Hat jemand Lust auf Rat Race ?

Fläche schleifen

Fläche schleifen

Hallo Peter,
wenn Du statt der Aluschiene Kiefernholz genommen hättest und wärst mit der ganzen Choose zum Tischler Deines Vertrauens gefahren, dann hättest Du auf einer Abrichte den ganzen Mist um die Stärke der Kiefernleiste runtergehobelt, dann hättest Du Dir einige Flüche sparen können.
Gruß
Gerrit
 

PeterKa

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Die Idee mit der Abrichte ist wirklich ganz ganz fern meiner Denke. Würde ich sie in Serie bauen, sähe das vermutlich anders aus. Aber das Teil bleibt sicher ein Einzelstück, es sei denn ich lecke Blut.

Ich wolle bei klein anfangen den Tank zu löten. Daher würde ich bald gerne verbindlich wissen (@Basti), ob es bei 15 oder 20 ccm bleibt. Der Challenger hat 15 ccm vorgesehen, da passt dann alles ordentlich, aber wenn 20 erlaubt sind mache ich ihn halt etwas größer.

Eine letzt Hürde ist der Dämpfer. Auch die bin ich gewohnt selbst passend anzufertigen (Scale Modellbau ist meine Leidenschaft). Da ich recht gut hartlöten kann ist das auch kein ernsthaftes Thema - mit wilden Flüchen versteht sich ;-). Ein Frage an Wissende: Normalerweise nehme ich Badewannengriffe für Dämpfer. Die haben eine Wanddicke von 0,5 mm. Das erscheint mir recht dick und schwer. Kann man auch mit Weissblech oder Edelstahl (beides habe ich vorrätig) 0,2-0,3 mm ordentliche Dämpfung erreichen ? Ich denke da an scheppernde Geräusche bei zu dünner Wandung oder ähnliche Probleme. Gibts da Erfahrung ? Ich wollte einen recht großen 2 Kammerdämpfer bauen wegen des Lärms. Daher die Gewichtsüberlegung, zumal ich eher jenseits der 500 Gr. landen dürfte.

Wobei.. der Flieger wurde nicht zum Gewinnen gebaut, sondern aus Interesse.

PeterKa
 
Endleiste

Endleiste

Hallo.

Sehr schön gebauter Renner!

Aber eine Frage dazu: warum ist die Endleiste so dick? Müßte die nicht eigentlich bis auf so gut wie Null zugeschliffen werden? So eine dicke Endleiste erzeugt doch mächtig Wirbel und damit macht man das Modell langsam. Meine Rennerflügel sind an der Hinterkante immer möglichst dünn, fast scharf. Mit Kieferleisten 'rundrum und Glasbeschichtung halten die auch.

Gruß
Willi
 

PeterKa

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Du hast recht Willi. Ich wollte einfach nicht so dünn schleifen. Es sind bei mir ca. 3 mm geworden. Dann habe ich so stark geschwitzt daß ich beschloß aufzuhören.

Die Dicke der Endleiste wird übrigens meist überbewertet. Das hat aerodynamische Gründe. Die Wirbel entstehen so oder so. Eine dickere Endleiste wirkt wie eine Stolperfalle. Sprich, die Wirbel entstehen kontrolliert und gleichmäßig. Ich habe über dieses Thema lange Diskussionen mit Aerodynamikern geführt, die letztlich zugaben, daß eine scharfe Kante nicht ganz so günstig ist, wenn man weit weg von der Schallgeschwindigkeit ist. Viel wichtiger ist eine scharfe Stufe, also nicht die Endleiste rundschleifen.

Dies im Auge habe ich mir ein stärkeres Beschleifen zugunsten besserer Steifheit geschenkt. Und... der Flieger ist nicht zum Gewinnen gebaut... ;-)


PeterKa
 

PeterKa

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Auf 2 handelsüblichen Rädern

Auf 2 handelsüblichen Rädern

So richtig knuffig sieht er erst aus seit er auf Rädern steht.

IMG_1834.jpg

Bevor er beschichtet wird will ich allerdings erst noch ein wenig an der Fläche schleifen (1 mm dünnere Endleiste) und das Höhenruder ausschneiden. Auch den Tank und den Dämpfer will ich vorab bauen um nicht später in die glatten Flächen Löcher bohren zu müssen die dann vielleicht alles vermackeln.

