Die 6sE Klasse --- Flieger in ansehnlicher Größe mit überschaubarem Aufwand

Hallo Peter
Hier im 6s Thread habe ich die noch nicht gesehen, wurde aber als Ersatzmodell für die nicht mehr so einfach zu bekommende Taylorcraft F21bmit 2222mm vorgeschlagen, glaube sogar hier im Forum im Taylorcraft Thread.
Den Flieger nach Angaben nur mit einem 42er Motor bestücken würde ich aber nicht machen. Ein kräftigerer 5050 kann da schon locker rein. Wenn Luftschrauben nicht so groß sein sollen, dann z.Bsp. Joker 5050-7 V3 560KV mit 13x8" oder5050 -08 500KV mit 14x8 mit mind. 80A Regler ( Hobbywing Platinum 100A ist super und billig). 6s 5000mah sind in der Größe eh immer angesagt und damit hättest du den sehr gut und günstig ausgerüstet.

Gruß
Andi
 
Regler-Alternative:
Hobbyking YEP 80A - kostet die Hälfte und ist vielfältig einstellbar. Am besten gleich für ein paar Euro die Progkarte mitbestellen. Fliege inzwischen mehr als 10 YEP Regler, noch nie Ärger gehabt. BEC auch ausreichend kräftig.

Gruß, Jan
 
100% Korrekt!;) Ich habe genau die gleiche Erfahrung. Evtl. habe ich doch schon mehr davon, ich weiß nicht genau, wie viele original YGE es noch sind?!
Regler-Alternative:
Hobbyking YEP 80A - kostet die Hälfte und ist vielfältig einstellbar. Am besten gleich für ein paar Euro die Progkarte mitbestellen. Fliege inzwischen mehr als 10 YEP Regler, noch nie Ärger gehabt. BEC auch ausreichend kräftig.

Gruß, Jan
 

zehgeh

User
Die Latte schaut auf den Fotos so groß aus, hätte da auf eine 20" getippt. Fliegt bestimmt super deine Waco. Wenn die festgehalten im Stand nur 57 A zieht, solltest du an dem AL50-04 auf jeden Fall etwas höhere Steigung nehmen (16x8) ....fühlt sich dann viel besser am Gasknüppel an, viel linearere Leistungsabgabe----wirst im Vergleich begeistert sein ! Strom bleibt im grünen Bereich des Motors !
Radschuhe habe ich beim meinen auch immer außermittig höher montiert, weiter ausgefräßt und möglichst große Räder verbaut....da geht eine Zeit lang gut, dann schauen die Dinger halt auch aus wie Hund und man fliegt dann lieber ohne...:rolleyes: Aber das Auge fliegt halt auch mit....wer schön sein will muß leiden :D
Ich fliege halt auch gerne Doppeldecker. Liebäugel selbst aktuell mit einer 200cm Maxford PT 17 Stearman...die ist aber seit Monaten nicht lieferbar:cry:.

Gruß
Andi

Hallo Andi,

das mit der höheren Steigung habe ich gleich mal umgesetzt. Habe jetzt eine Fiala Holz 16x8 und, was soll ich sagen, Du hast absolut Recht! Fliegt sich viel besser, hat deutlich mehr Dampf, macht jetzt noch viel mehr Laune!
Danke für den Hinweis!

Grüße, Christian.
 
Hallo Männers,
es ist soweit, der Film der 6s Lysander ist fertig.

https://www.youtube.com/watch?v=fAuvUg59XvM

3m Spannweite, 8,8 kg Abfluggewicht
Vollastdrehzahl 2.700 min-1 bei 24 Zoll Steigung, sind das dann aber doch knappe 100 km/h Strahlgeschwindigkeit.
Propeller Ramoser 25,8 x 24 3-Blatt.
Im Schwebeflug benötigt die Dicke keine 20A bei um die 1.000 min-1 Propellerumdrehungen.
Flugzeit mit den kleinen 5000er Akku 12 min mit den 7.000 Akkus über 15 min.

Bei 1:50-2.20 min im Video, liegt mal kurz Volllast an.
Ich finde mein selbstgebautes Zahnriemengetriebe kann sich anhören lassen.

