Pander Typ D ARF von robbe-Wer hat Erfahrungen?

Hallo Kollegen,

anlässlich des FMT Jubiläums ist dieser schöne Flieger auf dem Markt gelandet.

http://www.robbe.de/pander-typ-d-arf.html

Wer hat Erfahrungen damit gesammelt?
Insbesondere Verarbeitung, Fahrwerk, evtl. Verzüge oder konstruktive Schwachpunktewürden mich interssieren.
Welche Motorisierungen habt Ihr verwirklicht?

Da ich noch einige in Frage kommende 4Takter im Regal habe, wäre auch eine Verbrenner Motorisierung denkbar.
Dazu müsste ich aber mal das Mass vom Kopfspant bis Haubenvorderkante wissen.Hat das jemand parat?

Mit einem 4250er Brushlessmotorund 3SLipo scheint es mir fast unmöglich den Schwerpunkt einzuhalten, ohne kiloweise Blei vorne zu montieren...
Gibts hierzu Anhaltswerte?

Ich möchte nur ungern Geld für ein unausgereiftes ARF Model ausgeben. Berichte finden sich zur Pander irgendwie nirgends.

Vielen Dank,

Werner
 
Ich würde mich mal der Anfrage anschließen wollen, weil ich den Flieger auch ausgesprochen ansprechend finde.
Vielleicht findet sich ja jemand der den Flieger mittlerweile hat und berichten kann :)

Etwas Beunruhigendes hab ich jedoch gestern in einer Bewertung bei einem Shop gefunden (mittlerweile kann ich die Seite aber leider nicht mehr finden und verlinken, war auch die einzige Bewertungen die ich im großen WWW finden konnte):

Der Kunde schrieb, dass sein Rumpf verzogen war (Kann sicherlich ein Einzelfall sein). Zudem hat er sich über das Fahrwerk beschwert, was nur mit ein paar kleinen Schrauben an der Außenwand festgeschraubt wird und wohl bei der erstbesten härteren Landung abreißt (wenn man sich die Anleitung au der Robbe-Seite anschaut, scheine ich diese Bedenken zu teilen).
Er schrieb auch dass er tatsächlich ein Kilo Blei vorne reinpacken musste, um mit dem empfohlenen 3S Setup den Schwerpunkt zu erreichen und das obwohl der Flieger ohne Komponenten wohl nur 1800 Gramm wiegen würde.


Das wäre tatsächlich sehr ärgerlich und leider befürchte ich, dass dies wohl bei der Pander unvermeidlich ist. Wenn man sich den Rumpf mal anschaut und sieht, wie wenig er nur vom Schwerpunkt aus nach vorne hinausragt mit seiner kurzen Nase, kann ich mir kaum vorstellen, dass ein leichtes 3s-Setup den Gewichtsausgleich zum Heck bieten kann.

Zudem ist mir aufgefallen, dass im bisher einzigen Video von Robbe und in der Anleitung noch von einem Abfluggewicht von 3200 Gramm die Rede ist, jedoch mittlerweile auf allen Seite, auch bei Robbe, ein Abfluggewicht von 4000 Gramm angegeben wird. Dies könnte auf ein bekanntes Schwerpunktproblem hinweisen und durch die Korrektur des Abfluggewicht will man wohl verärgerten Kunden vorbeugen.

Naja, jetzt würde mich mal interessieren, was der ein oder anderer Modellflieger hier über den Flieger berichten kann.
Wenn es tatsächlich auf 1 Kilo Blei hinausläuft, wäre das für mich ein klares Argument gegen den Flieger, obwohl ich die Optik sehr mag.

