2.4 GHz Spectrum Sender Diversity

wurpfel schrieb:
...sind denn wirklich überall nur noch die buchhalter an den hebeln??
oder warten sie nur auf die chinesen???
Das muss ich leider, leider bestätigen.
Die Buchhalter oder landläufig auch BWL-er genannt, sind im Übrigen die ersten, die dann über die angebliche Unfähigkeit ihrer nicht-BWL-versauten und daher produktiven Mitarbeiter jammern, wenn ihnen die Chinesen wieder mal gezeigt haben wie und womit man Geschäfte macht...

Gruß Gerd
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo Wurpfel,

ich habe mir zufällig gerade heute den entsprechenden Thread auf RC-Line gegönnt. Ich finds echt ganz nett, was Ihr da macht, leider hast Du aber einige wesentlichen Fragen immer dezent ignoriert. Ich meine unter anderem die anfänglichen Postings von Prof. Yoman. Ich habe nämlich sehr ähnliche Fragen, weil Ihr da im Bereich der HF-Strecke auf dem Holzweg seid.

wurpfel schrieb:
eine 6-8dB-gain-segmentantenne ohne richtwirkung ist zb 53cm lang

Solch eine Antenne gibt es nicht! Entweder die Antenne hat eine Richtwirkung oder der Antennengewinn ist NULL. Eine Antenne ist eben kein Perpetuum Mobile un d kann damit auch keine zusätzliche Energie erzeugen. Ich weiß nicht von welcher 53cm-Antenne Du hier sprichst, es ist aber entweder ein Antennenvorverstärker dabei, oder sie hat in horizontaler oder vertikaler Richtung eine ausgeprägte Richtwirkung. Das wiederum bedeutet, daß die Antenne auch aus manchen Richtungen ein negativen Antennengewinn hat, was unter diesen Winkeln passiert brauche ich wohl nicht zu erklären. Wenn die Sendeantenne ähnlich aufgebaut ist, addieren sich die Gewinne bzw. Verluste der jeweiligen Richtung. Aus diesem Grund sind Eure Reichweiteangaben eher erzielbare Optimalreichweiten, in unserem Fall geht es aber um den Worst-Case.

Wie gesagt, die nachrichtentechnische Seite finde ich echt ok, die hochfrequenztechnische Seite hat aber erhebliche Mängel und die sollten nicht totgeschwiegen werden.

Gruß Kai
 
HF ist FUNNY

HF ist FUNNY

Hi Leutz

HF-mässig bin ich ein noob, sorry ;)
eine antenne ist entweder horzontal oder vertikal polarisiert, ganz ohne richtwirkung gibts nicht..

bin irgendwann auf die antennensache gestossen, habs getestet und gestaunt.
die JUNO funkmodule kosten knapp 20€. da kann man sich zwei oder drei gönnen für eine optimale ausleuchtung!
das hochfahren aus dem sleep-modus dauert irgendwas um 2ms ;)

hier einige gerber?-plots von high-gain antennen.
http://www.trevormarshall.com/waveguides.htm


8dB antennen könnt ihr kaufen
http://www.hyperlinktech.com/web/antennas_2400_out_omni.php

oder selberbauen. es gibt zig-variationen.
http://mobileaccess.de/wlan/index.html?go=omni

segmentantennen bestehen zb aus ~24mm langen stücken coax-kabel die mit kleinen abständen zueinander inline verlötet werden. selberbauen ist nicht schwierig. googelt nach "WLAN guerilla"
http://www.dartsplayer.com/wi-fi/

das bildle links ist kein CD-ständer, ne...eine 32dB-gain slotantenne, horizontal omnidirektional! die handlichere ausführung mit 8schlitzen bringt 8dB. hätte zb im SLW eines grossfliegers problemlos platz ;)
V-leitwerke wären optimal ;))
man könnte sie gleich im sendergehäuse integrieren, liegend..