Grüßle Markus
 
8,8 Kg Abfluggewicht :eek::eek: Du bist echt der Leichtbauking.....Hammer ! Geiles Teil. Hoffe unsere Lysander auch endlich mal fertig bauen zu können. Habe jetzt erst eine 2,20m GEEBEE für meinen Sohn "restauriert" und will noch eine Ultimate von Topp reparieren.....dann habe ich hoffentlich Zeit für die Lysi.
Aber in deine Gewichtsklasse werde ich mit unserer nicht kommen:rolleyes:

Gruß
Andi
 
Hallo Andi,
och so leicht ist doch die Lysander gar nicht.:D
Alleine der Propeller wiegt 320 Gramm.
In den Flächen sind Servos mit Alu-Gehäuse verbaut.
Logisch, Lackdraht ist bei mir vor die RC-Verstromung selbstverständlich.
Ich habe dazu gar keine Kabel mehr.

Dann ist im Vorbau nix erleichtert und es kommt noch eine sehr schwere teilbare Motorattrappe dazu.
Unter dem Motor war ja mal der Akku geplant und auch beim nicht geglückten Erstflug eingebaut.
Dadurch ist das da vorne alles unglaublich stabil und natürlich schwer.
Jetzt sitzt der Akku unter dem Hauptholm und der Schwerpunkt ist knappe 70mm hinter der Werksangabe.:eek:
Hätte ich das früher gewusst wäre der Vorbau ein wenig erleichtert worden.

Ach das Fahrwerk ist nach dem Video 20mm tiefergelegt worden mit gekürzten Radschuhen und Aluachsen, hat nochmal 180 Gramm gespart.
Somit jetzt Abfluggewicht eher bei 8,6 kg.;)

Wenn du gute Flugeigenschaften möchtest, musst du sie leicht bauen und mache das Fahrwerk so leicht wie möglich, event. aus GFK/CFL sogar neu.
Die 900 Gramm da unten zerren die Lysander in der Kurve in ein etwas schlechtes Flugverhalten.
Anbei ein Bild von meinen leichten aus hochfestem Alu gefertigten Radachsen (links im Bild).

Ach ich bin jetzt doch froh, dass ich die Dicke nicht verkauft habe.:D

@ Christian, danke für die Blumen.

Grüßle Markus
 

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  • Radachsen.JPG
    Radachsen.JPG
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Ich wurde gerade per PN gefragt, was ich denn so für Lackdraht verwende.
Ich antworte hier einfach mal im Thread.

Für die RC Stromversorgung wird Lackdraht von 0,2 bis 0,4 mm verwendet.
Wichtig ist hierbei, es muss der günstige sein, wo der Lack auch auf dem Lötkolben schmilzt, sonst macht das kein Spaß!

Grundsätzlich wir bis dato bei allen meinen Modellen 0,2 mm für die Signalleitung verwendet.
Auch bei der Lysander mit 1,8m Rumpflänge für die 3 Servos im Heck.

Bis zu 1,7m Spannweite wird für die Stromversorgung 0,3mm Lackdraht verwendet.
Natürlich je 1x in die Fläche und ins Heck, egal wieviel Servos da drauf hängen.
Im Heck, wird dann gerne schon mal ein kleiner Stützkondensator mit um die 400 mF zur Unterstützung mit aufgelötet. Das sind in der Regel, die Kondensatoren die ich bei den Reglern abzwicke, da bei so manchen Produkten aus Asien dort im Unverstand Kondensatoren aufgelötet werden.
Bei der Lysander wurde zum ersten Mal ins Heck, wegen dem Spannungsverlust 0,4mm Lackdraht verlötet. Ach mit kleinem Stützkondensator. Signal 0,2mm
Zum Löten einfach den Lackdraht auf den Lötkolben heben und nach einigen Sekunden schmilzt der Lack weg. Das macht unglaublich viel Spaß und im nu ist ein Kabelbaum verlötet.
Plus/Minus wird mit Edding vorne/hinten eingefärbt. Kanal wird mit Schild festgemacht, das natürlich später verschwindet, wir wollen ja Gewicht sparen.
Bei mir gibt es nun nicht mal eigefärbten Schrumpfschlauch, nur klar damit sehe ich die Lötverbindung.
Auf dem Bild ist der Flächenkabelbaum einer MiG-3 mit 1,47m Spannweite zu sehen. Da erkennt „Mann“ das oben geschriebene.

