
Sie wurde vor allen Dingen scalemäßig vorgeflogen, sehr weich und rund.
Da sie abgebommen wurde, paßt das auch, denn hier gibt es ja einen Prüfer, der mit seiner Unterschrift unter die Abnahme ein Gutachten ausstellt und er wird sich hüten, im Rahmen der Festigkeit oder technichen Auslegung etwas nicht richtig zu beurteilen/prüfen.
Ich glaube, kein anderes Modell wird so auf Flugtüchtigkeit geprüft, als die Modelle über 25kg, alles unter 25kg, ist ja dem Modellflieger selbst überlassen, was er macht.
Christian
 

mozart

User
Peter Feix schrieb:
Ähm leb ich hinterm Mond???
Von welcher Mig wird hier geredet??


Moin Gemeinde

Es sollte sich wohl um die hier handeln!


P5227037_1.jpg
 
Holla,
langsam Meister Unterbusch, manchmal muss man Arbeiten und kann nicht mehr an den Rechner!
Ich kenne den Piloten der Mig 15 nicht persönlich , wohl aber die Maschine und das Orginal. Habe ein Teil meiner Ausbildung am großen Vorbild gearbeitet. Da kennt man jede Schraube und jede Form. Da war ich schon etwas "pikiert" als ich das Modell das erste mal sah. Wenn man das Orginal kennt und zwar genau, dann sieht man natürlich jede Abweichung am Modell, Kabinenhaube, Seitenleitwerksform, Rumpfkontur, Grenzschichtzaungröße und Position, Panellines, Der Einlass und das Fahrwerk sind ebenfalls nicht übereinstimmend. Das Cockpit u.s.w. Eine Mig 15 und die Dargestellte :Ein bisschen wie ein Vergleich wie Hanibal mit Focker E III. Für einen "Normalautomobilisten" ist ein Mercedes wie der andere, ein Mercedes Freak erkennt jede Detailänderung am Nachfolgemodell. Die Mig 15 war damals mein Lieblings- Baumuster da reagiert man bei jeder Unstimmigkeit " angesäuert".
Servos und Sicherheit:
Ich habe 9 Servos Hitec 645. Noch nie ließ mich eines im Stich. preiswert und gut! Der Flächeninhalt meiner Modelle entspricht allerdings fast der Größe der Ruderklappen der Mig. Natürlich fliegt die Mig weich und rund- weil die Servos nicht genug drücken, sie laufen ( noch) am Limit! Die Seile: ich weiß wie man Seile anschließt. Auch manntragend verwendetet man sie, aber 2 pro Steuerfläche und gesichert. Nicht aber mit einem an einer Stelle zusammengequetschten Messingrohr! Das Ruderhorn ist überlackiert und von Graupner. Mit 2 mm Blechschrauben am Holz angeschraubt! Wir sprechen hier nicht von einem gewöhnlichen Modellflugzeug sondern von einem LFZ. Redundanz an allen Komponenten ist keine Liebhaberei sondern eine Verpflichtung in dieser Gewichtsklasse.
Holmverbindung und Lagerung:
Wir alle wissen wie hoch der Lastwechsel vor allem in Modellen ist. Schon im Horizontalflug sind Belastungen hektischer Steuerimulse höher als 3 G! Wenn es stimmt, was ich nicht glauben kann, dass der Holmverbinder ( das Rohr und die Hülse) im Styropor und der Wurzel ungestützt eingeklebt ist und das Modell bisher noch nicht abmontiert hat, so hatte der Pilot bisher einfach nur Glück. Wahrscheinlich ist hier seitens der FMTnur schlecht recherchiert worden, wie so oft. Sollte ich jemanden bei meiner ersten Forumanfrage auf die Füße getreten haben so bitte ich um Entschuldigung. Meine Anfrage hatte informativen Charakter für mich persönlich. Ich habe grössten Respekt vor dem Hersteller der Maschine!!! In der manntragenden Zunft macht man es uns sehr schwer wenn wir mit alten Baumustern umgehen, die meisten Maschinen werden wegen erheblich geringerer Mängel gegroundet!

Markus Hübner
 

Daniel Just

Vereinsmitglied
dragoco schrieb:
Holla,
langsam Meister Unterbusch, manchmal muss man Arbeiten und kann nicht mehr an den Rechner!
Ich kenne den Piloten der Mig 15 nicht persönlich , wohl aber die Maschine und das Orginal. Habe ein Teil meiner Ausbildung am großen Vorbild gearbeitet. Da kennt man jede Schraube und jede Form. Da war ich schon etwas "pikiert" als ich das Modell das erste mal sah. Wenn man das Orginal kennt und zwar genau, dann sieht man natürlich jede Abweichung am Modell, Kabinenhaube, Seitenleitwerksform, Rumpfkontur, Grenzschichtzaungröße und Position, Panellines, Der Einlass und das Fahrwerk sind ebenfalls nicht übereinstimmend. Das Cockpit u.s.w. Eine Mig 15 und die Dargestellte :Ein bisschen wie ein Vergleich wie Hanibal mit Focker E III. Für einen "Normalautomobilisten" ist ein Mercedes wie der andere, ein Mercedes Freak erkennt jede Detailänderung am Nachfolgemodell. Die Mig 15 war damals mein Lieblings- Baumuster da reagiert man bei jeder Unstimmigkeit " angesäuert".

Zu den technischen "Mängeln" kann ich nichts sagen, ich kenne die Maschine lediglich von Bildern und erlaube mir deswegen kein Urteil, aber wenn Du aufgrund von äusserlichen Bauungenauigkeiten "pikiert" und "angesäuert" reagierst und Dich offenbar in Deiner Flugzeugemechaniker- und -liebhaberehre gekränkt fühlst, dann kann Dir hier im Forum sicher keiner helfen...

