Auswirkungen der neuen ETSI-Norm 1.8.1 ab 01.01.2015

Walter24

User gesperrt
Hallo DD8ED,

vielleicht liegt es daran dass es eine EMA und EMIC-RC gibt, hört sich gleich an,
und in der EMA praktisch die gleichen Modellbau-Industrievertrer sitzen.

Oder bin ich da komplett auf dem Holzweg, dann bitte um Aufklärung

und eben das von vielen gleichgesetzt wird.

Gut bei der EMA hat sich Spectrum verabschiedet und Graupner gibt es nicht mehr, gehört jetzt einem Koreaner.

-------------------------------------------
Aber wir waren bei der EN300 328 1.8.1 und den Auswirkungen dazu.
Und wie man oben sieht, ist nicht mal die neueste der neuen, die Graupner SJ T12(MZ24) nach 1.8.1 zertifiziert.
Muss sie ja auch noch nicht, noch darf sie nach 1.7.1


Walter
 
Danke für Deine Arbeit!

Danke für Deine Arbeit!

Hallo Frank,

meckern, meist unberechtigt und nicht mal mit dem entsprechenden Hintergrundwissen, tun hier im Forum leider viele.
Deshalb möchte ich mal, möglicherweise stellvertretend für viele andere auch, die sich nicht anmaßen, mit "Halbwissen" zu "glänzen", ein herzliches DANKESCHÖN für Deine Arbeit aussprechen. Bitte mach' weiter so erfolgreich zum Wohle der RC-Gemeinde.

73 es 55
Quax (DL9MAA)
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Sehr gut!

Sehr gut!

*Unterschreib*
 
Warum gibt es Graupner nicht mehr?

Warum gibt es Graupner nicht mehr?

Hallo DD8ED,

vielleicht liegt es daran dass es eine EMA und EMIC-RC gibt, hört sich gleich an,
und in der EMA praktisch die gleichen Modellbau-Industrievertrer sitzen.

Oder bin ich da komplett auf dem Holzweg, dann bitte um Aufklärung

und eben das von vielen gleichgesetzt wird.

Gut bei der EMA hat sich Spectrum verabschiedet und Graupner gibt es nicht mehr, gehört jetzt einem Koreaner.

-------------------------------------------
Aber wir waren bei der EN300 328 1.8.1 und den Auswirkungen dazu.
Und wie man oben sieht, ist nicht mal die neueste der neuen, die Graupner SJ T12(MZ24) nach 1.8.1 zertifiziert.
Muss sie ja auch noch nicht, noch darf sie nach 1.7.1


Walter
@ Walter

Schon wieder so ein Schmarrn!
Wenn sich die Besitzverhältnisse ändern, dann gibt es die Firma nicht mehr? Graupner/SJ ist der neue Name, hast Du das nicht bemerkt? Dass unter dem neuen Besitzer sich einiges geändert hat oder auch noch ändern wird, steht außer Frage. Graupner/SJ ist aber der Rechtsnachfolger der früheren Graupner GmbH & Co. KG

Wie ist es mit Multiplex? Die Firma gibt es doch auch noch unter dem Besitzer, dem auch HiTec gehört, oder?

Bevor man etwas schreibt, sollte man schon ein bisserl überlegen!

In diesem Sinne
Quax
 

Walter24

User gesperrt
Hallo Quax,

ok, dann hätte ich wohl schreiben sollen,
... die Graupner GmbH & Co. KG, verteten durch Herrn Stefan Graupner, gibt es in der EMA auch nicht mehr........

Und was ändert das daran, dass viele, ich auch anfangs, EMA und EMIC gleichsetzen,
wenn immer mal wieder die gleichen Personen auftauchen.
Dann gibt es da wohl noch so einen ähnlichen Verein wie EMA, ISA oder INSA oder so ähnlich, komm blos nicht auf den genauen Namen

Aber wir wollten doch bei EN300328 1.8.1 bleiben.
Zur Frage zurück:
Warum wird selbst bei den neuesten Sendern noch nicht nach 1.8.1 zertifiziert.
Wie DD8ED schon mehrfach hingeweisen hat, ........die Zeit wird knapp..... Taranis nicht nach 1.8.1 zertifizert.....
und Zertifizierung kostet Zeit

Weil man dann nicht mehr mit 1.7.1 darf?
Weil sie es noch nicht brauchen?
Weil sie es noch nicht können?


