Extra 300 von Hyperion, Bau- und Erfahrungsbericht

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Onlinebestellung bei KD



Technische Daten:

Fläche: zweiteilig, abnehmbar
Spannweite: 944mm
Rumpflänge: 765mm
Gewicht (leer): 280gr
Gewicht (flugfertig): ab 480gr
Flächeninhalt: ca 14,2dm2



Ausstattung geplant:

Empfänger: Jeti Rex 5 MPD
Servos: Dymond D60
Antrieb: AXI 2212/20 - Regler Hyperion Titan 20A Hi-Pro - 3S Polyquest 1200 - APC E 9x6
 
Das Modell ist sicher verpakt, so dass keine Transportschäden entstehen.
Die Balsa- und Sperrholzteile sind exakt lasergeschnitten und vermutlich mit Weissleim geklebt. Die Klebestellen sind alle ordentlich ausgeführt, es sind keine Nachklebearbeiten notwendig. Die Bespannug und die interssante Farbgebung ist mit hochwertiger Folie ausgeführt, die an manchen Stellen noch etwas nachgestrafft werden muss. Sehr positiv fällt die mehrfarbig lackierte GFK-Motorhaube auf. Die Ruder sind alle angephast und mit Scharnierschlitzen für Fliesscharniere versehen.
Alle benötigten Kleinteile sind in guter Qualität dem Baukasten beigelegt.
 
Tragflächen (2 x 47 g = 94 g)

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Steckbarer Flächenverbinder aus Sperrholz (3 g)

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Leitwerke (21 g)

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Motorträger (8 g)

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Rumpf (72 g)

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Servo und Empfänger und ev. Akku auf dem Zwischenboden. Zugang durch die abnehmbare Kabinenhaube.

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Bodenklappe, auch hier kann der Akku untergebracht werden.

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Cowling (20 g)

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Die Cowling aus GFK ist so stabil, dass sie als Motorträger dienen kann. Der Sperrholzmotorträger mit 8 g würde dann entfallen.

Kabinenhaube ( 27 g)

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Aluminiumfahrwerk mit GFK Radschuhen und Leichträdern (43 g)

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Schriftzug

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Kleinteile (22 g)

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Bebilderte Baustufenschritte mit englischsprachiger Ergänzung.
 
Antriebsset

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Axi 2212/20 (55 g)
HyperionRegler 20 A (18 g)
3s Hyperion Lites Strom 1200 mAh( baugleich mit PolyQuest 1200 mAh) (99 g)
Meyer Spinner 39 mm mit 45 mm Mittelstück ( 15 g)
9 x 5 AE CC (6 g)
 
Summe Modell 310 g (Angabe ca. 280 g)
Summe Anrtiebsset 193 g
Empfänger REX 5 MPD 6 g + 4 D 60 Servos 32 g = 38 g
Kabel usw. 15 g


Abflugfertig: 556 g (Angabe 450-570 g)
 
hi gerhard, super flieger. hoffe er fliegt auch so gut wie er aussieht. ist vom bausatzgewicht um 30gr leichter wie mein prodigy. naja schaun ma mal was draus wird.
aber einen beitrag vor deinen fotos hast noch gschrieben dass du eine cap bekommst;););)
viel spaß beim bauen
gruß
Michael
 
RAVENFAN schrieb:
aber einen beitrag vor deinen fotos hast noch gschrieben dass du eine cap bekommst;););)
viel spaß beim bauen
gruß
Michael

Als ich da Cap schrieb, war ich neben der Kapp. Hier ohne große Folgen, beim Aussuchen des Modellspeichers beim Sender wäre dieser Irrtum fatal.

Hab mich entschieden, die Extra so leicht wie möglich auszurüsten.
D 47 Servos bei den Querruderservos mit Kupferlackverkabelung
D 60 auf Höhe und Seite
Keine Radschuhe
Motormontage in der Cowling, den CFK-Motorspant hat mir freundlicherweise KD-Modelltechnik angefertigt.
Akku wird etwas leichter verkabelt.
So hoffe ich auf 500-510 g zu kommen.
 
Der Motorspant ist in die Cowling eingeharzt.

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Die Optik wäre noch etwas schöner, wenn der Motor ca. 5 mm höher sitzen würde.


Motortest:


Axi 2212/20 (55 g)
HyperionRegler 20 A (18 g)
3s "Hyperion Lites Strom VX" 1200 mAh( baugleich mit PolyQuest 1200 mAh) (99 g)
Meyer Spinner 39 mm mit 45 mm Mittelstück ( 15 g)
9 x 5 AE CC (6 g)

Stromstärke: 17 A
Drehzahl: 9620/min
Strahlgeschwindigkeit:20 m/s
Standschub: ca. 8 N

Die Luftschraube ist statisch mit einem Magnetwuchtgerät durch einen kleinen Tesastreifen gewuchtet. Sie hat in der Cowling einen ruhigen Lauf.
Der Hyperionregler läßt den Axi ruckfrei anlaufen und steuert den Motor sehr schnell hoch. Die "Gasannahme des Motors" ist sehr gut.

