Hat jemand Lust auf Rat Race ?

PeterKa

User
In Bitterfeld war es dann endlich soweit, daß Basti und ich die ersten Testrennen veranstalten konnten. Die Bedinungen waren eigentlich optimal. Aber der Motor im Gonzales war noch nicht eingelaufen und zickte etwas rum. Trotzdem lagen die Rundenzeiten bei etwa 3,2-3,3 Sekunden, also recht nahe am Optimum. Der Ablauf war der: Ich, der Anfängeropa war am Griff, Bastis Renner in der Startfalle. Der Start mit den großen Rädern war dann völlig problemlos. Nach 4-5 Runden lief dann auch Bastis Motor. Er gab mir ein Zeichen ich flog auf 50 Grad meine Runden und Basti lief an den Griff und startete auch. In diesem Moment war mein Puls sicher auf 180... Basti meinte es gut mir mir und hat in den ersten Runden die meiste Laufarbeit übernommen. Ich war nämlich auch extrem angespannt, denn mein Gonzales war zu dieser Zeit von der Geschwindigkeit so überlegen, daß ich ihn 6 mal überrundet habe, und das bei dem allerersten Flug. Ich glaube ich muß nicht weiter ausführen, wie sehr mich das mitgenommen hat.

Die späteren Flüge waren deutlich entspannter, Bastis Shoestring kam jetzt einigermaßen gleichauf, und ich lernte allmählich, wie ich mich am besten zu bewegen hatte. 5 Flüge haben wir geschafft und es war Adrenalin pur... Ich empfand es sogar als sensationell. Die Zuschauer meinten hinterher, der Mythos vom PeterKa der nicht fesselfliegen kann sei nun gründich "busted", ich halte das für maßlos übertrieben. Aber daß ich mich doch wacker geschlagen habe, muß sogar ich zugeben.

Nein es hat nicht Spaß gemacht... Es war ein galaktisches Erlebnis :-)

Die Renner haben die Feuertaufe bestanden. Die großen Räder waren echt klasse geeignet. Also das Setup ist so in dieser Art fliegbar.

PeterKa
 
Ja, dem gibts eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

Am Sonntag hatte ich noch mit meinem Vereinskollegen Thomas auf der Asphaltpiste zum Probieren eingefunden, und es gab noch gute Tipps von Bernhard die Shoestring noch zu verbessern (HLW Dämpfungsfläche Größer und nur eine Seite anlenken). Bei der OL Blue war ich wohl zu eifrig beim entschleunigen, die hatte ja beim Luftzirkus um die 28 sek. für 10 gemacht, mit anderem Dämpfer jetzt nur noch 40/10...
Da muss aber nur das Venturi weiter auf und dann kommt sie wieder.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Darf ich vorstellen : "MARGARET JUNE" von Bill Bischoff

Darf ich vorstellen : "MARGARET JUNE" von Bill Bischoff

Hallo

hier ein SUPER "GOOD-YEAR RACER" von Bill Bischoff der sicher auch in unser "INDY-Racing" Konzept passen würde.
Für Text, Bautips und Fotos BITTE nach unten scrollen.
Nach Bauende meines nächsten Indy Racers ,Nr.3,("Lil Quickie") könnte wohl "Margaret June" die Indy Nr.4
dann als nächstes auf meinem Baubrett sein.

http://www.modelaviation.com/margaretjune

http://stunthanger.com/smf/index.php/topic,37377.0.html

na denn ma allzeit stramme Leinen.
Gruß Peter
 
Hallo !

Das ist ein INDY :D
Da braucht man nichts am Plan ndern, hat sogar Zweibeinfahrwerk.

Meine Motoren laufen jetzt auch wieder, der BWF dreht 16200 und der Magnum sogar 16600 mit der Master Airscrew 7x5.
Beim BWF war tatsächlich nur das Venturi zu klein, der Magnum hat einen Schlag auf den Kolben gebraucht.

MfG,
Sebastian
 
Es war ja etwas ruhig hier, die Saison geht aber los

Ja, das stimmt.
Darf ich mal zwei kleine Fragen zur SIG Shoestring als Rat Racer in den Raum werfen?
(ich habe eine hier die ich noch aufbauen will)
Zum einen der Tank, den würde ich so machen wie oben von Sebastian abgebildet. Nur das mit dem Autoventil habe ich noch nicht verstanden. Was hat es damit auf sich?

Zum anderen die Fläche. Die möchte ich mit Kiefernleisten einfassen. Und dann wird die ja ins Profil geschliffen. Macht ihr das mit einer Schablone?
Bisher habe ich das nur bei kleineren Flächen gemacht, da reichte es meditativ „clark y“ vor sich her zu murmeln. (Methode von Stefan B.) Gibt es bei dieser
Größe eine bessere Vorgehensweise?