Walter
 

Buma

User
Hallo Quax,

ok, dann hätte ich wohl schreiben sollen,
... die Graupner GmbH & Co. KG, verteten durch Herrn Stefan Graupner, gibt es in der EMA auch nicht mehr........

Las graupner mal am besten aussen vor da muß man erst mal sehn wie und wo es auf Dauer weiter geht

Aber wir wollten doch bei EN300328 1.8.1 bleiben.
Zur Frage zurück:
Warum wird selbst bei den neuesten Sendern noch nicht nach 1.8.1 zertifiziert.
Wie DD8ED schon mehrfach hingeweisen hat, ........die Zeit wird knapp..... Taranis nicht nach 1.8.1 zertifizert.....
und Zertifizierung kostet Zeit

Weil man dann nicht mehr mit 1.7.1 darf?
Weil sie es noch nicht brauchen?
Weil sie es noch nicht können?


Walter

Vielleicht weil einfach keinen besondern Wert darauf legt diesen EU Blödsinn für teuer Geld mitzumachen.

@ Udo
ich kann deine Bedenken ja verstehn.
Schliesslich hat die Gemeinde der Anlagenhersteller 10 tausende wenn nicht mehr RC Anlagennutzer vor den Kopf gestoßen
in dem es keine neuen 35 MHZ Anlagen mehr gibt.
Ich kenne genug Leute die zig PCM und normale 35 mhz Empfänger haben und blöd dastehn wenn der Sender den Geist aufgibt.

Gruß Friedhelm
 
Ich hab da ganz ander Sorgen und Fragen:

Nach der neuen Norm darf unser Sender erst senden, wenn der angepeilte Kanal frei ist ...

Zenario Flugtag:

Hinter mir 1172 Handies die mit BT aktiv sind, dazu 128 Handys die mit Wlan kontakt haben und ca. 287 Tablets (damit komuniziern die Zuschauer über W-Lan, (ich glaube die dürfen bei schlechtem Emfang auch in den Hopping Modue mit höherer Sendeleistung.) Und auf die alle nimmt mein neuer Sender Rücksicht und sendet nur noch so alle 100 - 500 ms ? oh mist ... das war es dann ...

Gut das ich meinen alten Sender habe, der sendet ohne Rücksicht auf Verluste ... Mein Emfänger versteht ihn, trotz der 2000 2,4 Ghz Gerät hinter mir ... und die ca. 2000 Geräte bei den Zuschauern fühlen sich nicht gestört ... und auch da BT Modul in meine Sender eingebaut funkt ungestört und kommt bei meinem Handy an ...

Sigi
 
Hallo Udo

Tut mir leid, aber das skizierte Szenario sehe ich nicht. Die Lösungen für 2015 sind doch weitgehend eindeutig. Und wer was wann wo entwickelt wissen wir nicht. Für alles vorher in Verkehr gebrachte gibt es die Regelung des Bestandschutzes. Updates werden wo möglich mit Sicherheit von dem Herstellern angeboten werden.

Soviel dazu.

Hallo Claus,

Genau was du sagst : Updates werden womöglich ..... genaues weis man nicht.

Eins ist doch zu sehen, die Hersteller informeren überhaupt nicht, reden nicht mal drüber was auf uns Flieger mit der neuen Norm zukömmt.
Keiner macht eine Aussage wie es mit ihren alten Produkten nach 2014 weitergehen wird.
Auch RC-Netwörk hat Fragen hierzu in den speziellen Thrads zu Anlagen (Herstelllern) unterbunden, weil nicht Herstellerspeziefisch und als OT bezeichnet, weil es ja alle Hersteller betrifft".

Aber wenn es um die Zukunft der "alten" Komponenten geht, gibt es ja wohl keine allgemeine Lösung ... hier können nur die Hersteller Klarheit zu ihren Produkten schaffen. Aber genau da habe ich den Eindruck, das man genau weis, wie man den höchsten Gewinn machen kann, wenn man den Kunden dumm läst.

2015 heist es dann: Ach ja das tut uns aber leid, ist plötzlich eine neue Norm gekommen, must du alles neu kaufen oder alten Gebrauchtschitt fliegen ... wir können nicht dafür, haben Norm nicht gemacht ... aber haben eine wunderbare neue Lösung ...