Gruß Martin
 
Nachdem über diese Modell scheinbar mehr Verwirrung als Klarheit herrscht, werde ich, der den "Pander" nun seit März diesen Jahres mein Eigen nennen darf, versuchen Licht ins Dunkel zu bringen;) Beginnen möchte ich mit der Bauausführung, ja, auch ich habe die bereits angesprochene Kritik eines Besitzers vor dem Kauf gelesen und ich habe versucht so viel als möglich an Informationen über dieses Modell in Erfahrung zu bringen, aber dies ist tatsächlich richtig schwierig. Zuallererst: Mein Pander ist absolut gerade und verzugsfrei aufgebaut! Ich habe an der Bauausführung des Modells wirklich nichts zu bemängeln. Der, oder wenn man so will, die einzigen Kritikpunkte betreffen die Bügelfolie, sowie die serienmäßig beiliegenden Schubstangen für Seite und Höhe. Die Bespannung (Solar/Oratex- Antik), ist zwar sauber aufgebracht, sollte jedoch aufgrund von Faltenbildung und stellenweiser etwas fehlender Spannung, nachgebügelt werden. Ob man dies nun wirklich dem Modell in die Schuhe schieben darf sei dahingestellt, bei ARF-Modellen muss es eben etwas schneller gehen in der Produktion und qualitativ ist ja alles bestens. Lediglich die beiliegenden Schubstangen aus 2mm Draht habe ich entsorgt und gegen normale Bowdenzüge ausgetauscht. Sie liefen in den bereits eingeklebten und im Radius am Rumpfende austretenden Kunststoffröhrchen einfach zu schwer. Und das war's auch schon!
Die Montage des Pander geht gut von der Hand, alles passt gut zueinander und nur am Fahrwerk "spannt's" ein wenig, aber nichts erwähnenswertes. Das Fahrwerk wird mittels 3mm Schrauben (Inbus) beiderseits in im Rumpf eingelassene Einschlagmuttern geschraubt und dann noch in einer metallenen Öse zentral am Unterrumpf miteinander verbunden. Dies alles hat bisher sehr gut bei mir gehalten, obwohl ich auf recht ruppigen, der Grünfuttergewinnung dienenden, Wiesen lande. Das Modell lässt sich nämlich sehr sanft zum Landen hereinholen und aufsetzen.
Und damit kommen wir zum wohl interessantesten Punkt: Das Gewicht.
Ja, das Modell ist aus dem Karton heraus recht leicht und ja, es nimmt schon einiges an Gewicht zu bis es flugfertig vor einem steht. ABER, alles im Rahmen! Die oft gehörten 4000gr. gehören, zumindest bei mir, absolut ins Märchenreich:D Mein Modell wiegt abflugbereit ziemlich genau 3020gr. und das ist für ein "Fliegerle" mit diesen Ausmaßen ein wirklich vertretbares Gewicht. Wir sprechen hier von einer Flächenbelastung von gerade mal um die 50gr./dm! Natürlich benötigt ein solch "kurznasiges" Flugzeug Gewicht in der selben, das ist klar, aber niemals 1Kg. Ich habe einen schon seit Jahren arbeitslos herumliegenden C-4260 Außenläufer verbaut. Der dreht mit 600kv und wiegt ca. 270gr.. Dazu benutze ich- der niedrigen kv wegen- einen 4-S Akku mit 3000mAh. Von denen habe ich außerdem genügend im Einsatz in anderen Modellen. Das alles treibt entweder eine Turnigy 15x8 Holz- Latte, oder, das will ich am Abend testen, eine APC-E 16x8. Stromaufnahme im Stand: 37A, bzw. 42A. Mit der 15x8 ist das Modell schon ausreichend motorisiert, die größere Luftschraube möchte ich nur des höheren Standschubes und der anderen Optik wegen testen. Ich gebe natürlich ganz offen zu ebenfalls Trimmgewicht gebraucht zu haben, ganz ohne geht es nicht. Bei mir waren es ca. 250-280gr. (genau weiß ich es nicht mehr), die in Form von ausrangierten NiCd- Akkus einen Platz am Motordom gefunden haben. Aber ganz ehrlich, bei einem Modell dieser Größe halte ich solch einen Gewichtszuwachs für absolut vertretbar.
So, das war alles was mir noch eingefallen ist seit ich den Pander aufgebaut habe. Neueste Flugberichte und Fotos, wenn gewünscht auch Details, kann ich gerne online stellen.
Als Fazit für mich bleibt (bisher): Der Kauf des Pander hat sich in jedem Fall gelohnt:D
Wer noch mehr wissen will, ihr wisst ja wo ihr mich findet;)