mittig meine 10mW und volle-reichweite-videoausrüstung, beachtet das blechstück, ne 6dB-patch am hut.

rechts eine selbstbau-segmentantenne mit 8dB aus obiger anleitung. zwei elemente bringen übrigends 6dB, ca 300mm lang.

ganz rechts die ursprüngliche idee.. das geht auch für 433MHz in endlichen abmessungen ;)

edit
es gibt leute die bauen aus TETRAPACKs richtantennen.
ich finde es spassig. checkt es mal ab!!
in meinen versuchen findet sich mit 6dB-gain ein brauchbarer kompromiss zwischen leistung und richtwirkung..


das ist zwar nicht ganz legal.. aber 7km BODENREICHWEITE (über wasser!) mit zwei slot-antennas und üblichem 300m-2,4GHz gerödel ist doch ganz nett.
http://www.overclockers.com.au/article.php?id=118207
 

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Zuletzt bearbeitet:
bin zu doof für den link..
hier eine segmentantenne aus koaxkabel:
http://www.dartsplayer.com/wi-fi/aircomm-plus_omni.html

die antenne wird recht leicht und übersteht üble behandlung. eine im flügel und eine im rumpf funzen ganz ok.
bei 6dB, ca 530mm länge, scheinen sich tolerierbare (empfangs)funklöcher zu bilden. die funkstrecke wird bidirektional genutzt, beim ausnutzen der reichweite kann durch das im käfer integrierte RSSI früh genug gewarnt und der kurs gewechselt werden. durch die richtwirkung ist eine "heimfind"-funktion ohne GPS möglich. man benötigt "nur" einen IR-horizontfinder zur fluglagenstabilisierung.

zum senden verwende ich die vorgesehene, legale 2dB-JUNOoriginalantenne, sie steckt in einer groundplane mit gebogenen ableitern zur optimierung des umfeldes ;)




so nun gute nacht ;)
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo Wurpfel,

habe gerade Deine geposteten Links mal angeschaut. Insbesondere beim ersten sieht man sehr schön, daß der Antennengewinn in manchen Richtungen negativ wird. Das ist schon per Definition so, Ausnahme bildet nur ein isotroper Kugelstrahler, den es in der Realität aber nicht gibt. Bei den Polardiagrammen sieht man schön, daß der Gewinn teilweise bis auf -20dB zurückgeht. Diese Antennen haben somit eine so stark ausgeprägte Richtcharakteristik, daß Du unter bestimmten Winkeln beeindruckende Reichweiten erzeugen kannst, für eine Kunstflugmaschine ist das aber völlig unbrauchbar.
Mit der Polarisationsrichtung hat das Ganze übrigens erstmal nichts zu tun. Wenn Sender und Empfänger um 90° verdreht polarisiert sind, kannst nochmals rund 20dB zusätzliche Dämpfung dazurechnen, das lässt sich nur mit zirkularer Polarisation oder Antennendiversity ändern.

Ich habe schon viele Antennen selbst gebaut (bin Amateurfunker) und auch an der Entwicklung komplizierter Antennen beruflich mitgewirkt und weiß daher, daß auch Antennen keine Energie erzeugen können ;)

Du schreibst übrigens auch, daß die Segment-Antenne aus Aircom-Kabel recht leicht wird. Das ist alles relativ. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Drahtantenne wird das sogar extrem schwer.

Verstehe mich nicht falsch, ich will hier nichts kaputtreden. Es sollte aber auch nicht schöngeredet werden.

Gruß Kai
 

Spunki

User
ausgeprägte Richtwirkung ...

ausgeprägte Richtwirkung ...

Ich gebe hier Kai recht, 2.4GHz besitzen bereits annähernd Eigenschaften von "Licht", mit all seinen Vor- und Nachteilen, zb. lassen sie sich mit einer geeigneten Richtantenne eng "bündeln", vergleichbar mit einem Flakscheinwerfer. Kein Thema, man kann auch mit 10mW sicher in allen Fluglagen bis an die Sichtgrenze unterwegs sein allerdings setzt dies voraus dass ein Kollege daneben steht der einem das Modell mit einer geschulterten "Bazooka" inkl. Visiereinrichtung permanent "beleuchtet" ...

