Depron PA200 Tornado in Modell Aviator

ohaack

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Hallo zusammen.

Aufgrund der starken Resonanz und bisherigen Fragen zum Downloadplan des Depron-Tornado
aus der Modell-Aviator Ausgabe 03-2013 starte ich hier mal einen Bau-Thread, in dem Ihr
Fragen und Anregungen zum Bau loswerden könnt. Tips, Baustufenfotos, Fotos fertiger Modelle u.s.w.
sind gerne gesehen.

Ich fange mal mit einem Foto der letzten "Auftragsarbeit" an:
tornado4 001.jpg

Viele Grüße

Olaf Haack
 

ohaack

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Hier noch 2 weitere Fotos:

Der "UR-Tornado" (45+30 des MFG 2) während der Lackierarbeiten:
DSCN1336_01.JPG


Der Tornado aus dem Modell-Aviator Bericht noch ohne Lack:
DSCN1428_01.JPG
 

EL34

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Triebwerksattrappen

Triebwerksattrappen

Hallo, ich bin gerade dabei dieses Modell zu bauen und habe als Triebwerksauslass die Verpackung vom Actimel Drink verwendet, passt perfekt - nur so als Tip
 

ohaack

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Hi, EL34

schaut gut aus! Wird der Motorspant noch abgerundet?? So schauts im Detail beim
Tornado aus der Modell-Aviator aus:
Nozzles pa200.JPG

Gruß Olaf
 

EL34

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Hi Olaf
Na klar, das kommt noch. Wird noch hübsch gemacht
Ich werde im Verlauf immer mal Bilder posten

Viele Grüsse Sven
 
Modell AVIATOR-Downloadplan jetzt in DIN A4

Modell AVIATOR-Downloadplan jetzt in DIN A4

Hallo,

den Downloadplan zum beliebten Tornado aus der aktuellen Modell AVIATOR 03/2013 haben wir um einen DIN A4-Bauplan ergänzt und online gestellt. Wer die bisherigen DIN A3-Formate nicht nutzen konnte, kann die Bauplanseiten ab sofort mit gängigen Druckern ausdrucken. Wir wünschen viel Vergnügen beim Nachbauen des Tornado. Zum Plan geht es hier: http://modell-aviator.de/files/download_0313/av0313_downloadplan_tornado_a4.pdf

Viele Grüße
Mario Bicher
Redaktion Modell AVIATOR
 

EL34

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Kabinenausbau

Kabinenausbau

Hallo Olaf,

hast du noch ein paar Detailfotos von deinen Kabinenausbau. Ich würde dieses meinen Tornada auch gerne spendieren.

Viele Grüße

Sven
 

ohaack

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Kabinenausbau

Kabinenausbau

Hallo ,

dieses Bild hätte ich so als grobe Orientierungshilfe im Bestand:
Cockpit1.jpg

Wer mag, kann das Ganze noch viel genauer nachbilden, für mich hats gereicht,
geärgert habe ich mich im Nachhinein darüber, keine Besatzung "gebastelt" zu haben.


Gruß

Olaf
 
Hallo,

tolles Projekt, perfekt gerade für uns als Einstieg in den Selbstbau!


Nur ist mir eines ganz prinzipiell nicht klar:

- Im Artikel steht ja, dass das Modell recht gutmütige (auch Langsam-)Flugeigenschaften hat
Aber wie können Tragflächen mit planen Depron-Platten und mit einer senkrechten Tragflächenvorder- wie Hinterkante und völlig ohne jedes Flächenprofil eigentlich überhaupt einigermaßen fliegen oder gar gleiten?
Da lernt man von unendlich vielen Flächenprofilen mit allen möglichen Vor- und Nachteilen und hier fliegt praktisch ein Bügeleisen. Mit Motorantrieb verstehe ich es ja noch halbwegs, aber beim Landen mit ausgeschaltetem Motor?
Bitte nicht falsch verstehen: Ich versuche nur, zu verstehen, wie die Zusammenhänge sind und warum das trotzdem klappt.


Und dann noch weiter zum Verständnis des Selbstbau-Einsteigers:
- Muss der Motor, den man verwendet, eine bestimmte Eigenschaft (wie heißt die?) haben, damit der Propeller immer waagerecht zum Stehen kommt und er nicht beim Landen abgerissen wird oder haben Flugzeug-E-Motoren alle nur diesen einen Ruhepunkt und man muss sie nur richtig einbauen?

