EuroMaster EVO 2005 von Tangent

Julez

User
Hallo Gerhard und JogDive,

ihr habt recht. Da sind wirklich irgendwelche Scheiben, aber die waren überlackiert, und somit erst auf den 3. Blick zu erkennen.
Gut. Dann weiß ich ja jetzt woran ich bin.
Danke nochmal,

Julian

Edit: Soo, jetzt habe ich auch rausgefunden, wie man das SR löst: Einfach mit Schmackes nach hinten ziehen, da die Scharnieraufnahmen gabelförmig sind, und die Stahldrahtachse wird einfach eingeklipst.
Die Gewindeachse in de Alubuchsen konnte ich einfach rausdrehen zur Seite, indem ich einen leicht klemmenden Schraubendreher reingesteckt habe. Dann konnte ich von hinten den Pendelhebel durch den Schlitz in der SL-Abschlussleiste rausnehmen.
Das Spiel, welches ich bemerkte, kam daher:
Pendelhebel - Messingbuchse
Messingbuchse - Gewindeachse
Gewindeachse - Alugewinde

Das kann so nicht bleiben. Ich habe zum Glück eben ein passendes Kugellager gefunden mit 5mm id. Das könnte ich in den vorhandenen Kunstoffhebel einpressen, aber wo ich gerade dabei bin, lasse ich mir direkt bei nem Kumpel einen neuen fräsen aus GFK. Auch habe ich eben angefangen, eine M4 Mutter auf M5 aufzubohren und auf 2mm Dicke abzuschleifen. Diese kommt dann neben das Kugellager auf die Gewindeachse, und wenn diese eingeschraubt ist, kann ich mit der Mutter den Lagerinnenring gegen die Alubuchse verspannen. So sollte das dann perfekt spielfrei sein.
 
Euromaster

Euromaster

Hallo Julian,

ich habe drei entsprechende Rümpfe (zwei Elektro-/ein Euromaster) im Hangar. Der hintere Stahl wird durch ein Langloch geführt, das die Ruderanlenkung darstellt. Der L-förmige GfK-Hebel (mit Abstrebung) bekommt naturgemäß durch die Kräfte des Pendel-HLW mit der Zeit etwas Spiel. Leichte Abhilfe bekommst du entweder durch leichte Aufdickung des hinteren Stahldrahts bzw. durch ein Einbringung von Epoxyd-Harz auf den Pendelruderhebel (und anschließende vorsichtige Aufweitung mit einer Metallfeile auf spielfreie Passung). Nach einiger Flugzeit wird dieses Vorgehen wieder fällig, aber das ist allemal weniger Aufwand als der Wechsel des Pendelruderhebels.

Grüße

Joachim
 
Euromaster

Euromaster

Hallo Julian,

die Seitenruderanlenkung ist original, die entsprechenden Ruderlager kannst du bei Bedarf noch bei MPX beziehen.

Grüße

Joachim
 

Julez

User
Hallo Joachim,

danke für die Infos!
Das Spiel entsteht allerdings definitiv nicht an der Passung Stahldraht/Hebel. Wenn ich mit leicht abgezogenem Leitwerk wackel, sieht man deutlich, wie sich der komplette Hebel bewegt, und auch, wie sich die Gewindeachse in den Alubuchsen bewegt. Ich muss also die Hauptlagerung des Hebels in den Griff bekommen. Und ich denke, mit dem Kugellager und dessen verschraubtem Innenring bin ich auf einem guten Weg.
Ich denke, das hintere Loch des Hebels für den Stahldraht werde ich zur Sicherheit mit Messing ausbuchsen, dann hält's ewig. :)
 
Euromaster

Euromaster

Hallo Julian,

dann bist du natürlich auf dem richtigen Weg. Anderseits ist das dasselbe Problem in "grün". An deiner Stelle würde ich erst mal den Stahl geringfügig mit Seku aufdicken und den EM testen, ob er dir im Flug gefällt. Wenn ja, hat er die Edelreparatur (besser als Orginal) verdient.