Sigi
 
@ Udo
ich kann deine Bedenken ja verstehn.
Schliesslich hat die Gemeinde der Anlagenhersteller 10 tausende wenn nicht mehr RC Anlagennutzer vor den Kopf gestoßen
in dem es keine neuen 35 MHZ Anlagen mehr gibt.
Ich kenne genug Leute die zig PCM und normale 35 mhz Empfänger haben und blöd dastehn wenn der Sender den Geist aufgibt.

Gruß Friedhelm

Friedhelm, Andersherum wird ein Schuh daraus.

Mit dem Aufkommen von 2,4 hat die Masse der Modellbauer umgestellt und die 35MHz Technologie einfach nicht mehr gekauft. Fuer die Hersteller ist es nach mehreren Uebergangsjahren schlichtweg unrentabel geworden fuer die wenigen uebriggebliebenen in 35MHz zu investieren. Warum auch - ich koennte Dir keinen einzigen Vorteil von 35 MHz gegenueber einer heutigen Hott/Jeti/Fasst/Wea/... Anlage aufzaehlen. :cool:

M.E sind all die Sorgen hier unbegruendet, da, erstens wie hier schon x mal geschrieben "Bestandsschutz" besteht, , und zweitens bei den aktuellen Anlagen der Anbieter die Sende- und Empfangslogik per Software implementiert ist und die Tx und Rx aller prominenten Anbieter updatebar sind.

Ich moechte mich hier dem Dankeschoen an Frank anschliessen fuer seine Arbeit und seine Bereitschaft sein Fachwissen hier mit uns zu teilen!

Gruss Stephan
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Ich hab da ganz ander Sorgen und Fragen:

Nach der neuen Norm darf unser Sender erst senden, wenn der angepeilte Kanal frei ist ...

Tja, das stimmt eben nicht. "Unser" Sender darf sehr wohl senden, wenn der Kanal belegt ist. Das wird aber immer vergessen.
Die Belegung der Frequenz wird in den adaptiven Modes berücksichtigt. Diese Modes unterliegen nur wenig Einschränkungen hinsichtlich des MU-Faktors (Dutycycle x Leistung), müssen aber eine Form von DAA wie z.B. LBT machen und dürfen bei Beleung trotzdem senden, nur eben anders.
Im nichtadaptiven Mode gibt es kein DAA (LBT). hier wird, wie bisher, einfach gesendet. Der Preis dafür ist die Begrenzung des MU-Faktors auf 10%. Bei voller Leistung bedeutet das, dass der Sender 90% der Zeit schweigen muss und noch einige andere Timingparameter limitiert sind. Es gibt "alte" Systeme, die tun das jetzt schon.

Zenario Flugtag:

Hinter mir 1172 Handies die mit BT aktiv sind, dazu 128 Handys die mit Wlan kontakt haben und ca. 287 Tablets (damit komuniziern die Zuschauer über W-Lan, (ich glaube die dürfen bei schlechtem Emfang auch in den Hopping Modue mit höherer Sendeleistung.) Und auf die alle nimmt mein neuer Sender Rücksicht und sendet nur noch so alle 100 - 500 ms ? oh mist ... das war es dann ...

Das ist dann eher eine WLAN-Party :D. Es wäre zu Bedenken, dass auch WLAN und Bluetooth adaptiv sind. WLAN macht LBT und Bluetooth non-LBT based DAA. Die Frage ist eher, wie gut es WLAN und BT in Anwesenheit vieler R/C-Sender geht. R/C-Sender sind alle Frequencyhopper oder Mist, die entweder nicht adaptive sind oder LBT machen. Bei diesen Verfahren ergeben sich keine oder geringe Verzögerungen der Sendungen. bei WLAN als Non-Hopper und BT als Non-LBT System sieht das anders aus. Da gibt es durchaus Kaffeepausen.
Nebenbei: WLAN hoppt nicht und darf auch nicht mehr Leistung.

Gut das ich meinen alten Sender habe, der sendet ohne Rücksicht auf Verluste ... Mein Emfänger versteht ihn, trotz der 2000 2,4 Ghz Gerät hinter mir ... und die ca. 2000 Geräte bei den Zuschauern fühlen sich nicht gestört ... und auch da BT Modul in meine Sender eingebaut funkt ungestört und kommt bei meinem Handy an ...

