BV 141B

Hallo Leute,

Ich bin ja ausgesprochener 2,5 ccm Fan, will es auch bleiben. Trotzdem reizt mich schon einige Zeit ein 4 ccm Projekt. Die Stuka fällt aus, erstens ist sie schon mehrfach umgesetzt, zweitens ist sie ein wenig kompliziert im Aufbau.
Dann bleibt als einzige deutsche Maschine nur noch die BV 141.
Ein Novum für mich, ist auch der Bau mit Styropor und Styrodur ... Keine Holzkonstruktion.

So, bevor es los geht, noch schnell ein paar Bilder zur BV.



Blohm & Voss Bv 141 — AviationsMilitaires. aviationsmilitaires.ne



Blohm & Voss Bv 141 — AviationsMilitaires. aviationsmilitaires.ne



Ronnie Olsthoorn's Luft '46 Aircraft Profiles luft46.com


Hier die Flächenkerne aus Styropor. Schön ist die Spannweite: 145 cm und ca. 28 cm tief.
Mit SD 6060 soll die ganze Geschichte umgesetzt werden.


Vorbereitung zum Pressen der Flächen. Flächenkerne, 1,5 mm Balsabretter, Formaußenschalen und PU-Leim.


Hier die Gitterbänder für die Scharniere.


So, jetzt ist alles in der Presse.


Und morgen ist Auspacken.

Wie geil, das Gerät (*abonnier*)

Prima

Prima

Diese schrägen Vögel finde ich immer besonders gut.

LutzB hat sich auch schon mal an dem Flieger versucht.

Gruß
Ewald

Geiles Teil!

Flog auch in Finnland

Flog auch in Finnland

Hallo Andreas,
in Finnland hatte einer dieses Ding an die Flightline gebracht und auch heile gelassen.

Rainer

Hi Andreas!

Was lese ich da:
4ccm und dann auch noch in Styro!
Nicht schlecht Herr Specht! Bin ich schon gespannt drauf!
Heißt das jetzt für deinen Italiener, dass der hinten anstehen muß und erst in der Saison 2015 dran kommt oder hoffst du auf einen langen Winter, um dann 2014 mit beiden Flugzeugen antreten zu können?

Gruß und gutes Gelingen

Roland

Geil, auch ich liebe schräge Vögel!

Aber, beim Anblick der Zeichnung frage ich mich, was wollte der Konstrukteur von BV bezwecken?
Wenn man den Rumpf für Pilot und Copilot (Schütze) weglässt, ist das Ding fast (!) symmetrisch und nur
die Kanzel fehlt über dem Rumpf mit Triebwerk. Der zweite Rumpf ruiniert die Balance um die Längsachse (oder Motor wie Blei und
die Piloten mit Bewaffnung wiegen so gut wie nix)!?
Ich hatte den Flieger schon mehrfach gesehen, war aber bisher im Glauben, die Mitte der Fläche wäre irgendwo
zwischen den beiden Rümpfen, offenbar Unsinn! Selbst zu dem Zeitpunkt hatte ich den Sinn nicht verstanden, so eigentlich nicht.
Schwerpunkt längs liegt leicht außerhalb der Mitte des Rumpfs mit Motor in Richtung Pilotenrumpf?! Was bringt das?

Klärt mich mal auf!

Gruß Bernhard

Schräger Vogel

Schräger Vogel

Hallo Bernhard,
das sollte ein einfach zu fliegender Aufklärer sein.
Normalerweise sind bei normalen Flugzeugen verschiedene Winkel beim Motor oder Leitwerken oder Trimmungen nötig, um den Flieger geradeaus fliegen zu lassen.
Das alles wurde durch die Unsymmetrie ausgeglichen.
Im Reiseflug war die BV-141 aerodynamisch gerade und spritsparend.
Die Kanzel an der Seite bot eine gute Rundumsicht. Besser als bei vielen Mitbewerbern.
Der Motor und Leitwerksträger war einfach gebaut und mit Motor, Fahrwerk und Sprit etc. voll.
Vergleich mal mit der Fw 189, die hatte die gleiche Aufgabe. Die Kabine ist sehr ähnlich.

