Bauthread Aircombat Messerschmitt Bf 110

Paratwa

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Flächenaufnahme

Flächenaufnahme

Ich habe die Holzteile für die Tragflächenaufnahmen fertiggestellt und mit Holzleim in den Rumpf geklebt.

Das treppenartige Gebilde dient der Befestigung der hinteren Tragflächenkante und hat zwei M5 Einschlagmuttern verpasst bekommen. Des weiteren habe ich gleich die Aufnahme für das Höhenservo mit an das Gebilde geklebt. Im nachhinein hätte ich das Servobrettchen vielleicht etwas länger machen können.

Für die vordere Flächenaufnahme dient das Brettchen mit den zwei 6mm Löchern, die Tragfläche wird vorne mit zwei 6mm Buchendübeln gehalten werden.

DSCN0654.JPG

DSCN0653.JPG

DSCN0657.JPG
 

Krauti

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Moin,

Für Combat würde ich da Verstärkungen für Flächendübel einbauen. Wenn die Fläche ausreißt nach nem Crash, fällt man runter. Wenn sie sich nur etwas verdreht kann man häufig noch landen.

Wilhelm
 
Moin,

Für Combat würde ich da Verstärkungen für Flächendübel einbauen. Wenn die Fläche ausreißt nach nem Crash, fällt man runter. Wenn sie sich nur etwas verdreht kann man häufig noch landen.

Wilhelm

Wie würde die Verstärkung aussehen? Beschreib mir mal bitte.

Gruß
Claus
 
Thomas, hast Du eigentlich eine Führung für das Höhenservo verbaut?

Gruß
Claus
 

Krauti

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Einfach 2 Sperrholzplättchen innen rein, die die Buchendübel aufnehmen. Damit es nicht so schnell ausreißt. Außen eine Extralage Glasgewebe im Bereich der Flächenaufnahme und Flächendübel und gut.

Gruß,
Wilhelm
 
Hallo,
also ich habe bisher noch nie einen Middair bei einer 2-Mott gesehen, bei der sich der Flügel nur verdreht hat und selbst wenn er sich nur verdrehen würde, wäre es das Todesurteil der ME110. Zum einen ziehen dann die Motoren in die falsche Richtung und zum anderen mutieren dann die Propeller zu Fräsen und zerhacken den Rumpf. Also die Verschraubung so wie sie ist, finde ich gut. Die Abstützung im Rumpf ist zu gering und es ist nur eine Frage der Zeit wann sie heraus reißt.
Da bei einer 2-Mott jede Menge Kabel vom Rumpf in den Flügel gehen verbinde ich ganz gern den Flügel mit richtig kräftigen Schrauben, denn zerreißt da was ungünstig im Crash-Fall gibt es ein Feuerwerk. Eine ME110 ist im Combat eine alles oder nichts Gerät, von daher werden sie auch nur selten im Fight gesehen und lieber im Race eingesetzt. Ich kenne nur einen Piloten der eine ME110 regelmäßig im Combat einsetzt, das ist unser schwedischer Freund Mathias genannt "Major Jägermeister" und er ist absoluter 110Fan und hat immer 3 Stück davon dabei und fährt meist mit nur einer wieder nach Hause. Die 110 ist ein super geiler Combat Fighter, schnell und wendig, aber bei einem Crash kann man sie abschreiben und es geht nur um Schadensbegrenzung. Trennt sich der Flügel vom Rumpf hat man einen Dartpfeil mit einem ca. 400gr.schweren Akku in der Schnauze, also sollte man alles tun um das zu verhindern. Gummiband Verbindungen bringen nur etwas bei einer versaubeutelten Landung mit geringer Geschwindigkeit, da eine 110 aber meist wie auf Schienen geht ist das wohl eher sehr selten.

Wenn ich mich recht erinnere verbindet Mathias sogar seine Gondeln mit Gummibändern, da dürfte aber wohl der Hintergrund sein, daß er die Kiste in Serie baut und so mal eben schnell die heilen Baugruppen einer abgeschmierten Kiste mit einer neuen verwenden kann. Er fliegt sie aber auch mit 2,5ccm V-Motoren, baut in günstiger Styro-Papier Bauweise, legt nicht sehr viel Wert auf die perfekte Oberfläche und malt sie dafür lieber hübsch an.
Gruß, Daniel
 
Waren das zu 99% Modelle mit Verbrennern und Marke Styro-Einfach?;) Ich verstehe deinen Einwand, denn die Befestigung mit einem schnöden Gummi ist extrem einfach zu erstellen und die Fläche sind ohne Werkzeugeinsatz zu montieren und demontieren, im E-Bereich sorgen sie aber für mehr Probleme als einem lieb ist. Das eine 2-Mott ein geiles Gerät ist schrieb ich glaube ich schon des öfteren, darüber brauchen wir nicht diskutieren. Auch fliegen die Schweden anders als wir und stehen um einiges lockerer einem Crash gegenüber, den es bei ihnen auch seltener gibt, die fliegen irgendwie anders als der Rest von uns, aber das ist eine andere Geschichte.

