Klapptriebwerk vs. Nasenantrieb

Gast_46583

User gesperrt
Wenn man´s beherrscht, ist es sicher toll.

Wie ich bisher gelesen habe, ist die Art Haken und Länge und Kraft
des Gummis doch äußerst wichtig.

Im Schwarzwald war mal Einer, der hatte eine richtige Startrampe aus HolzKufen mit Gummi,
auf der der Flieger sicher geleitet wurde.
 

RWA

User
Wenn man´s beherrscht, ist es sicher toll.

Wie ich bisher gelesen habe, ist die Art Haken und Länge und Kraft
des Gummis doch äußerst wichtig.

Im Schwarzwald war mal Einer, der hatte eine richtige Startrampe aus HolzKufen mit Gummi,
auf der der Flieger sicher geleitet wurde.

Ich hab einen, ich glaube 14mm, Gummi von EMC, der zieht schon alles weg, was ich an Fliegern habe. Anfangs probierte ich mit einer grossen Kofferwaage, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie weit ich ausziehen muss, mittlerweile verlasse ich mich auf mein Gefühl, etwa fünfmal oder auch ein bißchen weniger das Fliegergewicht ziehe ich aus.

Starten vom Boden oder von der Schiene, mit Auslöser, habe ich noch nie probiert, ich starte immer aus der Hand.

Man muss auch nichts machen beim Start, ausser bei grösseren V-Leitwerklern, da halte ich beim Loslassen voll gedrückt, und lasse dann schnell nach, sonst sackt das Heck so stark durch.

Und, um den Bogen zurück zu den Nasenmotoren zu spannen, auf unserem hoppeligen Hügel schaffe ich aus der Flitsche auch mit einem 4,50m Ventus eine Platzrunde, auch ohne Motor.
Musste ich ungewollt schon probieren, weil ich nur das Antiblitzkabel angesteckt hatte, der Steller auch piepte, Haube zu und los, und...keine Motorleistung.


Roland
 

RWA

User
Was mich vom Nase abschneiden bisher immer abgehalten hat, man kann es nur schwer rückgängig machen, und gleich welcher Spinner, ich sehe erst nachdem ich den Rumpf verstümmelt habe, ob der auch wirklich zur Rumpfkontur passt.

Da wäre eine Lösung mit positionierbarem Motor schon etwas eleganter, aber vermutlich wird ein solcher Steller auch nicht billig sein, und für eine bloße Starthilfe nach dem Flitschen tue ich mich schwer, da grössere Beträge reinzustecken.

Ich verbaue schon nur poplige Aussenläufer mit längeren Wellen, weil ich da vorn eh Gewicht brauche, da wäre schon ein Getriebemotor sinnlos, weil was ich damit an Gewicht spare, ich als Blei anschliessend dazu packen muss.


Roland
 

RWA

User
Ich denke, Getriebe bringen sowie so große Latten mit sich
und sind damit für die Nase ungeeignet ?

Ja, für einen vorbildähnlichen Rumpf auf jeden Fall, der grösste Propeller, den ich verbaut habe ist 16", an einem Ventus und einer ASW22, und wenn es ein Modell eines älteren Segelflugzeuges ist, wo die Hauben noch nicht eingestrakt waren, kann man nur so gross werden, das der Propeller die Haube nicht berührt.
An einer 4m SHK und einer 3meter K8, sind das nur 13".

Ich dachte schon ein paarmal über ein Klapptriebwerk nach, damit vielleicht eine schöne ASW15 oder sogar einen alten Zugvogel aus Holz auszurüsten, aber für das Triebwerk das gleiche wie für den ganzen Flieger zu zahlen, finde ich übertrieben.

Ich kann mich schon nicht für teure Motoren und Steller begeistern, weil bei mir endet das preislich maximal bei Scorpion Motoren und Roxxy Stellern, meist jedoch von einem grossen Anbieter aus Norddeutschland und ich habe bisher, ausser hier und da mal ein kratziges Lager, das aber immer einfach zu wechseln ist, keinen einzigen Defekt oder Ausfall gehabt.