Schau mal da:
http://de.wikipedia.org/wiki/Blohm_&_Voss_BV_141
http://de.wikipedia.org/wiki/Focke-Wulf_Fw_189

Rainer

Interessant! Danke!

Gruß Bernhard

Hallo Leute,

vielen Dank für Euer Interesse und netten Beiträge.

@ Rainer: So wie bei den Finnen soll es werden -mal sehen. Die größte Schwierigkeit stellt wohl die großflächige Kanzel mit ihren vielen kleinen Scheiben dar.
Danke auch für die nette Erklärung zum Zweck des Flugzeuges.

@ Roland: Keine Sorge ! Die Italienerin ist schon in der Vorbereitung, bin multitasking. Mit einem Freund der Blut geleckt hat, baue ich gerade 2 Dewotine 520
nach Waldmann - schöner Flieger eigentlich. Er soll damit üben. Bei der BV mache ich mal eine Combatversion, auch zum Testen der Geometrie und
Combattauglichkeit. Bei der Italienerin werde ich, so der Plan noch vor Weihnachten gleich mal 3 Stück bauen. Soll mein neuer Zweieinhalberrecke werden.

So, genug gesnackt.

Am Sonntag habe ich die Flächen aus der Presse befreit und die Beplankung in Form geschliffen.



Wir Ihr auf dem Bild sehen könnt, habe ich auch schon die Rumpfteile ausgeschnitten. Hat erstaunlich gut geklappt.

Jetzt könnte ich Tipps von meinen erfahrenen Flügelmännern brauchen.
Ich möchte nicht mit Packpapier arbeiten, sondern Glasmatte und Harz für die Oberfläche verwenden. Sollte ich noch Versteifungen in den Rumpf
einarbeiten ? Oder genügt es Matte und Harz. Sie muß kein Panzer werden, Gewicht ist ja auch wichtig.





Die Wandung beträgt so ca. 12 -15 mm. Innen ist sie nicht ganz rund. Hier möchte ich Balsabretter an die Wand verkleben um den Flächenausschnitt zu verstärken und um Befestigungsmöglichkeiten für Gummibolzen und RC-Komponenten zu schaffen.

Bin selber mal gespannt, wie es weiter geht !

Berichte

Berichte

Hallo,
habe bei mir im Dropboxordner unter Flugzeugbücher mal temporär zwei Scale Dokus eingestellt.

@Andreas: mach dir für die Buggestaltung Seitenansichtsschablonen. Mit denen kannst du im richtigen Winkel die Form des Buges ausschneiden.
Den Heckkegel würde ich vom Spant auf einen Punkt hin schneiden.

Hab mal einige Bilder meiner Fw-189 Kanzel aus Sperrholz beigefügt. Die Kanzel wiegt so 116 g, trotzdem war die Zweimot leicht übergewichtig.

Rainer

Boah! Die Fw-189 Kanzel aus Sperrholz war aber eine echte Fleißarbeit, sieht super aus!
Sind die Fenster um den Rumpf herum "tiefgezogen"? Gruß Bernhard

Kanzel

Kanzel

Hallo,
die Teile sind aus 3 mm Pappelsperrholz gefräst. Das Zeichnen hat einige Zeit gekostet. Die Folie ist Bügelfolie, ging ganz gut.
Nur die runde Scheibe hinten oben ist ein Tiefziehteil aus einer Verpackung, die ich zufällig hatte und die passte.
Der Pilotensitz war mal eine kleine Jogurttrinkflasche.

Rainer

Weiter geht´s.

Das Kanzelthema hat mich die ganze vergangene Woche beschäftigt. Zu folgender Lösung bin ich jetzt gekommen:
Ziel sollte es sein, die Kanzel, sollte ich die Maschine öffter bauen wollen, schnell wieder herzustellen.

Für den Prototyp habe ich mir Schablonen geschnitten, so dass ich die Kanzel aus drei Hauptsegmenten zusammenfügen kann.
Anschließend mußten die Teile ziemlich heftig verschliffen werden. Am häßlichsten war die Arbeit am Bug. Hier gibt es lauter kleine
Scheiben, die alle eine gerade Fläche bilden. Die Frontscheiben sind eben, die Folgenden habe ich ein wenig vereinfacht und
rund geschliffen. Kann später noch optimiert werden.