Nochmal zu meinem Lieblingsthema Schwerpunkt. Hier hat man keinerlei Wahlfreiheit mehr, denn der Leineneintrittspunkt ist fix. Liegt der SP vor dem Leineneintrittspunkt, wird im Flug ein Moment auftreten, das den Flieger nach außen dreht. Dies ist aber unnötig, da die hohe Geschwindigkeit genügend Zentrifugalkraft verursacht. Außerdem wird dafür die Geschwindigkeit verringert, weil ein Teil der Energie unnötigerweise in die Leine wandert. Dar Motor hat keinen Seitenzug aus demselben Grund.

Gefährlich wird es, wenn der Schwerpunkt nach hinten wandert, denn beim Start ist die Zentrifugalkraft noch klein. Das dann entstehende Drallmoment wird den Flieger veranlassen, in den Kreis zu fliegen. Das ist nicht sehr groß, kann aber dennoch unangenehm werden, wenn der Pilot nicht schnell genug einen Schritt zurückgehen kann um die Leinen zu straffen, oder mit einer schnellen Winkbewegung die innere Fläche zum (zeitweiligen) Voreilen zwingen kann.

Es versteht sich von selbst, daß hier der SP viel weiter vorne liegt, als bei Kunstflugauslegung. Das Modell benötigt ein hohes Stabilitätsmaß, sprich, es darf nicht zappelig auf das Höhenruder reagieren, dafür ist es einfach zu schnell.

Das ist ein schönes Beispiel für die Wechselwirkung von konstruktivem SP und Leineneintritt. Wie immer bei meinen Betrachtungen: Alles ist bekannt und wird auch so umgesetzt von den Profis.

Zur Zeit ist das Fliegerchen noch ziemlich kopflastig. Mal sehen wie sich das entwickelt.

PeterKa

PS: Ich konnte einfach nicht widerstehen und habe ihm eine Hamsterbackem verpasst (Ist im Bauplan auch vorgesehen). Das verknufft ihn noch doller. Hoffe Mr Rat Race hat ein Nachsehen, daß der Rumpf dadurch an der dicjesten Stelle an die 20 mm Breite geht.
 
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PeterKa

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Hamsterbacke

Hamsterbacke

Ich konnte halt nicht widerstehen, und ich finde dass es ihm sehr gut steht.

IMG_1836.jpg

Das geht viel einfacher als man vermuten würde. 10 mm Balsa zurechtschneiden, dann ein paar gemütliche Minuten mit einem scharfen Schnitzmesser, kurz beschleifen, fertig.

Die Schrauben für den Motor habe ich mit UHU Plus verklebt, damit man die Köpfe nicht sieht. Das ist sicherlich Geschmacksache.

Mehr kann ich im Moment aber nicht an dem Teil tun. Brauche Informationen vom Rennsemmel.

PeterKa
 

PeterKa

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Anlenkung

Anlenkung

Dieses Detail hat sich als recht biestig herausgestellt.

IMG_1837.jpg

Die Mimik wurde hartgelötet, dazu habe ich mehr Vertrauen als in eine Weichlötung mit Bindedraht.

Die Anlenkung muß leider vor dem Einbau der Fläche eingeklebt werden. Das Ruder hat entsprechende Nuten und Löcher bekommen und wird nach dem Lackieren eingeklipst und verklebt. Was noch feht ist ein Scharnier, das ich aus 0,2 mm Edelstahl biege und in die Fläche klebe (siehe KUKI).

Problem ist es das Ganze leichtgängig und spielfrei zu halten und das trotz der hohen Temperaturen beim Hartlöten. Ohne Übung geht das nicht. Der Durchschnittsmodellbauer wird das wohl etwas anders ausführen müssen, aber für den ist das ganze Fliegerchen vermutlich eh zu kniffelig. Aber wie ich den Franzl kenne macht der da eh einen Baukasten von und da müsste die Anlenkung sowieso fertig gebaut beiliegen.

Nicht so geübte Modellbauer sollten auf das verdeckt geführte Steuersegment verzichten, und auch die Anlenkung einfacher ausführen. Ich habe mich aber recht streng an den Plan gehalten, weil ich keine Erfahrung mit solchen Modellen habe und mir denke, daß die Konstrukteure sich bei jedem Detail ziemlich viel gedacht haben.

Der Bauplan hat sich als vorzüglich herausgestellt. Es blieben keine Fragen und auch kein Maß offen, wenn man mal von der spanischen Beschriftung absieht.