Grüße
Thomas
 
Shoestring und Ventil

Shoestring und Ventil

Hallo.

Ich versuche mal zu antworten:
Also ich verwende den SiG-Shoestring auch als INDY-Racer. Dieses spezielle Modell habe ich aber nicht selbst aufgebaut, sondern es wurde von einem guten Bekannten gebaut und mir dann überlassen. Dabei wurde die Tragfläche auch nach Pi mal Daumen geschliffen, aber ich muß sagen, das Modell fliegt hervorragend. Startet gut vom Boden, fliegt sehr stabil geradeaus, ist nicht langsam mit seinem 15 FP und die Landungen sind selbst in höherem Gras kein Problem. Dabei kann man im motorlosen Flug noch fast eine Runde schleudern um die Landung genau zu positionieren. Die Räder sitzen allerdings ziemlich weit vorne, was das gute Landeverhalten natürlich noch unterstützt.

Motor und Tank habe ich selbst nach meinem Gutdünken montiert. Auf Seite 5 dieses threads siehst du meinen Tank am MTR-Modell der Me 163. Dieser Tank hat ein Autoventil zur Betankung. Den größeren INDY-Tank habe ich nach dem selben Prinzip gebaut. Es wird durch das Ventil getankt! Dazu braucht man natürlich eine Tankflasche, die einen passenden Adapter hat, damit auch der Stift des eigentlichen Ventils nach unten gedrückt wird, sonst kann kein Sprit fliessen. Diesen Adapter kann man sich "rudimentär" notfalls auch auf einer Dremel drehen oder man nimmt aus dem Fahrradzubehör einen Adapter, den man auf die Spritflasche steckt. Dieser Adapter hat eine Vorrichtung, um das Ventil nach unten zu drücken. Allerdings wird dieser Adapter normalerweise aufgeschraubt, das würde beim Tankstopp zu lange dauern, also muß man entweder am Ventil außen oder am Adapter innen das Gewinde entfernen. Am Ventil aussen ist wohl einfacher (ich vermute mal, Sebastian hat an seinem Tank auf dem Bild oben genau dies gemacht).

Wozu nun dieser Aufwand? Ganz einfach. Im Prinzip könnte man zum Betanken auch mit 2 Röhrchen arbeiten, eines zum Betanken und eines als Überlauf, welches gleichzeitig als Belüftung für den Tank dient. Das Röhrchen zum Befüllen muß aber im Flug geschlossen sein, sonst zieht der Fahrtwind eine Menge Sprit aus dem Tank heraus! Kein Witz, habe ich bei meinen ersten MTR-Tanks ohne Ventil deutlich sehen können und habe es durch konstant immer wieder nur 17 Runden je Flug auch erlebt. Das Auf- und Zumachen dauert aber im Rennen viel zu lange, also nimmt man das Ventil und tankt da durch und es verschließt sich nach dem Tankvorgang wieder selbsttätig. Das Ventil wird also verwendet, um Zeit zu sparen.

Eine weiter Möglichkeit wäre, das Ventil als Entlüftung zu nehmen. Man tankt durch das Belüftungsröhrchen, drückt mit einem Finger auf den Stift des Ventils und tankt so lange, bis am Ventil der Sprit wieder austritt. Dazu muß das Ventil natürlich am höchsten Punkt des Tanks angebracht sein. Hinzu kommt, das es eine schöne Sauerei ist, sich immer wieder die Suppe über die Finger laufen zu lassen. Also tanke ich lieber durch das Ventil hindurch.

Ich hoffe etwas zur Erklärung beigetragen zu haben.

Gruß
Willi
 
Zuletzt bearbeitet:

PeterKa

User
Ich hab meine beiden Indies aus dem Keller geholt und bin dabei sie wieder auf Vordermann zu bringen. Das macht ja Appetit :)...

PeterKa
 
Renntank Indy 15

Renntank Indy 15

Hallo
Ich versuche es einfach mal mit Bildern den Tankbau und Betankung darzustellen.
Gruß, Franz Haas P5070054.JPGP5070052.JPGP5070047.JPG9.JPG6.JPG1.JPG
 
Da sieht man mal wieder, wie hilfsbereit Fesselflieger sind :D

Zur Shoestring :
Über das Ventil wurde ja alles gesagt, ich benutze aber keins. Bei mir sind es Stopfen. Kommt daher, dass ich lieber einen Uniflow-Tank haben möchte, den kann man mit Autoventil nicht bauen, ausserdem haben meine befüllstutzen 4mm innenduechmesser, da ist der Tank so schnell voll, wie ich den Daumen runterdrücken kann. Die Autoventile haben einen recht kleinen Durchlass
Nachteil : Tankstopfen. Vorteil : Tanks sind größer als beim MTR brauchen länger zum befüllen und der Spritpegel ist auch unkonstanter als bei den kleinen Tanks.
Wird sich ja dann zeigen, welches Konzept besser ist :D

Baue unbedingt eine oder zwei Kiefernleisten längs in den Rumpf, meine reisst durch die Harten Landungen hinter dem Flügel ein.

