Bauthread Aircombat Messerschmitt Bf 110

Paratwa

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Na, ich fasse das mal in meiner jugendlichen Unbekümmertheit als ein fettes Lob auf!:D

Auf jeden Fall kann man mit dieser Technik relativ einfach vernünftige Hauben anfertigen. Der Weg über eine Positivform ist, wenn man den Kühler anformen will doch erheblich arbeitsintensiver. Die Naht wird ein wenig mit Nassschleifpapier verschliffen und gut ist.

Die nächste Motorgondel wird gleich laminiert, morgen wird die Tragfläche bebügelt. Dann noch Höhenruderservo mit Anlenkung in den Rumpf, ein wenig löten und crimpen, dann kann lackiert werden.

Gruß
Thomas
 

Paratwa

User
Motorträger

Motorträger

Für die Montage der Motoren benötige ich einen vernünftigen Motorträger um den Abstand zum Motorspant von 44mm einzustellen. Bisher habe ich das mit Kunststoffröhrchen zur Einstellung des Abstandes gemacht, inzwischen nutze ich für sowas meinen 3D Drucker.

Die Montage mit den Röhrchen war immer etwas fummelig, vor allem war die Auflagefläche der Röhrchen etwas gering. Deswegen drucke ich mir die benötigten Teile aus ABS.

Abstandshalter V4 v1.png

Zur Erklärung des Gebildes: Der EMax Motor hat ein solides Motorkreuz aus Aluminium. Das wird oben auf die Röhrchen platziert und mit M3 Schrauben am Motorspant verschraubt. Die Platte an den beiden Röhrchen dient der Halterung des Reglers. Nach dem Hitzewettbewerb in Schwarme will ich die Regler gut gekühlt wissen, deshalb kommen sie jetzt in die Gondel.

Damit das alles eine solide Standfläche hat, sind die Röhrchen am Boden mit einem 3mm dicken Kreuz verbunden. Das ganze Gebilde ist mit 10 Prozent Infill gedruckt und sollte damit wenig wiegen. Bilder der fertigen Teile kommen morgen.

Gruß
Thomas
 

Paratwa

User
Nichts ist so beständig wie die Änderung. Da ich Probleme habe, ausreichend lange M3 Schrauben zu bekommen, habe ich mich entschlossen Abschnitte von M3 Gewindstangen einzusetzen.

Mit der obigen Konstruktion ist die Montage da nicht so dolle, vor allem weil die Stangen am Motorstand gekontert werden müssen, damit das auch hält. Ich habe daher neue Abstandshalter entworfen, die Kontermutter und Unterlegscheibe am Motorspant berücksichtigen.

Distanzhülse_1.png

Distanzhülse_2.png

Das Leitwerk ist inzwischen zusammengeklebt und bespannt, die Tragfläche kommt heute im Laufe des Tages dran. Parallel dazu repariere ich meine HS 129 durch die sich Ewald mit seiner Thun gefräst hat.

Wird die 110 in Stade eingesetzt werden? Wenn mein Baufortschritt und das Wetter den Erstflug und Einfliegen am nächsten Wochenende zulässt, dann sollte das was werden.

Gruß
Thomas
 

Paratwa

User
Die Tragfläche ist bebügelt. Mit Querruderservos und Kabeln in der Fläche wiegt der komplette Rohbau 768g.

Damit ist jetzt klar, dass die angepeilten 1400g in keinster Weise mit meiner Bauweise zu erreichen sind. Das Abfluggewicht wird sich mit einem 6S3300 Akku irgendwo bei 1500-1600g einstellen. Das macht mir aber letzten Endes nichts, meine Standard Aircombat Maschine wird die 110 nicht. Das Gewicht ist letzten Endes dem 3300er Akku geschuldet, der immerhin 120g schwerer als der in meiner HS129 verwendete Akku ist. Mit dem 2700er Gensace Akku wäre die 1400g in Reichweite. Von daher alles gut....:cool:

Die 110 wird wohl zum nächsten Wochenende fertig werden.

Gruß
Thomas
 

Paratwa

User
Der Rohbau ist abgeschlossen, morgen geht es an die Farbarbeiten. Ich muss schon sagen, dass die 110 für ein Aircombat Modell schon wirklich beeindruckend groß ist.

Die Regler werde ich doch nicht in den Motorhauben, sondern im Rumpf unterbringen. Das spart sogar einiges an Gewicht, weil die Zuleitungen zu den Motoren aufgrund des 6S Antriebes und der geringen Ströme auf den einzelnen Phasen mit um die 7A mit AWG 18 Kabel ausreichend bemessen sind.

Von der Größe her stellt die 110 für eine Wettbewerbsmaschine die Grenze des mit normalen (und für mich vertretbaren) Aufwand technisch machbaren nach. Eventuell kann man durch einen GfK beschichteten Styrodurflügel noch Gewicht einsparen, dass ist mit persönlich aber zuviel Aufwand. Außerdem wäre es das erste Mal, dass ich solch einen Flügel baue.

Unterm Strich ist sie beeindruckend und für den Wettbewerbseinsatz eigentlich viel zu schön. Über den scharfen Einsatz werde ich nach Lage entscheiden.

Gruß
Thomas

P.S.: Wilhelm, zeig mir mal mit der He111 wie man das richtig macht!
 
Dann bin ich mal auf die Lackierung gespannt :-)

Dass die 110 so groß ist, war der Grund für mich die 410 zu bauen. Spannweite ist zwar ähnlich, aber die Flügelfläche wesentlich geringer. Was Gewicht spart und die Wendigkeit erhöht. Aber die 110 ist halt der Klassiker ;-)

Wenn du deine 110 schonen willst, wirds mal wieder Zeit für eine Zweimotrunde. Meine Meteor hat auch noch keinen richtigen Einsatz gesehen, da gehts mir genauso.