PeterKa
 
Hallo Peter und alle anderen !

Bin wieder aus CZ zurück und habe auch genug Schlaf nachgeholt um mich wieder in den wilden Forendschungel :D zu wagen.

Ist ja super was du in 2 Wochen geschafft hast. Tank ruhig bei 15ccm lassen.
Ich dachte du änderst die Anlenkung, aber schön, dass du gezeigt hast wie verdeckter Anlenkungseinbau geht, interessiert sicher viele.
Habe hoffentlich die Tage auch mal zeit, am Shoestring weiterzubauen. Der wird aber das andere Ende vom Spektrum. Offene Anlenkung und unbeschichteter Flügel. sollte aber alles troztzdem nicht so weit ausseinanderliegen.
Übrigens ist im Barton Forum gerade ein Hype auf die kleinen AP15 Ausgebrochen, sind wohl sehr gut die Dinger.
Kannst ja interessehalber auch mal den MVVS einbauen, müsste mit einer 6,5x6,5 oder 7x6 APC ziemlich loshageln die Mühle.

Falls du noch fragen hast, nur raus damit.

Viele Grüße !

P.S.: wenn jemand den Plan haben will PN an mich. Habe auch noch eine Nemesis und Shoestring von gleicher Qualität.
 

PeterKa

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Sodele, der Tank. Da gibts jede Menge Fragen. Der Originaltank hat gleich 4 Anschlüse natürlich wegen der Spritabschaltung, die hier nicht erlaubt ist. Ich gehe mal davon aus, daß es sich um einen Uniflo Tank handelt, und zwar ohne Druckanschluss am Motor. Was ich nun nicht verstehe: Bei Uniflo muß der Überlauf geschlossen werden, damit er funzt, weswegen man ihn auch weglassen kann wenn man durch die Vergaserleitung betankt, bez. öffnet wenn man durch den "Druckanschluß" tankt.

Wie klappt so etwas in der Hektik ? Ich meine der Tankvorgang dauert bei den Profis 1 Sekunde. Da kann man keinen Schlauch abziehen oder sonst ein Gedöhns machen.

Also ich kann mir nicht vorstellen, daß beim Pitstop mit Stöpseln und Schläuchen gewerkelt wird.

Ich blicke es gerade nicht. Oder spielt Uniflo bei Speedern einfach keine Geige ?

PeterKa
 

PeterKa

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Blick auf die fertig gestellte und verklebte Anlenkung.

IMG_1838.jpg

Sehr schön sieht man das Scharnier, welches das Drehelement sauber fixiert. Diese Methode ala Franz Haas (der es wiederum von dem oder dem oder tausend anderen hat), ist das Beste und einfachste was ich kenne.

Rumpf und Fläche sind bereits verklebt. Auf der Unterseite müssen noch 2 3eck Leisten eingeklebt werden um den Übergang Rumpf-Fläche zu verstärken. Aber dann ist Rohbauschicht, will sagen Lackieren etc.

Der Hecksporn ist übrigens sehr aufwendig gearbeitet (laut Bauplan). Ich habe einen Schlitz in den Rumpf gesägt und eine Epoxyplatte eingelegt die den Draht aufnimmt und fixiert. Die Jungs werden schon wissen, warum sie diesen Aufwand treiben.

Ich gelange immer mehr zur Überzeugung, daß es sich in Wahrheit um ein Höllenteil im Schafspelz handelt.

Die Sache mit dem Tank konnte ich klären. Zwar wird es eine Uniflow Auslegung, aber der Überlauf wird entweder an den Auspuff angeklemmt, oder nur über den Staudruck mit leichtem Überdruck betrieben. Das ist sicher nicht die reine Lehre, aber es soll gut funktionieren.

PeterKa
 

PeterKa

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Tank

Tank

Der Tank ist echt ein Thema. Gestern Abend habe ich die Abwicklung gezeichnet: Welche Lasche gehört wohin und wenn ja warum nicht... so oder so ähnlich ;-)

IMG_1841.jpg

Wenn ich mich nicht gestern abend verwurschtelt habe wird aus diesen 2 Blechen der Tank gelötet werden können. Die Zeichnung ist mit Sprühkleber auf die Bleche geklebt, was das Aussägen und Biegen einfacher macht. Ja ich weiss, nicht jeder nimmt sowas auf sich. Man kann Profitanks ja auch kaufen. Öhmm... man kann ein Vermögen dafür ausgeben. (Ich habe gestern abend beim Stöbern einen Tank für weit über 100 Dollar gefunden. Für mich sah der aber nicht wie ein Tank sondern wie ein Miniaturblockheizkraftwerk aus).