Da ich „nur“ Hobby-Elektroniker bin, aber einen Hightech Elektroniker (kein Modellflieger) in der Hinterhand habe, werden natürlich kritische Auslegungen mit ihm Abgesprochen.
Bis dato alles im grünen Bereich und 15 Jahre keinen Absturz wegen Technikdefekt.

Grüßle vom Leichtbauer
 

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    Lackdraht xx.JPG
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Das ganze wir dann ein wenig mit dem Akkuschrauber verdrillt, mit einigen sehr kurzen Stücken Schrumpfschlauch überstülpt und an jeden Rumpfspannt mit einem Tropfen Sekundenkleber festgeklebt.
Das Bild ist aus meiner Corsair, du nun schon über 500-600 Flüge auf dem Buckel hat.

Natürlich werden dabei gleich alle Querstege entfernt, die braucht bei einem runden Rumpf doch kein Mensch! Event. zum Bauen aber nicht mehr zum Fliegen.

Grüßle Markus, den nun ein wenig an der Spitfire weiter baut.
 

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  • Lackdraht 02.JPG
    Lackdraht 02.JPG
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Hallo Andi,
och so leicht ist doch die Lysander gar nicht.:D
Alleine der Propeller wiegt 320 Gramm.
In den Flächen sind Servos mit Alu-Gehäuse verbaut.
Logisch, Lackdraht ist bei mir vor die RC-Verstromung selbstverständlich.
Ich habe dazu gar keine Kabel mehr.

Dann ist im Vorbau nix erleichtert und es kommt noch eine sehr schwere teilbare Motorattrappe dazu.
Unter dem Motor war ja mal der Akku geplant und auch beim nicht geglückten Erstflug eingebaut.
Dadurch ist das da vorne alles unglaublich stabil und natürlich schwer.
Jetzt sitzt der Akku unter dem Hauptholm und der Schwerpunkt ist knappe 70mm hinter der Werksangabe.:eek:
Hätte ich das früher gewusst wäre der Vorbau ein wenig erleichtert worden.

Ach das Fahrwerk ist nach dem Video 20mm tiefergelegt worden mit gekürzten Radschuhen und Aluachsen, hat nochmal 180 Gramm gespart.
Somit jetzt Abfluggewicht eher bei 8,6 kg.;)

Wenn du gute Flugeigenschaften möchtest, musst du sie leicht bauen und mache das Fahrwerk so leicht wie möglich, event. aus GFK/CFL sogar neu.
Die 900 Gramm da unten zerren die Lysander in der Kurve in ein etwas schlechtes Flugverhalten.
Anbei ein Bild von meinen leichten aus hochfestem Alu gefertigten Radachsen (links im Bild).

Ach ich bin jetzt doch froh, dass ich die Dicke nicht verkauft habe.:D

@ Christian, danke für die Blumen.

Grüßle Markus


Hi Markus

ich bin zwar schon recht lange Modellbauer ....aber es gibt doch immer wieder Modellbaukollegen von denen man in diese oder jene Richtung wirklich was dazulernen kann.
Da gehörst du absolut dazu und ich bin echt echt ein Bewunderer dessen, was du aus so einem Serienmodell (sinnvoll) rausholst und mit einem 6s Antrieb an Flugleistungen verwirklichst .
Freue mich das du dein Wissen und Erfahrungen hier, in meinem 6s Thread, mit uns teilst, damit man mal sieht was mit Ausnützung der baumäßigen Möglichkeiten und des optimierten Antriebswirkungsgrades wirklich möglich ist.
Ich warte schon fast drauf, das du in einem Video einmal, manntragend, mit dem 6s Akku in der Hand winkend , an uns vorbeifliegst :eek::eek::eek:

Gruß Andi

Danke für diese positive Inspiration !! :)
 
Oh „Mann“ Andi,
ja was schreibst du denn da??:eek::eek:
Jetzt wird es echt ein wenig Sentimental….;)
Ich sage da natürlich vielen Dank für die Blumen.

Ich muss aber auch ein großes Lob an dich aussprechen, du versuchst hier immer ruhe rein zu bringen und bist auch ein echter Experte…..
Deine Empfehlungen zu dem einen oder anderen Außenläufer ist super!!!
Und wenn ich es in meinem DriveCalc nachsimuliere, fällt mir nix besseres ein.:D

Ich kann aber dein Lob nicht nur auf mich beziehen, weil das sind nur max. 40%

Ohne meine Wangener Linden Flieger wie Gerhard Hansmann, Tom Maier + seinem Bruder, Ralf Berger………..Wäre ich nie auf diesem Niveau gelandet.

