Ende und Neuanfang einer BAE Hawk von Tomahawk

Hallo Thomas L,

wenn bei drei Servos die hintereinander geschaltet werden eines in Endlage läuft und blockiert, nützen Dir die zwei anderen auch nichts mehr, die schaffen das blockierte Servo auch nicht mehr zu bewegen. Das Endresultat ist das selbe!
Worüber ich nachdenke ist beide Servos sind durch die Alustange starr miteinander verbunden, sie müssen 200% synchron laufen, ansonsten ist eins immer am würgen. Wenn die Aluwippe auf der einen Seite ein kleines Langloch hätte würde das bestimmt die Servos schonen.
 
Hallo Thomas L,

wenn bei drei Servos die hintereinander geschaltet werden eines in Endlage läuft und blockiert, nützen Dir die zwei anderen auch nichts mehr, die schaffen das blockierte Servo auch nicht mehr zu bewegen. Das Endresultat ist das selbe!
Worüber ich nachdenke ist beide Servos sind durch die Alustange starr miteinander verbunden, sie müssen 200% synchron laufen, ansonsten ist eins immer am würgen. Wenn die Aluwippe auf der einen Seite ein kleines Langloch hätte würde das bestimmt die Servos schonen.

Guten Morgen,
Da muss ich Dir widersprechen hatte mal in meiner 3,4m Raven eine Lösung mit 2 Servos gekoppelt über Seile und entsprechende Rollen auf dem Seitenruder.
Da war's egal ob eines ausfällt oder gar in einer Position hängen bleibt.
Einziger Nachteil fällt eines aus haste nur noch den halben Weg.
Die Mechanik hab ich noch irgendwo such ich mal raus und mache Fotos.
Muss aber erst suchen!!!

Gruß Nicolas
 
K800_CIMG7422.JPG

Wie ich auf Seite 4 schon geschrieben habe, hat man mit der 4er Kombination die aus meiner Sicht höchstmögliche Sicherheit
bei Servoausfall (weich) und Festlaufen eines Servos (halber Weg steht noch zur Verfügung). In dem doch eher unwahrscheinlichen Fall, dass
ein Servo in eine Endposition läuft und dort mechanisch blockiert, könnte es eng werden.
Die Servokraft eines Servos liegt, wie schon beschrieben, bei 25 kg und sollte eine solche Blockade dann hoffentlich lösen:).

Außerdem habe ich hier einen Stabilitätsgewinn durch Verdoppelung der Servobrettauflage.

Bin gespannt, ob es eine sichere Anlenkungsvariante gibt:D:D:D

Schönen Sonntag Jan
 
Hat der Balken an dem das HLW Gestänge befestigt ist einen Längenausgleich ??
Wenn nicht, dann kann das doch gar nicht mehr funktionieren wenn rechts ein Servo ausfällt.
Oder?
 
Wie wäre es damit?

Wie wäre es damit?

Läuft theoretisch einwandfrei, und bringt das Ruder zumindestens noch auf Null, selbst wenn ein Servo bei Vollausschlag hängen bleibt.
 

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Thomas L

Vereinsmitglied
Na endlich kommt hier mal etwas produktives zum Vorschein :)

@mazdamx5
Da muss ich Dir widersprechen hatte mal in meiner 3,4m Raven eine Lösung mit 2 Servos gekoppelt über Seile und entsprechende Rollen auf dem Seitenruder.
So etwas hatte ich auch schonmal gefunden, wobei ich da den Seilen nicht traue ;)
ServoMitSeil.jpg


@Jan
Hat der Balken an dem das HLW Gestänge befestigt ist einen Längenausgleich ??
Wenn nicht, dann kann das doch gar nicht mehr funktionieren wenn rechts ein Servo ausfällt.
Genau darin liegt m.E. das Problem bei Deiner Lösung, egal ob 2 oder 4 Servos gekoppelt sind. Mechanisch wird der Weg durch die feste Verbindung eingeschränkt da sich das ganze verspannt. Dein Konzept ist gut und einfach, hilft aber nur bei einem weichen Servo.


@W.Holzwarth
Genial, ich wusste doch das es eine Lösung gibt !! Mechanisch und technisch ist das die Variante die wohl alle aufgeführten Probleme elemeniert.
Würde dann aber noch einen Servohebel drehen, so wie original vorgesehen, dann entfällt im Normalbetrieb die Reibung der Querachse in der Aufnahme.
 