Roland


...wie gross ist der Propeller an deinem Ventus? Sieht auch eher klein aus.
 

Pano

User
Hallo Hannes,

danke für Deine Antwort, 10 m/s Steigen würde in der Tat vollkommen ausreichen. Bei der Auswahl des Antriebes werde ich auf jeden Fall darauf achten ungefähr bei 200 Watt/kg zu liegen.

Viele Grüße,

Pano
 
Hallo,
es gehört schon viel Mut dazu, einen wunderschönen Scale Segler mit einem Nasenandrieb zu verunstalten, sorry: Nur meine persönliche Meinung :D :D :D

Grüße
Franz
 
an Franz

an Franz

Hallo,
es gehört schon viel Mut dazu, einen wunderschönen Scale Segler mit einem Nasenandrieb zu verunstalten, sorry: Nur meine persönliche Meinung

Grüße
Franz
---------------------------------------------
Du hast ja RECHT mit dem Mut.
Aber lieber einen Nasenantrieb einbauen als Monatelang auf eine Schleppmaschine zu warten.
Kostengünstig ist halt so ein Nasenantrieb auch , gegenüber anderen Lösungen.
Ich baue auch soeben in meine neuee KA6 einen solchen ein.
mfg
werner
 
Hallo,
wollte da keinen zu nahe treten :)
Du hast sicherlich Recht mit dem leidigen Thema Schlepper, da ist sicher jeder Antrieb besser als am Boden zu bleiben.
Habe auch lange darüber nachgedacht ob ich ein Triebwerk in meiner ASG29 M :2 einbauen lassen soll oder nicht. Kostet ja ein Vermögen das Teil. Hab mich aber trotzdem dazu endschieden ein Klapptriebwerk von Schambek einbauen zu lassen. Aber einen Nasenandrieb in so einem Modell könnte ich mir nicht vorstellen. Soll aber nicht heißen das es nicht funktionieren würde, aber diese Optik kommt für mich nicht in Frage.
Soll aber jeder handhaben wir er möchte, so lange man damit zufrieden ist :p :p

Grüße
Franz
 

RWA

User
Hallo,
wollte da keinen zu nahe treten :)
Du hast sicherlich Recht mit dem leidigen Thema Schlepper, da ist sicher jeder Antrieb besser als am Boden zu bleiben.
Habe auch lange darüber nachgedacht ob ich ein Triebwerk in meiner ASG29 M :2 einbauen lassen soll oder nicht. Kostet ja ein Vermögen das Teil. Hab mich aber trotzdem dazu entschieden ein Klapptriebwerk von Schambeck einbauen zu lassen. Aber einen Nasenantrieb in so einem Modell könnte ich mir nicht vorstellen. Soll aber nicht heißen das es nicht funktionieren würde, aber diese Optik kommt für mich nicht in Frage.
Soll aber jeder handhaben wir er möchte, so lange man damit zufrieden ist :p :p

Grüße
Franz

Moin, deine ASG 1:2 ist kein gutes Beispiel, da kostet der Klappmotor nicht mehr als der Flieger, da würde ich das natürlich auch machen, aber bei einem 4 oder 5meter Flieger sieht das anders aus.
Aber ich würde das schon selber umbauen, nicht machen lassen, fertig kaufen kann jeder....:D

Aber du hast Recht, Nase ab ist schon eine Maßnahme, mache ich auch nicht, mir reicht das Loch für die Schleppkupplung.

Roland
 
Hallo,
hast natürlich Recht, wen es um kleinere Modelle geht muss man schon abwägen ob sich das auszahlt wen das Triebwerk das doppelte kostet als das Modell!!
Ich baue meine Modelle prinzipiell alle selber, da ich aber noch keine Erfahrung mit einem Klapptriebwerk habe und ich in dieser Preislage keine Experimente machen möchte lasse ich mir das Triebwerk von Leuten einbauen die damit schon Erfahrung haben :D :D
Es ist auch von der Funktion nichts einzuwenden wen der Motor in der Nase verbaut ist. Ist halt eine Optische Sache und bei einer bestimmten Größe braucht man noch einen Start Waagen und dann sieht das aus wie bei einem Leiterwagen treffen :D :D :D
Aber wie gesagt, jeder wie er will und kann!!

