MOSWEY: Baubericht

dusdus

User
Moswey 3

Moswey 3

Hi super sauber gebaut!!

Kann mir jemand helfen suche einen Bausatz der Moswey 3 kann mir jemand sagen wo ich den kaufen kann ?
Gruß Kai
 

dusdus

User
Moswey 3

Moswey 3

Hi klingt interessant und den Rumpf? Wo bekomme ich diesen her? Handelt es sich um den gleichen Bausatz ? Gruß
 
es geht weiter...

es geht weiter...

Hallo Moswey-Freunde,

ich hoffe in Kürze meinen Baubericht weiter zu führen. Leider kam das letzte halbe Jahr immer wieder was dazwischen.
Durch Bandscheibenvorfälle und lädierten linken Hüftgelenk habe ich auch noch Probleme am Baubrett zu stehen.
Aber durch gezielten Reha-Sport wird es langsam wieder.
Ich habe mir fest vorgenommen zwischen den „Tagen“ wieder in meiner Werkstatt aktiv zu werden.
Euch allen geruhsame und besinnliche Weihnachtsfeiertage und ein gutes Neues Jahr

Gruß, Stefan
 
Hallo Moswey-Freunde,
so, endlich wieder Holzstaub in der Nase. Ich bereite jetzt die äußeren und inneren Flächen zum zusammenkleben vor. Der Bereich der abgetrennten Füßchen unter den Rippen müssen noch sauber verschliffen werden und einige 0,4mm SPH-Aufleimer fehlen noch hier und da.
Dummer weise sind mir doch drei GFK-Zwischenlager der Querruder abgebrochen und hier muss ich erst einmal Ersatz schaffen.
Die Ursache ist/war eigentlich ganz einfach. Wie schon zuvor berichtet, habe die CFK-Rohre für die Querruder-Zwischenlagerung mittels einer 6mm Messinghülse verstärkt. Da das CFK-Rohr sich beim Aufschieben auf die „offenen“ Lagerlaschen leicht zusammendrückte, konnten die Querruder ohne allzu hohe Kraft in die Lagerlaschen gedrückt werden.
Mit den Messinghülsen sieht dies aber anders aus, die sind nicht elastisch genug um einfach in die Lagerlaschen gedrückt zu werden. Dadurch wurden die beiden kurzen „Zungen“ jetzt zu weit aufgebogen. Dreimal hat es geknackt und die schönen Lagerlaschen waren dahin….
Was tun……
Klar erst mal die Laschen bündig am Holm abtrennen.
Jetzt habe ich mir aus den Resten der GFK-Frästeile neue Laschen gemacht. Da war allerdings etwas Feinmotorik von Nöten. Die Ersatzlachen sind gerade mal 12 x 12 mm groß und mussten noch in Form gefeilt werden. Damit mir dieses Missgeschick nur einmal passiert, habe ich jetzt die Laschen anders geformt. Die beiden „Zungen“ der Lagerlasche habe ich jetzt länger ausgeführt. Durch die größere Länge sind die Zungen jetzt entschieden elastischer und brechen beim „einklicken“ der Messinghülse nicht mehr ab.
Ich denke auf den Fotos ist die Modifikation der Lagerlaschen besser zu verstehen.

Gruß, Stefan


Moswey-Quer 22.jpg

Moswey-Quer 23.jpg

Moswey-Quer 24.jpg
 
Knickverbinder

Knickverbinder

jetzt kann ich endlich die innere und äußere Fläche zusammenfügen. Allerdings erscheint mir das Verbindungsformstück für die Knickverbindung relativ kurz.
Um eine bessere Kraftverteilung zu erhalten habe ich noch zwei GFK-Laschen ausgeschnitten und die von hinten gegen den Sperrholz-Knickverbinder geklebt werden.
Damit eine ausreichend große Klebefläche entsteht, quasi den hinteren Sperrholz-Knickverbinder 82 noch links und rechts um ein Rippenfeld vergrößert.
Zunächst werden die Flächen nur mittels des Verbindungsformstücks verklebt.
Durch die „offene Steckung“ lässt sich das eingedickte Harz sehr gleichmäßig auftragen, so dass hier schon mal eine sehr gut tragende Klebung erreicht wird.
Vor dem zusammenfügen der inneren und äußeren Fläche, wird die GFK-Lasche aber nur lose hinter dem Holm eingelegt.
Dann wird die Fläche auf der „Knick-Helling“ zum Abbinden des Harzes exakt ausgerichtet.
Nach24 h wird dann die lose eingelegte GKF-Lasche gegen den hinteren Knickverbinder geklebt.
Vielleicht ist diese Maßnahme übertrieben, aber ich habe jetzt ein besseres Gefühl bezüglich der Festigkeit der Knickverbindung…..