Man muß aber nicht :-)

PeterKa
 

PeterKa

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Tank

Tank

Tankbau ist immer eine kitzelige Sache, zumal man es ja nicht ganz so oft macht. Hier mal ein paar Bilder.

IMG_1842.jpg

Zum Biegen sind ein paar kleine Helferlein sehr nützlich. Einfach und schnell gemacht.

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Fertig gebogen und ausgerichtet.

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Das Rohrwerk ist eingelötet. Ich mache das immer aufwendiger, damit die Röhrchen nicht nur von der Wand gehalten werden, wo sie sich auf Dauer losrappeln können, oder bei ungeschickter Handhabung beschädigt werden.

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Fertig gelötet und abgepresst.

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So sitzt er im Fliegerchen.

Das ist Fummelei, keine Frage, und ich bin jedesmal sehr erleichtert, wenn alles geklappt hat. Dieser Tank hat ca. 3 Stunden gefressen, deutlich mehr als der Standard Häuschentank.

Die Fläche habe ich inzwischen gespachtelt. Das geht super mit Leichtspachtel in Balsafarbe. Nach dem leichten Verschleifen ist davon nichts mehr zu sehen, so daß die Fläche transparent lackiert werden kann.

PeterKa
 
Hallo !

Hier auch mal ein Paar Bilder von mir.
Ist ein Standard Shoestring von SIG.
Bisher habe ich folgendes geändert :
Seitliche Rumpfdoppler aus 1mm Flugzeugsperrholz, auch länger als die Originalteile aus Apfelsinenkiste.
Nasenleiste aus 8mm Kiefer
Endleiste aus 3mm Kiefer

IMG_4966.JPG

IMG_4961.JPG

Noch viel zu tun...

Viele Grüße !
 

PeterKa

User
GFK Beschichtung

GFK Beschichtung

Das Beschichten mit Glas ist ansich ein bekanntes Verfahren. Leider machen viele Modellbauer hierbei einige Fehler, die später Anlaß für viel Schleiferei ist. Wenn man vorhat die Fläche transparent zu lackieren, ist äußerste Sorgfalt angebracht. Daher erzähle ich ein bisschen davon.

Gemacht wird alles auf der Schneidematte, die kann man schön sauber halten und das Glas gut darauf zuschneiden. Das Messer muss scharf sein, wenn man einmal hängenbleibt ist das Gewebestück meist ruiniert.


IMG_1848.jpg

Früher waren meine Finger immer harzverpanscht. Das passiert heute überhaupt nicht mehr. Wenn ich merke, daß die frühere Schludrigkeit wiederkommt (an den klebrigen Fingern) höre ich sofort auf und rauche erstmal eine.

Das zugeschnittene Gewebe wird aufgelegt. Mit einem weichen großen Pinsel streiche ich alles glatt bis keine Luftblasen mehr da sind.

Das Harz wird ordentlich mit Spiritus verdünnt, bis es fast wie Wasser läuft. 10-20% Spiritus genügen. Dann wird das Gewebe mit dem dünnen Harz und einem einfachen Pinsel getränkt.

Und nun folgt der wichtigste Arbeitsgang. Mit einem weichen Spachtel, den ich mir aus Depron schneide wird das überschüssige Harz mit sanftem Druck aus dem Gewebe gestrichen. Wichtig ist es, nach jedem Strich das Harz vom Depron abzuwischen. Die Schicht ist optimal, wenn keine Harzseen mehr zu sehen sind. Ruhig ein paarmal wiederholen und das Depron immer wieder abwischen. Je weniger Harz, umso besser das Ergebnis.

Ganz einfach, und doch wird es selten richtig gemacht.

Wen meine vielleicht etwas langatmigen Darstellungen nerven der muss sie ja nicht lesen ;-)

PeterKa
 

Quaxx

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Tank - wie gemacht?

Tank - wie gemacht?

Hallo Peter Ka!

Ich hab hier diesen Thread überflogen. Bin von der RC-Fraktion. Ich habe Deine Tank-Bau-Künste bewundert. Bis jetzt habe ich nur fertige Tanks gekauft, bzw. Bausätze bei denen Man noch die Rohre in die Stutzen lötet und mit Schlauch das Pendel befestigt. Bei einem meiner Modelle überlege ich aber gerade einen Tank selber zu bauen. Du scheinst da Erfahrung und Geschick zu haben. Darf ich mir bei Dir ein paar Tipps holen?