An dieser Situation wird sich nichts ändern. Alle sind zufrieden. Der R/C-Bereich kann sogar zufriedener sein, als vorher.
Die mir bekannten und von mir untersuchten Systeme können von dem o.g. Szenario nicht blckiert werden. Wenn bei folgenden Systemen die Anforderungen der neuen Norm intelligent umgesetzt werden, wird es da nicht anders sein.
Was immer übersehen wird, das der neue Stanard keine spezielle Norm für R/C ist, sonder für ALLE gilt. Dazu gehört WLAN, BT, Automatisierungssysteme der Industrie, Audiosysteme und auch der Programmer für Herzschrittmacher.

Was Adaptivität ist und wie es funtioniert, kann man übrigens im Magazin nachlesen.
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Und was ändert das daran, dass viele, ich auch anfangs, EMA und EMIC gleichsetzen,
wenn immer mal wieder die gleichen Personen auftauchen.
Dann gibt es da wohl noch so einen ähnlichen Verein wie EMA, ISA oder INSA oder so ähnlich, komm blos nicht auf den genauen Namen

Es gibt noch einen Verein, in dem die alle auftauchen. Der nennt sich ADAC oder so ähnlich :D
 
Hallo,
hab hier gespannt und teilweise sehr erstaunt mitgelesen. Danke für alle Beiträge, auch wenn es mal quer hin- und herging, ich fands trotzdem gut.

Einige Verständnisfragen hab ich noch bitte:

Wie lang in o,oXX Sekunden steht denn ein HF-Puls-Signal auf einem Kanal an? Ist diese Verweildauer immer fest auf einer angehoppten Frequenz, d.h. es wird nur ein Burst gesendet und dann wird zur nächsten Frequemz im Band gehoppt oder werden mehrere HF-Pulse auf einem Kanal gesendet?

Wie ist ein „belegter“ Kanal definiert? Etwa so, ein anderer Sender hat „gehört“, dass darauf schon mal gesendet wurde? Gilt er dann für die Einschaltsession des neuen dazugekommenen Senders immer als belegt?

Denn die 2,4 Ghz-Technik, so wie ich sie verstehe, sendet ja wie ein Maschinengewehr nur ganz kurz auf einer Frequenz. Und dann sind die herumfliegenden Kugeln ja auch noch blau, grün oder gelb, je nach Absender. Ungefähr so, wie der Propeller im I.WK, der dann doch nicht von den eigenen MGs beschädigt wurde, weil das MG in der Fokker eben einen Unterbrechernocken hatte.

Ist das LBT-Verfahren so etwas ähnliches, weil -jetzt kommt mein eigentliches Verständnisproblem- wie geschrieben wurde, wird dann auf einem „belegten“ Kanal doch von irgendeinem anderen oder dem eigenen Sender -zu einer anderen Zeit?- gesendet. Dann muesste der Sender also erst prüfen, entscheiden und in einen (vermuteten) freien Zeitraum hinein doch senden?

Schon etwas rätselhaft, das Ganze.
Gruesse Dietmar
 

Elektrostar

User gesperrt
@DD8ED
@Elektrostar
Frank, bevor du solche Tiraden ablässt, solltest du dich mal kundig machen, über was du redest. In der von dir vorgetragenen Form disqualifizierst du dich selber nachhaltig

Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass das Jahr 2015 garantiert kommt!:D

Dann können alle User dieses Forums sehen, ob

- die neue Norm nicht zu einer Marktabschottung beigetragen hat
- welche bestehenden Anlagen durch ein Update tatsächlich an die 1.8.1 Norm angepasst werden können
- ob die Besitzer von Altanlagen durch die Hersteller der RC-Anlagen "ausgehungert" werden

Merke, es gilt mein Wahlspruch : An ihren Resultaten sollt ihr sie erkennen! ( und für die ist dann mal wieder niemand verantwortlich und das ist dann auf keinen Fall die EMIG !:D)

@Udo
Das stimmt so nicht, was du hier schlussfolgerst.

