Neue Einheitsklasse

Hallo,

der Mario Rudolph kommt aus Fürstenwalde, das ist gaaaanz dicht bei Jürgen Schmelzer.

Somit wäre Mario ein idealer Trainingspartner für Jürgen. Da müssen wir dem Mario nur noch eine MM aufschwatzen. :D

Werde Jürgen mal anmailen ob er Mario nicht auch zum MM Adventskaffee einladen will und dann können wir alle mal eine RG65 live erleben. :eek:

Gruß
Tobias
 
Tobias V. schrieb:
.... das mit der MM Einheitsklasse ist so ein Thema für sich.

Prinzipiell eignet sich die MM aus meiner Sicht hervorragend für eine Einheitsklasse.

Die momentanen MM Segler in Deutschland sind eher für eine Klasse in denen man auch was ausprobieren darf/soll. Aus meiner Sicht geht es da in erster Linie um den Bastellspaß (RC-Modellbau!!!).
In der MM Klasse wird am Ende des Jahres über vieles (Bootsregeln, Rangliste, usw.) diskutiert und i.d.R. die Entscheidungen demokratisch gefällt.
Sollte sich in Zukunft die MM in den klassischen Segelvereinen weiter verbreiten, geht der Trend wahrscheinlich eher Richtung Einheitsklasse.

Allerdings ist "Tuning" nicht so zwingend Notwendig wenn man vorne mitsegeln will. Zudem lassen sich die nötigen Tuningteile auch bei gewerblichen Anbietern kaufen. Allerdings zu absolut moderaten Preisen, die sich auch ein Schüler leisten kann.

Die Holländer beweisen wie effektiv die MM als Einheitsklasse funktioniert.

Daher wäre aus meiner Sicht die MM mit den holländischen Bootsregeln die "neue Einheitsklasse" für Deutschland.

Gruß
Tobias
Das bestätigt doch, dass mit einer echten Einheitsklasse die Szene wächst. Wenn allerdings bei den MM`s das sog. getune, was in Wirklichkeit schon veränderte Lateralpläne etc. ermöglicht weiter geht, sehe ich das genau so wie Tobias, dann wirds wieder problematisch mit Neuen.
Gruß Stephan
 
Hallo zusammen!

Bei den BASICS gibts die Problematik auch irgendwie.
Bis dato waren die Boote ungefähr vergleichbar. Jetzt gibts welche die nur noch 2/3 der anderen wiegen. Echter Vorteil für den Eigentümer. Jetzt ist die Vergleichbarkeit vorbei. BASIC passt nict aufgeriggt in einen Polo. Aber das Aufriggen dauert ca. 20 Sekunden mit den Swingrig. Umriggen auch.

Gruss

Arnim
 

Tiga

User gesperrt
Hi Arnim,

Bei den BASICS gibts die Problematik auch irgendwie.
Bis dato waren die Boote ungefähr vergleichbar. Jetzt gibts welche die nur noch 2/3 der anderen wiegen. Echter Vorteil für den Eigentümer. Jetzt ist die Vergleichbarkeit vorbei.

Stimmt, ein klarer Vorteil. Aber dass die Boote bisher vergleichbarer waren, sprich im Gewicht näher beisammen lagen, liegt ja nicht an den Klassenregeln sondern alleine daran dass sich bisher niemand getraut hat mal selber was auszutesten. Ich erinnere mich daran dass mir im Vorfeld sogar prophezeit wurde dass mein Light-Basic nicht funktionieren würde.

Man kann hier aber eine ganz einfache Abhilfe schaffen: entweder man führt einen kleinen Zusatz in die Klassenregeln ein und setzt ein Mindestgewicht fest, oder aber die Basic-Segler denken mal darüber nach ob es wirklich Sinn macht mit fast 900g Bleiballast durch die Gegend zu segeln.