Aus was für Blech machst Du den Tank?

Mit was für Lötzinn lötest Du?

Was für ein Lötkolben?

Welche Temperaturen?

Sind solche Blech-Eigenbauten belastbar, haltbar, vibrationsfest und Dicht?

Worauf sollte man achten?

Liebe Grüße
 

PeterKa

User
Also das wurde mir alles beigebracht von denen die es wirklich perfekt können. Aber mal der Reihe nach. Der Tank ist aus Weissblech, das idealerweise vorverzinnt ist. Bezugsquelle per PN. Ich habe aber früher mit gutem Erfolg Konservendosen verwendet. Das Blech ist ein wenig dünner und kann sogar mit einer Schere bearbeitet werden. Man muss darauf achten, daß die Dosen nicht innen kunststoffbeschichtet sind und keine Riffelung aufweisen. Mandarinen oder Ananasdosen habe ich schließlich gefunden. Da ich aber auf Diät bin habe ich mir irgendwann einen kleinen Vorrat Weißblech zugelegt. Das säge ich auf der Bandsäge zu das geht am besten, wenn man es auf ein Hartholzstück auflegt, besser noch verklebt. Das Konservendosenblech ritze ich nur mit einem Messer an und breche es an der Kante ab. Das Weißblech ist dafür zu dick.

Löten tue ich mit meiner Lötstation mit normalem Elektronikzinn ca 1mm Durchmesser. 100 Watt, grobe Spitze und 450 Grad volle Pulle. Mit derselben Lötstation verlöte ich auch SMD Bauteile. Ist supergut und gibts bei Conrad.

Als Röhrchen verwende ich Kupferrohre. Die werden mit einem Biegewerkzeug (Aeronaut) gebogen. Geht auch von Hand wenn der Radius nicht zu klein ist. Bei den Röhrchen ist wichtig, daß sie im Tank an 2 Stellen verlötet sind, damit sie sich nicht losvibrieren können. Das macht alles sehr stabil. Wenn möglich führe ich die Röhrchen so, daß sie sich im Inneren berühren, wo ich sie üppig zusammenlöte. Das ist da nix mehr mit vibrieren. Das ging sogar bei dem Minitank hier.

Wenn man sie einmal dicht hat, was eine Frage der ordentlichen Ausführung ist, habe ich noch nie gehört, daß die jemals undicht werden. Zugegeben der erste Versuch dürfte da schon mal leicht in die Hose gehen.

Wirklich wichtig ist es, alles gut anzureissen, wenn man nicht die Zeichnung aufkleben will, wie ich es immer mache.

Das ist eigentlich alles. Man braucht Ruhe, die kleinen Helferlein und ein bisschen Ahnung wie Metall so zu verarbeiten ist. Mehr fällt mir dazu nicht ein.

PeterKa
 

Quaxx

User
Dankeschön!

Dankeschön!

Vielen Dank, lieber Peter für Deine guten Tipps! Du hast mir Mut gemacht es einmal selber zu versuchen. Für die Frage mit dem Blech schicke ich Dir eine PN.

Bei den Rohren überlege ich Folgendes: Bei den Fertig-Tanks oder Bausätzen sind oft so Stutzen dabei. Die haben ein M5 Gewinde oder so ähnlich. Kann man dann gut gegen eine Wand oder einen Deckel des Tanks verschrauben. Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht. In diese Stutzen lassen sich Rohre löten. Damit hab ich ebenfalls sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich denke, dass ich für die Rohrleitungen, Tankstutzen und Entlüftungen usw. so eine Lösung verwenden werde.

Diese Stutzen-Dinger fliegen bei mir sowie so noch von alten Tanks herum, bei denen der Deckel gebrochen ist. War immer ne große Sauerei im Flieger. Will da aber nix böses über Fertig-Tanks sagen, der Bruch kam eher durch Abstürze oder harte Landungen zustande oder ich hab vielleicht auch den Deckel zu fest aufgeschraubt. Mit den Fertig-Tanks hatte ich sonst eigentlich gute Erfahrungen gemacht. Aber ich hätt jetzt gern eine Maßanfertigung von Tank für meinen Flieger.
 
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