Solange keine "Rundumstrahler" mit genügend zugelassener Leistung zur Verfügung stehen bleib ich bei meinen "alten" 35MHz, da ist auch mal ein kurzfristiges Abtauchen unter die Hangkante kein Thema ...

Weiters erwarte ich auch bei sehr schnellen Modellen Probleme bei 2,4GHz, lediglich bei "Indoor-Schaumwaffeln" könnte sich das System durchsetzen, am "freien Feld" jedoch sehe ich bei den derzeit dafür limitierten 10mW keine Zukunft dafür ...

Grüße Spunki
 
Ich kann nirgends in der Spektrum Spezifikation des DX6 erkennen ob das Geraet mit 10 oder 100mW arbeitet, nur dass das Geraet die Forderungen in Deutschland erfuellt...Man kann ja eine Kopie zum Platz mitnehmen und den Modellkollegen zeigen, damit sollte die Akzeptanz langsam wachsen....
 
Hi Leutz

bei der heutigen technik treten ja auch abschattungen auf, mit mehreren antennen kann man das aber gut händeln.

genau das macht man bei 2,4GHz: für den sicheren empfang baut man mehrere dieser kleinen antennen ein.
meine grossen modelle rüste ich mit einem IR-horizontfinder zur fluglagestabilisierung aus und nutze die richtwirkung der flügelantenne um das modell im notfall zu mir zurückfliegen zu lassen.
das gewicht dieser einrichtung ist klein, der sicherheitsgewinn beruhigend.

beim fliegen an der sicht(reichweiten)grenze kenne ich niemanden der hektische manöver fliegt, auch grosssegler kreisen in 1,2km distanz nur noch brav. er kreist an der sichtgrenze mit wechselden empfangsbedingungen und wird selbst bei bei funkaussetzern ruhig weitermachen: ist ja kein drama, die servos behalten die momentane position, nix zittert und irgendwann hat eine der antennen vollen gain..;)


im nahbereich, so bis etwa 300m LOS, funktioniert die steuererei mit 10mW und einfachen drahtantennen ohne probleme. das EASY-RADIO kann unter optimalen bedingungen auch aus 1000m noch daten senden/empfangen, THOR reicht mit glück trotz der winzigen keramikantenne über 500m und hat dabei die zehnfache datenrate heutiger analogfunken!

die LPD-funken (in unseren varios) haben in LOS reichweiten von mehreren kilometern. eine datenrate von 1,2kB/sec sollte notfalls zum steuern reichen..

das 16dB-antennen nur sehr eingeschränkte gebrauchsbereiche haben ist gut ersichtlich. zur demo was ohne riesigen aufwand machbar ist doch geeignet.
schaut euch die gebrauchsbereiche kommerzieller 4-6dB stabantennen an. sie bieten rundum 30-50°!

die patch hat einen gain-öffnungskegel von 45° nach vorne senkrecht zur antennennormalen, im nahbereich kann ich aber problemlos hinter die antenne fliegen! meistens liegt die patch nur auf dem autodach! die richtwirkung erlaubt erst ab ca 2-300m distanz das modell aktiv einzupeilen ;)


viel kann auch mit redunanten code und einem toleranten funkprotokoll (DSSS) gemacht werden. man verfügt ja über mehr als genug datenrate ;)
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo Wurpfel,

nunja, ich habe meine Bedenken geäussert, ob Ihr daraus lernt oder nicht ist Eure Sache. Bisher wurde leider sämtliche Kritik von HF-Fachleuten mehr oder weniger unter den Tisch gekehrt. Ob das der richtige Weg ist was brauchbares auf die Beine zustellen :confused: ?
Die ganze Spielerei mit Heimkehrhilfe usw. ist ja alles schön und gut, trotzdem würde ich gerne meine Modelle selbst steuern, und zwar jederzeit, zuverlässig und unter allen Raumwinkeln. Das geht mit Eurem System leider nicht und wird so auch nicht gehen, egal welche nachrichtentechnischen Tricks angewendet werden.

