Alte Lipos - Dichtung oder Wahrheit: Brandgefahr nur durch Zeitablauf?

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage, bei der ich nicht wirklich weiterkomme. Es geht um "alte" LiPo-Akkus - sagen wir einfach mal so zwischen 6 und 8 Jahre alt.

Ich habe solche alten LiPo-Akkus im Einsatz, z.T. noch aus dem Jahr 2006. Diese Akkus funktionieren immer noch recht gut für meine Anwendungen. Äußerlich sehen sie aus wie am ersten Tag. Nicht ein bisschen aufgebläht und vollkommen hart.

ABER:
Muss ich die Akkus nach Ablauf einer gewissen Zeitdauer sicherheitshalber entsorgen, da sich im Inneren des Akkus chemische Prozesse abspielen, die zu einer Zerstörung der Isolatorschicht führen und somit ggfs. einen Brand auslösen könnten?

Ich habe so etwas mal gelesen und bin jetzt ziemlich unsicher.
In diesem Beitrag hieß es damals sinngemäß: Die Isolatorschicht ist am Anfang glatt und wird dann immer rauer, alleine durch Zeitablauf. Irgendwann einmal kann die Isolatorschicht durchstoßen werden, es kommt zu einem Kurzschluss und... (den Rest will ich mir gar nicht ausmalen).

Sind das Märchen oder ist das leider die Wahrheit?

Wichtig:
Es ist mir egal, wenn der Akku eines Tages einfach nicht mehr funktionieren sollte. Wichtig ist mir, dass die Wohnung nicht brennt.

Vielleicht kann mir ja einer der Akkuexperten zu diesem Themenkomplex noch eine Antwort geben.


Danke und viele Grüße
Michael
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
ABER:
Muss ich die Akkus nach Ablauf einer gewissen Zeitdauer sicherheitshalber entsorgen, da sich im Inneren des Akkus chemische Prozesse abspielen, die zu einer Zerstörung der Isolatorschicht führen und somit ggfs. einen Brand auslösen könnten?

... nein Michael - keine Sorge - mit einer Ausnahme, wenn diese Lipos eine stark gestiegene
Selbstentladung aufweisen und/oder schon stark äußerlich beansprucht sind!
Eine starke Selbstentladung hast du wenn diese LiPos mehr als 0,1V/Z innerhalb einer Woche verlieren!;)
 
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