01.01.2006 in Kiel

Konrad Kunik

Moderator
Teammitglied
Das neue Jahr fängt gut an - wir stellen einmal eine andere Klasse vor: 1mR-Yachten. :cool:

Wie von IOMchen angekündigt (allerdings ohne Orts- und Zeitangabe) fanden sich zunächst 2 Segler beim Segelclub Baltic nahe dem Kieler Yacht Club ein, später kam der 3. hinzu.

Nur mal zur Einstimmung auf Kiel - unsere größte Fähre hier beim Auslaufen nach Oslo - Color Fantasy.

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Die Akteure mit Arbeitsgerät:

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11kg trocken... :cool:

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Der Nachzügler

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Impressionen...

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Und dann hatten wir da noch so einen einsamen Kajakfahrer...

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Und einen Wunsch habe ich noch für euch zum neuen Jahr:
Allzeit voll geladenen Akkus... ;)
 

Ragnar

User
wow, das schaut ja super aus.

sowas will ich auch:rolleyes:
 

Konrad Kunik

Moderator
Teammitglied
Le concombre masqué schrieb:
wo finde ich Klassenvorschriften ?
Wenn ich Michaels Aussage recht erinnere, handelt es sich hierbei um Yachten, die nach der internationalen Rennwertformel vermessen sind.

Ich denke, Michael sollte vielleicht etwas über den Entstehungsgang der Yachten berichten, ist interessant zu hören - ich bin da nicht kompetent. ;)
 
@Eric
Ich denke mal, daß der Kleinere reinpasen wird, der Längere nicht.

Die Boote sollen entsprechend der mR-Formel berechnet werden:

R=L+2x d-F+Wurzel aus der Segelfläche=1

Bei Sechern kommt da als Maximalwert sechs raus, bei Achtern acht und bei Zwölfern 12. Die Vermessungsvorschriften lehnen sich bei den Achtern an, wobei es hier keine Reglementierung des Tiefganges vorhanden ist.
Länge etwa 150cm, Mastlänge über Deck etwa 180cm, Gewicht etwa 11kg, wobei davon etwa 6-7kg im Bulb sind. Es gibt eine Negativform, aus der, bis auf eine Ausnahme, alle anderen Boote gezogen wurden. In Kiel fahren sechs, am Bodensee vier und ich glaube an der Möhnetalsperre zwei. Es gibt da eine Internetseite, die aber nicht zuende gebracht wurde.
http://www.1mr.de
Wie zu sehen ist, ist eine stark übelappende Genua zulässig, ist aber auch nur bei drei Booten ausgeführt worden.
 
Hier ein paar Infos zu den 1mR Yachten. Michael kann da aber detailiertere Auskunft geben. Es gibt sogar eine HP unter www.1mR.de Insgesamt sind es aber nur eine handvoll Segler die diese Boote segeln.

Die Idee entsprang Mitte der 90iger, aus der Entwicklung der 8mR-Yacht „Spazzo“. die von Juliane Hempel im Rahmen einer Diplomarbeit an der FH-Kiel konstruiert wurde. Für die Tanktestmodelle wurde damals eine Negativform im Maßstab 1:9 gebaut. Aus der vorhandenen Form ergab sich die Idee, warum nicht eine mR-Yacht in der Größe bauen um die segelfreien Wintermonate zu überbrücken.
Interessante daran ist, das es sich hier wie bei den größeren Schwestern, um eine Konstruktionsklasse handelt, die der bekannten mR-Formel unterliegt. Jeder kann also innerhalb der Formel eigene Entwürfe einbringen. Bauvorschriften werden von der Klasse geregelt, wobei auch hier das Augenmerk dem Ansatz der Vorbilder nachkommt, mit einfachen Materialien, feste und langwertige Schiffe zu schaffen.
 

Ragnar

User
6mR

6mR

falls jemand interesse an einem 6mR riss hat, so kann ich mit einer artur tiller konstruktion für eine 6mR modelljacht aufwarten. :)

bei interesse, bitte eine pn schicken.
 
1mR Yachten

1mR Yachten

Hallo zusammen, ich habe mich hier mal angemeldet um etwas Klarheit in die 1mR Geschichte zu bringen.

Die Idee für diese Yachten entstand an Silvester vor 6 Jahren. Auf Basis einer vorhandenen Negativform für eine 8mR im Maßstab 1:9 entstanden bis heute 14 Yachten. (drei weitere sind aktuell in Bau). Wie bereits von Michael erleutert, ist die Basis für die Berechnung dieser Boote die 8mR bzw. in seinem Fall die 6mR Formel.
International Formula:
Rating in Meters = (L+2d-F+Wurzel aus Segelfläche) : 2.37

In den dazugehörigen Rules (z.B. unter www.6mr.org). stehen auch alle Details für die Konstruktion und Berechnung. Wer eine Yacht selbst konstruieren möchte (wie Michael das bei seinem zweiten Boot inzwischen getan hat) tut dies auf Basis dieser Rules. Wobei der Masstab 1:7 (für die 6mR) bzw. 1:9 für die 8mR Rules entspricht.

