Moin
@ markus
Rohr 2mm Innendurchmesser ,
Q= 0,65 l/min = Strömungsgeschwindigkeit 3,448 m/s
Rohr 3mm Innendurchmesser,
Q= 0,65 l/min = Strömungsgeschwindigkeit 1,53 m/s
Aber Alfred wird nicht die 650 ml/min (0,65 l/min)
zu den Lagern führen wollen.
Zu Alfreds Frage:
Ich glaube, dass Alfred folgendes meinte:
Er nimmt Druck vom Pumpensystem (4,5 bar) ab
und führt dann ein Rohr zur Lagerschmierung.
Am Rohrausgang ist ein Druck vorhanden ( 2bar).
Wenn man nur das Rohr betrachtet,
( ohne vorgeschaltete Schmierdrossel
und ohne Berücksichtigung eines zusätzlichen
Widerstandes an den drehenden Lagern),
und an dem Rohr am Eingang 4,5 bar anstehen
und am Ausgang 2 bar, dann fließt durch ein
Rohr mit 2mm Innendurchmesser weniger Flüssigkeit,
als durch ein Rohr mit 3mm Innendurchmesser.
Wenn eine Flüssigkeit durch ein Rohr fließen
soll dann wird eine Druckdifferenz zwischen
Rohreingang und Rohrausgang benötigt.
Diese Druckdifferenz ist abhängig von
Rohrquerschnitt, Durchflussmenge und der
Viskosität der Flüssigkeit.
Umgekehrt kann man sagen, dass bei einer
vorhandenen Druckdifferenz eine entsprechende
Flüssigkeitsmenge durch das Rohr fließen kann.
Das Rohr kann man vereinfacht wie einen Widerstand
betrachten.
In der Hydraulik werden bei der Berechnung des
Widerstandes (Druckverlust in bar /m) eines geraden
Rohres der Rohrquerschnitt, die Durchflussmenge ( l/min)
und die Viskosität der Flüssigkeit berücksichtigt.
Außerdem wird anhand der Reynoldsschen-Zahl
errechnet, ob die Strömung turbulent oder laminar ist,
da dies ebenfalls einen Einfluss auf den Durchflusswiderstand
des Rohres hat.
Wenn es um die Schmierung geht, wobei ich einfach mal
von z.B. 15% der 650ml/min (= 97,5 ml/min) ausgegangen bin,
dann errechne ich bei 0,0975 l/min bei 2mm Innendurchmesser eine
Druckdifferenz von 0,177 bar pro Meter Rohrleitung, und bei
3mm Innendurchmesser eine Druckdifferenz von 0,035 bar pro Meter
Bei diesen Berechnungen habe ich meine Formeln aus der Hydraulik benutzt
und als Viskosität von Diesel / Kero einfach mal 4 cSt (Centistokes)
als Viskosität angesetzt.
( Nur zur Info, in der Hydraulik sind z.B. für Hydrauliköl sonst
Werte von ca. 32-68 cSt üblich, wobei wir bei gleicher
Aufgabenstellung (0,097l/min) aber mit z.B. 46 cSt
bei 2mm Innendurchmesser ca. 2 bar/m
und bei 3mm Innendurchmesser ca. 0,4 bar/m
als Druckdifferenz errechnet werden.)
Wenn Alfred weiterhin eine Drossel in den Abgriff für die Schmierung einsetzt
(weil sonst zu viel über die Schmierung laufen würde) , dann ist die
Rohrleitung nur als Widerstand in Reihe zur Drossel zu sehen.
Bei Volllast ( 4,5 bar Pumpendruck) wird der Unterschied nicht so gravierend sein,
da wir dann mit 2,5 bar Druckunterschied arbeiten.
im Drehzahlbereich wo nur ein geringer Pumpendruck vorhanden ist, könnte es
mit der 3mm Rohrleitung schon einen Vorteil (mehr Schmierung) geben.
Ich hoffe ich habe die Fragestellung von Alfred richtig interpretiert.
Gruß
Klaus