Tom Maier, mit der super Leichtbau Ju52 ist mein größter Kritiker!
Wo er gehört hat das ich eine 3m Lysander mit 8,8 Kg fertigstelle (ARF) hat er mich direkt gefragt, warum ich immer so schwer baue.!!! So was geht doch auch mit 5-6 kg….

Ein großer Dank muss auch Christian Ramoser ausgesprochen werden. Ich kann mich noch an das erste Telefonat mit ihm erinnern, da ging es um die Corsair mit 25 Zoll Steigung wo er immer von Strömungsabriss sprach….
Heute pflegen wir ein extrem freundschaftliches Verhältnis und alles was ich so zum messen benötige schmeißt er mir in den Briefkasten.
Als nächstes sind wie FW190 Blätter dran zum Vermessen und einen geilen Antrieb zum Bauen.

Aber so manntragende Fliegerei reizt mich gar nicht. Da kann ich zu wenig am Antrieb tüfteln.
Und ich bin dieses Jahr schon 40 Minuten Mustang P-51 geflogen.
Mann was brüllt der kleine Merlin mit seinen schlanken 28 Liter Hubraum.
Mann das war ein Ergebnis!!!!!!! Das werde ich nieee vergessen, da reizt mich keine Piper…..:)

So nun ist aber genug senitmentaliesiert…..
Ach das gehört auch dazu, aber jetzt machen wir beider die 6s Akku Klasse weiter Salonfähig….


Gib alles, Grüßle Markus:cool:

Ach und Schweinfurt ist doch von Göppingen nicht so weit entfernt, nächstes Jahr treffen wir und zum Fliegen.
 

ALFA-AIR

User
Lackdraht

Lackdraht

Hallo Markus,
auch von meiner Seite ein riesengroßes Dankeschön an Dich, daß du uns an deinen Erkenntnissen hinsichtlich Leichtbau teilhaben lässt !
Der Kniff mit dem Lackdraht hilft mir ungemein, Gewicht zu sparen !:cool:
Bedenken hätte ich bei großen Lasten wie Fahrwerken, wo hohe Ströme auftreten können, wenn das FWK auf Block fährt oder eine Klappe sich verklemmt..
Aber da könnte vermutlich eine Überlastsicherung Abhilfe schaffen, dann ist das auch sehr leicht zu haben..!

Wie kann ich mir das mit den Stützkondensatoren konkret vorstellen, d.h. wo werden die genau (und wie rum??) eingeschleift ?

Viele Grüße
Martin
(..der das unbedingt so umsetzt beim nächsten Bau!):D
 
@alfa-air
ich denke das auch kurzzeitig höhere Ströme durch einen Lackdraht gehen. Man muß halt so dimensionieren, das er nicht gerade durchbrennt wie eine 3A Radiosicherung. Er wird sicher kurz warm , aber innerhalb von ca. 20sec ist doch ein Fahrwerk drinnen und das sollte es schon aushalten. Bei Querruderservo in Dauerlast hätte ich da glaub ich eher bedenken.
Glaube aber, da wird Markus genaueres dazu sagen können, da er ja die Last und entsprechenden Drähte berechnen wird.

Gruß
Andi
 

ALFA-AIR

User
Hi Andi,
das Einfahren und Ausfahren selbst ist an sich eine unspektakuläre Sache, auch wenn die Retracts an ihre Endpunkte gelangen- da sordgen entweder mechanisch gekoppelte Microschalter für eine Abschaltung oder es wird elektronisch überwacht und abgeschaltet, da gibts dann mal kurz eine erhöhte Last !

Sorgen bereitet mir , wenn zum Beispiel das FWK einfährt und eine Klappe verklemmt sich während des Einfahrens im Fwk z.B durch den Fahrtwind - das FWK weiß davon nichts und fährt ,und fährt und fääähhrrt, und blockiert-jetzt dauerts einen Moment, bis es abschaltet und die Last steigt immens... !
Dahingehend waren meine Bedenken !

