F5J --- Wahl des Motors/der Luftschraube

Ebenfalls Unterstützung gesucht bei Auslegung

Ebenfalls Unterstützung gesucht bei Auslegung

Hallo,

ich hätte da auch noch einen Antrieb den ich gerne in einem Elektrosegler in F5J ähnlicher Auslegung betreiben möchte und hier zur Diskussion stellen möchte.

Es handelt sich um einen Lehner 1530/9 5:1.

Diesen möchte ich gerne an 3s oder 2s betreiben. Ich habe schonmal im Drivecalc gespielt würde mich aber über eure Meinung dazu freuen. Zur Zeit favorisiere ich folgende zwei Lösungen:

3s - Setup: 15x8, 2427g Schub, 40,85A, 2:57min Motorlaufzeit, eta 81,6%, Vopt 60 km/h

2s - Setup: 18x8, 1790g Schub, 27,94A, 4:19min Motorlaufzeit, eta 82,4%, Vopt 39 km/h

Habt ihr evtl. einen besseren Vorschlag? Vielleicht ist auch das Anwendungsgebiet der Kombo ein anderes.

Der Flieger in dem er zum Einsatz kommen soll fliegt laut Vortex ab ca 36km/h in einem guten Bereich. Mit gesetzten Klappen geht es auch langsamer.

Danke,

ciao Timo
 
Hallo Zusammen,

als Teilnehmer des diskutierten Wettbewerbes möchte ich Steigleistungsangaben von Andreas Reisenauer folgendermaßen bestätigen:

Scorpion 2221-8, 5:1NL, 3S1800 (leider notwendig wegen Schwerpunkt), 15x11...13 Latte (ist von Franz Weißgerber, Steigung nicht genau bekannt).
Damit werden 10m/s Steigen sicher erzielt erzielt.

Spätere Versuche mit weniger statt mehr Leistung zeigten mögliche Steigleistungen von 5m/s wenn man 100W Motorleistung für ein kg Startgewicht investiert.

Ein Reisenauergetriebe oder ein Schambeck-Lehner-Antrieb sind zwar chick und sind auf jeden Fall edle Teile aber bestimmt nicht Wettbewerbsentscheidend.
Ein Motor 60...100g schwer, ein Getriebe welches zusammen 300...500W für 30 Sekunden umsetzten kann ist völlig ausreichend.
Z.B. Innenläufer Mega-Motoren 16/15/3 oder 16/7/X Außenläufer: Scorions 2221/8....12 oder 2213/x oder eben viele andere Motoren in der Leistungs- und Gewichtsklasse.
Immer vor Augen halten: es kommt hier nicht auf die schiere Steigleistung oder das letzte bischen Wirkungsgradoptimum an.... Thermikfliegen ist angesagt.

Gruß
Bernhard
 
Hallo Bernhard

danke für Deinen Input.
Wie siehst Du das mit der Untergrenze der Propgrösse? Weil wie Du sagst, eigentlich geht es ja ums segeln und nicht ums elektrische steigen. Somit denke ich (meine pers. Meinung) verschenkt man lieber etwas Wirkungsgrad durch die Propgrösse und gewinnt dann Widerstand und somit Höhe beim Segeln.

Das mit den 5m/s verstehe ich nicht ganz, heisst das mit 200W input steigst Du mit 5m/s bei 2Kg Abfluggewicht?

Gruss Patrick
 
Hallo Osmosis,

das hast du richtig abgeleitet. Bei 200W Motoreingangsleistung würde ein halbwegs gut abgestimmter Antrieb einen 2kg-Segler mit 5m/s steigen lassen. Dies ist als Daumen-Erfahrungswert zu sehen.
Das mit dem Widerstand beim Segeln mit kleinen oder großen angelegten Latten, kann ich mit meinen noch übersichtlichen Thermiksegelfähigkeiten nicht abschließend bewerten, schließe mich aber den vorgenannten Ausführungen von Experten an.
Und wie gesagt, Antriebe sind eine ganze Menge möglich. Wichtiger wäre meiner Meinung nach immer eine handvoll Latten zum Abstimmen auszuprobierender Antriebe zu haben. Und es müssen auch nie und nimmer Edel-CFK-Latten sein. Aeronaut CC usw. von 12"....17" Durchmesser und 6"...13"Steigung im Probiersortiment zu haben bis der Motor die gewünschte Leistung zur passenden Steig-und Fluggeschwindigkeit aufnimmt ist wichtiger.