Wünsche Euch aber trotzdem viel Erfolg, interessant ist es allemal.

Klinke mich hier wieder aus.

Gruß Kai
 
Bitte weiterposten!

Bitte weiterposten!

ich nehme die HF-bedenken sehr ernst und bin um jeden hinweis dankbar!

die herausforderung ist eine sichere funkstrecke bis zur grenze der modellsichtbarkeit aufzubauen.
für die meisten modelle ist bei 500m schluss. das kann mit zwei standardantennen abgedeckt werden.

für weiterweg benötigt man zusätzliche high-gain devices. die unterbringung ist wegen der kompakten bauform kein thema. bei grossen fliegern könnte man auch im innern eine automatisch nachgeführte eingebauen: eine liegende 5dB mit 152mm länge hat in der kabinenhaube platz.. oder eine 6dB-patch im rumpfheck? oder doch lieber 3-5stk fix montiert??


8tung, noob-alarm ;)
viele 2,4GHz-systeme benötigen -22dB (rauchabstand?) um vernünftige datenraten übertragen zu können.

bei 4dB sendeleistung und -83dB empfindlichkeit ist im nahbereich für die ebay-billigcams genügend power vorhanden. diese daten habe von RC-cam.

ich nehme mal an dass die datenrate für ein videobild (DECT-protokoll?) ausreicht ein modell zu steuern ;)

ich besitze keine HF-messgeräte und wüsste auch nicht wie sie zu benutzen.
als praktiker gehts in den feldversuch!
cam-sender in 1m höhe positioniert und dann mit dem empfänger loslaufen. irgendwann ist das bild weg, interessant ist auch die auswirkung der antennenlage relativ zueinander.

nach gut 120m zeigen sich deutliche probleme im bild, beim ersatz der kruden cam-spannungsversorgung sind es gut 200m reichweite. hier setze ich einen pfahl. nun wird eine high-gain montiert! mit der patch erziehle ich selbst wenn ich in die andere richtung schaue noch ein brauchbares bild. nach gut 400m ist das bild nur noch im verstärkungskegel zu erkennen, ab 600m hat es noch schnee.

montiere ich dieses testsetup in hanglage ist das bild in 800m verrauscht aber noch zu erkennen. die patch kann innerhalb etwa 15° geschwenkt werden.
eine segmentantenne bietet auf 600m einen grösseren schwenkbereich, ca. 45°..
bei flugversuchen konnte aus 1000m distanz noch nach videobild geflogen werden. höhenangaben durch einen minilogger, verifiziert dank geländemarken, distanz mit peilung und trigonometrie bestimmt.

das JUNO hat eine wesentlich besser empfindlichkeit als das ebay-gerödel.
ich bin ganz guter hoffnung.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo BennyB. Good,

warum willst Du es nicht verstehen.

Wenn Du hier beim GMC-Händler ein Auto kauft, ist das natürlich hier zulässig. Wenn Du denselben Typ aus USA rüberholst, hat der keinen Betriebserlaubnis, Du damit keinen Versicherungsschutz usw.

Da kannst Du gerne damit rumwedeln, dass andere Fahrzuege mit derselben Bezeichnung und selben Karosserie hier zulässig sind. Es wird Dir nicht nutzen.

Und so ist es eben auch, wenn Du ein Spekturm-System per Grauimport einführst. Fordere doch bei Spektrum eine Kopie der Zulassungsurkunde an. Ich bin sicher die verweisen Dich an Graupner.