Hallo Holzwarth,
die Lösung ist schon gut, aber es muß auch spielfrei hergestellt werden, denn gerade beim Pendelruder werden aus 1 schnell 5mm Spiel, Gewicht sollte gering sein und bezahlbar sollte es auch sein.
Das mit der Sicherheit fürs Höhenruder durch zwei oder drei Servos ist bestimmt nicht verkehrt, aber was ist mit den anderen Rudern? Wenn wir so auf Sicherheit aus sind, was ist wenn ein Querruderservo weich wird oder auf Anschlag läuft, oder eine Landeklappe? Also bei aller Vorsicht man wird nie alles ausschließen können.
 
Es ist nix für Grobschmiede ..

Es ist nix für Grobschmiede ..

.. aber ein Modellbauer hätte keine schlechten Karten.

Das Spiel hierbei hängt hauptsächlich ab vom Getriebespiel und der Rückstellgenauigkeit der Servos. Der Rest sollte sich im Zehntelbereich bewegen.

100%ige Sicherheit beim Modellflug - und auch sonst - gibt es nicht, aber auch QR-Servos könnte man ebenso koppeln, wenn der Flieger groß genug ist.

Anbei noch eine Variante mit gleichsinnig drehenden Servos. Im Normalbetrieb hätte man für die Querachse nur die Gleitstelle in der Mitte.

P.S. Man stelle sich die Mittelachse fest mit dem Rahmen verbunden vor (Verschraubt, Hilfsbuchse oder sonstwas)
 

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Mahlzeit,

jetzt schreib ich doch mal was dazu, auch auf die Gefahr hin, den Zorn auf mich zu ziehen, da das Thema Anlenkungssicherheit scheinbar mit Anlenkungsaufwand-treiben verwechselt wird. :eek:

1. die Originalanlenkung kann lediglich ihre Stellkraft durch die 2 Servos verdoppeln. Fällt eines der beiden aus, funktioniert sie nicht mehr! Man beachte die Hebel und die Radien, das verklemmt sich.
Regelfall: Solange beide Servos brav ihren Dienst tun, funktioniert die Anlenkung und liefert die doppelte Servostellkraft.
Eine perfekte Synchronisation der Servos ist nicht zwingend, eine gute aber schon!

Fall A. ein Servo blockiert: das andere Servo versucht durch die Bewegung der Gelenke auf einer Kreisbahn den Aluverbindehebel zu verkürzen (bzw zu verlängern, je nach Bewegungsrichtung), da er eine andere Kreisbahn beschreiben will --> führt zur Verklemmung bzw. das funktionierende Servo versucht die Halterung oder sich selber zu zerbrechen. Resultat --> keine Ruderwirkung!
Abhilfe: dem Verbindungshebel eine Längenänderung ermöglichen, zB durch ein Langloch. Dann entfällt die Synchronisation vollständig!

Fall B, ein Servo wird weich: durch die starre Verbindung wird das lahme Servo passiv mitbewegt. In welche Richtung, hängt aber davon ab, wo der lahme Servohebel gerade steht, also zufällig. Das Ruder wird sich also bewegen, aber die Richtung ist nicht vorhersehbar!!
Abhilfe: Zentrierfeder an jedem Servo vorsehen, die das lahme Servo zentrieren kann. Nachteil: die Federkraft muß immer durch die Servos zusätzlich zur Ruderkraft aufgebracht werden.

Fazit: Die Stellkraft wird verdoppelt, die Ausfallsicherheit wird halbiert, da die Anzahl der Fehlerquellen (deren Ausfallwahrscheinlichkeit gleich ist) verdoppelt wurde und der Fehlerfall, egal ob A oder B, immer zum Totalverlust der Steuerfunktion führt.
Nach Ermöglichen eines Längenausgleichs kehrt sich das Verhältnis bzgl Ausfallsicherheit um, dann ist es nämlich besser als bei nur einem Einzelservo!!!


2. das Monster mit 6 Servos: ein Geniestreich, der sich mir entweder noch nicht erschließt oder, wenn ich es doch richtig verstehe, nicht funktioniert.
Regelfall: Solange alle Servos brav ihren Dienst tun, funktioniert die Anlenkung und liefert die 6-fache Servostellkraft.
Eine perfekte Synchronisation der Servos ist zwingend, zumindest innerhalb derselben Bank!