Bernhard
 

ppb

User
Da habt ihr recht. Wenn ich den F5J-Bericht in der Aufwind durchlese, und es um die Flugtaktik geht, tritt der Pilot ganz klar in den Vordergrund.
Als Thermik aufkam, sind die zum Teil nur auf ca. 30m per Motor gestiegen. Das bringt natürlich Punkte wenn man trotzdem die Zeit vollbekommt.


Ich denke auch das die Latte usw. im langsamen Flug nicht wirklich stört/groß bemerkbar ist. Im schnellen Flug wird das jedoch verm. nicht mehr so sein, da wenn ich recht weis, der Widerstand mit der Geschw. im Quadrat ansteigt. Ähnliches hat mir Thommy beim Gespräch über den Cluster berichtet, bzw. er hat das Gefühl das der reine Segler trotz deutlich weniger Gewicht (im Vergleich zu einer 6S-Ausstattung) mehr Dynamik/Durchzug hat. Wie gesagt, das ist ein Gefühl und keine gemessenen Fakten.



patrick
 
Für und wieder.....

Für und wieder.....

Größere Latte, kleinere Latte an F3J.........
ich seh zu, dass die Props vernüftig am Rumpf anliegen.
Unterschiede beim Flug sind für mich bisweilen weder erkennbar noch messbar.

Allerdings gehört der Steigflug bei mir mit zum Fliegen.
Warum soll ich nur beim Sinkflug Spaß haben?

Was ich gar nicht abkann:

Das Gas reinschieben, der Motor heult auf und das Modell setzt sich
wegen kleiner Schraube wie mit einer Rutschkupplung in Bewegung.
Da werden Erinnerungen an das alte Daf-Variomatic Getriebe wach:)
Mal abgesehen vom hohen Schlupf und dem miserablen Wirkungsgrad,
kippt die Maschine auch noch leicht ab,
wenn der Steigwinkel geringfügig erhöht wird.
Klar kann man auch mit mehr Fahrt bei flachem Winkel steigen,
dann steigt aber der Widerstand des Modells im Quadrat.

Wer das will, soll es tun....

Großer Prop zieht das Modell jedenfalls wie mit dem Lineal gezogen
und ohne jede Abkipptendenz,
bei egal welchem Winkel satt nach oben.

Enge Rümpfe:

ja, stimmt. Eine Peggy Pepper 2221 schlüpft noch locker bei 32er Spinnern in
den Rumpf.
Bei 30igern wirds dann aber schon eng.
In diesem Fall empfehl ich gern den sehr preiswerten 4Pol 28mm Innenläufer Tenshock EZ 1515-16 der mit
unserem Edition 5:1NL (22mm) auch nur 103g wiegt:

Tenlehk.jpg

Unterschied zur Peggy: Die bleibt auch bei wesenlich höherer und längerer Belastung noch ganz cool,
während sich der Innenläufer schon längst nicht mehr grabschen läßt :)

Lieber Gruß
Andy Reisenauer
 

Thommy

User †
Hallo,
ich bin die letzten Jahre viel mit dem Tragi Cluster, als Segler (1960g) und unterschiedlichen Motorvarianten (2050g bei 3S / 2500g bei 6S) geflogen.
Patrick hatte es ja schon erwähnt, obwohl die Turbovariante ca 2500g wiegt, ist der Durchzug schlechter als beim Segler, der nur 1960g wiegt.
Der einzige Unterschied ist die Luftschraube (mmit 32 Spinner/35 Mittelstück), und die liegt mindestens so gut an, wie in dem Bild von Banjoko.
Im Alltag empfinde ich das schon als störend und bin gespannt, was ein versetzter Spinner an Verbesserung bringt.
Doch in der Bewertung bin ich ganz klar bei Karl, im F5J Wettbewerb wird das in den allermeisten Fällen nicht stören, denn da heizt man nicht
mit höherer Geschwindigkeit durch die Gegend. Merken wird man es höchstens, wenn man mal sieht, dass ein anderer in größerer Entfernung
Thermik aufgerissen hat. Da wird man dann eben etwas niederer einsteigen müssen.

