Baubericht Hallen Piper aus EPP

Kyrill

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Repariert und verändert...

Repariert und verändert...

So, die Fläche ist repariert und der Schwerpunkt ist ein Stückchen nach vorne gewandert. Er liegt jetzt immer noch ca. 4 mm zu weit hinten, aber ich werde erst noch einen Flugversuch unternehmen. Um ohne zusätzliches Gewicht auszukommen habe ich den Akku noch 4 mm nach vorne geschoben und den Empfänger ebenfalls ins Akkufach verlegt (unter den Akku). Wenn es jetzt nicht reicht, bestelle ich 800er Akkus statt der 600erter die sind 10 Gramm schwerer. Der Fahrtregler liegt jetzt neben dem Akku hochkant an der Bordwand im Akkufach. Aufgefallen war mir noch, dass der feststehende Teil des Seitenleitwerkes 3 Grad (in einer rechts Kurve) stand und das im Fluge durch Gegenruder natürlich ausgeglichen werden mußte. Das habe ich jetzt korrigiert. Zusätzlich zu dem Empfänger ist natürlich auch das Gewicht aller Servokabel jetzt unter dem Akkudeckel konzentriert. Insgesamt hat sich der CG durch die Maßnahmen um ca. 5mm nach vorne verschoben.
 
Wenn es jetzt nicht reicht, bestelle ich 800er Akkus statt der 600erter die sind 10 Gramm schwerer.
Tue es nicht!
Ich weiß, dass es doof aussieht:
- Höhenleitwerk und Seitenleitwerk komplett aus 3mm Depron bauen und vorne ein 350er Akku rein. Die Leitwerke kann man mit wasserverdünnter Acrylfarbe schwärzen, ähhh grauen.
- Vielleicht kann man hinten noch irgendwo das eine oder andere Gramm einsparen.

So würde ich es versuchen.
Gruß, Klaus
 
2,5 Minuten sind zu wenig. Da gebe ich dir recht. Sonst müsste man wahrscheinlich noch den Antrieb anders auslegen und dann fliegt die Piper wahrscheinlich nicht mehr so, wie Du es dir gedacht hast.
In dem Fall würde ich es wohl auch erstmal so machen wie Du.
Viel Erfolg!
 

Kyrill

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4 Akkus und 20 Minuten Flugzeit mehr Erfahrung...

4 Akkus und 20 Minuten Flugzeit mehr Erfahrung...

So, gerade, kurz vor Sonnenuntergang, noch mal 4 Akkus leergeflogen und Erfahrung gesammelt. Sie fliegt jetzt gut und mit den gleichen Eigenschaften wie ihre große Schwester von 164 cm Spannweite.
Der Bodenstart geht nur bei wirklich kurzem Gras sonst startet man besser aus der Hand. Nach ein wenig Trimmarbeit flog sie nun locker ihre Runden. Zum normalen cruisen reicht 1/2 bis 3/4tel Gas. Sie reagiert gut auf Querruder und Höhe, Seite brauchte ich eigentlich gar nicht anfassen nur zum Austrimmen für den Geradeausflug.
Die Schwanzlastigkeit hat sich gebessert es ist nur noch 3 KLicks Tiefe notwendig. Ich werden den CG aber jetzt so lassen, damit kann ich leben. Der Umbau hat sich auf alle Fälle gelohnt.

Gelernt habe ich heute: Die Flächenstreben verstellen sich bei harten Landungen und dann kann es zum Verdrehen in den Flächen kommen. (Führte bei 2 Starts zum Abschmieren nach links und Einschlag ohne Bruch) bis ich es gemerkt habe, dass die Flächen gegeneinander verdreht waren. Das muß ich mit ein wenig Kleber irgendwie sichern.
Jetzt kann ich anfangen zu üben langsamer zu fliegen und auf engerem Raum, damit es in der Halle später auch funktioniert. Sie ist wesentlich schneller in der Grundgeschwindigkeit als ein Shocky und ich glaube mit hängendem Heck unfliegbar oder mir fehlt einfach noch die Erfahrung mit dem Baumuster... Üben üben üben...

@Klaus: Die größeren Akkus würden die Flugzeit bestimmt um 1,5 Minuten verlängern und den Flugeigenschaften bestimmt nicht sehr schaden. Ich werde mal bei Gelegenheit welche bestellen. Einige von meinen 600ern sind schon ein wenig weich...
 