Gruss
Rainer
 
Hallo,

mal einige (nur meine) Gedanken

Einheitsklasse:
Ich finde den Gedanken grundsätzlich gut, aber nicht für mich, wenn es nur um reine Kaufmodelle geht. Ich bin kein Segler und werde keiner mehr werden (Andreas Schiebel:".... das kostet 10 Jahre" (wie recht er hat)). Daher liegt mein Interesse nicht so stark am Leistungsvergleich. Ich bin eher an der Gemeinschaft Gleichgesinnter interessiert, der auch ein wenig rumfriemeln will.

Warum habe ich keine MM:
Als ich auf der damaligen HP die Veränderungsmöglichkeiten sah, war mir klar, dass mir dazu das Wissen fehlt und habe mich nie wieder drum gekümmert.

Nachwuchs
a)
In den Güstrtower Segelclubs gibt es viele Mitglieder, die kein Boot haben und nicht aktiv Regatta Segeln. Mit denen wollte ich Kontakt aufnehmen um meine IOM vorzustellen. Mehrere Versuche schlugen fehl. Mein Angebot an den Vorstand mit dem Boot zu erscheinen und andere mal segeln zu lassen wurde vom damaligen Vorsitzenden abgelehnt. Heute haben 3 Segler einen MC.
b)
Beim letzten Treffen an der DE habe ich einen etwa 40 jährigen Zuschauer (hatte mal ein manntragendes Segelboot) einige Runden mit meiner IOM fahren lassen. Er war richtig interessiert. Nachmittags berichtete er, dass er sich eine gebrauchte Komplettyacht kaufen kann (ich glaube ORCA).

Ich glaube es würde mir schnell gelingen 5 RC junge Autofahrer zu gewinnen. Zusammenstöße, Überschläge usw. haben vielleicht mehr Reizpotential als Ausdauer Wissen und Beharrlichkeit. Ich habe mal ein 1:10 Auto geborgt und auf der Bahn festgestellt, dass meine Fähigkeiten für diese Geschwindigkeiten nicht ausreichend sind.

RG 65 zu groß:
Ich kann in meinem 12 jahre alten Starlet meine komplett mit Rigg 1 aufgeriggte und Ballast versehene IOM transportieren, dann vermute ich die Möglichkeit mit RG 65 und Polo erst recht.
Transportstellung.jpg
Stalet Heck.jpg

Mal sehen, wie es am 11.12.05 in RDG läuft. Bin schon sehr gespannt

Ulli
 
HAllo Ulli!

Hast du da ein Hubiblatt als Schwert?

Gruss

Arnim
 
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Nach all den Beiträgen würde ich mir mal folgende Wertung erlauben:
- In Deutschland scheinen nur die MC`s als weiter verbreitete echte Einheitsklasse zu existieren
- Die Vertreter der Tuner und Bastler scheinen in der deutschen RC-Scene die Mehrheit zu haben, zumindest sind hier viele vertreten.
- Neueinsteiger gibts nicht wirklich viele und die müssen von Einzelnen geworben und gefördert werden.

Is ja alles ok, aber würde es nicht Sinn machen, eine einfache und preisgünstige Einheitsklasse hochkommen zu lassen und nicht gleich wieder zur "Konstruktionsklasse" mutieren zu lassen. Es gibt doch wirklich schon genug Klassen, in denen sich "die Bastler und Technikfreaks" voll austoben können.

Und man sollte dran denken, dass auch bei den Großen gerade die Einheitsklassen große Felder und sehr langlebige Klassen generieren, man denke z:B: nur an die Drachen.

Ich plädiere für eine echte Einheitsklasse und finde die MM wäre superideal geeignet, also back to the roots oder besser zu dem holländischen Modell.

Grüße Stephan
 
opi 44 schrieb:
RG 65 zu groß:
Ich kann in meinem 12 jahre alten Starlet meine komplett mit Rigg 1 aufgeriggte und Ballast versehene IOM transportieren, dann vermute ich die Möglichkeit mit RG 65 und Polo erst recht.
Hallo Ulli,

da habe ich mich mißverständlich ausgedrückt.