Wenn Du das für Dich einführst und illegal nutzt, ist es eben dein Risiko. Bei Entdeckung setzt es eben ein Bußgeld von ein paar tausend Euro. Aber bitte ziehe nicht andere damit rein.

Hans
 
BennyB.Good schrieb:
Ich kann nirgends in der Spektrum Spezifikation des DX6 erkennen ob das Geraet mit 10 oder 100mW arbeitet, nur dass das Geraet die Forderungen in Deutschland erfuellt...Man kann ja eine Kopie zum Platz mitnehmen und den Modellkollegen zeigen, damit sollte die Akzeptanz langsam wachsen....
Du willst nicht, oder? :)

Schau im www.rcgroups.com.
Da wirst du über die Spezifikationen in den 10+ Threads zur DX6 die passende Info sinden. Ich habe sie gelesen, bin aber zu faul nochmal danach zu suchen.

FAKT: Die FCC (in Amerika) erlaubt mit dem Übertragungsverfahren der DX6 125mW Effektivsendeleistung. Die DX6 hat 100mW-125mW Effektivsendeleistung und in Europa sind bei gleichem Übertragungsverfahren nur 10mW erlaubt.

FAZIT: DX6 als Grauimport in Eurpa illegal.

PUNKT.
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Tach zusammen,

wurpfel schrieb:
sind denn wirklich überall nur noch die buchhalter an den hebeln??
oder warten sie nur auf die chinesen???

Es geht hier nicht darum, Spread-Spectrum im allgemeinen und DSM,DX3 oder DX6 schlechtzureden. Die hier (auch von mir) mehrfach geäusserte Kritik an den Anlagen von Spektrum bezieht sich lediglich darauf, dass diese Anlagen in der originalen Konfiguration hier nicht einsetzbar sind und die Dinger, die hier betrieben werden dürfen, massiv kastriert sind. Grundsätzlich halte ich den durch Spektrum beschrittenen Weg des Einsatzes einer im RC-Bereich neuen Technologie für sehr interessant und lobenswert. Das Dumme ist nur, dass die Systeme von Spektrum für den US-Markt entwickelt worden sind und damit zu den europäischen Normen nicht 100% kompatibel sein können. Im europäischen Markt gibt es eben andere und aus technologischer Sicht höhere Anforderungen an ein solches System.
Ich denke, dass die Systeme von Spektrum der erste Schritt zur Öffnung einer neuen Technologie in einem neuen Frequenzbereich sind, die ein sehr hohes Potential zur Weiterentwicklung haben.

Gruss Frank
 
Hallo,
was soll denn an einer Übertragung im 2,4 GHz Bereich fortschrittlich sein ??

Die Ausbreitung der Funkwellen in diesem Bereich entspricht dem von Licht, das heisst jeder Schatten ist ein Funkschatten. Für unsere Flugmodelle ist eine Lösung auf niederigen Frequenzen besser, weil 35 MHZ oder im Ausland 72 MHz auch noch hinter einem Hindernis funktioniert. Dieses Hindernis kann auch der eigene Flügel sein, der zufällig die Empfängerantenne abschirmt.

Übrigens gibt es für 199,- $ auch schon bei uns legale, zugelassen, und funkttechnisch bessere 35MHz Fernsteuerungen zu kaufen.

Von daher verstehe ich die ganze zum Teil unsachliche Diskussion hier nicht.

Ein weiterer Aspekt ist das auf 2,4GHz eine Vielzahl von Systemen arbeiten, ähnlich wie früher auf 27MHz.

Innovative Ideen (z.B. Diversity von ACT) können auch aus Deutschland. Aus China schwappen aber leider immer mehr Billigprodukte herüber, ich denke das dieses 2,4GHz System für Flug-Spielzeuge gedacht ist und in Fernost produziert wird.
 
Prof. Dr. YoMan schrieb:
Du willst nicht, oder? :)

Schau im www.rcgroups.com.
Da wirst du über die Spezifikationen in den 10+ Threads zur DX6 die passende Info sinden. Ich habe sie gelesen, bin aber zu faul nochmal danach zu suchen.