Erstens handelt es sich bei deiner USA-Anlage um technisch eine genau gleiche wie eine, die bei einem deutschen Händler gekauft wurde, wo ja auch das CE-Kennzeichen und die Konformitätserklärung drauf hinweist, somit darfst du zweitens diese Anlage ebenso nach dem 01.01.2015 weiternutzen, wie ich meine weiternutzen kann.

@Udo
Udo, der User DD8ED hat mit seinem Eingangsstatement festgestellt, das selbstimportierte Anlagen, auch wenn sie technisch völlig gleich zu den in der EU verkauften Anlagen sind und über das CE-Kennzeichen und eine Konformitätserklärung verfügen, nach dem Stichtag und dem Inkraftsetzen der neuen Norm keinen Bestandsschutz haben. Dies ist nachweislich falsch und unterstreicht die Intention. Lies Dir daher seinen Text noch einmal genau durch! Hier sein Text :

Vorab der Hinweis, dass Bestandsanlagen, auch die, die zu dem Zeitpunkt des Inkrafttretens der neuen Norm noch beim Händler in der EU im Regal liegen (diese gelten damit als "in den Verkehr gebracht"), keinen Beschränkungen unterworfen sein werden, die können also beruhigt weiterverwendet werden bzw. vom Händler noch verkauft werden. Gilt jedoch NICHT für Importe aus Nicht-EU-Ländern!

Frank
 
Tja, das stimmt eben nicht. "Unser" Sender darf sehr wohl senden, wenn der Kanal belegt ist. Das wird aber immer vergessen.
Was Adaptivität ist und wie es funtioniert, kann man übrigens im Magazin nachlesen.

Hallo Frank

Das kannte ich bisher so nicht.
Es ist sozusagen die "allgemeine" Antwort auf meine "alte" Frage:
LBT und wenn der Kanal besetzt ist, wat macht ihr dann ?.

Und es ist sicher auch eine Frage, wie der Senderhersteller hier mit umgeht.
Eine Antwort auf obige Frage hab ich bisher nur von Westerteicher gehört, und das schein mir eine saubere Lösung zu sein. Möchte ich hier aber nicht erklären, gibt eh nur Kommentare, dass das alles doch nur wieder viel zu Aufwendg ist und einfach viel zu viel Sicherheit bietet die man auf keinen Fall bezahlen darf.
Eine Saubere Lösung, weil sie einfach ist. Komplizierte Lösungen mit endlosen Updates haben wir ja bereits beim alten System reichlich.
Aber bei MPX wird es sicherlich eine sehr ähnliche einfache und gute Lösung geben, ohne dass man es erfährt.

Ansonsten vielen Dank für deine Ausführungen
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Hallo,
hab hier gespannt und teilweise sehr erstaunt mitgelesen. Danke für alle Beiträge, auch wenn es mal quer hin- und herging, ich fands trotzdem gut.

Einige Verständnisfragen hab ich noch bitte:

Wie lang in o,oXX Sekunden steht denn ein HF-Puls-Signal auf einem Kanal an? Ist diese Verweildauer immer fest auf einer angehoppten Frequenz, d.h. es wird nur ein Burst gesendet und dann wird zur nächsten Frequemz im Band gehoppt oder werden mehrere HF-Pulse auf einem Kanal gesendet?

Die typischen zeiten liegen im bereich von 1 - 4 ms. Dabei kann auf der aktuellen Frequenz entweder nur einer oder auch mehrere Bursts hintereinander gesendet werden. Das hängt von der Anlage ab. Als Beispiel: FASST oder FASSTest senden nur einen Burst, SFHSS sendet 2 Bursts. bei M-Link können das sogar 3 sein, wenn ich das jetzt richtig in Erinnerung habe.


Wie ist ein „belegter“ Kanal definiert? Etwa so, ein anderer Sender hat „gehört“, dass darauf schon mal gesendet wurde? Gilt er dann für die Einschaltsession des neuen dazugekommenen Senders immer als belegt?

Für Sender mit 100 mW gilt ein Kanal als belegt, wenn ein Signal mit -70 dBm/MHz oder mehr detektiert wird. Bei geringeren leistung wandert diese Schwelle nach oben. Bei Hoppern mit LBT wird diese Prüfung bei jeder Belegung der Frequenz neu durchgeführt. Bei Non-Hoppern oder Non-LBT ist das etwas anders, aber diese Verfahren sind für R/C nicht relevant. Bei nicht adaptiven Systemen wird garnicht geprüft.