Ich meine dass ein bißchen anders. Man kann mit einem Polo mit vier Personen und vier kompletten MM`s inklusive Riggs und RC-Sendern zu einer Regatta bzw. zum gemeinsamen Segeln fahren (mit fünf würde es auch gehen :D ). Das ist mit RG 65 und IOM nicht drin. Hier in Cottbus fahren die Studierenden überwiegend Autos in der Poloklasse. Und zu viert fahren ist nun mal billiger als Alleine.
Die IOM Klasse ist für Schüler und Studenten Materialmäßig i.d.R. zu teuer. Und jetzt kommt mir nicht mit selbermachen und so (auch das kostet viel Geld). Die finanziellen Belastungen in der RG65 und Basic Jolle halten sich in Grenzen. Aber man muß die Boote halt schon selber bauen. Bei der MM sind eben nicht viele Handgriffe nötig und der Vorfertigungsgrad der Baukastenteile ist befriedigend.
Daher bauen bzw. segeln auch Leute MM, die eigentlich gar nie selber bauen wollten. Daher besteht die Chance diese für das RC Segeln zu begeistern und vielleicht trauen sie sich dann ja später mal an eine RG65 oder IOM.

Bau dir doch auch mal eine MM (kostet ja nur 96,-€ incl. Versand bei ebay). Ich kann dir versichern, dass es nicht am getunten Material liegt, wenn man bei uns in der Rangliste vorne ist.

Zudem kosten die Tuningmaßnahmen nicht viel Geld.
Um tuningmäßig "gepimmt" zu sein reichen ein Kohlemast (ca.3,50€ im Drachenladen), Segel aus Icarex PC31 (35,- bei rt-sails) und ein leichtes Ruderservo (C261 ca.16€) und ein leichter Empfängerakku (AAA, 16,-€).
Dann bist du fast schon auf Formel1 Niveau. :D
Ich glaube für die Summe der oben genannten "Tuningteile" bekommt man nicht mal ne Kielflosse für ein IOM Boot.

Gruß
Tobias
 
Frühstart schrieb:
Neueinsteiger gibts nicht wirklich viele und die müssen von Einzelnen geworben und gefördert werden.

Doch, in der MM gibt es ne Menge Neueinsteiger. :D
Aber nicht weil man da so viel tunen kann, sondern in erster Linie aufgrund des günstigen Packetpreises und der unkomplizierten Abmessungen. Der Packetpreis liegt so um die 200,-€, je nach RC Ausstattung, inklusive allem (Baukasten, Kleber, RC-Anlage, Ladegerät, Akkus).

Frühstart schrieb:
Ich plädiere für eine echte Einheitsklasse und finde die MM wäre superideal geeignet, also back to the roots oder besser zu dem holländischen Modell.

Ich denke auch, dass man als Basis die holländische Regel nehmen kann bzw. sollte. Allerdings würde ich die in einzelnen Punkten noch ein bisschen strenger fassen.

Dann wäre der Weg frei für eine optimale Einheitsklasse.

Gruß
Tobias
 

PeterG

User
Mein Interesse für das Modelbootsegeln begann letztes Jahr als ich in unserem Segelclub einen Gast mit der Kyosho Fortune 612 (= Oracle Version)gesehen habe. Gleich eine gekauft und Spaß gehabt. Dieses Boot scheit wohl auch ziemlich verbreitet zu sein und ist sicherlich auch ein Vernünftiges Onedesign Konzept. (ca. 200,00 EUR mit Sender)
Inzwischen habe ich auch ein IOM weil es langweilig ist alleine rumzusegeln.

PeterG
 
Hallo Peter!

PeterG schrieb:
Dieses Boot scheit wohl auch ziemlich verbreitet zu sein und ist sicherlich auch ein Vernünftiges Onedesign Konzept.
PeterG

Das ist mir neu. Im Kölner Raum habe ich noch nie eine gesehen. Wie fährt die denn so bei mehr Wind? Wie sind denn die Originalsegel?