>>Motortest des AXI 2210-20 von Gerd Giese<<

Der Motorrechner von Gerd liefert bei ca. 75 % Wirkungsgrad und 10,2 V Spannung fast die Ergebnisse des Messversuchs.
 
Die Cowling erhält im Bereich der Verschraubung noch eine leichte Kohlebandeinlage.

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Der Rumpf wird im Bereich der Verschraubung mit 0,8 mm Sperrholz verstärkt.

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Die Cowling, die als Motorträger dient, wird mit 4 Blechschrauben 2,2 x 6 mm mit dem Rumpf verschraubt.

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Da die Cowling als Motorträger dient, muss der Brandschott keine Zug- und Druckkräfte aufnehmen. Die Abstützung des Brandschotts und der Motormount können daher entfallen. Diese Teile haben eine Masse von 18 g.

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Nach der Abmagerungskur sieht der Rumpf so aus:

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Der Akku wird von oben über die mit Magneten gehalte Kabinenhaube in den Rumpf eingeführt. Die Akkuauflage wird tifer gesetzt. Dadurch ist das Trägheitsmoment um die Längsachse geringer und im Messerflug verursacht der Akku ein geringeres Drehmoment um die Längsachse (Akku möglichst nahe der Tragfläche).

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Die Komponenten sind eher weiter hinten zu platzieren. Es droht sonst Kopflastigkeit. Mit dieser Platzverteilung stimmt ungefähr der Schwerpunkt.
Akku- , Regler- und Motorkabel sind so recht kurz.

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Das Servobrett aus leichtem Balsasperrholz wird nach hinten versetzt. Das Bowdenzugaussenrohr wird weiter hinten an einem Quersteg festgeklebt.


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Der Empfänger ist unter den Servos und damit weit weg von sonstigen störenden Einflüssen.

Statt der 5 g schweren Stahlschubstangen, werden 1 mm Kohlestangen verwendet.
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Die Einbaukomponenten sind so ideal verteilt und über die Kabinenhaube leicht ohne Werkzeug zu erreichen.
 
Die Leitwerke werden eingebaut. Die dazu gefrästen Aussparungen sind präzise und sorgen dafür, dass die Leitwerke senkrecht zueinander stehen. Weder Rumpf noch Leitwerke sind verzogen. Die Anlenkung durch die in Bowdenzugröhrchen geführten 1 mm Kohleschubstangen ist spielfrei und kraftschlüssig. Beide Schubstangen bringen 1g Masse auf die Waage.

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Der Hecksporn ist ein 1,5 mm Kohlestab, der in Balsasperrholz gelagert ist.

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Die Ruder sind von beiden Seiten mit einer 45 ° Phase versehen. Schlitze für die Fliesscharniere sind vorhanden. Sie werden mit Sekundenkleber verklebt.
Passt alles präzise.
 
anfertigen eines leichten CFK-Fahrwerks

anfertigen eines leichten CFK-Fahrwerks

Das mitgelieferte Alufahrwerk hat eine Masse von 28 g.
Es ist Bestandteil der Form, mit der das CFK-Fahrwerk laminiert wird.
Dazu müssen seitlich einige Balsaleisten mit UHU Por angeklebt werden. Sie legen die Dicke des Fahrwerks fest. In der Mitte wird es 3 mm dick, aussen etwas mehr als 2 mm. Die Bohrungen werden mit Tesa abgeklebt, drücken aber trotzdem etwas durch und markieren so die Bohrstellen.
Das Holz ist mit Holzgrundierung versiegelt, verschliffen und dann mit PVA-Folientrennmittel behandelt.

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PVA Folientrennmittel von Conrad.

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Schichtaufbau:

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93 g Kohlegewebe als Deckschicht
5 Kohlerowings 32 cm lang
Kohleband 250 g
5 Kohlerowings
Kohleand 250g
5 Kohlerowings
93 g Kohlegewebe als Deckschicht



Man glaubt gar nicht, wieviel Kohle in so eine Form eingelegt werden kann.

Deckschicht und 5 Kohlerowings sind eingelegt

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Das fertig laminierte Fahrwerk sieht nach 2 Std. Arbeit so aus:

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Angestrebt hatte ich die halbe Masse des Alufahrwerks, also 14 g. Vermutlich wird das CFK Fahrwerk um 18 g Masse haben.
 

Micha

User
Hi

Gerhard deine Bauberichte sind immer wieder ein Augenschmaus!
Aber jetz hab ich nen Tip für dich (falls du es nicht schon gemacht hast) wenn du eine Frischhalte Folie auf die Letzte Schicht der Form aufspannst hast du eine Perfekte Oberfläche !

Mfg Micha
 
Danke für die Blumen. Wenn das Modell vom Baubrett abgehoben hat, werde ich auch über die Flugeigenschaften berichten. Aber soviel vorweg, es macht astreinen Kunstflug.
 
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