Vor 2 oder 3 Jahren (also bevor F5J wirklich populär wurde ) habe ich im F3J-Cluster zum ersten Mal den A20xl mit dem 4.4:1 Getriebe ausprobiert,
weil ich für meine Kunden einen Antrieb gesucht habe, der leicht ist, so dass man die beeindruckende Performance des F3J Seglers behält.
Und es war natürlich auch interessant, was ein so günstiger Antrieb an Performance bringt.
Der Motor mit Getriebe kostet gerade mal 130.- Euro, also nicht mal die Hälfte von anderen Leichtantriebkonzepten.

Und was soll ich sagen, beim ersten Start ist mir die Kinnlade nach unten gefallen.
Mit 3S wurde mein 2050g schwerer F3j-Cluster (also mit hochstartfähigen stabilen Volkohleflächen) fast senkrecht nach oben gezogen.
Bei vollem Akku lag der Steigwert geloggt bei 10m/s und das bei einem moderaten Strom von ca 36A (im Stand gemessen)
Selbst als der Akku ziemlich leer war, konnte ich noch ein Steigen von mehr als 7m/s messen.
Wenn man dann noch bedenkt, dass die F5J-Version (auch Vollkohle) eher bei 1800g und darunter liegt, also min. 200g weniger nach oben gebracht werden müssen ...

Wer also ein leichtes Modell hat, der kann es mit dem A20xl 4.4:1 sehr preiswert motorisieren und ich bin mir ziemlich sicher,
dass ein guter Pilot mit einem guten leichten Modell auch mit so einem Billigantrieb gewinnen kann.

Demnächst werde ich aber mal wieder einen neuen Antrieb testen, der dann auch einem Highend F5J-er wie dem Cluster würdig ist.
Bei einer der Varianten verspricht die Berechnung mit ca 130g (Motor und Getriebe) bei ca 40A knapp 2900g Standschub und das bei einem Motorwirkungsgrad von knapp 88%
Preislich wird der Motor sich aber immer noch unter 250 Euro bewegen.

Ich bin also schon mal sehr gespannt.

Gruß
Thommy
 

Tucanova

User
Minimales Steigen

Minimales Steigen

Angenommen, wir wollen 200 Meter Höhe beim Start erreichen (z.B. morgens, erste Gruppe und "tote Luft") und haben dafür bekanntlich 30 Sekunden Zeit, brauchen wir nach Adam Riese einen Antrieb der mindestens 6,66 Meter Steigen hergibt. Ich würde da noch eine Sicherheitsreserve einbauen - also mindestens ein geplantes, berechnetes und reales Steigen mit 8 Meter. :cool:
Der Preis des Antriebs machts nicht. Es reichen auch "billige" Antriebe, die das hergeben. Natürlich ist das Gewicht immer zu beachten, um nicht viel schwerer zu werden als z.B. ein F3J-ler, der umgerüstet wurde.:D
Die neue Saison wirds in der Praxis zeigen: Der Antrieb ist eher zweitrangig wichtig für den Erfolg.
Karl-Heinz
 

Thommy

User †
Hallo,
also ich bin auch sicher, dass der Antrieb nicht das Wichtigste ist,
leichtes und gutes Modell, sowie ein guter erfahrener Pilot sind sicherlich wichtiger.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass ein etws kräftigerer Motor noch etwas mehr
taktischen Spielraum bietet.
Gruß
Thommy
 