Gruß, Stefan

Moswey-Fläche 71.jpg

Moswey-Fläche 72.jpg

Moswey-Fläche 73.jpg

Moswey-Fläche 74.jpg

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo Stefan,
meiner Meinung nach bringt die seitlich zusätzliche aufleimen des GFK-Teils keine Verbesserung.
Die Schubkräfte werden durch den inneren Knickverbinder und die Seitliche Verkastung mehr als genug getragen.
Die Holmgurte sind auf dem Knickverbinder und der seitlichen Verkastung verklebt und diese Klebeflächen übertragen die Zug- und Druckkräfte der Holmgurte zueinander. Wenn Du da etwas verbessern möchtest, musst Du genau die Klebeflächen der Holmgurte selbst vergrößern.
Kannst Du auf der anderen Seite noch eine durchgehende Verkastung aus 2mm Sperrholz aufbringen (unter dem schon beplankten Bereich)?
 
Hallo Christian,
schön dass Du meinen Baubericht verfolgst und mich mit Deiner Meinung und Ratschlag unterstützt. Ich habe, bevor ich die Beplankung aufzog, auch vor den Holmen über die gleiche Länge eine 3 mm Verkastung aufgeklebt. Aber leider, wie hinter der Beplankung, liegt die Verkastung „nur“ zwischen den Rippen und ist nicht durchgehend wie von Dir vorgeschlagen.
Somit werden leider die Schub- und Zugkräfte der Holme an den Stoßstellen der Verkastung zu den Rippen unterbrochen.
Klar, im Nachhinein erscheint mir eine durchgehende Verkastung der Holmgurte zwischen den Rippen17 bis 21 die bessere Lösung.
Deshalb war meine Idee, mittels der GFK-Lasche, die Krafteinleitung aus dem Holm in die einzelnen Verkastungsteile „gleichflächig“ aufzunehmen und über den Knick zu verteilen.

Gruß, Stefan
 

husi

User
Hallo Stefan,

zuerst einmal, ich lese hier gerne mit und bewundere deine saubere Bausausführung.

Zu der Holmverbindung:
Vielleicht wäre es eine Idee, zwei zusätzliche Holmgurte auf die Rückseite der Verkastung zu kleben, damit die kurze Schäftung etwas "entlastet" wird. Je weiter sie auseinander kommen, desto besser. Das bedeutet, das du evtl. die an den Holm endenden Diagonalen der Rippen neu machen müßstet.
Schäftung_verlängern.jpg


Viele Grüße
Mirko
 
Hallo Stefan

Ich bin gleicher Meinung wie Christian. Du machst dir unnötige Gedanken und Sorgen! Dies könnten dir dutzende bestätigen, welche ihre Moswey mit diesem Bausatz hergestellt haben und mit Erfolg fliegen! Wenn du die Verbindung der Holmgurte mit dem Verbinder passgenau zueinander hergestellt/geschliffen hast und dies mit Harz/Glasgemisch verleimst, wirst du bei der Verbindungsstelle bzw. Knick nie Probleme haben.
Traust du der Sache trotzdem nicht würde ich dir folgendes vorschlagen: Im Prinzip geht es lediglich um eine Vergrösserung/Verlängerung der Klebefläche der Holmgurte. Schneidest/Schleifst die Sperrholzbeplankung zwischen den Rippen 17 bis 21 im Bereich der Gurte weg. Verbindest nun die Gurte in diesem frei gelegten Bereich mit GFK/CFK Roving. Somit erreichst du eine Verdoppelung der Klebefläche und dies im Profil äussersten Bereich wo es sinnvoll ist. Schleifst diese Verstärkung nach dem Austrocknen auf gleiche Dicke wie die Beplankung und jetzt kommt noch die zusätzliche diagonale Verglasung in diesem D-Box Bereich. Bei mir sind das drei abgestufte 50g Gewebe, und deine Probleme sind für immer gelöst. Der Holm wird dir an dieser Stelle 100%nie versagen. Eher davor oder danach, wenn überhaupt.

Gruss Roman
 
Knickverstärkung

Knickverstärkung

Hallo Christian, Mirko und Roman,

ich glaube ich habe mir wirklich zu viele Gedanken gemacht. Roman hat Recht, es wurden ja schon viele Moswey’s in dieser Ausführung gebaut und fliegen erfolgreich.
Da ich die GFK-Zunge noch nicht verklebt habe lasse ich sie weg.
Jetzt muss ich nur noch die Beplankung im Bereich des Knicks mit GFK-Gewebe verstärken und den Abschnitt hinter den Bremsklappen mit 0,4er SPH beplanken.
Dann steht der Bespannung nichts mehr im Weg.