Franz
 

Pano

User
Was mir bei einem Klapptriebwerk nicht so gut gefällt ist das Gewicht, da hat man auch bei 6 Meter Seglern gleich mal 10 Gramm Flächenbelastung mehr im Vergleich zu einem leichten Nasenantrieb mit Getriebe - dazu hat der auch noch mehr Leistung, infolge dessen eine kürzerere Motorlaufzeit und damit einen kleineren Akku.

Die Optik ist natürlich wieder eine andere Sache, aber sobald das Modell evtl. mit weißer Luftschraube ein paar Meter weg ist, sieht man den Prop sowieso nicht mehr und mit dem neuen Regler ist ja dann auch die optimale Position, damit er gut anliegt, einfach festzulegen.

Viele Grüße,

Pano
 

Gast_46583

User gesperrt
Ja, Mut gehört zu jeder Entscheidung.

Ich finde es mutig und weitsichtig, eine Nase zu kürzen,
ich finde es mutig, einen RumpfRücken aufzuschlitzen und zu schwächen,
ich finde es mutig einem Einblatt-Propeller zu vertrauen,
ich finde es komisch, wenn sich ein Großsegler mit so einem Einbaum in der Mitte nach oben schaukelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na sicher tut es auch weh in so einem schönen Rumpf eine riesen Ausnehmung zu machen, darum lass ich das auch von erfahrenen Leuten machen :D :D :D
Wegen der ein Blatt Luftschraube denk ich mir weniger, die ist 1000de mal erprobt worden und funktioniert zu 100%. Optisch ist natürlich auch diese variante nicht das letzte vom Ei, aber was soll man machen wen man nicht immer auf einen Schlepper angewiesen sein will:confused:
Wegen dem Gewicht mach ich mir keine Sorgen, da ich knapp unter 25kg bleiben werde und das braucht sie sowieso.

Grüße
Franz
 

gus916

User
Hallo,

na dann möchte ich auch mal meine Meinung äußern.

Ich war schon immer von den Klapptriebwerken sehr angesprochen. Egal ob AFT (klasse gemacht) oder Orbis (auch sehr gut), Elicker oder JK die auch sehr gut funktionieren, wenn sie dann funktionieren ;)

Nachdem ich schon das "ein oder andere" gesehen habe und mich mit den Betreibern solcher Klapptriebwerke unterhalten habe bin ich für mich zu dem Endschluss gekommen das bei meinen Modellen nur noch ein Nasenantrieb in Frage kommt.

Egal wie es aussieht. Egal wie "weh" es tut die Nase abzuschneiden.

Da ich ab und zu im Gebirge fliege will ich mich auf die "Absaufhilfe" oder in der Ebene auf die "Selbststartfunktion" verlassen können.

In der ebene Starte ich mich Startwagen, aus der Hand geworfen bis 9Kg oder per Flitsche. Im Gebirge per Flitsche.

Einfachste (was man dann so einfach nennt ;-) Kombo (Motor, Regler, Luftschraube und Akku) reichen doch aus. Mehr kann muss aber nicht.


Ich habe, zur Zeit, Modelle (nur Segler) von 3,7 - 8,4m (Gewichte von 2,3kg - 22kg) mit einem Nasenantrieb ausgestattet. Alle hatte noch nie Aussetzer. Wenn ich es gebraucht habe, Schalter umgelegt und es funktionierte.

Bei den meisten sind die Luftschrauben weiss lackiert und man gewöhnt sich an alles ;-)

Nur mal meine Meinung.

Aber alles hat seine Berechtigung.