Den Flügel zeichne ich mir wie folgt an :
Eine Linie bei 10% der Tiefe, eine bei 30% und eine bei 50% (Oberseite in Flugrichtung)
Nasenleiste und Endleiste Position und Höhe
(Endleiste würde ich nicht dünner als 1,5mm schleifen)
Dann verbinde ich die obere Linie der Nasenleiste mit der 10% die obere linie der endleiste mit der 50% Linie.
Diesen 6kant muss man dann nur noch etwas rund schleifen und fertig ist das Profil.
Dabei nicht über die 30% linie gehen, das ist die Wölbungsrücklage.
Wenn man will, kann man auch unten Wölbung reinschleifen.
Meine Shoestring hat auch unten gerade, die ol`Blue ist "halbsymmetrisch", habe keinen unterschied bei den INDY-Fliegern Feststellen können.
Habe mich mal bei einem Semispeeder sehr ausgetobt, mit halbsymmetrischem profil und nach aussen hin dünneren Flächen und CFK-Nasen und Endleiste. Hat vermutlich 3 km/h gebracht :D
Wenn ich noch eine Shoestring bauen würde, würde ich das HLW etwas vergrößern und nur das kreisaußen-Höhenruder anlenken, fliegt sich dann noch etwas zahmer.

Grüße !

P.S.: Das Fluggelände in den Videos ist übrigens der Flugplatz Finowfurt, wo auch das Treffen stattfinden soll
 
Uniflow und Ventil

Uniflow und Ventil

Hallo Sebastian.

Warum soll ein Rennmodell einen Uniflow-Tank wie ein Kunstflieger haben? Bei diesen Modellen steht der Sprit im Normalflug immer an der Aussenwand an, oder besser, in dem "Dach", den der dreieckige Tank bildet. An der Unterseite des Tanks ist das Absaugröhrchen zum Motor, oben am höchsten Punkt endet das Belüftungsröhrchen, das idealerweise von der Rumpfinnenseite her kommt (in Flugrichtung), dient damit gleichzeitig als Überlauf. Solange Sprit an der Aussenwand des Tanks vorhanden ist, ist das "Uniflow" (Belüftung endet im Spritvorrat). Wenn der Tank fast leer ist, ist ein Röhrchen in der Tankmitte auch kein Uniflow mehr. Alle meine "Renntanks" werden restlos leergesogen und der Motor dreht mit konstanter Drehzahl seine Runden (bei optimaler Einstellung der Düsennadel und Kompri, falls Diesel).

Richtig ist, daß der Durchlass des Ventils kleiner ist als bei einem Röhrchen, aber bei funktionierendem Ventildurchlass ist die Verlängerung der Tankdauer wirklich nur marginal, wenn überhaupt spürbar. Ich würde sagen, 80% der MTR-Flieger benutzen das Ventil, bei INDY hat man ja noch keine Erfahrung, weil es noch nicht geflogen wurde. Es wäre mal an der Zeit. Unser Platz steht zur Verfügung.

Machen die Stöße zwischen den Betonplatten in Finowfurt keine Probleme bei Start und Landung für MTR-Modelle? Auf dem Video wird nur ein Starplatz benutzt, wie ist es, wenn an 3 Stellen gestartet werden soll?

Gruß
Willi
 
Hallo Willi !

Meine Motoren haben einen Besseren Lauf mit uniflow selbst bei Tankgrössen un die 10ccm. Bei den 35ccm merke ich das schon recht deutlich, wenn der Spritpegel schwankt.
Man hat einfach einen etwas weiteren Bereich der Düsennadel, der funktioniert. Man kann die ja trotzdem im stil der Renntanks bauen. Aber wie schon gesagt, da muss der Ernstfall zeigen, ob es Sinn ergibt. Wenn nein, baue ich halt auch ein Autoventil ein. Da bin ich dann recht Pragmatisch...