Auf dem fertigen Kanzelblock habe ich dann die Mittellinie gezogen und den Ausschnitt des Flügelprofils in Position gebracht.



Entlang der Mittellinie sind zwei Leisten befestigt worden und ich habe die Kanzel horizontal geteilt.



Anschließen wurde auf jeder Seite die entsprechende Profilseite ausgeschnitten. Jetzt passt die Sache schon ganz gut.



Für den Prototyp werde ich jede Hälfte mit Glasfaser überziehen und ausformen. Dann sollte ich einen schön leichten Hohlkörper
erhalten.
Später plane ich aus dem Depronblock entweder eine Negativ-Laminierform zu machen, oder eine Tiefziehform für klare Fenster.



Leitwerk ist auch schon mal ausgeschnitten.

Zum Abschluß:



Mal alles zusammen.

Weiter geht´s:

Nachdem die Styroblöcke für die Kanzel fertig sind, möchte ich sie jetzt mit GFK überziehen. Ich mache das erst mal so einfach, damit ich nicht
zu viel Arbeit in den Prototyp stecke und er dann nicht richtig fliegt. Später, mal sehen, wird es wohl eine Tiefziehform geben.
Damit das Harz nicht an dem Schaum haftet, wickele ich den Kern sorgsam mit Frischhaltefolie ein und föhne diese dann glatt.
Der Holzsteg unter der Form ist nur zur besseren Handhabung.







Hier zum Vergleich, geföhnt und noch locker.



Anschließend, wie gesagt, Matte und Harz drauf.



Jetzt sind die zwei Hälften fertig zum Entformen.

Zusammengefügt sieht das Ganze dann so aus.



Nochmal schnell zusammen gesteckt - ja wird schon.



Den Rumpf will ich ebenfalls mit GFK überziehen. Dazu verwende ich das Spießbratenprinzip.



Einfach eine Runde GFK rum fertich....



Für die Aufnahme des Höhenruders habe ich einfach den Rumpf geschlitzt, das Seitenruder eingeklebt
und somit die Auflage für das Höhenruder fixiert.




Servo auch noch hinten geparkt, so müsste das klappen.



Gruß bis nächstes Wochenende Andreas

Genial!

Weiter so!!

Georg

bin ebenfalls an der BV 141 dran ist ein ganz schön großer Brocken, mal sehn ob das nachher noch Spaß macht im Combat
Profil und Größe stimmt ungefähr mit dem Modell von Andreas überein.
Allerdings werde ich den Rumpf nicht mit Glasfaser beziehen. Der ist durch die Holzkonstruktion bereits schon sehr stabil und bekommt dann lediglich noch eine Papierhaut. Die Motorhaube wird bei dem ersten Modell simpel. (siehe Bilder) Falls sich der Flieger bewährt, wird dann eine Form gemacht.
Flügel ist klassisch in Styro-Balsa (1,5mm Balsa), mit einem Glasgelege im Endleistenbereich sowie Gitterband im vorderen Drittel des Flügels.
mal gespannt ob das Ding zu Weihnachten in der Luft ist

Gruß Henrik

Nabend!

Ein ungewöhnlicher Flieger ist das wirklich.

Ich kann mich noch entsinnen das vor Jahren schon ein paar Schweden damit rumhantiert haben.
Anfangs wollte es gar nicht recht oben bleiben. Später nach vielen Experimenten mit Motorzug und auswiegen um die Längsachse
gings dann ganz ordentlich. Das einseitige Höhenruder sorgte wohl für Probleme.

Viel Erfolg!

Grüße
Enrico

also Timo hat einem Schweden geschrieben und der meinte dass man eben gerade das nicht machen sollte.
Das hätte wohl nur funktioniert wenn man den Flügel nicht ausbalanciert und am Sturz nichts ändert

Gruß Henrik

hmmm...

das war 1999 in Ripa.
Ich kann mich noch an die Nägel als Gewicht im Randbogen und den Motorseitenzug erinnern.

Wie das ganze Ausgewogen war haben sie allerdings nicht erzählt...

Ist ja auch schon einige Jahre her und vielleicht nicht mehr stand der Dinge.


Enrico