Fall A. ein Servo blockiert: angenommen, es gelingt den beiden intakten Servos einer Bank, das blockierte zu "überbieten", funktioniert die Servobank weiterhin. Das gilt natürlich für beide Bänke. In diesem Fall kann die Funktion der Einheit aufrechterhalten werden.
Blockiert hingegen wegen einem Einzelservoausfall die gesamte Bank, verklemmt es sich wegen unterschiedlicher Kreisbahnen, auf denen sich die zahlreichen Gelenke bewegen wollen. Dem wird entgegengewirkt durch das Langloch auf dem Mittelstück. Das hätte man sich allerdings mitsamt dem hinteren Verbindungshebel sparen können, denn das Langloch verhindert eine kraftschlüssige Verbindung.
Abhilfe: hinteren Verbindungshebel weglassen oder identisch zum vorderen ausführen.

Fall B, ein Servo wird weich: macht nix, weil die anderen Servos in derselben Bank den Job übernehmen. Daß die ganze Bank weich wird, kann als höchstunwahrscheinlich angesetzt werden.

Fazit: Die Stellkraft wird ver-6-facht, die Ausfallsicherheit wird gegenüber einem Einzelservo verdoppelt, aber NUR unter der Voraussetzung, daß es 2 Servos einer Bank immer gelingt, das defekte "an die Wand zu bügeln"! Daß diese erfüllt ist, bezweifle ich, aber mit eweng Glück bekommt man den Flieger noch heile wieder runter. Verklemmt sich eine ganze Bank, ist Endegelände.
Anmerkung: wie der Postersteller schrieb, reichen tatsächlich 4 Servos, wie im Beitrag mit den 4 Servos (J.E.Aden)


3. Paules mit allen Wassern gewaschener Segler: geometrisch und bzgl Spielarmut bestes hier gezeigtes Aufwand/Wirkungsverhältnis! (wenn man die Gabelköppe durch zB Kugelköppe ersetzen würde)
Leider führen beide Fehlerfälle zum Ruderfunktionsausfall. Die Ausfallsicherheit ist somit proportional zur Ausfallsicherheit des einzigen Servos selber.


4. J.E.Adens Vorschlag: ist eine Verbesserung gegenüber dem Original, da es den "Weichwerdefall" nun abdeckt. Bei einem Blockieren eines Servos, kocht das 2te Servo in derselben Bank nach kurzer Zeit über und fällt ebenfalls aus. Dennoch kann die Ruderwirkung mit halbem Weg aufrecht erhalten werden, aber nur wenn der Verbinder beider Bänke einen Längenausgleich spendiert bekommt!! Die weitere Funktion ist wahrscheinlich, jedoch mit verschobenem Neutralpunkt, da nicht vorhersehbar ist, daß die Blockade genau in der Neutralposition des Servos passiert. Dadurch entsteht ein Offset.
Fazit: Die Stellkraft wird vervierfacht, die Ausfallsicherheit wird verdoppelt, mit o.g. Längenausgleich sogar verdreifacht!! Obwohl die Anzahl der Fehlerquellen vervierfacht wurde!
Ohne Längenausgleich gilt dasselbe wie fürs Original.


5. W.Holzwarts Vorschlag: spielärmste der aufwändigeren Lösungsansätze.
Fazit: Die Stellkraft wird verdoppelt, die Ausfallsicherheit wird um 50% erhöht, da der Blockadefall wie bei Nr4 abgefangen werden kann. Trotz Verdoppelung der Fehlerquellen. Für ein weich gewordenes Servo gilt dasselbe, wie beim Original. Das kann nicht abgefangen werden. Immerhin, einer der beiden Störfälle ist damit abgedeckt.


6. Thomas L's Vorschlag: mir sympatischster Vorschlag für 2 Servos. Spielarm, einfach, robust, leicht. Einziger nicht abgedeckter Fall: weiches Servo.
Fazit: wie bei 5


Die bis jetzt einzige Möglichkeit, ein weiches Servo abzufangen, war die Zusammenfassung mehrerer Servos zu einer Bank. Nachteil: perfekte Synchronisation zwingend erforderlich. Unsynchronisert laufende Servos machen sich auf Dauer gegenseitig kaputt und reduzieren damit die Ausfallsicherheit erheblich. Da ist jede Einzelservolösung sicherer!
Allerdings muß ich einräumen, daß auch mir noch keine allglückseeligmachende Lösung eingefallen ist...noch nicht! :p

So, genug geschwafelt, gehe dann mal weiterbauen...
;) o.d.
 
Man wächst mit der Aufgabe..