Kyrill

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Ich habe jetzt weitere 2 Flugabende ohne Crash geflogen, dabei teilweise gestern mit Wind bis ca. 4 bft. Das schafft die Kleine noch mit Bravour. Überhaupt hat es sehr geholfen die Flächenstreben nochmals genau auszurichten und mit etwas UHU-Por zu fixieren an den Flächenverschraubungen unter den Lötösen. Jetzt gibt es keine Verstellung mehr bei einem Kopfstand bei der Landung z.B das passiert eben hin und wieder weil die Räder so klein sind. Bleibt jetzt aber Schadenfrei.
Der Dymond 3020 mit den Slowflyerpropellern in 8x4.3 ist genau die richtige Motorisierung für diese kleine Piper. Bei oben beschriebenen Windverhältnissen kommt sie mit 3/4 Gas gegen den Wind immer noch brauchbar voran. Hält man sich an einen pipertypischen Flugstil gibt es keinerlei Probleme mehr mit ihr. Sogar einen Looping habe ich schon geschafft, man muß nur ordentlich Gas geben, damit sie nicht zu viel Geschwindigkeit verliert dabei. Die Kleine macht mir, jetzt wo die Kinderkrankheiten abgestellt sind, so richtig Spaß.
Ich starte jetzt meist aus der Hand (das Gras ist im Augenblick schon wieder zu lang auf dem Platz). Vollgas, ca. 30 bis 40 Grad die Nase nach oben, ein kleiner Schubs und sie steigt in diesem Winkel solange weiter wie man das will. In "Reisflughöhe" Gas auf 55 % zurück und man kann ganz in Ruhe fliegen. Sie verbraucht dabei ca. 85-90 mAh pro Minute Flugzeit. Mit meinen 600er Akkus schaffe ich so ohne Stress für die Batterien immer 5 Minuten und habe noch Reserve für einen Durchstarter. Mehr als 450 mAh habe ich noch nicht nachgeladen eher weniger wenns ruhiger angeht.
Ein Video steht jetzt noch auf der todo-Liste sobald es wieder raus geht. Ich melde mich....
 

Kyrill

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Ursprungsplan für die EPP Piper...

Ursprungsplan für die EPP Piper...

Ich bin euch noch den Plan schuldig, nach dem ich meine beiden Piper gebaut habe (die in 164 und auch die für die Halle in 82 cm Spannweite):

plan.JPG

Den Originalplan als skalierbares .pdf Dokument gibts hier:

http://www.outerzone.co.uk/plan_details.asp?ID=2467

Natürlich habe ich auf den Plänen nur die Linien übernommen, die für meine Konstruktion notwendig waren. Also die Seitenansichtsoutline, die Outline von der Draufsicht und die Flächen und Leitwerksgeometrie.
Ich habe die jeweils größere Form der Leitwerke gebaut von der "free flight" Version.
Von den reinen Outlines sind natürlich die jeweiligen Materialstärken der EPP Platten abzuziehen. Ohne ein wenig Nachdenken geht es nicht...Vor allem im Bereich Cowling und Akkuschacht ist eigene Kreativität gefragt.
Der Plan war hauptsächlich die grobe Orientierung für den Bau. Das Profil der Fläche wurde ebenfalls übernommen.

So, und jetzt will ich hier Nachbauten sehen! Viel Spaß dabei...
 
Aerodynamisch gesehn ist es nicht optimal genau in dem Bereich wo normalerweise Turboilatoren sitzen glatte Folie aufgeklebt wurde. Nämlich kurz hinter der Nasenleiste. Wäre dort die Folie weg wär das Abrissverhalten deutlich entschärft. Gerade die Rauhe Oberfläche der Schaumwaffeln verhelfen ihnen ja zu den guten Flugeigenschaften. UNd das Gewicht ist natürlich auch etwas hoch. Leicht gebaut kann sowas aus Epp unter 200gramm wiegen. Wenn man es übertreiben will wie ich kann eine Piper mit 110cm Spannweite aus Depron mit gefedertem Fahrwerk und Bushreifen mit Landeklappen (5Servos) 80gramm wiegen..
Ansonsten hast ne schöne und stabiele Alltagsmaschine gebaut, Gratulation!
 

Kyrill

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Hallo Jürgen,

du hast alles richtig erkannt! Es wäre leichter gegangen und ich habe Folie an der Nasenleiste und sie ist ein wenig zu schwer!

Das ist natürlich meiner bisherigen Erfahrung mit meinem speziellen, schwarzen EPP geschuldet. Das ist ziemlich spröde und inhomogen, da es sich um die Außenstücke von größeren Blöcken handelt. Die Folie ist nicht nur für die Optik sondern mindert die Rissempfindlichkeit meines EPP bei brutalen Landungen ungemein. Da wo beklebt ist, reißt es nicht. Es staucht nur. Und das Gewicht ist den MG90S Servos mit Metallgetriebe (je 15 Gramm) und den überdimensionierten GFK Streben unter den Flügeln geschuldet. Da alleine hätte ich schon 50 Gramm sparen können. Alles zusammen macht einen wie du sagst "robusten Alltagsflieger" daraus, der auch mal einen Knuff abkann. Ist bei mir auch nötig :-) Leider aber auch keinen Hallenflieger, weil zu schnell und torquen/hoovern geht schwer bis gar nicht. Aber die Hallensaison kommt ja erst noch...
 
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