Ist das LBT-Verfahren so etwas ähnliches, weil -jetzt kommt mein eigentliches Verständnisproblem- wie geschrieben wurde, wird dann auf einem „belegten“ Kanal doch von irgendeinem anderen oder dem eigenen Sender -zu einer anderen Zeit?- gesendet. Dann muesste der Sender also erst prüfen, entscheiden und in einen (vermuteten) freien Zeitraum hinein doch senden?
Grundsätzlich kann jeder Sender zu jedem Zeitpunkt auf jeder Frequenz senden. Nur gibt es Regeln dazu, die den Flurschaden begrenzen sollen.
Um diese Regeln und die Begrenzung des Flurschadens geht es beim neuen Standard. Genau darum und nicht um die Marktabschottung gegenüber Eigenimporten, wie ja hier auch schon von weniger gut informierter Seite vermutet.
Man kann es garnicht oft genug wiederholen: Die neuen Regeln gelten für ALLE Systeme die unter der EN 300 328 arbeiten. Der R/C-Bereich hat dabei ein paar Federn lassen müssen und es sind Anpassungen notwendig.
Für andere Anwendungen, z.B. einige digitale Videosysteme ist der Sargdeckel zugeschlagen. Für die ist Feierabend. Die hätten sich mal drum kümmern sollen. Andere Systeme sind auch nicht ungeschoren davon gekommen.
 

DD8ED

Vereinsmitglied
@Udo
Udo, der User DD8ED hat mit seinem Eingangsstatement festgestellt, das selbstimportierte Anlagen, auch wenn sie technisch völlig gleich zu den in der EU verkauften Anlagen sind und über das CE-Kennzeichen und eine Konformitätserklärung verfügen, nach dem Stichtag und dem Inkraftsetzen der neuen Norm keinen Bestandsschutz haben. Dies ist nachweislich falsch und unterstreicht die Intention. Lies Dir daher seinen Text noch einmal genau durch! Hier sein Text :

Frank

Und wo bitte soll ich das behauptet haben ?
Vielleicht solltest du dir meinen Text nochmal durchlesen, und akzeptieren, dass da vom Verkauf in der EU die Rede ist. Bestandsschutz ist da nicht erwähnt.
 

udogigahertz

User gesperrt
Tja, das stimmt eben nicht. "Unser" Sender darf sehr wohl senden, wenn der Kanal belegt ist.

Ähhhh ..... ja ..... nun .......... jetzt habe ich doch ein KLEINES Logikproblemchen ......... wenn mein neuer, nach 1.8.1 zertifizierter Sender trotz LBT und einem (oder mehreren) belegten Kanälen (genauer: Frequenzen) dann doch einfach mal so sendet ......... wozu ist dann dieses "LBT" überhaupt gut? Genau das machen doch auch schon die heutigen Systeme. Ist die neue Norm, deren wichtigster Bestandteil ja dieses "listen before talk" war (bzw. ist), eine Mogelpackung? Wozu soll das denn gut sein, wenn mein Sender zwar nun weiß, dass diese oder jene Frequenz von anderen Sendern belegt ist, aber dennoch, wie bisher auch gesendet wird?

Oder habe ich hier nun den alles entscheidenden Hinweis nicht kapiert?


Grüße
Udo
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Hallo,
Ähhhh ..... ja ..... nun .......... jetzt habe ich doch ein KLEINES Logikproblemchen ......... wenn mein neuer, nach 1.8.1 zertifizierter Sender trotz LBT und einem (oder mehreren) belegten Kanälen (genauer: Frequenzen) dann doch einfach mal so sendet ......... wozu ist dann dieses "LBT" überhaupt gut? Genau das machen doch auch schon die heutigen Systeme. Ist die neue Norm, deren wichtigster Bestandteil ja dieses "listen before talk" war (bzw. ist), eine Mogelpackung? Wozu soll das denn gut sein, wenn mein Sender zwar nun weiß, dass diese oder jene Frequenz von anderen Sendern belegt ist, aber dennoch, wie bisher auch gesendet wird?

Oder habe ich hier nun den alles entscheidenden Hinweis nicht kapiert?