Man wächst mit der Aufgabe..

Das Pulver ist noch nicht ganz verschossen.
Ich stelle mir den Fall des weichen Servos so vor, dass z.B. das linke Servo stromlos ist und mit relativ wenig Kraft bewegt werden kann. Dann kann man auch den Mittelschieber bewegen, da hilft nix.

Aber man kann diese Bewegung einschränken, durch die roten Bolzen. Im Normalbetrieb (Hebel parallel) liegen sie außerhalb der Bewegungszone der Querstange, im Störfall wird die Bewegung der Querstange damit eingeschränkt.

Im vorliegenden Fall ist die Nullstellung des Schiebers bei 54 mm, im Störfall bleibt ein Resthub von 12 mm in beide Richtungen als Hosenträger. Man kann die Bolzen auch rechts anordnen (spart etwas Platz)
 

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Hallo Okke Dillen,

hast dir ja ne Menge Gedanken gemacht. Allerdings bei genauerer Betrachtung von meinen Fotos (Seite 7 und 8) ist zu sehen, dass das Anlenkgestänge
erst bei ca. 40 cm geführt wird und somit der Verbinder einen Längenausgleich nicht braucht. Die Zugstange wird bei Blockade einer Servobank um
wenige zehntel mm gebogen, der Servoweg ist im Idealfall zur Hälfte noch gegeben. Statistisch gesehen wird die Anzahl der Fehlerquellen also nicht
vervierfacht (wie du schreibst), denn egal welches Servo ausfällt, die Funktion ist weiterhin gegeben:cool:.

Noch einmal Theorie vs. Praxis: Längenausgleich ist nicht erforderlich.

Gruß Jan
 
Man wächst mit der Aufgabe..
das halte ich genau so ;)

W,

das mit der Bewegungseinschränkung ist schon mal ein guter Ansatz.
Jetzt spinne ich den einfach mal weiter: der Anschlag ließe sich theoretisch immer weiter nach außen verlagern, also mit einer immer längeren ...öhm...wie nenne ich sie.... Pendelstange. Als Ergebnis hätte man, daß das Pendel immer begrenzter dem freien Bewegungswunsch nachkommen würde. Das würde allerdings die Funktionalität bei einer blockierten Rudermaschine stark einschränken.

Verlagert man den Anschlag in die Mitte und ersetzt ihn durch eine zB Schenkelfeder, möchte die Feder die Pendelstange immer so senkrecht wie möglich halten!
Gibt das intakte Servo die Richtung vor, versucht die Schenkelfeder den rechten Winkel zwischen Pendelstange und Schubstange aufrecht zu erhalten.
Kräfte, die das zu verhindern suchen, sind zum einen die Kraft, um das lahme Servo zu bewegen und zum anderen die Gegenkraft aus dem angeströmten Ruder.
Die Feder ist also so zu dimensionieren, daß deren Kraft größer als die Summe der beiden o.g. Kräfte ist.

Für den Blockierfall sind die Servos dann so zu dimensionieren, daß sie die Summe beider Kräfte deutlich überragen, denn das Servo muß dann gegen die Feder "anstinken" UND die sowieso zu bewältigende Ruderkraft. Zuhilfe kommt dabei der doppelte Hebelweg, denn im Blockierfall ist der Hebel ja doppelt so lang, weil der Drehmittelpunkt ja auf der gegenüberliegenden Seite des intakten Servos liegt.

Gegen Gelenkspiel hilft m.E. folgender Aufbau:

Anlenkung.jpg
dabei kann man den Angriffspunkt an beliebiger Stelle anbringen, wo es einem am günstigsten erscheint.
So gibt es nur Drehgelenke, die man durch geeignete Wahl spielfrei halten kann, zB Kugelköppe.
Die Schubstange zum Ruder muß daran gehindert werden, seitlich auszubrechen, zb wie in Paule's Segler durch ein Führungsrohr.

Durch die Schubstangen am Servohorn zum Pendel wird bei Nicht-Gleichlauf der Servos die Notwendigkeit der Längenänderung obsolet (Krafteinleitung ähnlich einem Kurbeltrieb beim Kolbenmotor). Man könnte sich sogar erlauben, völlig unterschiedliche Servos zu verwenden!
Auch, ob man sie im Gleichlauf, Gegenlauf, innen oder außen anschlagen will, ist frei nach Gutdünken bzw Einbausituation :D

Das wäre ein Lösungsansatz für 2 Servos, der sowohl die Blockierung, als auch das "Schwächeln" abfangen könnte und ist zudem noch primitivst aufgebaut. Mit sinkender Komplexität sinkt freilich auch die Störanfälligkeit. Die Präzision (Spielarmut) dürfte sogar höher sein als bei allen anderen gezeigten Anlenkungen.

