Chili F3K von Stratair - ein kleiner Baubericht

sam

User
Hallo zusammen,

es gibt bereits einen Thread zum Chili - ich weiß. Ich möchte trotzdem hier einen neuen aufmachen in dem ich euch mit meinem Baubericht erfreue.
Ich hoffe wie immer auf konstruktive und produktive Kommentare von euch und hoffe mein kleiner Baubericht gefällt euch.

**************************************************************************************************************************
Hier noch einmal die Übersicht wie ich den Chili bei Stratair bestellt habe:

Chili F3K
Chili Aramid Nose
Chili Disser/DBox Wing
Chili including 2MKS DS6100 (fertig verbaut)
Chili Wingbags
Spannungsregler 5V/1.5A

an dieser Stelle sei gleich angemerkt - es fehlt eine Position die ich vergessen habe.
Das Wurfblade muss bei Stratair generell extra bestellt werden, da die Profis hier oft Ihre eigenen Blades verwenden. Für mich als Hobbyschleuderer war das neu.
Also beim bestellen nicht vergessen das Start-Wurfblade mitzubestellen (soll übrigens ein sehr gutes sein wie ich mir sagen lies (THX Michi)

************************************************************************************************************************

Das ist dann bei mir gelandet:
ein gut verpackte Kiste (so leicht dass ich dachte die ist leer ;) )
Foto 27.06.13 12 26 50.jpg

Hier der Chili in voller Pracht mit Disser und DBox ...
Foto 27.06.13 12 32 14.jpg
 

sam

User
Hier mal die Gewichte die ich gemessen habe:

Fläche inkl. Servos: 143g
Höhenruder: 6g
Seitenruder: 5g
Rumpf ohne Haube: 39g
Haube: kommt noch

Zum Seitenruder noch eine Info: Es handelt sich hier schon um die neuste Version die 15% größer ist als die bisher ausgelieferten Seitenleitwerke !! :D
Weiter für mich als Linkshänder sehr wichtig. Das Seitenruder ist vollkommen Symetrisch aufgebaut und oben und unte mit Rovings verstärkt ich brauch das SR somit nur umdrehen damit die Anlenkung auf der anderen Seite ist.

Foto 27.06.13 12 48 37.jpg

Foto 27.06.13 12 48 47.jpg
 

sam

User
Auch bei der Fläche sind beide Seiten mit Verstärkungen ausgestattet - damit auch die Linkshänder nicht zu kurz kommen.
Allgemein wurde bei der Konstruktion auf CFK Verstärkungen bei den wichtigen Stellen geachtet
z.B.
- Servoaufnahmen
- Aufnahmen der Ruderhörner SR und HR

Das macht schon einen sehr guten Eindruck.

Weiter passen alle Teile super zusammen. Z.b. die Fläche auf den Rumpf, das kenne ich nicht bei allen Modellen so.

Auch die Schablone zum ausrichten des SR ist ein nettes Gimmick und macht die Montage um einiges einfacher.

Als RC kommt folgendes bei mir zum Einsatz:

- Servos Fläche 2x MKS 6100 (ab Werk eingebaut)
- Servos Rumpf 2x Dymond D47
- Empfänger Spektrum
- Akku 2S 360mah oder 300mah (je nachdem was besser in den Rumpf passt)
- BEC - Stratair 5V/1.5A für F3K Modelle

Hier noch ein Bild von der Flächenaufnahme - wo man sieht dass hier sauber gearbeitet wird:
Foto 27.06.13 12 28 23.jpg

und Höhenruder:
Foto 27.06.13 12 28 35.jpg
 

sam

User
Starten werde ich den Aufbau mit der Fläche, da diese ja so gut wie fertig ist.
Hier sind noch die Ruderhörner einzubauen und die Servos einzuhängen.