PUNKT.[/b]

Wer sagt dass das Geraet die Leistung hat, steht doch nicht im Prospekt sondern nur dass es in Germany zugelassen ist? Im rc-network wird soviel geschrieben, ich halte mich da lieber an das Lieferantenprospekt....
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Tach zusammen
Hans-Dieter Wahl schrieb:
Hallo,
was soll denn an einer Übertragung im 2,4 GHz Bereich fortschrittlich sein ??

Ganz einfach: der Ansatz der dahintersteht und das Potential der Weiterentwicklung. Das ist mal etwas Neues. Aus dem Ansatz lässt sich viel machen.

Hans-Dieter Wahl schrieb:
Die Ausbreitung der Funkwellen in diesem Bereich entspricht dem von Licht, das heisst jeder Schatten ist ein Funkschatten. Für unsere Flugmodelle ist eine Lösung auf niederigen Frequenzen besser, weil 35 MHZ oder im Ausland 72 MHz auch noch hinter einem Hindernis funktioniert. Dieses Hindernis kann auch der eigene Flügel sein, der zufällig die Empfängerantenne abschirmt.

Dem ist nicht so. In einer Umgebung, in der keine Sichtverbindung besteht, ist man mit 2.4 GHz garnicht so schlecht bedient, wenn man eine entsprechende Empfängertechnik benutzt. Beispiel WLAN: Geht in Gebäuden durch mehrere Wände, ohne grosse Probleme mit Reflektionen zu haben. Ein paar Hindernisse dürfen da schon sein. Nur mal am Rande; WLAN ist reinrassiges Spread-Spectrum.

Hans-Dieter Wahl schrieb:
Übrigens gibt es für 199,- $ auch schon bei uns legale, zugelassen, und funkttechnisch bessere 35MHz Fernsteuerungen zu kaufen.

Legal ja, Zulassung gibt’s nicht mehr, aber funktechnisch besser ? Das sind Systeme, die eine vollkommen ungeschützte Funkübertragung niedriger Datenrate und mit sehr hoher Störanfälligkeit benutzen. Keine Möglichkeit des Rückkanals und keinen Schutz gegen Bedienerfehler durch Frequenzdoppelbelegung. Aktuelle Spread-Spectrum-Technologien auf 868 MHz, 2.4 GHz oder höher haben da aber etwas mehr zu bieten. Der Stein des Anstosses (die Spektrum-Anlagen) bieten zumindest 16 dB Processing-Gain und rangieren damit eher am unteren Ende der möglichen Störunempfindlichkeit. Machbar ist wesentlich mehr. EinBeispiel dazu ist Bluetooth, das vorsätzlich kaum zu stören ist, es sei denn man treibt riesigen Aufwand.


Hans-Dieter Wahl schrieb:
Ein weiterer Aspekt ist das auf 2,4GHz eine Vielzahl von Systemen arbeiten, ähnlich wie früher auf 27MHz.

Vollkommen richtig. Da sind leistungsfähige Konzepte gefragt, um eine Koexistenz mit diesen konkurierenden Systemen zu gewährleisten und genau das ist der Punkt in dem das Spektrum-System zu kurz springt. Der verwendete Transceiverchip (Cypress USB) bietet da nicht genügend Schutz.


Hans-Dieter Wahl schrieb:
Innovative Ideen (z.B. Diversity von ACT) können auch aus Deutschland. Aus China schwappen aber leider immer mehr Billigprodukte herüber, ich denke das dieses 2,4GHz System für Flug-Spielzeuge gedacht ist und in Fernost produziert wird.

Das ja nun weniger. Für billige Plastik-Flieger ist das etwas zuviel der Technik.