Hier mal als Beweis das ich die 110 mag und auch schon geflogen habe mal ein Bild meiner alten 110 die jetzt unserem Edelmechaniker Jörn gehört:
me11017.JPG
Auch das hier bisher wenig bis keine 2 Mott's entwickelt wurden kann ich nur wiedersprechen, da gibt es echt einige, die bekannteste dürfte wohl die 410 von Thimo sein, die größe war die P68 Black Widow von Corbi, dann die skurile Tachikawa von ihm und gebaut von unserem Klaus, meine 219 als Schrumpfindianer und die in genau 1:12 vom Christian, da gab es von Christian und Peter noch ein paar Russen, Jochen und seine Henschel Hs129, dann noch etliche andere Typen wie ME109Z, P38, DO335, DO215, Ju188, FW189 und und und......
Gruß, Daniel
 
Bei meiner 410 sind die Motorgondeln flach an die Tragfläche geklebt und der Rumpf ist mit Gummis drauf. Hat auch mehrmals bei Kollisionen gehalten und ein Weiterfliegen ging problemlos. Ein etwas verdrehter Flügel ist nicht so schlimm wie ein Motor der steht, und das lässt sich zumindest mit der 410 problemlos handeln. Bei mir ist allerdings auch das SLW angelenkt. Motoren ausmachen und im Gleitflug landen geht ja auch jederzeit. Aber bei Schrauben reisst es bei einer Kollision doch leichter den Flügel weg als mit Gummis.

Ich würde die Fläche entweder mit Gummis festmachen (ideal für Aircombat), oder mit einer M5er-Nylonschraube und zwei Dübeln. Zwei Schrauben sind meist zu stabil und reißen dann nicht wenn es darauf ankommt (miese Landung etc.). Meine Pucara mit 120cm Spannweite und 1,5kg Gewicht hat einen Dübel und nur 2x M3er Nylonschrauben. Selbst das hatte bei einer (unbeabsichtigten) Kollision gehalten und flog im Gegensatz zum anderen weiter.

Gruß Timo
 

Paratwa

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Weiter geht es....

Weiter geht es....

Krankheitsbedingt war hier einige Zeit lang Pause, jetzt habe ich das gröbste überstanden und es geht weiter.

Ich habe in der Zwischenzeit den Rumpf mit 1,5mm Balsa beplankt. Dazu habe ich das Styrodur und das Holz dünn mit Holzleim eingepinselt und nach dem Antrocknen des Leims das zugeschnittene Holz aufgebügelt.

Gewicht des Rumpfes bis jetzt: 206g

DSCN0660.JPG

DSCN0662.JPG

Das Motorensetup wurde auch festgelegt:
Turnigy Park 480 1320kV an 8x5 mit 3S. Ich habe diesen Motor in meiner Aircombat Mustang verbaut und kann damit mit einem 2200mAh Akku mit Claus über die Wettkampfzeit gut mithalten. Dummerweise sind die Motoren im EU Warehouse nicht verfügbar und müssen aus Hongkong bestellt werden......

Zur Zeit bin ich dabei die Tragflächen fertig zu machen.
 
Hallo Thomas,
nette Antwort;). Mit deinen gut 2kg Schub dürftest ja auch gut dabei sein. Der vorgeschlagene Motor von Wilhelm ist echt nicht schlecht, hab selber 3 Stück davon, gut die Lager sind nicht die dollsten aber sonst nicht schlecht. Etwas Leistungsluft nach oben hast ja auch noch mit deinen Park480.
Dein aufgebügeltes Holz ist echt vom feinsten, Kompliment. Ich bekomme so was nicht hin. Wenn du die Möglichkeit hast, mach doch mal ein Video davon wie du es genau machst.
Gruß, Daniel
 

Paratwa

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Under Pressure....

Under Pressure....

Hallo Daniel,

danke für das Lob! Claus und ich bauen ja parallel, vielleicht bekommen wir das mit dem Video hin. In den 80er Jahren habe ich mit dieser Methode auch Tragflächen beplankt. Heute folge ich den allgemeinen Trend und mache das bei den Tragflächen mit Laminierharz und unter Vakuum.

Heute habe ich den ersten Tragflächensatz ins Vakuum gepackt. Zuvor habe ich die die Schnittöffnungen an den Kanälen für Servo und Stromkabel mit einem Balsastück ausgefüllt. Auf die Balsastege habe ich dann noch jeweils 3 Rovings auflaminiert, einfach für mein Gewissen.... :rolleyes:.

In den Endleistenbereich habe ich auf das Holz einen 5cm Streifen Glasfaser auflaminiert. Dann das Holz dünn mit Laminierharz gerollt und ab in den Sack. Da dürfen die Teile bei -0,2 bar erst mal gute 12 Stunden verbringen.

DSCN0664.JPG

DSCN0665.JPG


Eine Frage an die Mitleser: Ich lasse meine Pumpe mit einer Zeitschaltuhr mitlaufen. Hat es schon mal jemand versucht, nach dem Absaugen den Sack luftdicht zu verschweißen um dann die Pumpe abstellen zu können?

Gruß
Thomas
 
Hallo Thomas,
so dicht ist wohl kein Plastiksack. Eine Möglichkeit ist ein großer Unterdruckbehälter, der die geringe Undichtigkeit ausgleicht. Eine andere Möglichkeit, wenn dir der Strom oder die Lautstärke der großen Pumpe auf den Nerv geht, dann kannst auf eine Micro-Pumpe umschalten. Hab mir mal eine von Lemo Solar besorgt.
Gruß Daniel
 
Zu Vakuumpumpe:
Ich hab so Vakuumsäcke für Kleidung (Staubsaugeranschluss), diese sind (über die Aushärtezeit des Klebers) luftdicht.
Hab mal einen ein paar Monate beobachtet - der Unterdruck lies nicht messbar nach.
Als Pumpe verwende ich einen Kühlschrankkompressor (leise) und hab sicherheitshalber ein Vakuumreservoir.
Hauptsächlich nur, um die Zeit bis zum erreichen des nötigen Unterdrucks zu verlängern, damit Falten ausgebügelt und die Tragfläche ausgerichtet werden kann.
Die Pumpe würde sich beim unterschreiten eines eingestellten Drucks wieder aktivieren - tut sie aber nicht (7Tage hab ichs mal beobachtet - länger wird hoffentlich nie ein Kleber brauchen ;-) )
 
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