Grüße, Timo
 

Krauti

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Ich frage mich, wie weniger Fläche die Wendigkeit erhöht:confused:

Die Arado 240 ist etwa so groß, wie die Messerschmitt. Und die ist locker mit 1400g zu bauen. Die ME410 ist unwesentlich kleiner. Aber am Rumpf für mich immer kein Argument, da Luft im Inneren kein Mehrgewicht bringt.

Nun ja. Wir werden sehen, wie sie sich schlägt. Aber sind wir ehrlich: Überraschungen erwartet niemand. Das Ding funktioniert auch mit 1,7kg, wenn nicht alles falsch gemacht wird.

Wilhelm
 

Paratwa

User
Lassen mal das rumphilosophieren Wilhelm. Die 110 wird fliegen und auch zum Einsatz kommen. Klar, sie ist ein Möbelwagen, der Antrieb den sie spendiert bekommt sollte das aber wettmachen. Insgesamt erwarte ich einen recht wendiges und flottes Modell an den Start zu bringen. Alles was wendiger als die Whirlwind ist, ist combattauglich.

Letzten Endes ist die Maschine, die ich hier in den letzten Tagen beschrieben habe eine komplette Neukonstruktion auf der Basis des ersten Versuches und den mittlerweile erworbenen Erfahrung.

Meine bescheidenen Fähigkeiten reichen nicht aus superleicht und trotzdem stabil zu bauen. Da lieber im mittleren Bereich vom Gewicht her, aber strukturell stabil. Das ist mir wichtiger. Und außerdem: Sie ist ein Zweimot, ein Klassiker und absolut selten im Combat zu sehen. Ich finde die Mühle cool.

Gruß
Thomas
 

hobo

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ICh finde die 110 auch cool .... und wesenlich schöner als die 410. Meine wog um die 1600g, Nach mehreren Reparaturen zum Schluss vermutlich 1700g. Damit ging sie immer noch wunderbar.
 

Paratwa

User
Fast fertig, aber auch nur fast.....

Die von Hobbyking bestellten Spinner aus Kunststoff sind eine Katastrophe, die Basisplatte ist zu dick und ich bekomme die Luftschrauben nicht montiert.

Damit ist der erste Einsatz des Zerstörers in Stade erst mal aus der Welt. Auf der anderen Seite bekomme ich so die Gelegenheit die Maschine vernünftig einzufliegen.

Gruß
Thomas
 
Moin Thomas,

einen schicken Flieger hast Du da gebaut :cool: .
Welchen Spinnerdurchmesser brauchst Du denn ?
Vielleicht passen ja die Teile von der Parkzone Mosquito.
Diese haben einen Durchmesser von 64mm und die Befestigungsplatte am Befestigungspunkt der Props eine Dicke von 5mm.

Gruß Lutz
 
Hallo Thomas,
das Problem der zu dicken Spinner Rückplatte wirst du bei der von dir verwendeten Art von Motor immer haben. Ich habe es so gelöst das ich alle Propeller von Vorn senke um so die fehlenden Millimeter für die Mutter und eine dünne Scheibe hin zu bekommen. Es gibt so genannte Stufensenker oder du machst dir einmal ein Programm für deine CNC.

Gruß, Daniel
 

Paratwa

User
Start in die Dämmerung.......

Start in die Dämmerung.......

So liebe stille und mitschreibende Mitleser,

der Erstflug hat heute stattgefunden. Nachdem ich ein paar Elektroprops aus der Kiste herausgewühlt habe, haben die Spinner auch ihren Widerstand aufgegeben. Das Mittelteil eines E-Prop ist halt wesentlich dünner.

Stilecht zur Nachtjägerlackierung hat der Erstflug kurz in der beginnenden Dämmerung stattgefunden:

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Was soll ich sagen? Der Flug war unspektakulär. Der Zerstörer hat Dampf im Überfluss, Trimmen war nicht notwendig. Nach ungefähr 20 Sekunden wurde daher auf Vollgas gestellt. Die Messerschmitt wird richtig schnell und pfeift ruhig, stabil und wunderschön über den Platz.

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Was bleibt zu tun? Eigentlich nichts. Sollte ich mich dazu entschließen, die Bf110 im Wettbewerb zu fliegen specke ich sie noch ab: Leichtere Spinner und Motoren sowie ein 6S2700er statt 6S3300 Akku. Aber wie schon vorher irgendwo geschrieben , dass weiß ich noch nicht.

Gruß
Thomas
 

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Hallo Thomas,
Länge läuft, hattest was anderes erwartet? Glückwunsch zum nächsten Fighter. Bin schon gespannt auf deinen nächsten Entwurf und dessen Verwirklichung.

Meine Erfahrung mit der 110 ist, fliegt schnell und knackig am Ruder, langsam mag sie nicht in die Kurfe, schon gar nicht in den Vollkreis. Einfach zu starten und zu landen, beim landen kann man sie hübsch langsam in Hecklage hungern und dann mit kurzem rutschen hinsetzen.

Gruß, Daniel
 

Paratwa

User
Klar mache ich das.

Ich werde noch mehr tun: Ich bereinige meine Zeichnungen und stelle die kompletten Daten für das Modell inklusive den Schnittdaten für GMFC und den DXF Dateien hier in das Forum als ZIP ein, sofern das gewünscht ist. Dann kann sich jeder an dem Modell selber versuchen.

Das dauert aber ein bisschen.

Gruß
Thomas
 
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