- Die Querruderservos lenken die Querruder laut Bauplan ganz innen an. Wird sich damit nicht das Problem ergeben, dass wenn im Flug ein wenig Druck auf die Ruder kommt, sie sich verbiegen und außen kaum mehr einen Ausschlag bringen? Oder hilft hier eine kleine Karbonversteifung auf den Rudern?

- Der Motorspant ist ja aus Sperrholz, wenn ich das richtig sehe. Im Bauplan ist noch ein Stützspant eingezeichnet. Muss der auch aus Holz sein oder reicht da Depron?

- Mit was klebt Ihr die Servos ein? (Sekundenkleber, PU oder gar einfach nur Silikon, damit man sie besser wieder rausbekommt?)

- Könnte jemand ein Bild posten, das die Maschine von innen mit allen Elektronikkomponenten zeigt, sodass man eine ungefähre Ahnung davon bekommt, wo und womit z.B. der Akku, Empfänger, Regler usw. am besten eingebaut wird?


--------------------Edit (noch vergessen):
- Die Lufteinlässe scheinen die Luft nicht in den Rumpf zu leiten (keine Löcher im Rumpf), stimmt das? Damit wäre keinerlei Belüftung von außen vorgesehen? Ist das so richtig oder sollte man hinter beiden Einlässen im Rumpf entsprechend große Löcher schneiden, damit eine Belüftung und ein Auslass durch die Astrittslöcher im Motorspant stattfinden kann, gerade für den Sommer, damit die Komponenten gekühlt werden?
Und hätte das nicht auch aerodynamisch Vorteile, wenn die Luft nicht einfach in den Seitenkästen stumpf gestaut wird?

- Laut Anleitung werden die Tragflächen mit Epoxy auf den Rumpf geklebt und an einer anderen Stelle wird Pattex 100 verwendet, obwohl immer nur Depron mit Depron verklebt wird. Gibt es dafür einen Grund oder könnte man nicht einfach für alles, was Depron auf Depron ist, UHU POR verwenden?

- Mit was sollte man den Karbonflachstab mit den aufgeschnittenen Trageflächenteilen verkleben, damit das sauber hält?

- Ich komme auf ziemlich genau 1qm 6mm- und ein A5-Blatt 3mm-Depron (reines Materiel ohne Verschnitt). Kann das hinkommen?
--------------------


Danke Euch für die Infos und dem Konstrukteur Glückwunsch zu dem coolen Modell, das uns sofort zum Nachbauen animiert hat!


Gruß
Udo
 

ohaack

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Hausaufgaben

Hausaufgaben

Hallo Udo,

da könnte jetzt seiteweise antworten...

Daher nur kurz in Stichpunkten:
Ist die ebene Platte ein Profil?
Ja, wenn auch nur begrenzt einsetzbar. Auch fast alle Indoor Shockys fliegen damit. Der Tornado auch und zwar gut!
(Gute Infoquelle ist auch die Aerodynamic Workbook Buchreihe von Tobias Pfaff).

Die Querruder verwinden nicht, zumindest nicht so stark, dass man es sieht. Wenn dein Modell aber eine
Rakete werden soll, dann würde ich mir Gedanken machen. Servos kann du mit passendem Klebstoff deiner Wahl einkleben.

Ich gehe mal davon aus, dass du Elektroflug-Erfahrung hast? E-Motoren haben keinen Ruhepol. Bei den Massenkräften und Landegeschwindigkeiten, die der Tornado entwickelt, brauchst du dir um einen zerbrochenen Prop kaum Gedanken machen.

Aus Sperrholz ist nur der Motorspant.

Belüftung in den Lufteinläufen kann man herstellen (auch für die Servokabel sinnvoll). Regler und Akku sitzen aber unter dem Cockpitdach (Schwerpunkt). Bei vernünftiger Dimensionierung der Komponenten ist kein Hitzestau zu befürchten.

Klebstoffe sind nach persönlichen Vorlieben einzusetzen. Ich empfehle für die Scheibchenbauweise aber Weißleim.
(Schleifbarkeit, Depron ist sehr weich.....)

Karbonflachstäbe anschleifen und mit Epoxy verkleben.