Die Vermutung, daß die Querruder viel Strom ziehen, würde ich im Fall von lebhaften Kunstflug Einlagen durchaus teilen, aber das ist -von mir!- bei Scale Twins meistens nicht so gewollt..;)

VG
Martin
 
Hi Martin und Andi,

so ein 0,3 mm Lackdraht, der hält schon was aus.
Bei Sternschaltung im Motor 6A
Aber hier geht es ja nicht um Kurzschlussfestigkeit sondern um den Spannungsabfall im Betrieb.
Kurzschluss kannst du ohne aufwendige Schaltungen wo Spannungen generiert werden und diese dann abgeschaltet werden, wirklich nur schwer absichern.
Aber Elektronik fällt schon höchst selten mit Dauerkurzschluss aus.

Natürlich werden bei großen Modellen ab 1,6m Spannweite die Einziehfahrwerke extra versorgt. Sogar mit gesonderte Masseleitung und extra BEC welches am Hauptakkustecker angelötet wird. Sicherheit wird bei mir trotz Leichtbau groß geschrieben.

Bei meinen kleinen Modellen wie die Mig-3 von VQ kommen die beiden Ezf. direkt auf das normale BEC. Aber da bricht natürlich beim Aus/Einfahren die Spannung kurz zusammen. Dies ist äußerst schlecht für den getakteten Empfänger. Getaktete Systeme mögen stabile Spannungsversorgung.

Auf dem Bild ist der Kondensator auf der Fläche der MiG-3 zu sehen. Der hat 500mf und wird parallel verschaltet. Also + auf + und + auf -.

Bei der Überprüfung (Ezf. betätigt) am Oszi bricht die Spannung 0,3 bis 0,4 Volt weniger zusammen also ohne den Kondensator.
Das sind mir die 2,6 Gramm mehr Gewicht wert.
Solch ein Kondensator kommt auch zu den Servos im Heck dazu.

Ach die Kabel sind für den Stecker für das Einziehfahrwerk, da hatte ich keine Lust was aus Lackdraht zu verlegen.
Das ist aber die einzigste Ausnahme wo noch ein „normales“ Kabel bei mir zum Einsatz kommt.

Ich sehe doch gerade bei der Vergrößerung, die Löcher in der Fläche könnte Mann mal schön machen….

Zu den Strömen der Ruder, die sind beim Warbird schon gering.
Ich lege die mit Quer in die Kurve, dann gleich wieder neutral und mit ein wenig Höhe und Seite um die Kurve ziehen.
Ich habe das schon so mobile Wattmeter auf die 3 Servos im Heck dazwischen gesteckt.
1,1 bis 1,3A war das max für alle 3 Servos das aber schon eher bei 130-140 km/h und guten Ausschlag. Alles absolut im grünen Bereich mit 100% oder mehr Sicherheit.

Kunstflieger oder 3D habe ich nicht, da kann ich keine Aussage machen.