Gruß, Stefan
 

reing

User
Jetzt muss ich nur noch die Beplankung im Bereich des Knicks mit GFK-Gewebe verstärken ...... Dann steht der Bespannung nichts mehr im Weg.
Stefan, Gegeben deine saubere Bau und tadellosen Anschluss der Beplankung am Knick: Ist die Verstärkung vom Beplankung im Bereich des Knicks vorgesehen im Plan? Wie schon gesagt, die Holme mit Verkastung übertragen die Kräfte, das Gewebe wurde leider wahrscheinlich durch und am Oberflach/Bespannung sichtbar sein.
 
Ja diese Verstärkung ist planmässig vorgesehen und würde ich auch unbedingt empfehlen. Nach dem Aushärten leicht anschleifen und nochmals mit Harz/Porenfüller darüber. Warum darf das nicht sichtbar sein? Es ist ein Oldi
Gruss Roman
 
GFK-Verstärkung

GFK-Verstärkung

Hallo Rein,
auch wenn die Beplankung am Knick „tadellos“ gegeneinander stößt, ist die GFK-Verstärkung wichtig um eine Überlappung in diesen Bereich zu erhalten.
Die GFK-Verstärkung dient nicht zur Verstärkung der Holme am Knick.
Da die Rippen 19a+19b im Bereich der D-Box ja nur stumpf gegeneinander geklebt sind, würden sich sehr schnell Risse am Stoß bilden. Deshalb ist die Überlappung wichtig um die Zug- und Schubkräfte der Beplankung zu übertragen.
Klar, man sollte schon darauf achten, dass die Überlappung nicht zu sehr aufträgt und unschön aussieht. Man muss halt sauber beischleifen ohne links und rechts die dünne Beplankung zu hinterschleifen.

Gruß, Stefan

Moswey-Fläche 76.jpg
 
GFK-Vlies ???

GFK-Vlies ???

Würde als GFK-Verstärkung für den Beplankungsstoß am Knick, anstatt GFK-Matte 80 g/m2 auch GFK-Vlies ausreichen.
Davon habe ich noch halt noch Unmengen an Lager….
Ich würde davon einen 5 cm, 4 cm und 3 cm breiten Streifen über den Knick legen.
Was meint Ihr, oder ist diagonal verlegtes Gewebe doch die bessere Variante.

Gruß, Stefan

GFK-Vlies.jpg
 
Hallo Stefan
Das eignet sich nicht für diesen Zweck und allgemein nicht für unseren Modellbau. Du beabsichtigst ja im D-Box-Bereich die Stossstellen der Beplankung miteinander zu verbinden. Da die D-Box (Bereich zwischen Nasenradius/Holm) diagonal beansprucht wird, eignet sich somit nur ein diagonal verlegtes GFK oder CFK Gewebe oder Gelege.
Die Glas- Matten und Vliese bestehen aus kurzen Glasfasern und werden vorwiegend mit Polyester- oder Vinylesterharz verarbeitet. Sie finden vorwiegend im Bootsbau, Schwimmbecken, grosse Wasserbehälter usw. Verwendung. Als dort wo nicht spezifische Zugkräfte auftreten. Zudem brauchst du viel Harz; Glasgewicht x 2,5 = Harzmenge.
Solche Vliese Bänder eignen sich noch im besten Fall für die Endleistenverstärkung. Aber auch hier verwende ich schon lange nur noch Gewebe. Denn das Vliese wird zu schwer.

Gruss Roman
 
Hallo Roman,
vielen Dank für Deine detaillierte Klärung. Jetzt bin ich doch wieder ein Stück schlauer. Wie Du siehst bin ich in der Verarbeitung von GFK noch nicht so ganz versiert.
Aber Dank Deiner Hilfe werde ich es jetzt richtig angehen. Werde gleich bei R&G schon mal das entsprechende Gewebe bestellen.
So, heute habe ich noch letzte Details wie die Beplankung hinter den Bremsklappen abgeschlossen.
Wenn dann die GFK-Verstärkung aufgebracht kann ich endlich die Flächen mit Solartex bespannen.

Gruß, Stefan

Moswey-Fläche 77.jpg
 
Querruderabdeckung

Querruderabdeckung

Hallo Moswey-Freunde,

habe gerade festgestellt, dass die Querruder noch keine Abdeckungen haben. Also schnell noch die abnehmbaren Abdeckungen aus 0,6 mm SpH erstellt. Die Abdeckung wird vorne, hinter dem Holm, mittels einer „Nut“ und „Feder“ geklemmt und hinten mittels 2 Stück M2-Senkschrauben befestigt. Damit die Bespannung ausreichend links und rechts neben der Abdeckung auf den Rippen aufliegt, die Rippen ca. 3 mm aufgefüttert. Ich denke die Bilder beschreiben die Ausführung am treffendsten.
Die Abdeckung schließt rundum bündig mit der Beplankung ab und es steht nichts der Strömung im Weg.

Gruß, Stefan

Moswey-Quer 25.jpg

Moswey-Quer 26.jpg

Moswey-Quer 27.jpg

Moswey-Quer 28.jpg

Moswey-Quer 29.jpg
 
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