Einzige Ausnahme von den Regeln bilden Ruder und Kiel: Die Vorschriften der mR Rules erlauben nur recht wenig Tiefgang (ca. 2m bei einem 13.20m langen 8er). Wir haben daher den Tiefgang für die 1mR Boote frei gegeben. Das heißt alle Boote fahren eine Carbonflosse mit Bleibulb mit ca. 700mm Tiefgang. Die Ruder sind ebenfalls etwas größer.

Mit Ausnahme von Michaels wunderschönem Boot, ist es bislang nahezu eine Einheitsklasse. Die Rümpfe stammen alle aus der selben Form. Diese Negativform befindet sich inzwischen auf einer Werft am Bodensee. Wer möchte, kann eine Schale ordern und das Boot entsprechend einiger Zeichnungen und Maße bauen. Das Deckslayout (ob 6er, 8er oder 12er) ist dabei frei wählbar.

Wie Michael schon erwähnte, liegt der besondere Reiz an diesen Booten sicherlich an der Genua. Außer Michael segeln aber alle noch mit einer Pendelfock. Wir wollten Ihm erst einmal etwas Technologievorsprung geben um uns so die Zeit und Arbeit für schlechte Lösungen zu sparen. Inzwischen segelt er uns aber bei leichten Winden so um die Ohren, dass das Nachrüsten sicherlich nicht mehr lange auf sich warten lassen wird.

@ Eric: Deine kleinere Rumpfschale stammt übrigens auch aus unserer Negativform. Ich werde Dir die Infos für einen Ausbau schnellst möglich mailen.

Gruß, Martin 1mR-GER1
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Eric

@ Eric

Selbstverständlich kannst Du auch die AustraliaII aus deiner Schale zaubern. Die Spantform ist zwar anders (Australia hatte - wie alle R-Yachten - einen V-Spant, SPAZZO leider als einzige R-Yacht einen Rundspant) , aber wenn das Boot schwimmt, merkt das ohnehin niemand. Allerdings solltest Du an den Konturen des Bugs etwas schnitzen: Bei AustraliaII ist der Steven etwas steiler. Einfach die vorhandene Nase entsprechend absägen und dann ein Stück Holz steiler einkleben. Das Heck kannst Du dann entsprechend noch etwas verlängern.

Der Rumpf läßt sich sehr leicht etwas schmaler machen: Einfach etwas zusammendrücken. SPAZZO hat einen leicht ausfallenden Spant über Wasser. Bei AustraliaII war das Freibord Mittschiffs nahezu senkrecht. 27cm dürfte dem Vorbild entsprechen. Und wenn Du es dann noch ganz genau machen möchtest, solltest Du das Freibord noch etwas reduzieren. Das ist bei 12ern im Verhältnis nämlich niedriger als bei 8ern.

Auf den berühmten Kiel der AustraliaII würde ich - zumindest beim Segeln - verzichten. Der hat zwar damals mächtig Furore gemacht, war aber so doll gar nicht. Sein Anteil am Sieg machte sich vornehmlich in den Köpfen von Connor & Co bemerkbar. Die revolutionären Segel von Schnackenberg hatten m.E. einen wesentlich höheren Anteil am Speed der AustraliaII.

Gruß, Martin
 
Ich würde eher einen 6er oder 8er als einen 12er nehmen. Beim 12er ist die Genuaüberlappung nur 4x des Rennwertes, bei den kleineren Booten ist er 5x, auf die gleiche Schiffslänge (etwa 150cm) gebracht, ist das beim 6er 43cm, beim 8er 44cm und beim 12er nur 37cm.
 
Kunststoffdeck? Eine EM auf SARISSA (das ist der 8er links auf dem Foto -SUI10-) und meine Hose war durch. Das Deck hatte die Körnung von 40er Schleifpapier. Auf dem schönen Teakdeck von SPAZZO gab's das nicht: Meine Hosen und vor allem meine Haut haben dort zwei World Cups ohne Plessuren überstanden. Aber im Ernst: Das Deck der 1er ist einfach 1mm Birkensperrholz aus dem Baumarkt. Da man bei einem lackierten Deck immer schnell die Konturen der Decksbalken erkennt, sind die Stabdecks einfach aufgemalt und das ganze dann klar lackiert. Geht fix und sieht nett aus. Mit Michaels Meisterwerk kann man da allerdings nicht mithalten.

Gruß, Martin
 
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