Hallo Thommy,
Ich könnte mir aber vorstellen, dass ein etws kräftigerer Motor noch etwas mehr
taktischen Spielraum bietet.
Da ist durchaus was dran. Einerseits kann ich mir durchaus Wetterbedingungen beispielsweise bei viel Wind vorstellen, bei denen man vom Start weg gerade gegen den Wind steigen muß, um dort über einer beispielsweise 200 m entfernten Baumreihe oder Hang in eine kleine Welle zu kommen um dort die 10 min. Flugzeit erreichn zu können. Es kann auch sein, dass man gezielt deutlich über 200 m kommen muß, weil es unterhalb nur noch erheblich schlechtere Luft gibt und man so trotz des deutlichen Punkteabzugs durch die große Höhe insgesamt einen Wertungsvorteil rausbekommt.
Weiterhin ist es durchaus ne taktische Variante, das man nach dem Start für beispielsweise 25 sec. den Motor mit geringer Leistung laufen lässt und in dieser Zeit mit laufendem Motor bereits auf die Suche nach Thermik geht. Findet sich gute Luft, so bemerkt man diese auch wegen der geringen Steigleistung des Antriebs durchaus und schaltet jetzt ab. Wenn man aber nach den 25 sec. immer noch nix gefunden hat, geht man für die restlichen 5 sec. einfach auf Vollgas, erreicht eine ordentliche Ausgangshöhe und sucht nach dem Zwangsabstellen des Motors nach 30 sec. im Segelflug weiter nach Thermik.

Fazit: Etwas mehr Steigleistung kann durchaus sinnvoll sein, vor allem wenn sie mit einem nur geringen Mehrgewicht von beispielsweise unter 50 g erkauft werden muß.

Gruß, Karl Hinsch
 

Lakeman

User
Bezugsquelle

Bezugsquelle

Hi Folks,

Wer vertreibt die GM 17x13 .

Thx
 
Hello.

For the electra i am going to use this motor combenation.
YGE 40 A BEC Hyperion or Scorpion 2206/5300Kv with Reisenauer micro-edition 5:1 NL with 11x6 prop.
Controler and motor weight is 91 gram. You going up with +/- 5 to 7 m/sec with 1600 gram flyingweight.


Motor F5J.jpg
 
Luftschrauben-, Antriebsempfehlung

Luftschrauben-, Antriebsempfehlung

Hallo Zusammen,

in unserem F5J-Team experimentieren wir auch mit verschiedenen Antriebskonzepten.
Außenläufer (Scorpion...) oder Innenläufer (Lehner...).
Zur Zeit setzte ich gerade auf einen Strecker 195.15.10 8p ein. Der hat als Außenläufer den Vorteils eines hohen Drehmomentes und
andererseits wegen seines gekapselten Gehäuses und der direkt nach hinten abgehenden Kabel den Vorteil des unproblematischen Einbaus eines Innenläufers bei nur 81 Gramm Gewicht (incl Getr).
Anbei ein Log eines 20 sekündigen Steigfluges in unserem "Free Willy" mit 1,83kg Fluggewicht. Akku 3S 1000mAh 40C. Prop: Aeronaut: 16x10CC.
FreeWillyStrecker195,15,10,8p_3S1000mAh_fünfzueins_16x10An1830grTOW_c.jpg
 

f3jsr

User
Powerline 1015 und 1025

Powerline 1015 und 1025

Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrung mit diesen Antrieben von F. Schambeck ?

Kann mir jemand folgende Angaben geben: Poweline1015: U/min / Poweline1025: U/min


Gruß Rsalph
 
Hallo,

habe selber keine Erfahrung gesammelt (oder sammeln brauchen). Aber auf mehreren Eurocontestwettbewerben letztes Jahr den zuverlässigen, unproblematischen Einsatz dieser Antriebe miterlebt. Genauso wie auf der HP empfohlen die Komponenten verwenden und gut ist.
Alternativ gibt es billigeres, wie auch teueres Equipment. Scorpion- , Mega- .... bis Streckermotoren. Wettbewerbsentscheidend ist es aber kaum.

Gruß
Bernhard
 
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