Gruss

Arnim
 

Tiga

User gesperrt
Wie fährt die denn so bei mehr Wind? Wie sind denn die Originalsegel?

In Stuttgart und auch hier am Bodensee sind schon mehrfach solche Fortune612 bzw. BMW Oracle aufgetaucht um mal bei einer MM-Regatta spaßeshalber mitzusegeln.

Der Vorteil war dann immer dass wir eine Tonne weniger auslegen mussten :D ;)

Nee, mal im Ernst: die Segeleigenschaften sind leider umgekehrt proportional zum sehr schnittigen aussehen. Und die Segel bzw. das ganze Rigg dürfte so ziemlich das Schlechteste sein was auf einem Baukasten bzw. Fertigboot zu finden ist.

Wenn man dem Boot mal ein vernünftiges Rigg verpassen würde und die Luken wasserdicht bekommt dann müsste das Teil eigentlich recht gut laufen. Nur sind wir dann schon wieder beim Thema "Tuning".

Gruss
Rainer
 

PeterG

User
Hi Arnim,

Wo die alle rumfahren (segeln) weiß ich nicht aber ich weiß von 2 Modellb.Händler das sie schon mehrere verkauft haben und teilweise von einigen Großbootseglern daß sie eins haben.
Das Rigg ist im Lieferzustand viel zu aufwendig und kann minimiert werden, ( Jumpstag, 2x Salingspaare, Intermediatwanten, Unterwanten)
Für kleines Geld kann das Rigg so umgebaut werden, daß es gut funktioniert.
Schau doch mal auf
www.stockmaritime.com

Gruß PeterG
 

haegar

User
Arnim L. schrieb:
...Wie fährt die denn so bei mehr Wind? Wie sind denn die Originalsegel?

Kennst Du das alte Kinderlied "Alle meine Entchen..."?
Die Originalsegel sind grauenvoll.

Übrigens, auch bei mir hat das Modellsegeln mit einer Fortune angefangen. Habe vor längere Zeit hier auch mal Bilder von zwei getunten Fortunes reingestellt. Optisch sind die prima und solange es nicht mehr als einen Hauch Wind gibt und auch keine Welle hat, machen sie richtig Spaß. Mit 'ner MM segelt man denen aber unter fast allen Bedingungen um die Ohren.
 
PeterG schrieb:
Dieses Boot scheit wohl auch ziemlich verbreitet zu sein und ist sicherlich auch ein Vernünftiges Onedesign Konzept. (ca. 200,00 EUR mit Sender)

Bei Berliner Regatten sind öfter mal Fortunes mitgesegelt. Allerdings weniger erfolgreich. In d.R. sind die Skipper damit beschäftigt, das eingedrungene Wasser aus dem Boot zu lenzen oder die aufgrund des ständigen Wassereinbruchs defekte RC Elektronik zu erstezen. Auch die mitgelieferten Segel taugen wohl nicht so richtig. Vor dem Wind fehlt dem Rumpf Bugvolumen oder ein Gennaker/Spi wie ihn die Vorbilder fahren um die ständigen Stecker vermeiden zu können.
Aber dazu kann haegar mehr sagen, der hat nämlich so ein Teil und ist zur MM umgestiegen. Die beiden Fortunes Segler bei der Nikolausregatta von letztem Wochenende auf dem Berliner Wannsee steigen meines Wissens nach ebenfalls auf die MM um. Sie werden wissen warum. :D

Aber als Wohnzimmerstandmodell sind die Klasse. :)

Gruß
Tobias

P.S.: Die Fortunes die auf der Berliner Bootsmesse mitgesegelt sind haben wir fleißig mit unseren MM`s versägt. Selbst bei den wirklich sehr ruhigen Indoor Bedingungen waren die ständig am Wasser lenzen und weniger beim segeln.
 
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