Grüßle Markus
 

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Hallo zusammen,

der Markus macht ein interessantes Thema auf.
Er hat es gut, er hat jemanden zur Hand, der aufpasst, dass er den Leichtbau elektrotechnisch nicht zu weit treibt. Gut so!:)
Hier lässt sich viel Gewicht sparen, aber auch viel Unheil anrichten!:cry:
Ich habe vor 30 Jahren mal in Elektronik mein Ingenieursdiplom bekommen, irgendwie würde ich deshalb gern helfen, Unheil zu verhüten.;)
Also mal den Klugscheißmodus an:cool::
Ein normaler Kupferdraht (gummi-isoliert) von Querschnitt 1 qmm (Quadratmillimeter= mm2) hält bequem dauerhaft 16A Stromstärke aus: 16A/mm2 (siehe auch VDE).
Liegt der Strom nur impulshaft an (hier: Startstrom eines Servomotors) und es wird nicht dauernd "rumgeknüppelt", dann kann der Draht viel, viel mehr aushalten. Irgendwann wird der Draht aber zur Sicherung und brennt einfach durch (die Herleitung der Theorie mit/ohne Kühlung und/ohne Schutzgas) interessiert uns hier nicht, denn davon müssen wir weit weg sein.
Viel Mathematik brauchen wir nicht (nur Grundrechenarten, ist versprochen!):
Der Querschnitt eines Leiters (also der Durchmesser der Spritleitung:D) ist D*D/4 *PI; also Durchmesser mal Durchmesser, geteilt durch 4 mal PI-Zahl (= 3,14). Radius zum Quadrat mal PI ist natürlich das Gleiche, aber der Messschieber gibt halt Durchmesser an.:rolleyes:
Wenn unser Draht einen Durchmesser von 0,3mm hat (0,31 Anzeige am Messschieber mit Lackschicht), dann ist der Querschnitt 0,0707 mm2, bei 16A/mm2 dürfen
1,131A Dauerstrom fließen (ja, die vielen Nachkommastellen sind für Euch, ich runde nix, Ihr sollt Euch auf dem Taschenrechner wieder finden= Erfolgskontrolle).
Natürlich hält der Draht kurzeitig viel mehr aus. Die Stromdichte, also Ampère pro Querschnitt (mm2), ist natürlich nur eine Seite.
Problem: Euer tolles High- Power, High- Torque- Servo will natürlich nicht nur Strom, sondern auch Spannung! Ein Hochleistungsservo braucht viel Leistung. Leistung ist aber Strom (Ampère=A) mal Spannung (Volt=V). Wenn ich den Querschnitt der Zuleitung zu dünn wähle (es gibt eine rote Zu- und eine schwarze Rückleitung, also die doppelte Servo- Entfernung!), dann sorgt der Leitungswiderstand dafür, dass bei gegebenem Strom viel weniger Spannung am Servo ankommt!
Mega- GAU für die 3D- Flieger!
Was passiert denn nun genau mit diesen eigenartigen Strömen?
Wenn wir bei z.B. 0,3mm Durchmesser bleiben, dann können wir den Zuleitungswiderstand berechnen: R= Rho * Länge durch Querschnitt. Rho ist der spezifische elektrische Widerstand unseres Leiters, bei Kupfer sind es nur 0,01721 Ohm per mm2 pro Meter. Wenn wir 0,6m für die Länge zum Servo ansetzen, sind dies nur:
0,3506Volt, mal einen Anlaufstrom von nur 5 mal so groß angesetzt, sind wir schon bei 1,753 Volt. Upps! 4,5 - 1,75= 2,75Volt am Servo!:eek: Also spontane Servoreaktion ist bestimmt anders!
Gut, ein 470 mikroF- Kondensator (das my- Zeichen wird von RCN nicht unterstützt, bitte nicht mehr von mF sprechen, die sind weniger als 1 Million mal größer), minus an minus, plus an plus (ich habe schon anderes gelesen, Horror!:rolleyes:) hilft, Spannungs- und Stromspitzen zu vermeiden, denn die Zuleitungen werden zumindest dynamisch auskompensiert.
Was sollte man also nun tun?
Den Widerstand verringern: CuL 0,4 oder 0,5, bei High- Power- Servos auch 0.8 mm, all das wiegt meist weniger als die fetten Servo- Kabel. Die Kondensatoren sollte sich man sich unbedingt überlegen!
Die Signalleitung natürlich so dünn wie möglich.
Ja, die Ausgleichkondensatoren, sind super, die mag ich sehr, aber bitte immer: Low- ESR! D.h.:, für Schaltnetzteile geeignet, das ist entscheident!

Sorry, ich werde zwei bis drei Tage Offline sein.

Gruß Bernhard
 
Schlüter-Jodel

Schlüter-Jodel

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Hallo,

heute hab ich mal einen der seltenen Momente abgepasst, wo Flugwetter war, mit Sonne, um den Erstflug zu machen. Halbe Stunde später regnete es schon wieder.
Das Modell der Schlüter-Jodel entstand aus einem Originalbaukasten von 1980. Die Holzqualitäten waren noch ohne Tadel.

Spannweite 190cm (nach Plan, obwohl auf dem Kasten 185cm stand)
Gewicht mit Akku (Hacker EcoX 20C 6S4500) 3900g
Motor Planethobby Joker 5050-8 (500kV)
Luftschraube Graupner G-Sonic pro 15X8
Regler YEP 80

Erstflug völlig problemlos. Das Modell mit dem Antrieb total übermotorisiert (wenn es ums originalgetreue Fliegen geht). Aber weil das Modell auch schleppen soll, passt das.
Landeklappen (nur als Bremsklappen) wie bei der originalen Jodel D150 fehlen mir, werden evtl. nachgerüstet. Der Gleitwinkel ohne Motorkraft ist trotz dickem Rumpf erstaunlich gut.
Sehr gut gefällt mir das Motoren- und Propellergeräusch, das hört sich schon nach Motormaschine an.

Danke, vor allem an Andi, für die Motorisierungtips,das passte

Gruß Hans​
 
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