Grüße

Joachim
 

Julez

User
Hallo Joachim,

so ein bisschen Präzisionsbastelei mag ich ganz gerne, daher kein Problem als solches. Und zudem fliegt das gute Gefühl auch immer mit, wenn man bei irgendeiner Lösung das Optimum verwirklicht hat.
Das CAD ist auch schon fertig, da werden insgesamt nicht mehr als 2h reingehen. :)
 

Julez

User
Tach zusammen,

in kleinen Schritten geht es weiter. Heute ist die HLW-Anlenkung fertig geworden, und sie ist gut geworden! Ein Kumpel hat den Hebel aus GFK gefräst, und ich hab ein Lager und eine Führungsbuchse für den hinteren Stahl eingeklebt. Zusätzlich habe ich in eine M4 Mutter ein M5 Gewinde geschnitten und deren Seiten etwas angefast, so dass sie sauber auf den Innenring des Lagers drückt. Es war ein wenig fummelig, das alles einzubauen, hat aber am Ende geklappt. Nun ist alles perfekt spielfrei. Wenn man den Anlenkungsdraht vorne festhält und am HLW wackeln will, bewegt sich nix.:)
Den Rumpf im Bereich der Flächenaufnahme hab ich mir mal genau angeguckt, und auch ohne Brettchen drin macht der einen verdammt harten Eindruck. Da hat vohl ein Vorbesitzer ziemlich viel Matte reinrepariert. Ich habe mich entschlossen, das so zu lassen. Beide Gewinde habe ich allerdings auf M6 aufgebohrt, um Nylonschrauben einzusetzen.

HLW_Anlenkung (0).jpg
HLW_Anlenkung (1).jpg
HLW_Anlenkung (3).jpg
HLW_Anlenkung (2).jpg
 

Julez

User
Er fliegt, und wie!

Er fliegt, und wie!

So, passend zu unserem Vereinsausflug in die Rhön im August habe ich meinen Elektromaster fertigbekommen (um 0400 die Nacht davor :rolleyes:).

Da ich mehr auf Direktantrieb als auf Getriebe stehe, habe ich den Rumpf als erstes komplett entkernt. Seitlich habe ich 2 Leisten aus GFK eingeklebt, auf die ein Servobrett geschraubt wird. Auf dieses kommt ein weiteres Brett als Träger für Telemetrie und Empfänger. Alles CNC-gefräst von einem Kumpel. Vorne wird der Motor vibrationsgedämpft aufgehängt.
Beitrag zum Motor:
http://www.rc-network.de/forum/show...Gruppen-quot?p=3523194&viewfull=1#post3523194
Er treibt über eine Fernwelle den Propeller, einen RF23x12, an. Vorne habe ich hinter den Motorspant dafür ein großes Industrie-Flanschlager geschraubt mittels mehrerer Adapterringe und Flanschmuttern, welche hier als Zugmuttern eingesetzt werden. Ein Stellring mit Distanzröhrchen leitet die Axialkraft ein. Der Motor selbst kann sich frei neigen und schwenken, nur eine Drehmomentabstützung ist vorhanden. Als Akkus dienen 2 Packs 3s2200, seriell verschaltet. Einen Anti-Blitz-Stecker habe ich mit einem 44Ohm Widerstand gebaut. Die Akkus binde ich mit Klettriemen zuerst auf einen Träger aus Doppelstegmaterial (altes Wahlplakat), welches dann in den Rumpf eingeführt und vorne verschraubt wird. Dahinter sitzt ein 4,8V Backup-Akku, welcher über das 5,5V BEC permanent geladen wird. Als Regler kommt ein YEP 80A zum Einsatz, obwohl nur 20A fließen. Mit dem Antrieb ist ein zügiges Steigen mit ca. 30° Steigwinkel möglich. Der große Propeller bremst im Leerlauf sehr stark, weshalb ich ihn bevorzugt als Landehilfe einsetze. Erst kurz vor dem Aufsetzen schalte ich die Bremse ein und fahre Butterfly raus. Trotz 4,2kg Abfluggewicht ist der Flieger sehr zahm zu fliegen und landet sehr schön. Strömungsabrisse sind absolut unkritisch und problemlos auszusteuern.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden. Dies wird am Hang zukünftig mein meistgeflogenes Modell werden.

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