Beim Rumpf sind die Plätze ja bereits angezeichnet (das sehr praktisch ... muss man nicht viel denken :D )
Foto 28.06.13 10 16 56.jpg

Im vorderen Bereich der Platz für Blei, Akku und Empfänger dahinter die Servos dann der Eingang für Ballastrohr und Servokabel. Rechts und links daneben werden die Anlenkungen durchgeführt - schön wenn man sich keine Gedanken mehr ums Servobrett machen muss.
 

sam

User
Flächenaufbau

Flächenaufbau

Wie gesagt bei der Fläche ist noch folgendes zu machen:

- die MKS6100 sind werkseitig eingebaut und angelenkt (Servoschächte sind noch verschlossen) Servoarme stehen NICHT raus ! sehr sauber.
- Ruderhörner sind einzukleben
- der 1mm Stahl ist einzuhängen

Ich bin wie folgt vorgegangen:
- Anzeichnen der Position für das Ruderhorn und Position ausschneiden.
- Ich habe das Ruderhorn eingehängt und dann eingeklebt. Ein einhängen nach dem einkleben ist so gut wie unmöglich ohne dass man den Flieger verschandelt.

Foto 28.06.13 10 18 02.jpg

Foto 28.06.13 10 19 09.jpg

Foto 28.06.13 10 21 13.jpg

Foto 28.06.13 10 24 16.jpg

eingeklebt wird bei mir immer mit 30min Epoxy - mehr zeit zum fummeln ;) - Ruderhörner immer gut anschleifen ... sonst kommen se euch mal entgegen.
Foto 28.06.13 10 51 52.jpg

Ruderhorn einpassen und dann Servomitte sauber einstellen.
Foto 28.06.13 10 54 55.jpg

Einkleben
Foto 28.06.13 18 47 39.jpg

Mit Servotester testen - fertig
Foto 28.06.13 18 48 04.jpg
 

Aeleks

User
Klasse! Weiter so!

Das mit dem Wurfblade war mir nicht bewusst, muss ich noch hinzufügen zu meiner Bestellung.

Liebe Grüße,
Michael.
 
sehr schön, weiter so. Habe nicht verstanden was das Seitenruder damit zu tun hat ob man Links- oder Rechtshänder ist. Kannst das kurz erklären.
Es gibt Seitenruder die sind halbsymetrisch aufgebaut, wie z.B. beim Steigeisen. Da ist das Profil für Rechtshänder ausgelegt. Ob es auch was damit zu tun hat wo das Ruder angeschlagen wird weiß ich allerdings nicht. Würde aber sagen das das auch nicht zu vernachlässigen ist.
 

sam

User
Hi,

was der Peter gesagt hat, passt so.
Mit der Anlenkung ... ja ich hoffe ich hab es richtig verstanden, einer der Profis kann dazu sicher mehr sagen.
Ich nehme an dass der Druck auf das SR beim Schleudern halt jeweils von der anderen Seite kommt und bei einer Seilanlenkung hat man halt dementsprechend Gegendruck.
Mag aber auch falsch liegen mit meiner Aussage ...
Vielleicht kann jemand der dazu genau was sagen kann ein bissel was schreiben.
 

sam

User
So habe Heute noch das 2. Querruder angelenkt (hab es sogar geschafft mit weniger Aussparung im QR klarzukommen - schaut schicker aus)...
Vorgehen gleich wie beim 1. QR ... anzeichnen, ausschneiden, einhängen, einkleben (die Löcher in den Ruderhörnern müssen minimal geweitet werden).
Der Einschnitt in der Fläche wo die Anlenkung rennt ist 11mm lang.

Foto 29.06.13 15 01 27.jpg
Foto 29.06.13 15 08 16.jpg
Foto 29.06.13 15 08 21.jpg
 

sam

User
Bei der Fläche ist das quasi schon die halbe Miete - die Servos waren ja schon drin.
Das Blade kommt dann zum Schluss rein, das es wird ja nachgeliefert wird.

Weiter ging es mit dem Rumpf (meine Servos sind leider noch nicht da ... )

Ich habe die Aussparungen zum Teil mal ausgedremelt, ausgeschliffen.
Ist bei Kevlar immer etwas fummelig, das es recht stark franzt, ich füller das immer Sek. Kleber und schleife dann weiter.

Vorne der Eingang für Blei und Empfänger, dann die Servos und Druchführungen für Anlenkungen, Kabel und Ballast

Foto 29.06.13 16 12 06.jpg
 

sam

User
Dann ging es am Höhenruder weiter...

Anzeichnen des Ruders, ausschneiden, einkleben.
Öffnungen für die Federn bohren und Hülsen eikleben, Feder biegen und einsetzen ... HR fertig ...

Weiter unten auch mal ein Bild auch vom Dom wo das HR drauf kommt ;)
Hier sieht man auch schön die CFK Verstärkungen ...

