Spinne 1953 von Rudolf Lindner

hastf1b

User †
Hallo Martin, könntest du mal ein Bild einstellen oder mitteilen wie viele Stähle verbaut wurden? Zwei Stück werden wohl bei der großen Spannweite und 160 mm Flächentiefe zu wenig sein. Ich tippe mal auf mindestens 3-4 Stähle.

Heinz
 
Hallo Heinz,

ich habe leider kein brauchbares Bild hier. Muss meinen Vater mal fragen, was er hat und wenn er was hat, dann kommen die nächsten Probleme: kein Digitalbild, kein PC, kein Internet..... ;)

Der Flügel hat aber nach meinem Wissen wirklich nur diesen einen Stahl und ich denke mal das ist auch das Problem: für einen Hochstart zu unterdimensioniert.
Da es so viele Typen gibt: ich denke die Spannweite dürfte so bei knapp 2 m liegen.

Vielleicht hat aber jemand mal Bilder gemacht letztes Jahr beim Spessarträuberfliegen in FRammersbach (wegen Dauerregen abgebrochen)??

martin
 
Keine Angst, der Flachstahl hält einen normalen Hochstart problemlos aus wenn er - natürlich - hochkant eingebaut ist. Ich fliege seit Jahrzehnten 7x1 hochkant in meinen F1A, und habe noch keinen verbogen, geschweige denn abgerissen - wohl aber ein 25kg Bruchlast Hochstartseil. Extrem wichtig ist dabei die Krafteinleitung vom Stahl zum Holm. Der Stahl selbst steckt bei mir nur 5cm im Flügel, das Messingrohr nimmt am anderen Ende einen Glasfaserholm auf, der 40cm weit verjüngt in den Flügel reicht.

Die 7x1 mit einem passenden Messing-Rechteckrohr wurde früher von Graupner vertrieben, vielleicht findet man in einem staubigen Eck auch die kleinere Größe noch? Falls Du nur die 7mm Version findest: die ersten 3 Rippen unten etwas aufdicken schafft genug Platz und ändert fast nichts an den Flugleistungen. Bei kleineren Modellen haben wir auch schon Uhrfedern aus alten Weckern oder Aufziehautos benutzt, evtl. 2 als Paket, nur knicken die aus wenn der Flügel und die "Zungenkästen" nicht exakt schließen.

Das wichtigere scheint mir aber das passende Rechteckrohr zu sein, die Wandstärke darf nicht zu gering sein sonst schneidet der Stahl es einfach auf. NOTFALLS kann man sich eines aus 0,2mm Blech wickeln, an der Wurzel aber mindestens 3 Lagen davon.
 

hastf1b

User †
In meiner Erinnerung war 7x1 mm die kleinste Abmessung. Darüber gab es noch 10x1 mm immer mit den passenden Messinghülsen.
In meinem Graupner Katalog von 1959 ist der Artikel noch nicht drin.
Außerdem wird ja 0,5 -0,6 mm Stärke gesucht das gab es bei Graupner glaube ich nie.

Heinz
 
Hallo,

ich vermag das Problem nicht recht zu erkennen, Dieter schlug bereits vor:


Austrian sprach ähnlich, inklusive eines Vorschlags zum Selbsterstellen der dazugehörigen Stecktasche. Auch in der Orthopädietechnik waren Bandstähle üblich, sie sind noch nicht zur Gänze durch Kohlefaserfedern ersetzt, da man Stahlfedern "mal eben schnell" biegen und vor allen nachbiegen kann.

Ansonsten uhrfeder bandstahl, Ungefähr 57.600.000 Ergebnisse (0,41 Sekunden)

servus,
Patrick
 

SZD 22 Mucha

User gesperrt
hier noch ein Bild der Spinne >> Bauanleitung

hier noch ein Bild der Spinne >> Bauanleitung

Graupner Spinne Titelbild.jpg
 

Bob Valdez

User gesperrt
Grüß Dich

Du hast vor dem Schwerpunkt praktisch keinen verwendbaren Rumpfquerschnitt.
Das heisst, du müsstest die RC-Anlage in das Ei hinter den Flächen einbauen,
und vorne mit sehr viel Gewicht ausgleichen.
Die Seitenleitwerksgrösse ist auch nicht berauschend. Da müsstest du
das V-Förmige Höhenleitwerk auch zum Seitensteuern mitnutzen.
Zum gemütlichen, problemlosen Fliegen gibt es bessere Vorbilder.