Grüße
Udo
der neue Standard bietet mehrere Möglichkeiten der Zugriffskontrolle auf die Resource Spektrum.
Da der Standard technologie- und anwendungsneutral sein muss, sind die bisher mehr oder weniger üblichen Verfahren dort eingearbeitet. Wenn jemand ein neues Verfahren hat, kann er es in den Standard einbringen.
LBT ist nur eines dieser Verfahren. Hinzu kommt, dass diese Verfahren kombiniert werden können. So ist z.B. explizit vorgesehen, dass ein adaptives LBT-System in einen nicht adaptiven Mode wechseln kann. Alle möglichen Variationen darzustellen, würde aber sicher ETWAS den Rahmen sprengen.
Man muss kein LBT machen, kann es aber natürlich. Und selbst für LBT gibt es noch verschiedene Varianten des Verfahrens, die im Standard definiert sind.
Beispiele für nicht adaptive, aber trotzdem normenkonforme Verfahren oder Systeme ohne LBT (soweit mir bekannt und von mir getestet) sind z.B FASSTest oder TTX650. Ohne es jetzt genau getestet zu haben würde das altehrwürdige IFS wahrscheinlich auch in diese Kategorie fallen.

Das LBT ist dazu gut, dass Systeme mit einer hohen Rate der Frequenzbelegung und voller Leistung das Band nicht zumachen. Systeme mit niedrige Rate und / oder Leistung sind davon freigestellt, weil es dort nicht mehr so viel bringt.

Der wichtigste Bestandteil der neuen Norm sind Verfahren zum fairen Zugriff auf das Spektrum. LBT ist nur eines davon.
 
Hallo Frank,
vielen Dank für Deine Infos in Post #75 auf meine Fragen. Ich hab erst mal alles rauskopiert zum späteren genauen Nachlesen, ist ja schon heftig, wie Du alles in wenigen Sätzen einpackst!

Ich nehme mir heraus, zwei für mich wichtige Punkte anzufragen, wann hat man schon Kontakt zu solchen Experten hier...

A)
Im leeren Raum, wenn also nur mein Sender idealerweise arbeitet, bin ich ja dann für max. drei Millisekunden auf einer Frequenz „on air“, und dann ist diese Frequenz praktisch 997 lange Millisekunden für andere Sender frei oder kommt auf jeden Fall der Rückkanalsender des Flugmodell-Empfängers noch als „Beleger“ auf dieser Frequenz dazu oder sendet dieser schon wieder auf einer anderen mit dem Sender vereinbarten zurück?


B)
Zu den anderen ich nenne sie Markt-(abschottungs-Streit-) Themen:
Steht es eigentlich anderen Unternehmen, wie die hier oft genannten „FrSky's“ usw. frei, auch an der offensichtlich EU-geprägten Normengruppe mitzuwirken oder, wenn ihr sie einladen würdet, kommen die einfach nicht, weil die funktechnisch in einem anderen geographischen Raum sind?

Hat „eure“ Gruppe faktisch europäisches „Normen“-Vereinbarungsrecht und die dort vereinbarten Normen sind dann rechtlich bindend für den westeuropäischen Raum?

Das Ganze erscheint mir deswegen „unlogisch“, weil die Chips, die ja dann irgendwann auch produziert werden müssen, sollen das ja auch technisch können, was ihr vereinbart habt. Diese wurden doch bisher von Firmen im „Westen“ für die im Westen kaufenden Kunden spezifiziert und möglicherweise aus Kostengründen im „Osten“ gefertigt. Sind für uns Modellflieger das eigentlich Randnutzungen von grossen Chip-Produktionen für die -sagen wir- Mobilfunk- und WLAN-Industrie, die einfach nur mit spezieller Firmware für unsere Zwecke „umgebogen“ werden?

Und jetzt wird halt in diesen Industrien wieder ein Evolutionsschritt gemacht und unsere Hersteller müssen ihn mitgehen, denn bald bekommen sie ja die alten in der Produktion auslaufenden Chips gar nicht mehr? Damit würde der „Innovationstakt“ praktisch von den Möglichkeiten der Chip-Industrie vorgegeben. Wer sind hier die Haupt-Lieferanten?

Beispiel?
Die Drehwinkel- und Beschleunigungssensoren aus den millionenfach produzierten Smartphones für die Mobilfunkkunden. Sind sie es nicht, die jetzt als Flugstabilisierungssysteme als 3ax, 3A, 3G, usw auf den Modellbaumarkt kommen, zu eigentlich sehr niedrigen Preisen.