Ein Manko bleibt allerdings auch hier: bei Blockade eines Servos verschiebt sich auch hier der Neutralpunkt der Anlenkung, was durch Knüppeln ausgeglichen werden muß!
Immerhin, man hätte eine Chance! ;)

Sind wir einen Schritt weiter?

@Jan: okay danke, das schaue ich mir gleich noch mal genauer an, habe evtl was übersehen ;)


Viele Grüße,
o.d.
;)
 
Hallo Okke Dillen,

hast dir ja ne Menge Gedanken gemacht. Allerdings bei genauerer Betrachtung von meinen Fotos (Seite 7 und 8) ist zu sehen, dass das Anlenkgestänge
erst bei ca. 40 cm geführt wird und somit der Verbinder einen Längenausgleich nicht braucht. Die Zugstange wird bei Blockade einer Servobank um
wenige zehntel mm gebogen, der Servoweg ist im Idealfall zur Hälfte noch gegeben. Statistisch gesehen wird die Anzahl der Fehlerquellen also nicht
vervierfacht (wie du schreibst), denn egal welches Servo ausfällt, die Funktion ist weiterhin gegeben:cool:.

Noch einmal Theorie vs. Praxis: Längenausgleich ist nicht erforderlich.

Gruß Jan

Ok Jan, habe geschaut, aber kann Dich leider doch nicht bestätigen.
Wenn zB die linke Servobank ausfällt und blockiert, versucht die rechte die Verbindungswippe zu verkürzen, weil die Kreisbahn, auf der sich der Servoarm bewegt eine viel engere ist, als die, auf der sich die Wippe bewegen will, bezogen auf deren Drehmittelpunkt. Deren Drehmittelpunkt ist aber das Gelenk auf dem Arm des blockierten Servos, deswegen klemmts. Dort hatte ich gemeint ;)

Die paar Zehntel seitliche Verbiegung der Schubstange zum Ruder, wie Du schreibst, ist bei 40cm Abstand tatsächlich zu vernachlässigen, da stimme ich Dir zu. Das ist aber unabhängig davon und hat mit dem Sachverhalt an der Verbindungswippe der beiden Servobanken nichts zu tun. Das würde auch klemmen, wenn man die Schubstange zum Ruder entfernt.

Kleine Korrektur:
o.d. schrieb:
Fazit: Die Stellkraft wird vervierfacht, die Ausfallsicherheit wird verdoppelt, mit o.g. Längenausgleich sogar verdreifacht!! Obwohl die Anzahl der Fehlerquellen vervierfacht wurde!
Ohne Längenausgleich gilt dasselbe wie fürs Original.

--> ich schrieb "die Ausfallsicherheit wird verdoppelt" und desweiteren "Obwohl die Anzahl der Fehlerquellen vervierfacht wurde!".

DASS etwas passiert, ist also tatsächlich 4mal so wahrscheinlich, weil tatsächlich die Anzahl der Fehlerquellen ver4facht wurde. Was DU aber meinst, ist daß dies keine Auswirkungen hat und damit hast Du Recht! Es müssen 2 bis 3 Servos gleichzeitig ausfallen, bis bei Deinem Aufbau ein Totalausfall befürchtet werden muß!
So hatte ich das gemeint ;)

Viele Grüße,
o.d.
;)
 

Thomas L

Vereinsmitglied
Interessant interessant ... super das wir hier so angenehm über die verschiedenen Ansätze diskutieren können. Jeder Vorschlag hat so seine Vor und Nachteile, und für mich hat sich mit der "Anschlagidee" eine adäquate Lösung ergeben.

Es werden vier Servos, zwei auf jeder Seite eingesetzt damit der für mich wahrscheinlichste Fall, Servo wird weich, kompensiert wird. Bei Blockade hoffe ich einfach mal das es nicht bis zum Anschlag läuft.
Die Wippe ist auf der einen Seite fest (Kugellager ...) und auf der anderen Seite Schlitzgelagert um die geometrische Freiheit zu gewährleisten wenn die Servos bei Ausfall nicht mehr synchron laufen.
Dann kommt noch der Anschlag der verhindert das der gesamte Weg bei Ausfall eines Servos aufgehoben wird.
Somit müsste aus meiner Sicht der beste Kompromiss aus allen Anregungen gefunden sein.