Gruß Markus

PS.:allerdings, die Herausforderung, es doch zu schaffen, kann genug Motivation sein.
Hallo ,
ich schreib' hier mal was , obwohls die Freiflug-Ecke ist ... weil die Frage nach RC kam .
Wenn falsch bitte löschen ....
Bin seit Gestern stolzer Besitzer eines RC-tauglichen Nachbaus der " Spinne " .
Was ich bis jetzt sagen kann , ist dass die Steuerung nur mit V-Leitwerk zum gemütliche Kurven voll ausreicht .
Soll es mal schneller um die Ecke gehen kann man das Seitenleitwerk dazu nehmen , bringt dann schon was .
Das ist , was ich momentan sagen kann ... viel fliegen konnte man Heute nicht , der Wind war etwas stark und bockig .
Kann gerne , wenn Interesse besteht , von weiteren Flügen berichten .
Bilder von Heute an der Teck ( Bölle ) .
DSCN4829.JPGDSCN4824.JPG
 

hastf1b

User †
Hallo Jürgen, ist das die "Vergrößertet"? ;)

Es ist die Spinne 55 mit der Rudolf Lindner 1955 Weltmeister wurde. Die Tragfläche ist identisch mit der Spinne 54 nur der Rumpf erhielt eine "Keule". Hier ein Plan.

Heinz
 

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Bob Valdez

User gesperrt
Hallo Jürgen, ist das die "Vergrößertet"? ;)


Heinz
Moin Heinz ,
das Modell hat Spannweite 240 cm , Länge 147 cm .
Ich muss zugeben , dass ich die Spinne vorher gar nicht kannte .
Dabei war der Konstrukteur wohl sogar ein Arbeitskollege ( Wolf Hirth , Nabern ) meines Vaters ... Zufälle gibts .....:)
Als ich den Flieger sah , gefiel er mir auf Anhieb .... der hat was , war mein erster Eindruck , wurde dann bestätigt durch das Flugbild , einfach eine Schau .
Meine Fliegerkumpels , die schon länger " dabei sind " haben mich dann aufgeklärt was ich da für ein Schätzchen habe .
Bin jetzt dabei " Sie " etwas zu restaurieren ... diverse Löcher in der Bespannung flicken , Macken im Rumpf , usw. .
 

hastf1b

User †
das Modell hat Spannweite 240 cm

Das sind dann ca. 125 % der Original Größe. Da kann ich mir vorstellen das das Modell gar nicht herunterkommen möchte und zur Landung "gezwungen" werden muss. ;)

Rudolf Lindner hat sich nach seiner Modellflug Karriere dem Segelflug zugewandt und hatte später auch eine eigene Firma.

Heinz

(Eine kleine Spinnen Geschichte am Rande. Es war so um 1956 da sind von meinen damaligen Vereinskollegen an einem Tag drei Spinnen in der Thermik auf Nimmerwiedersehen entflogen. Trotzt ausgelöster Thermikbremse flogen alle drei Modelle Loopings und stiegen dabei immer höher. Eine anschließende Analyse ergab das es am V-Leitwerk gelegen hat.)
 

hastf1b

User †
Ach, hatte ich vergessen zu fragen. Ist die Tragfläche mit den original Zungen befestigt oder doch mit Stahldraht?

Heinz
 

Bob Valdez

User gesperrt
Ach, hatte ich vergessen zu fragen. Ist die Tragfläche mit den original Zungen befestigt oder doch mit Stahldraht?

Heinz
Hallo Heinz ,
mit Zungen , gesichert mit Magneten , habe zur Sicherheit 3 mm Löcher gebohrt und stecke Nylonschrauben rein .... Bild anbei .
IMG_8741.JPGIMG_8743.JPG
 

hastf1b

User †
Ah, schön mit Zunge. Ich hatte wegen der Sicherung gefragt. Wir haben früher Streichhölzer oder Zahnstocher genommen die bei Überlastung abgeschert sind. Hoffentlich sind die Nylonschrauben nicht zu fest.

Heinz
 

Bob Valdez

User gesperrt
Ah, schön mit Zunge. Ich hatte wegen der Sicherung gefragt. Wir haben früher Streichhölzer oder Zahnstocher genommen die bei Überlastung abgeschert sind. Hoffentlich sind die Nylonschrauben nicht zu fest.

Heinz
Da könntest Du recht haben mit den Nylons ...
Streichhölzer sind ne gute Idee , gerade getestet , passen genau ... werde ich so machen , Danke für den Tipp .:)
 

kioto

User
Schön, dass die Spinnen noch fliegen.

Schön, dass die Spinnen noch fliegen.

Als ich Anfang der 60ger dem 80cm Kleinen Uhu über den Entenbusch bei Steinau hinterher lief, war die Spinne der Inbegriff des Flugmodells. Der Vater eines Freundes hatte eine und es wurden Wunderdínge davon erzählt, sie wäre 15km bis zum Bellinger Berg und weiter geflogen. Jetzt wohne ich im Norden, und da gibt es kaum Flugtage für solche Leichtgewichte, leider.
 
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