Ansonsten Danke fürs Kompliment und viel Spaß beim Bauen und Fliegen :-)

Olaf Haack
 

ohaack

User
Hier noch 2 Bilder zum Komponenten-Einbau im Tornado. Das Schwarze ist Klettband
für die Befestigung des Akkus im Rumpf.
DSCF0576.jpg

DSCF0577.jpg

Modell stammt von einem 16-jährigen, jungen Modellbauer (Erstprojekt im Selbstbau von Depronfliegern).

Olaf
 
Hallo Olaf,

danke Dir für die Infos, das reicht so vollkommen aus und klärt fast schon alle Fragen.

Nur warum das gerade Flügelprofil so gut fliegen kann, ist mir zwar noch etwas schleierhaft, aber da werde ich mal Deinem Rat mit der Literatur folgen...


- Meinst Du übrigens mit Weißleim stinknormalen Holzleim? Hält der bei Depron etwa wirklich auch?

- Und schließlich wegen der waagerechten Propellerstellung noch zur Klarstellung: Heißt das im Umkehrschluss, dass es im normalen E-Modellflugbereich gar keine Motoren gibt, die an einer definierten Stelle stehen bleiben, also mit ein wenig Pech immer gerade senkrecht stehen können und daher bei der Landung wie ein "Wurfanker" wirken (sicher, das Gewicht ist in diesem Fall gering, aber einfach, um das mal generell geklärt zu haben). Oder werden Propeller sich im Normalfall schon aufgrund der Anströmung von den Flächen her horizontal ausrichten?

Gruß
Udo
 
Hallo Udo,
so ist es mit dem Propeller.

Daher gibt es ja bei den kleineren Modellen Propsaver bzw. bei größeren Modellen Klappluftschrauben, die haben auch den Vorteil, dass der Luftwiederstand wesentlich geringer wird. Gibt es sowohl für Front- als auch Heckantrieb:

yourfile.jpg

und das ist mein Tigerhai ;)

rumpf1.jpg

Oder werden Propeller sich im Normalfall schon aufgrund der Anströmung von den Flächen her horizontal ausrichten?

Es kommt darauf an, wie du deinen Regler eingestellt hast. Ob mit oder ohne Bremse. Dementsprechend bleibt die Luftschraube stehen (nicht definierbar) oder dreht weiter!
Viele Grüße.
Jörg
 

JRR

User
Hallo,
verfolge den Fred hier schon seit Beginn, hab aber ein wenig mehr Resonanz erwartet. Einfach kommt man gar nicht an einen Tornado.Fange vielleicht doch noch an, obwohl eigentlich schon zu viele Flieger im Hangar sind. Aber so´ne schöne Tigermeet-Lackierung oder die vom JaboG 34 40th Anniversary, das hat schon was.

@ Udo, ein Propeller, stehend, dreht sich bei der Landung in 98 von 100 Fällen seitlich weg, bei Grundberührung. Was soll denn einen E-Motor mechanisch festhalten? Eine ausgeschaltete Bohrmaschin kann man ja auch von Hand drehen..... Man aktiviert ja bei solchen Modellen am Regler auch nicht die Bremse. Die braucht man in der Regel nur bei Klappluftschrauben. Ansonsten gibt es ja Propsaver (Gummibefestigung)
Mal noch ne vielleicht freche Frage: Hast du eigentlich schon mal ein Modellflugzeug mit E-Motor landen gesehen, wenn möglich ein Baurutscher, also Modell ohne Fahrwerk oder gar eins geflogen?

Und was man alles aus Depron machen kann, steht hier im Slowflyer-Forum zur Genüge. Im Nachbaruniversum gibt es ein paar tolle Freds über Modell in Full-Fuse Bauweise......
Trotzdem viel Spass am Bau deines Tornado. Ich nehme in der Regel PU-Leim zum Kleben. Hält besser wie Weißleim und geht schneller, hat aber den Nachteil, schäumt leicht auf und man muss bis zum Aushärten fixieren, Sekundkleber für Styro nehme ich nie, wenns ganz besonders fest werden muss, etwas 30Min Epoxy.

Grüße

Jochen


uups, da war einer schneller mit dem Propeller.....
 

ohaack

User
Hallo Udo.