Mir liegt nicht daran das zu verkomplizieren oder mit aller Gewalt zusätzliche Technik zu verbauen, einzig und alleine der Umstand das durch Ausfall eines Servos die Ruderfunktion nicht mehr gegeben ist soll, wenn einfach zu realisieren, verhindert werden.
 
Nabend,
hab heute nachmittag gesucht, gefunden und geschraubt.
Ist zwar schon ein entsprechendes Foto gepostet, hab bei meinem mal diverse "Situationen" simuliert.
... und nein die Servos und der Auffbau war so NICHT in dem Flieger montirert ist nur zu Demozwecken so aufgebaut.
1. 1 Servo steht im Endanschlag mit dem 2ten kann man nur noch bis auf Null ausgleichen
2. 1 Servo bleibt auf der Mitte stehen mit dem 2ten hat man nur noch den halben Weg
3. alles bestens
4. alles in neutral


Gruß und schönen Abend noch!!! Nicolas
 

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Auch die Lösung von Nicolas hat keine Abhilfe bei einem weichen Servo (siehe Bild 2)
Das 1. Servo hält die Position, aber wenn das 2. Servo weich ist, kann man den goldfarbigen Hebel bewegen.
Und Seile in diesen Dimensionen? Naja ..

Ich habe mal Okkes Vorschlag ankonstruiert:
- Billig
- Braucht nicht viel Platz
- Variabler Anschlagwinkel ist möglich

Die Kugelgelenke sind etwas schwach, waren aber grad drin im Computer
 

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Thomas L

Vereinsmitglied
He he, das ist genial einfach, in Kombination mit zwei Servos auf jeder Seite waeren wohl ALLE negativen Eigenschaften Elemeniert und das mit erstaunlich praktikablen Möglichkeiten, denke das bekommt jeder halbwegs ambitionierte Modellbauer hin.
Im Fall eines weichen Servos passiert garnichts, im Fall das ein Servo blockiert sollten die restlichen drei wohl genügend Kraft haben das defekte mitzuschleppen. Die geometrischen Probleme sind ebenfalls Geschichte.
Also für mich ist das DIE Lösung, manchmal liegt das gute so nah. Habe genau diese Konstruktion bereits in meiner Fuchs Superstar realisiert :D staune gerade selber und kann es kaum glauben ;)

@W.Holzwarth
Super das Du die Ideen direkt grafisch aufbereitet hast, so bekommt man unmittelbar einen guten Eindruck von dem Geschreibsel. Bilder sagen ja bekanntlich mehr als tausend Worte !

ServoSeite.jpg
 
Das wäre schön, Thomas, denn es wäre ja noch einfacher. Bei Deiner Superstar-Lösung hat die Wippe einen festen Drehpunkt; dieser muss aber verschieblich sein, sonst ächzt der Mechanismus.
Siehe Bild. Links in Mittelstellung sieht es ganz normal aus. Auch die rechte Stellung läßt sich erreichen.

;) Aber nur dann, wenn man eine Übertragungskurve zwischen beiden Servos programmiert hat.

Der Mechanismus ist nicht 100%ig ausgerichtet, damit man die Fehler besser sieht. Doch auch bei besserer Ausrichtung ist der Effekt vorhanden.
 

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Thomas L

Vereinsmitglied
Hmm, so aufbereitet gebe ich Dir Recht, da verspannt sich was. Bei meiner Lösung ist die Länge Servohebel-Mitte bis Anlenkungspunkt idendisch zur Wippenlagerungs-Mitte und Anlenkungspunkt. Verspannt sich das Deines Erachtens auch ?
Das hat zumindest bei der Messung damals einwandfrei funktioniert sonst hätte ich das wohl so nicht verbaut.
 
Das klemmt dann nicht, wenn man auch noch die Koppellängen gleich dem Abstand zwischen Servoachse und Wippendrehpunkt macht. Man hat damit links und rechts je einen Parallelkurbeltrieb, da gilt Antriebswinkel = Abtriebswinkel.
Was man sich aber vorstellen kann: In der dargestellten Lage bringt das rechte Servo mehr Moment an der Wippe als die linke Einheit.

P.S. Deine Superstar-Lösung sieht aber anders aus. Die hakt wahrscheinlich. Ich schau's mal an.
 

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