Gruss Frank
 
DD8ED schrieb:
Dem ist nicht so. In einer Umgebung, in der keine Sichtverbindung besteht, ist man mit 2.4 GHz garnicht so schlecht bedient, wenn man eine entsprechende Empfängertechnik benutzt. Beispiel WLAN: Geht in Gebäuden durch mehrere Wände, ohne grosse Probleme mit Reflektionen zu haben. Ein paar Hindernisse dürfen da schon sein. Nur mal am Rande; WLAN ist reinrassiges Spread-Spectrum.
Bei diesem konkreten Beispiel solltest Du aber auch sehen, wie gering die WLAN-Reichweite bei Wänden im Funkweg wird und wie die Datenrate zusammenbricht. Weißt Du z.B. auch, das z.B. sich im Wind raschelnde Blätter eines Baumes die ideale 2,4 GHz-Störquelle sind? Und nochmal, 2,4 GHz-Systeme funktionieren am besten bei stillstehenden Antennen ohne Relativgeschwindigkeit zueinander. Bereit geringe Geschwindigkeiten im Bereich von ca. 50 kmh haben katastrophale Auswirkungen.

Gruß Gerd
 

Spunki

User
Einfluss der Relativgeschwindigkeit ...

Einfluss der Relativgeschwindigkeit ...

Beispiel UMTS-Handy´s, ~2.2GHz

Mikrozelle: 1km, 384kbit/s, max. 120km/h
Pikozelle: 60m, 2Mbit/s, max. 10km/h (!)


Grüße Spunki

PS: bin nach zwei Jahren UMTS wieder weg davon, beim Autofahren nur Verbindungsabbrüche ...
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Tach zusammen,
GerdS schrieb:
Bei diesem konkreten Beispiel solltest Du aber auch sehen, wie gering die WLAN-Reichweite bei Wänden im Funkweg wird und wie die Datenrate zusammenbricht.
Dabei sollte man aber nicht aus dem Auge verlieren, dass WLAN mit einer immensen Systembandbreite von 22 MHz arbeitet und deshalb hohe Signalstärken benötigt, um das notwendige EB/N0 auf die Beine zu bekommen. Selbst im Worst-Case-Fall von 1 MBit/s ist WLAN immer noch um den Faktor 300 schneller als ne normale Fernsteuerung. Hier zeigt sich aber dann auch gleich der Vorteil moderner Technik, die ihre Datenrate adaptive an die Signalstärke anpassen kann. Bei mir reicht WLAN bis in die Pizzeria auf der anderen Strassenseite mit 4 Wänden dazwischen.

GerdS schrieb:
Weißt Du z.B. auch, das z.B. sich im Wind raschelnde Blätter eines Baumes die ideale 2,4 GHz-Störquelle sind?
Das mag auf 2.4 GHz bei einer Überhorizont-Verbindung bei extrem niedrigen Signalpegel (sagen wir mal so 200 - 300 Km Entfernung) auffallen. Bei Line of Sight Verbindungen ist das eher belanglos.

GerdS schrieb:
Und nochmal, 2,4 GHz-Systeme funktionieren am besten bei stillstehenden Antennen ohne Relativgeschwindigkeit zueinander. Bereit geringe Geschwindigkeiten im Bereich von ca. 50 kmh haben katastrophale Auswirkungen.

Entschuldige bitte, aber das stimmt nun wirklich nicht. Ohne jetzt auf die Feinheiten der durch Dopplereffekt verursachten Frequenzshift einzugehen; UMTS arbeitet knapp unterhalb 2.4 GHz und klappt auch bei 250 KMH noch ganz hervorragend. Selbst GSM 1800 mit einer deutlich niedrigeren Systembandbreite klappt im Auto, auch wenns schnell fährt. Kenn ich aus eigener Erfahrung. Ich fahr zwar nen Familienkombi, aber der schafft immer noch jenseits der 200 und da gehts auch. Der Einfluss der Dopplershift bei breitbandigen Systemen ist vernachlässigbar. Dagegen sind eher Systeme im 10 kHz Raster empfindlich.

Gruß Frank
 
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