Schönen Gruß,
Frank
 
Wird gemacht:) Leider wird's wohl die nächsten Tage nichts mehr damit. Gerade eben rief mich meine Frau von unterwegs an und meinte sie hätte den ADAC gerufen da an unserem Auto massive Probleme mit der Kupplung auftraten:cry: Na bestens:mad: Und ich habe mich schon so auf heute Abend gefreut, endlich mal wieder raus zum Fliegen:cry:

Gruß,
Frank
 
Nachdem es heute ja wohl nichts mehr wird mit der Fliegerei, zeige ich euch mal ein paar Detailfotos meines Pander. Einige der Dinge habe ich ja bereits in meiner Beschreibung angesprochen. Die "Blechstösse" habe ich mittels einer Reißnadel eingeritzt und danach verdünnte Farbbrühe entlanglaufen lassen, ebenso bei den "Nietreihen". Auch ein kleines Instrumentenbrett musste sein. Wer die Menge an Akkus zum Gewichtsausgleich der Schwerpunktlage zählt, kommt auf etwas mehr als 300gr.. Ich konnte aber nach dem Erstflug wieder etwas davon entfernen.

Also irgendwie lädt es meine Fotos nicht hoch, so blöd stell' ich mich jetzt doch nicht an?
 
Obwohl meine Fotos alle auf 1024x 683 reduziert sind und gerade mal zwischen 58 und 70kb haben, will und will es einfach nicht funktionieren. Kann es sein das man da als Neu-User noch irgendwelchen Beschränkungen unterliegt?
 
Danke für den Tipp! dann mal auf ein Neues;)
Keine Chance:cry: Nun sind sie schon auf 800x533 verkleinert, es sind, wie verlangt, JPEG's...nichts geht:confused:
 

calamity joe

User gesperrt
Interessant. Doch wenn man bedenkt, daß heutzutage viele Kollegen schon mit Änderungen der Ruderanlenkungen baulich überfordert sind, fragen, von wo aus man den einzustellenden Schwerpunkt mißt usw. habe ich das Gefühl, daß hier ein an sich hübsches Modell von Modellfliegern, die einmal im Jahr an einer Zeitschriften-Leserwahl teilnehmen, zum Renner gekürt wurde, der keiner ist. Ein E-Flächenflugmodell, dem man Blei zugeben muß, um den SWp richtig einstellen zu können, ist in meinen Augen schlicht konstruktiv keine Leuchte - sorry.

Bei "gut 300g" Zusatzgewicht (durch Blei und Instrumentenbrett etc.) bleiben von 3020g Abfluggewicht (wirklich?) immer noch rund 2700g. Ein 4s/3200mAh LiPo wiegt rund 370g, der BL, wie hier beschrieben, rund 280g, bleiben rund 2050g für's Modell, 4 Servos (à 20g = 80g), RX (20-30g) und den Controller (bei dem BLchen rund 70-90g). Sagen wir großzügig rund 200g weiterer "Innereien", bleiben 1850g für's nackte Modell. Das ist tatsächlich noch im Rahmen, obwohl es sicher noch einiges leichter ginge.

Das Problem der Pander ist nicht allein für dieses Modell typisch, sondern steht eher für ein wenig Kurzsichtigkeit bei der Auswahl des Vorbilds zur Umsetzung in ein E-Flugmodell (resp. überhaupt eines), denn die schon beschrieben kurze "Schnauze", hier noch dazu sehr eng zulaufend, ist alles andere als günstig.

Über die Fahrwerksfragen will ich nicht erst schreiben, denn es ist weniger ein Problem der Verschraubung an sich, als vielmehr der Kräfteeinleitung in die Struktur der Zelle. Dort wird unsinnig vorgegangen, nicht unbedingt an den Schrauben.
 