Grüße,

Daniel ..ooO(Probleme gibts...)
 
Grüß Gott,

@dragoco: Dein Beitrag war sicherlich gut gemeint.
Jedoch: müßt ich doch als "echter" Pilot auch pikiert über den Flugstiel der Modellpiloten sein.(wie gefährlich fliegen doch die Modellpiloten!)
Also:Echt und Modell nicht vergleichen!
Modellbauer hat sicherlich keine böse Absichten,Prüfer auch nicht!
Besser: Verbesserungsvorschläge geben.
@ Manche Mitglieder: Nicht gleich so agressiv antworten!!!
Grüße vom Softie,
Manni.

P.S. Der harte Winter liegt doch erst noch vor uns.
 
Hallo Markus,
Ich bin dir zwar keine Rechenschaft schuldig, (dies war ich nurUdo Menke), aber nun zu deiner Beruhigung einige technische Details.
Anlenkung des Seitenruders: Wie du bemängelt hast, ist das Seitenruder (Ruderhorn) mit 2mm Blechschrauben befestigt. Zu deiner Beruhigung sind hier 4mm Schrauben, Festigkeitsklasse 8.8, zum Einsatz gekommen. (Ich glaube das sollte halten, zumal die Schrauben in 10mm Birkenflugzeugsperrholz gelagert sind). Desweiteren ist aus torrisionstechnischen Gründen das obere Seitenruder festgestellt worden (hätte man sehen können). Die Drahtseilbefestigung mittels Quetschhülsen benutze ich seit dem Jahr 2000 im Grossmodellbau (1.Thunderbolt 32 Kg mit Zulassung, 2.Thunderbolt 20 Kg, 3.Thunderbolt 25 KG u.s.w.). Habe bis dato keinerlei negative Einflüsse festgestellt.
Aufbau der Tragfläche: Wie du so fachmännisch festgestellt hast, müsste meine Fläche schon beim Start auseinander brechen. Zu deiner Beruhigung: Das Steckrohr ist ein 50 x 1 mm legiertes Alurohr zur Erhöhung der Beigefestigkeit ist ein 48 x 1 mm Innenrohr zum Einsatz gekommen. Die Verbindung zwischen Rumpf und Tragflächen ist absolut kraftschlüssig ausgeführt. Beim Aufbau der Tragfläche sind mehrere Lagen Glasgewebe zur Verstärkung des Steckungsbereichs im Biegeverlauf der Tragflächen zu Einsatz gekommen. Der Rumpf ist im Steckungsbereich mit mehreren Lagen 163 g Kohlegewebe diagonal verstärkt worden. Dies hilft zur Kraftverteilung der auftretenden Belastung aus dem Steckungsbereich in die Rumpfzelle.
Wie Andreas schon richtig bemerkte, würde mich ebenfalls interessieren wie du Billig-Servos definierst und woran du deren Qualität fest machst. Da ich auch Servos von weiteren Herstellern einsetze, zum Teil wesentlich teurer sind, haben mich diese das ein oder andere Mal im Stich gelassen. Dies war bei den Hitec-Servos HS-645 MG (45 Stück im Einsatz) noch nicht der Fall. Auch bei anderen Kollegen, die diese Servo´s in turbinengetriebenen
Jets >350km/h einsetzen, ist noch kein Ausfall zu verzeichnen.

Die oben beschriebene Bauweise hat bei der Abnahme durch Herrn Udo Menke beim Ersten Anlauf zum Erfolg geführt (Zulassung erteilt). Das heisst alle Anforderungen, sei es an die Festigkeit der Maschine oder deren Anlenkungsteile ect…, wurden voll erfüllt.
Zu Herrn Udo Menke noch meine persönliche Meinung. So einen Menschen, der seit mind.20 Jahren das Modellfliegen in Deutschland auf ein hohes Niveu zu bringen versucht, in dieser Art und Weise in Frage zu stellen finde ich nicht korrekt.
Der Schreiberling wie du Ihn betitels ist Testpilot und Autor bei der FMT.
Die MIG 15 ist als Semiscale Nachbau gedacht und erstellt worden, hätte ich deine Möglichkeiten und dein Wissen wäre die MIG 15 wahrscheinlich noch besser als das Original.
Möchtest du sonst noch irgenwelche aus deiner Sicht bestehenden Mängel geklärt wissen, wende dich vertrauensvoll an mich (Werner Althoff).
Solltest du in Zukunft Modelle sehen, die aus deiner Sicht Mängel behaftet sind, besitze doch bitte die Courage den Betreffenden wenn möglich persönlich anzusprechen und dies nicht im Forum zu diskriminieren.

Mit freundlichen Fliegergruss
Werner

PS. Bis dato hat die Mig 35 dokumentierte Flüge schadlos und ermüdungsfrei absolviert. Schöner, wird sie aus deiner Sicht leider nicht geworden sein.
 
Mig 15

Mig 15

Hallo Markus,
ich bin es der böse, oberflächliche Schreiberling.
Wie Du vieleicht bemerkt hast dürfte alles seine Richtigkeit haben. Es sollte meine Aufgabe sein, Modelle die unter der Vielzahl neuer Bauten herausragen zu beschreiben. Sollte etwas nicht in Ordnung sein, so gehört die FMT mit Sicherheit nicht zu den Blättern, in denen wichtige Dinge verschwiegen werden. Gerade die FMT bemüht sich um ungeschninkte Berichterstattung. Vieleicht prägt dich in deiner Meinung der Gesamteindruck deutschsprachig erscheinender Fachliteratur. Es gibt nicht nur bei der Bauausführung einiger Modelle erhebliche Unterschiede.

Geschmeidig bleiben!

Stürzi
 
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