Ich finde es nur schade das man manchmal Sprüche bekommt wie "das geht ja gar nicht" oder "der hat einen Motor und ein Vario" oder was es sonst so so gibt.


Was macht unser Hobby denn aus? Es sollte doch jedem Spaß machen. So wie jeder meint und kann. Ob Schaumwaffel oder Superorchidee. Ob mit oder ohne Antrieb.

Das sollte im Vordergrund stehen und nichts anderes.

Grüße

Guido
 
Nasenatrieb in einer ASG 29 von Paritech

Nasenatrieb in einer ASG 29 von Paritech

[
Hallo Leute,

Hier mal ein Bild meiner 6 Meter ASG 29 von Paritech mit einem 10 S Nasenatrieb.

Also schlecht Aussehen, weiss ich nicht, .... 

Wird via Bodenstart angeflitscht und dann Motor an.

ATTACH=CONFIG]1247510[/ATTACH] image.jpg

Grüsse Christian
 
Hallo,
genau dieser Meinung bin ich auch :) :) :)
Es sollte der Spaß im Vordergrund stehen und nichts anderes. Übrigens die ASG 29 sieht echt nicht schlecht aus :D :D
Aber das es ja um die Frage geht Klapp oder Nasen Antrieb, sollte doch jeder seine Erfahrungen mit einbringen.
Es haben auf jedenfall alle beide seine Berechtigung!!

Grüße
Franz
 

Olli F

User
Ich habe nun seit Ende August in meiner Airworld ASW 15 auch einen Nasenantrieb drin.

Da es mir wichtig war das Modell auch scale als reinen Segler fliegen zu können, habe ich ein Konzept mit Fernwelle und vorne vor der Nase montiertem Spinner gewählt.

Die Welle kommt vorne in Rumpfspitze aus der mittigen “Staurohr-Bohrung raus”. Wird das Modell als reiner Segler betrieben, kann die gesamte Welle mit Spinner und Luftschraube nach vorne raus gezogen werden.

Der Motor ist im Bereich des Instrumentenpilzes montiert.

Setup:

- ASW 15 mit 5m, voll Gfk
- Abfluggewicht als E-Version ca. 8,7kg
- Leichtversion mit Herex als Stützstoffin Flächen und Rumpf sowie Kohleverbinder anstatt Stahlbolzen
- Fema EZFW mit 127mm Raddurchmesser, leichtes luftgefülltes Rad

- Motor Strecker 378.30
- Regler Roxxy 75A Opto
- Xtron 3200mAh, 8s
- Luftschraube 14x9 an 28mm Mittelstück (dadurch liegen die Blätter sehr gut an)

- Bodenfreiheit ca. 7cm

- Strom ca. 45A druchschnittlich (über Motorlaufzeit und nachgeladene Kapazität ermittelt)
- Leistung dann ca. 1300 W
- Drehzahl max. 9400 RPM
- Steigrate 5,5 m/s
- 3 Steigflüge auf je 300m pro Akkuladung bei 30% Restkapazität
- Startrollstreck ca. 20m ohne Wind

Das Ganze funktioniert wirklich prima. Bodenstart stellt kein Problem dar. Zur Sicherheit wird mit voll gezogenem Höhenruder gerollt, nachlassen kurz vor oder nach dem Abheben. Bei guter Bodenbeschaffenheit ist das sicher kaum nötig, wir haben jedoch ein paar kleine Bodenwellen und Löcher von Wühlmäusen in der Bahn.

Angefangen hatte ich mit einer 15x8 bei ca. 40A, die drehte jedoch etwas zu hoch und die Strahlgeschwindigkeit war etwas knapp. Danach folgte eine 14x10. Hier lag der Strom bei 51A, die Steigrate bei 7-8 m/s, das war mir zu heftig, sah nicht mehr so schön aus und der Standschub war nicht besser als bei der 15x8.

Das Optimum habe ich nun mit der 14x9 gefunden.

Viele Grüße

Olli
 
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