Hallo Frank,

vielen Dank für deine Erfahrungen mit dem Pander, das hört sich schon mal alles sehr viel besser an, als ich ursprünglich befürchtet hatte. Mit einem Abfluggewicht von 3kg könnte man bei dem Flächeninhalt auch noch mit 3S fliegen. Macht zwar gewichtstechnisch wenig Sinn, aber ich hab keine 4S Akkus und keine Lust zum Löten ;-)

300 Gramm sind zwar immer noch übel, aber das ist bei bei der kurzen Nase echt vertretbar. Lieber etwas Blei durch die Gegend fliegen, als immer auf die gleichen Flugzeugmuster zurückgreifen zu müssen.

Aber noch was zum Gewicht: lässt sich vielleicht hinten am Heck noch etwas an Gewicht einsparen? Das sieht mir in der Anleitung ganz schön massiv aus...

Gruß Martin
 

MKDesign

User
Hallo,

wie sieht es denn mit dem max. Propdurchmesser aus?
Falls wir auf unserem Platz wieder irgendwann fliegen dürfen würde ich die Pander gern auch zum Schleppen nutzen und strebe eine 6S Antrieb mit 18" bis 20" Prop an.
16" scheint ja noch zu gehen.
Vielen Dank für Hinweise.

Gruß Michael
 
So, erst mal möchte ich die Anleitung zum Hochladen der Bilder testen, dann beantworte ich eure Fragen. (habe heute 'ne Menge zu erledigen)

Gruß,
Frank
 

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Nein Andreas, das glaube ich nicht. Die paarweise Anbringung der grünen 500er Zellen ist der Tatsache geschuldet das die Motorhaube relativ schnell eng zuläuft. Und wenn du dir den Querschnitt des vordersten Rumpfspants anschaust, dann siehst du das du mit deinen Akkus sofort über der Außenkontur bist. Selbst die roten Zellen unten kosteten mich einige Versuche bis alles passte. Ich dachte ebenfalls massig Platz zu haben. Wobei vielleicht noch an der Stelle wo die mit Gaffertape eingepackten Zellen befestigt sind ein flacher, hochkant stehender Pack passen könnte. Wenn er denn nicht zu lang baut. Aber dann denke ich eher an eine Kombination 2x2-S/1-P, so daß man 4-S hat, denn ich glaube nicht das man an der Stelle einen 3-S Pack von genügender Kapazität unterbringt um ihn dann mit seinem Pendant auf der anderen Seite parallel oder gar seriell zu schalten. Mal sehen, vielleicht schraube ich nochmal alles runter und versuche ein aussagekräftiges Meßergebnis zu erhalten;)

Martin: möglicherweise ließe sich tatsächlich hinten noch etwas einsparen. Wieviel, und ob es auch ausreichen würde, ist natürlich die Frage. Zumal das Ganze ja doch mit einem gewissen Aufwand verbunden wäre. (Gewebefolie runter usw.), ob es sich lohnt? Ich habe die hier Fotos vom HLW, SLW und vom hinteren Rumpfteil, da kannst du dir selbst ein Bild machen vom Aufbau und ob Potential besteht.
Die andere Variante wäre- das hatte ich beim Aufbau auch in Erwägung gezogen- zwei hochkant stehende, oder aufeinanderliegende Akkupacks, die dann das entsprechende Gewicht bringen. Das Ganze dann evtl. noch parallel schalten... Nur mal so zum Vergleich: einer meiner 4-S 3000er wiegt 330gr. und ich habe ihn so ziemlich vorne am Motorspant beim Fliegen.

Hier hast du noch ein Foto mit den Maßen des Akkuschachts. Du siehst, eigentlich jede Menge Platz. Vom Motorspant bis zum Steckungsrohr, dort wo du mit stehenden Akkus begrenz bist, könnten deine Packs ca. 160mm lang sein. Wenn du sie legen kannst, hättest du so um die 220mm Platz (ungefähr).
 

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Michael, für dich habe ich eine 16" Luftschraube montiert und ein Foto gemacht. So kannst du anhand der Maße selbst entscheiden was für dich noch sinnvoll ist und was nicht:)
Das Modell steht dabei logischerweise in normaler Spornlage auf dem Boden;)

Gruß,
Frank

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