Grundsätzlich ist ein gewölbtes Tragflächenprofil natürlich günstiger (je nach Anwendungsbereich abgestimmte Wölbung natürlich). Aber hier ist die Frage nach Aufwand und Ergebnis zu stellen. Klar kannst du eine gewölbte Tragfläche für einen 400Gramm Depronflieger erstellen. die dadurch erreichte Flugleistung wird aber nicht sooo viel besser werden, wie du Aufwand betrieben hast. Wenn die Modelle schwerer werden (Flächenbelastung, Größe) hast du natürlich Recht. Kein Mensch würde
für eine 1,50 mtr Yak oder Extra eine ebene Platte (Brett) als Tragfläche bauen. Es gibt noch im Depronflieger-Bereich das sog.
"Kline-Fogleman" Profil, ist aber auch nur eine ebene Platte mit einer Treppenstufe drin. Also, geht alles nur wegen des geringen Fluggewichtes.

Ein stromloser Elektromotor dreht durch den Windmühleneffekt des Props lustig vor sich hin, wenn der Widerstand durch seine Magnete überwunden ist. Einzige Möglichkeit des Stillstands ist weniger Fahrt(wind) oder Kurzschlussbremse des Reglers, wie z.B. bei Elektroseglern gewünscht. Klapp-Luftschrauben gehen natürlich auch, nur können diese ja auch Richtung Leitwerk klappen (z.B. am Boden) und dir dann dein Seitenleitwerk schreddern. Unsere (Plastik)Propeller entscheiden sich regelmäßig, bei Bodenberührung zur Seite wegzudrehen, es passiert selten etwas. Außerdem sind die Kunststoff-Props sehr flexiblel.

Ja, ich meine Holzleim. Den musst du lange (24 Std. min) trocknen lassen, da der Wasseranteil des Leimes nicht so schnell verfliegt, wie bei Holz.

Herzl. Gruß

Olaf
 
Super, danke für die Klärungen, das hilft immens für's Verständnis und sicher ein paar anderen Selbstbau-Einsteigern genauso wie mir!

Gruß
Udo

----------------
Edit:
A propos Klärungen, einen hab' ich gleich noch:
Warum ist der Motorsturz/Zug laut Anleitung eigentlich jeweils 0 Grad?
Existiert bei einem Propellermotor nicht immer auch ein horizontales+vertikales Moment?
Oder ist das bei heckgetriebenen Modellen generell nicht so?
----------------
 
Hallo,

ich habe den Tornado soweit nachgebaut :)
Das war mein erstes Depron-Projekt und es klappte ganz gut.
Ich habe allerdings ein bisschen Angst vorm Erstflug, denn es stecken ja schon ein paar Stunden darin und ich habe bis jetzt relativ wenig Erfahrung mit Flugzeugen ( Easystar :cool: ).
Was mir jetzt im Nachhinenein ein bisschen komisch Vorkommt ist der Schwerpunkt.

In dem Bauplan ist dieser ja 55-70 mm von dem Punkt, wo die Tragflächen unter dem Tragflächendeckel herauskommen entfernt.
Stimmt das so?
Denn wenn ich alle Komponenten eingebaut habe, muss ich den Akku (3s 1500maH) relativ weit hinten ( Übergang der Rumpfhälften ) platzieren.
 

ohaack

User
Erstflug

Erstflug

Hallo Sebitec,

poste mal ein Bild von deinem Tornado.

Mann, vorm Erstflug hatte ich auch Muffe. Dann dachte ich, wie kann man nur
soviel Respekt haben vor einer Depronplatte, 2 Schaschlikspiessen, 1 Meter Tesafilm und etwas Farbe ?;)
Aber ich gebe zu, selbstgemacht ist anders wie selbst gekauft. Dafür ist hinterher die Freude um so größer.

Wichtig ist für den Erstflug: WENIG bis NULL Wind. Lege den SP erstmal auf 55 mm und achte auf die korrekte Null-Lage des
Höhenruders. Es sollte ganz leicht auf hoch stehen im Verhältnis zur Tragflächenebene. Der beschriebene Tornado aus der
Modell-Aviator fliegt mit einem 1300 3S Akku, der etwa zwischen den Lufteinläufen unter dem Cockpit liegt, Regler und Empfänger
sitzen hinter dem Cockpitdeckel im Rumpf. Ich weiß, kommt einem komisch vor wenn vorne im Rumpf alles leer ist. Dein Akku wird
sicher noch etwas schwerer sein als meine 1300er, bei den Hebelverhältnissen machen auch 20 Gramm schon was aus. Also
alles im grünen Bereich. Ich drücke die Daumen.............

Gruß Olaf
 
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