Ein Rennen ist ja in der Pipeline, wenn du noch eines auf deinem Platz organisieren möchtest, wär das ja super :D

Die Qualität des untergrundes auf unserem Platz ist auch gut genug für MTR, auch ringsherum um den Kreis.
Wir haben auch 2 MTR-Modelle an dem Tag getestet
 
@Thomas ->

Schau dir mal den Plan an

http://outerzone.co.uk/download_this_plan.asp?ID=4468

Schmeiß am besten die Pappeldoppler aus dem Kit weg und mach dir solche wie im Plan.
Eine Kiefernleise würde ich trotzdem einbauen. Wie schon gesagt, meine ol`Blue ist genau so aufgebaut und macht gar keine Probleme, wohingegen meine Standard-Shoestring schon viele Risse hinter dem Flügel hat. Sie hat auch dicke Übergänge um den Flügel zum Rumpf, da reisst es hinter den Hohlkehlen :eek:
Das Fahrwerk ist auch eine Krücke und hält nur eine Landung. Es gab hier auch schon ein Paar Bilder Dazu , wie es besser Funktioniert(Neubau).

Hier noch mal ein Bild

Shoestring Fahrwerk.JPG

Öse oben und mit Schraube durch den Rumpf, hält bisher ohne Probleme...

Grüße !
 
Tankgröße INDY

Tankgröße INDY

Hallo Sebastian.

Ich sehe das doch richtig, daß die Tankgröße bei den INDY-Rennern auf 15 ccm festgelegt wurde, oder? Aber wie kommen die 35 ccm da jetzt ins Spiel?

Vielleicht wäre es sinnvoll, die INDY-Regeln hier nochmals aktuell zu veröffentlichen. Der thread ist 4 Jahre alt und man kann die Regeln nur schwer darin finden.

Gruß
Willi

Nachtrag! Habe die Regeln mit Stand 1/2014 gefunden beim Lassogeier:
http://www.lassogeier.de/archiv/regeln/downloads/TeamRace_Indy15_2014.pdf

Demnach Tankgröße frei?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Willi !

Die Regeln haben sich seit dem 31.01.2014 nicht verändert und wurden damals auf allen relevanten Plattformen veröffentlicht (Lassogeier.de, fesselflug.eu und hier)
http://fesselflug.phpbb8.de/allgemeine-themen-f22/indy15-aktuell-t847.html
Da es schon die ein oder andere Diskussion darüber gab, nahm ich an, die sind nun überall angekommen.
Ich mach die Tage aber noch eine Revision wo einige Fehler ausgebessert werden und eine Dokumentenhistorie eingefügt wird, damit der Verlauf für alle klar ist. An den Vorgaben ändert sich aber nichts, es ist eine reine Fehlerkorrektur
(z.B. Pilotenkreisdurchmesser Radius)

MfG,
Sebastian

P.S: Ja. tankgrösse Frei.. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Kiefernleise würde ich trotzdem einbauen.

Ja, habe ich gemacht.
Da ich denke das ich hauptsächlich Biegebelastung auf Seite aufnehmen muss bei dem hohen, schlanken Rumpf habe ich wie zu sehen eine 10x3 Kiefernleiste eingeharzt. Oder soll ich auch die Belastung auf Höhe durch eine zweite Leiste weiter oben abfangen?
Die Harthölzer für die Motorhalterung passen eh nicht, die sind kleiner als der Frässchlitz von daher.... Aber eigentlich müsste das doch so reichen.
Es ist übrigens mal wieder interessant wie der Baukasten zusammen gestellt ist. Das beiliegende Flächenbrett ist dünner als der vorgefräste Schlitz und solche Sachen. :)
Leider geht es im Moment nur gaaanz langsam weiter. Ich komme nur sehr sporadisch mal dazu was zu machen.

Gruß
Thomas

shoe1.jpg

shue2.jpg
 
Hallo Thomas !

Hatte viel um die Ohren, komme jetzt aber kurz dazu, was zu schreiben.

Sollte so passen, auf jeden Fall besser als original. Lass am besten noch ein Stück Hartholz da ein, wo das Fahrwerk befestigt wird, bevor die Sperrholzdoppler raufkommen. Wie schon gesagt, ich würde die originalen Doppler auch nicht verwenden, sondern welche aus 1 bis 1,5mm Flugzeugsperrholz bis hinter den Flügel ziehen.

Grüße !
 
Übrigens :
Verdichtung einstellen lohnt sich.
Der BWF kam mir etwas schlapp vor und kam nicht über 33 sek für 10 Runden

16200 u/min mit 0,4mm Kopfdichtung (Startpunkt)
16000 u/Min mit 0,15mm Kopfdichtung
16800 u/min mit 0,25mm Kopfdichtung :D

Das ist dann wieder super..
So schnell gewinnt man woanders keine 600 Touren.
Interessant ist auch, dass zu viel Verdichtung viel mehr Leistung kostet als zu wenig.
(o.1mm zu wenig -> 800 Touren weg, 0,25 mm zu viel -> 600 Touren weg)
Grüße !
 
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