Mit einstweilen nicht genormten „Lieben Gruessen“
Dietmar
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Abends
Hallo Frank,
vielen Dank für Deine Infos in Post #75 auf meine Fragen. Ich hab erst mal alles rauskopiert zum späteren genauen Nachlesen, ist ja schon heftig, wie Du alles in wenigen Sätzen einpackst!

Ich nehme mir heraus, zwei für mich wichtige Punkte anzufragen, wann hat man schon Kontakt zu solchen Experten hier...

A)
Im leeren Raum, wenn also nur mein Sender idealerweise arbeitet, bin ich ja dann für max. drei Millisekunden auf einer Frequenz „on air“, und dann ist diese Frequenz praktisch 997 lange Millisekunden für andere Sender frei oder kommt auf jeden Fall der Rückkanalsender des Flugmodell-Empfängers noch als „Beleger“ auf dieser Frequenz dazu oder sendet dieser schon wieder auf einer anderen mit dem Sender vereinbarten zurück?

Typischer- und sinnvoller weise auf der gleichen Frequenz. Typische Zeiten für den Frequenzwechsel sind 10 - 20 ms. Für 2 Sendungen ist da mehr als genug Zeit


B)
Zu den anderen ich nenne sie Markt-(abschottungs-Streit-) Themen:
Steht es eigentlich anderen Unternehmen, wie die hier oft genannten „FrSky's“ usw. frei, auch an der offensichtlich EU-geprägten Normengruppe mitzuwirken oder, wenn ihr sie einladen würdet, kommen die einfach nicht, weil die funktechnisch in einem anderen geographischen Raum sind?

Da kann jeder mitmachen. Ob firma, Verband, Verein, Fernmeldebehörde oder Privatmann, ist vollkommen egal. Nur den (etwas happigen) Mitgliedsbeitrag muss mal halt zahlen.
Ob man aus der EU, den USA, aus Asien oder vom Mars kommt, ist dabei vollkommen belanglos. Ich habe die genaue ZAhl nicht im Kopf, aber so ca.die Hälfte der Mitglieder der TG11 vertreten Firmen von ausserhalb der EU. Der Präses der Gruppe kommt von Cisco. Das ist jetzt nicht gerade eine europäische Firma, obwohl er selber Europäer ist.

Hat „eure“ Gruppe faktisch europäisches „Normen“-Vereinbarungsrecht und die dort vereinbarten Normen sind dann rechtlich bindend für den westeuropäischen Raum?

Die ETSI erstellt Funknormen als Dienstleister für die EU. Die rechtliche Verbindlichkeit ergibt sich durch die Veröffentlichung durch im OJ der EU, die damit einen Standard verbindlich macht. Das kann sie für ETSI-Normen tun oder auch bleiben lassen.. Die ETSI selber hat keine rechtlich bindende Befugniss.

Das Ganze erscheint mir deswegen „unlogisch“, weil die Chips, die ja dann irgendwann auch produziert werden müssen, sollen das ja auch technisch können, was ihr vereinbart habt. Diese wurden doch bisher von Firmen im „Westen“ für die im Westen kaufenden Kunden spezifiziert und möglicherweise aus Kostengründen im „Osten“ gefertigt. Sind für uns Modellflieger das eigentlich Randnutzungen von grossen Chip-Produktionen für die -sagen wir- Mobilfunk- und WLAN-Industrie, die einfach nur mit spezieller Firmware für unsere Zwecke „umgebogen“ werden?

Und jetzt wird halt in diesen Industrien wieder ein Evolutionsschritt gemacht und unsere Hersteller müssen ihn mitgehen, denn bald bekommen sie ja die alten in der Produktion auslaufenden Chips gar nicht mehr? Damit würde der „Innovationstakt“ praktisch von den Möglichkeiten der Chip-Industrie vorgegeben. Wer sind hier die Haupt-Lieferanten?

Die Neuerungen im Standard sind mit existierenden und zum Teil uralten Chips realisierbar. Nebenbei nutzt keine R/C-Anlage Chips aus dem Bereich WLAN, Bluetooth oder Mobilfunk. Das ist auch so ein unausrottbares Schauermärchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten