Moin moin liebe Leipzig-Cup-Freunde,
ich hoffe, ihr alle seid wieder wohlbehalten daheim angekommen. Einige Nicht-Dabeigewesene scharren ja bestimmt schon wieder mit den Hufen, aber erst muß leider die Arbeit getan sein.
Nach Aufräumarbeiten und Abrechnungskram hier hier nun also erst einmal das Endergebnis unserer "Windspielerei":
(...denkt an die Zertifikate...)
Herzlichen Glückwunsch noch einmal an Yogi als Regattasieger und an alle anderen Platzierten! Ich bin mir sicher, dass sich jeder nach besten Kräften geschlagen und damit seinen Applaus verdient hat.
Erst mal was persönliches:
Leider erwiesen sich die minimale Helferbesetzung, einige (vereinsinterne mir noch nicht so sehr vertraute) Gepflogenheiten und ein paar andere Kleinigkeiten zusammengenommen für mich doch ein wenig als Worst-Case-Szenario, so dass ich alles andere als locker den Anreise(frei)tag und den ersten Regattamorgen über die Runden bekam. Es kam einfach immer noch was dazu... Lasst Euch gesagt sein: Ich ärgere mich selbst genug über mich und meine zuweilen genervte Art, dass es keiner weiteren Erwähnung bedarf. Allen, denen ich etwas unsanft begegnet bin hier mein: Entschuldigt bitte, ihr konntet im Grunde nicht wirklich was dafür...
Ihr alle habt über die beiden Tage ganz viel mitgeholfen, dass es eine durchaus-erwähnenswert-richtig-tolle Regatta geworden ist!!! Ob als Kohleentfacher, Steakdreher, Salatkoch, Brötchenholer, Abwäscher, Kaffeekocher, Kringeldreher, Bojenanfahrbeobachter, Druff-und-Wech-segler... Dafür nochmal meinen allergrößten Dank.
Zur Regatta selbst:
Rasmus meinte es am Samstag richtig gut mit uns und hatte die Windmaschinen auf NW gedreht. Fast parallel zum Stegkopf konnte in ordentlicher Up-and-Down-Kurs gesegelt werden.
29 Teilnehmer, das hieß Segeln in 2 Gruppen. Das Team um Jana hatte sich Dank vieler freiwilliger Observer recht schnell eingespielt, so dass sehr kontinuierlich gesegelt werden konnte. Ein paar kleine Pausen brachten (hoffentlich) auch denen genug Entspannung, die sich im permanenten Auf- und Abstiegskarussell drehten - das einzige Manko bei 2-Gruppen-HMS-Segelei.
Am Ende standen 15 Einzelrennen auf dem Papier, durch den abflauenden Wind bedingt konnte der anstehende A-Lauf nicht mehr gestartet werden.
Die (7 bzw. 8) Laufsiege verteilten sich auf 3 bzw. 4 Segler, Yogi kreuzte 3x als erster die Linie. 15-25-13-1-35-98-31-124-62-53 lautete am Abend die Reihenfoge der ersten 10.
Der Sonntag begann leider mit dem angekündigten SW-Wind und brachte uns erst mal eine Startverschiebung. So ist es dort leider wirklich nicht zu segeln. Zu unserem Glück (da gab es geteilte Meinungen über diesen Begriff) drehte er nach WNW durch. Dank der Bojensetz-Crew wurde der zuvor schon einmal ausgelegte Kurs ordentlich und bestmöglich neu ausgerichtet. Die Baumlücke am Ufer ist leider nicht besonders groß, sie bescherte uns jedoch wieder Wind dicht über dem Wasser. Teilweise mit Drehern und angeblich nur Eingeweihten bekannten (wer´s glaubt...) Ziehern durchsetzt war es hin und wieder tricky, den richtigen Kreuzschlag zu machen, aber in den meisten Fällen wren es doch immer wieder dieselben, die sich jagen ließen. Yogi allerdings erlitt eine kleinen "Absturz" (zu lange AC in der Nacht geguckt ist auch möglich), aber auch Max und einige anderen "schwächelten". 35, 31 und 124 indes gehörten zu den Gewinnern des Tages und konnte sich jeweils um mehrere Plätze nach vorn schieben.
Am Ende gab es einen verdienten Sieger, ein ganzes Feld um eine gute Regattaerfahrung reicherer Segler und ein erleichtetes Ausrichterteam.
Glückwusch und Danke nochmals an alle!
Wir vom SVLSW hoffen, dass es Euch allen gefallen hat.
Die nächste große IOM-Regatta in Leipzig könnte die kommende Deutsche Meisterschaft sein. Ich für meinen Teil habe einiges für dieses Ziel aus dem 4. IOM-Leipzig-Cup mitgenommen - vor allem, dass ich nicht alles alleine hinbekomme. Dank eures Zuspruchs zu dieser gewesenen Regatta glaube ich aber wohl mit ruhigem Gewissen mit so einem Ansinnen an meinen Vereinsvorstand herantreten zu können.
In diesem Sinne bis bald und...