Foto 29.06.13 16 17 26.jpg
Foto 29.06.13 16 17 40.jpg
Foto 29.06.13 16 26 21.jpg
Foto 29.06.13 16 26 54.jpg
Foto 29.06.13 16 33 09.jpg
Foto 29.06.13 16 46 53.jpg
Foto 29.06.13 16 51 18.jpg

Foto 29.06.13 16 16 00.jpg
 

sam

User
Hey Michael,
Die Aramid / Kevlar Nase hat den Vorteil dass Sie 2,4GHZ freundlich ist - im Gegensatz zur Voll-CFK Version.
Hier können die Antennen innen liegen bleiben (was bei der Abziehnase auf jeden Fall Sinn macht !!)

die CFK Nase / als auch Aramid Nase sind nicht lackiert nur die Abziehhaube (alla F3B) ist lackiert ... in meinem Fall in grün

Foto 28.06.13 10 28 54.jpg

Gruss
marc
 

Aeleks

User
Aha, dann habe ich es jetzt verstanden.
Ich dachte die Aramid-Nase sei die Aufsteckhaube...

Vielleicht sollte ich dann auch noch die Aramid-Nase nachbestellen.
2,4 Ghz sollte kein Problem sein, die Standardnase ist aus GFK.
Was für Vorteile bringt denn das Aramid sonst noch?
 

sam

User
Hi,

wo steht das der Standard aus GFK ist ?
Ich hab mal nix gefunden auf der Internetseite, eventuell hab ich es übersehen.

Gruss
Marc
 

Aeleks

User
In der Produktbeschreibung der Aramidnase steht, das es stabiler sei als die Standardnase aus GFK:

http://www.stratair.com/shop/ProduktDetail.aspx?ArtId=1428

Daher meine Frage, was genau denn der Vorteil von Aramid ist. Ist es deutlich stabiler als GFK? Eventuell leichter?
Das würde aber nicht viel bringen, da man dann ja eventuell wieder Blei bräuchte, oder?

Ich bin noch Anfänger auf dem Gebiet DLGs, daher vielleicht etwas doofe Fragen.
Mein Elf hat mich aber gierig nach mehr gemacht!

Liebe Grüße,
Michael.
 

pro021

User
Aramid ist definitv robuster als GFK und lässt sich auch viel leichter reparieren ( einfach zack und fertig )

MFG Sebastian

Hmmm, nicht so ganz. Aramid oder Kevlar ist zwar elastischer (was nicht immer gewünscht ist), es lässt sich jedoch schwerer verarbeiten springt aber nachdem es ziemlich zerknittert ist, zumeist, in die ursprüngliche Form zurück. Es ist dann zwar hässlich, aber in einem Stück!
Bei Aramidteilen kommt es, speziell bei Drehwürfen (ohne chrashes), zu hellen knicken oder Knickfalten. Wenn Glas mal knickt kann es schnell mal das Aus für den Flieger bedeuten. Glas reißt dann ab!
Glas wird wenn es jedoch ähnlich massiv wie Aramid/Kevlar verbaut wird mindestens gleichviel aushalten und speziell auf Biegung mehr leisten als Aramid/Kevlar.
Reparieren ist bei Glas erheblich einfacher als bei Aramid/Kevlar da es sich schleifen lässt. Aramid/Kevlar ist, wenn man es nicht vom Hörensagen und autodidaktisch und ungesehen, übernommen hat ein echter Verzweifler und kann nur schwer bearbeitet werden. Naßschleifen bringt hier etwas bessere Ergebnisse aber es fasert wie blöd.

Kommen wir zum Schluß und Fazit!
Aramid/Kevlar wird in der Sonne bald unansehnlich, hat aber gewisse Vorteile bei z.B. der Schnauze eines Modells. Eine gefaltete Schnauze ist noch voll funktionsfähig! Für Abziehschnauzen ja! Für tragende Teile nein!

Sehr viele namhafte Hersteller verwenden kein Aramid/Kevlar mehr (ich hab mal nachgefragt) weil Glas günstiger ist und steifer und in der Sonne nicht so hitzt was wiederum der RC-Anlage zugute kommt die bei hohen Temperaturen Probleme machen kann.
Glas ist, bei zumindest gleicher Stabilität, nicht schwerer und lässt sich leichter reparieren, dunkelt nicht nach, ist günstiger und zudem leichter zu verarbeiten.

Gruß Heinz
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten