Der Turbo-Jart ein erster Versuch ...

Kyrill

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Beim Blättern durch die Forenwelt bin ich bei RC-groups auf einen Hangflieger namens Jart gestoßen. Die schöne Form des Rumpfes sprang mir sofort wohltuend ins Auge und da ich die ganze Zeit überlegt habe, welchen Versuchsträger ich für mein 70mm-billig-Edf aus China baue, kam ich auf die Idee den Jart zu basteln in einer 125 % Version (70") also ca. 125 cm lang und 164 cm Spannweite. Den ersten Versuch werde ich mit einer Aufsatzturbine ähnlich dem EDF-Fox versuchen, bevor ich mich vielleicht mal daran wage die Turbine in den Rumpf in der Nähe der Mittelschse zu verbauen...
Dieser Bericht wird fortgesetzt wenn ich mal wieder einen Schritt weiter gekommen bin. Da es mein erster Versuch mit einer selbstgebauten Rumpfform wird, dauert es sicher etwas länger. Ich muß ja erst Erfahrungen mit dem Epoxy sammeln.
Die Urform des Rumpfes soll in XPS gefertigt werden und anschließend vor dem Abformen mit 2 Lagen 49 Glasseide überzogen werden anschlie0end spachteln wo erforderlich und Füllern, lackieren usw.

Dazu die ersten Fragen: Muss das XPS (Styrodur) vor dem beglasen erst einmal mit Epoxydharz grundiert werden oder kann man direkt Glas auflegen und dann tränken?

Erste Bilder der Rumpf-Urform folgen heute Nachmittag...

Einige weitere schon ältere Bauberichte gibt es hier:
http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=483422&highlight=jart+thread+index&page=2
Allerdings keine EDF-Turbos alles nur Slooper also Hangflieger...
 

m.m

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Beglasen von Styrodur.

Beglasen von Styrodur.

Hallo Peter.
Das Glasgewebe kannst Du mit Epoxydharz direkt auf das Styrodur aufbringen.
Guß
Manfred
 

Kyrill

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Stand der Dinge wie versprochen...

Stand der Dinge wie versprochen...

Der Rumpf noch ohne Finne im Rohzuschnitt:

Jart 001.jpg

Der Rumpf ohne Finne in Form geschliffen:

Jart 004.jpg

Jart 006.jpg

Bemerkungen aller Art sind willkommen, so sie denn hilfreich sind umso mehr... Ist eben ein Erstlingswerk und soll mich fit machen für die weiteren Ideen.
 

Kyrill

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Hilfe/Frage zu Huckepackturbine und Schubvektorproblematik

Hilfe/Frage zu Huckepackturbine und Schubvektorproblematik

In Gedanken bin ich ja schon weiter, als der Bauzustand des Jart vermuten läßt.
Zur Zeit beschäfige ich mich damit, wie ich die Nickbewegung beim Beschleunigen dämpfen oder verhindern kann, die dadurch zu erwarten sind, dass die Turbinenschubkräfte oberhalb des Schwerpunktes ansetzen.
Schrägstellen der Düse nach hinten-oben um ca. 5 Grad habe ich als Lösungsvorschlag gesehen, ebenso wie ein schräg nach oben aber verdeckt eingebautes Schubrohr in der Gondel (Eclipse).

Jetzt die Idee von mir dazu: Eine einstellbare horizontale Klappe am Schubrohrende, mit der ein oberer Teil des Luftstromes nach oben abgelenkt werden kann. Ist das Eurer Meinung nach möglich und zielführend und ohne riesigen Leistungsvertlußt machbar? Eventuell sogar durch Servo anlenkbar und dadurch mit der Turbinenleistung zu mixen....

Da ich überhaupt keine Erfahrung mit EDF's habe weiß ich nicht ob man den Luftstrom derart manipulieren darf oder sollte.

Für den Anfang hatte ich an ein biegsames Stück Alublech gedacht, dass man bei Testflügen stufenweise mehr und mehr nach oben auslenken kann um den optimalen Winkel zu bestimmen. Dahinter wird es allerdings zu Wirbeln kommen im Schubstrahl die dann auch noch auf die Finne treffen und eventuell aufs Höhenleitwerk.
Wäre schön wenn es hier jemanden gibt, der so etwas schon mal durchexerziert hat und bereit ist sein Erfahrung zu teilen.
 

Kyrill

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Die Finne...

Die Finne...

Nach Anfertigen eines neuen Schneidebogens und der Überlegung, dass die Finne am besten mit nur einer Schablone und einem zentral aufgehängten Schneiddraht zu schneiden wäre, kam die Durchführung:

Schneidebrett mit Messingwinkel zur Drahtführung auf der fixen Seite mit einem 1mm Loch in 20 mm Höhe.
Jart 008.jpg

Schneideschablone aus Lithoblech für die andere Seite. Wird mit Nadeln fixiert.
Jart 010.jpg

XPS Rohling in 40 mm Stärke bereits geschnitten...
Jart 011.jpg

Das Endprodukt, noch ein wenig schleifen an der Nasenleiste und damit die Fäden verschwinden und fertig...
Jart 012.jpg

Jart 014.jpg

Jart 015.jpg

Nun überlege ich ob ich die Finne nicht besser zuerst im Vakuum mit Mylartechnik beglase um die Endleiste zu stabilisieren und zu schützen.
So wird sie garantiert bei den weiteren Arbeiten zur Rumpfanformung abbrechen oder Macken abbekommen...
 

Kyrill

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Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen...

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen...

In den letzten Wochen habe ich mich mit einem Vorrat an Glasgewebe und Epoxydharz eingedeckt, außerdem einen Tütenverschluß für den Vakuumsack sowie Anschlußteile für den Schlauch gebastelt.
Heute ist das erste Stück XPS zur Probe in den Sack gewandert um zu sehen, bei welchem Druck es sich möglicherweise verformt und ob Undichtigkeiten im System sind.

Als Tüte habe ich einen roten Müllsack genommen
2014-01-19 10.56.56.jpg

Zum Verschließen ein Stück PVC Rohr für Kabelverlegung, die Klemmhülse ist das gleiche Rohr nur mit der Bandsäge ein Viertel abgesägt der Länge nach und verschliffen.
2014-01-19 10.56.45.jpg

Mit 200 mbar absolut (-0,8 bar) abgesaugt verformt sich das XPS nicht. Der selbst gemachte Beutelverschluß und der Sauganschluß sind dicht. Die Tüte habe ich gegen Materialverletzung beim Klemmen mit einem Paketbandstreifen verstärkt.
 

Kyrill

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Testfinne...

Testfinne...

Ich beabsichtige die Finne des Jart wegen der empfindlich dünnen Hinterkante zunächst zu laminieren, um sie anschließend mit dem Rumpf der Urform zu verkleben. Dazu will ich sie mit Hilfe der Folien- oder Mylar-Technik beschichten. Davon verspreche ich mir eine gute Oberfläche mit weniger Nacharbeit.
Mein erster Versuch, der hier beschrieben wird, ist die Beschichtung mit 1 Lage 163-Gramm-Köper-Gewebe (Panda von R&G).
Dazu habe ich die Nasenleiste mit einem 2,5 cm breiten Streifen von diesem Gewebe beklebt indem ich zuvor mit sehr stark verdünntem UHU-POR das Glas und die Nasenleiste eingepinselt habe (ähnlich Sprühkleber). Nach dem Ablüften wurde der Gewebestreifen auf die Nasenleiste aufgebracht, angedrückt und mit Harz eingerollert.
Grund für dieses Verfahren war, dass das 163er Gewebe doch recht sperrig ist auf dem kleinen Durchmesser und sich allein mit Epoxy nur schwer anschmiegt und vor allem dann auch dort verbleibt wo man es haben möchte.
Danach wurden die gewachsten (Grundierwachs) und mit PVA (Folientrennmittel) behandelten Kunsstofffolien mit eingefärbtem Epoxy eingerollt, das Gewebe aufgelegt und mit der Rolle satt getränkt, bis die Oberfläche gleichmäßig matt aussah und die Färbung auch einen gleichmäßigen Eindruck machte. Abgetupft habe ich nicht.
Der Kern wurde aufgelegt, überstehende Glasfasern abgeschnitten und mit Klebestreifen wurden die Folien gegen Verrutschen gesichert.
Danach wanderte das ganze zwischen Papierhandtücher in den Vakuumbeutel und wurde mit 260mbar absolut für 24 Stunden abgesaugt.
Außen habe ich die Negativschalen an den Vakuumsack angelegt und mit 2 Stahlplatten beschwert um eine gerade Hinterkante zu gewährleisten und Verzug an dieser zu vermeiden.

Arbeitsdruck:
Jart 016.jpg

Aufbau:
Jart 018.jpg

Jart 017.jpg

Nach 24 Stunden, das Entpacken:
Jart 019.jpg

Jart 022.jpg

Jart 023.jpg

Unbearbeitete Nasenkante. Fehler war hier, dass die Folien nicht dicht genug zusammen kamen beim verpressen. Ich muß die Folienkanten auf den Aussenseiten beim nächsten Mal noch weiter durch Abschaben verjüngen, damit sie sich besser an den Kern anschmiegen.
Jart 026.jpg

Jart 028.jpg

Jart 030.jpg

Noch ein Fehler. Das Gewebe hat sich deutlich an der Oberfläche abgebildet. Ich vermute, weil ich zum Ersten nicht gewartet habe, bis die aufgerollte Harzschicht auf den Folien angeliert war und ich zweitens auch keine dünnere Schicht Glasgewebe wie 49er oder 80er als Außenlage aufgebracht habe. Man sieht die Gewebestruktur. Woher die Dellen stammen weiß ich nicht zumindest ist mir vorher nicht aufgefallen, dass der Kern verdellt war an diesen Stellen.
Beim nächsten Mal, wenn es zählt also genau den Kern untersuchen zur Not nochmal mit Leichtspachtel überspachteln.
Jart 029.jpg

Noch ein Fehler ist mir im Nachgang aufgefallen. Ich hatte in den insgesamt 31 ccm Epoxydharz nur 11 statt der vorgeschriebenen 12 ccm Härter eingerührt. Trotzdem ist die Oberfläche nicht klebrig. Nach 24 Stunden aber offenbar auch noch nicht völlig durchgehärtet. Der Hersteller gibt hier 24 bis 48 Stunden an bei Raumtemperatur. Ich werde mal bis morgen warten. Im Augenblick ist die Oberfläche noch sehr druckempfindlich. Mal sehen ob sich das noch ändert oder ich doch 2 Lagen 163 Gewebe nehmen muß umd ausreichende Druckfestigkeit zu bekommen.

Wie gesagt ist es ja zunächst kein Rumpf sondern nur das Urmodell zum Abformen was hier entstehen soll.

Ich würde mich über Kritik oder weiterführende Ratschläge zu diesem Arbeitsschritt freuen.
 
Hey Peter,

die Dellen kommen daher, dass du einen sehr hohen Unterdruck hast.
Diese ist nahe an dem, was das Styrodur aushält. Da reicht dann schon eine sehr sanfte Berührung,
dass man dann von aussen Delle hineindrückt.

Zum Thema Lunker:
das 163er Glas ist relativ grob, besser wäre hier eine 50er oder eine 105er Glas als Deckschicht,
die sind viel feiner.
Bischen angelieren lassen hilft vielleicht auch.
Was wichtig ist: alle noch so kleinen Blasen, die unter dem Gewebe sind(was man bei Glas relativ gut sieht),
werden im Vakuum noch viel, viel größer,
also lieber 2mal so lange rollern/tupfen :)

Lg Jakob
 

Kyrill

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Danke für die Rückmeldung Jakob

Danke für die Rückmeldung Jakob

Den Unterdruck hatte ich gegenüber dem im vorletzten Thread gemachten Versuch bereits etwas reduziert. Das XPS hatte sich auch bei 200 mbar nicht verformt.
Ich vermute den Fehler wirklich bei der Menge des eingebrachten Harzes auf der Folie. Ich habe sofort danach das 163er Gewebe aufgelegt und mit weiterem Harz getränkt. Ein Rollen mit einer härteren Rolle zum plätten der Fasern oder verdrängen von Luft habe ich nicht gemacht. Fehler ???

Den nächsten Versuch werde ich mit einer Außenlage 80er machen und dann eine oder zwei Schichten 163 er hinterher, nachdem die Außenlage angeliert ist so nach 1-2 Stunden. Mal sehen was dann passiert.

Außerdem muß ich die Folien vorher unbedingt an der Nasenleiste dünner schaben und/oder vorbiegen, damit sie sich besser um die Nase schmiegen. Man kann zwar beischleifen, das erfordert aber Nacharbeit an der Oberfläche, die ich eigentlich weitestgehend vermeiden wollte.
 

Kyrill

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Finne, für die Urform (der 2. Versuch)

Finne, für die Urform (der 2. Versuch)

So, heute war Weihnachten. Ich habe die 2. Finne aus dem Vakuumsack befreit und schon mal grob versäubert und das PVA abgewaschen. Diesmal erfolgte der Aufbau wie folgt:
Epoxydharz nach dem Mischen eingefärbt und mit etwas Thixo eingedickt und mit Schaumrolle auf die Folien aufgebracht.
Danach 80er Gewebe eingelegt und mit weiterem Harz ohne Thixo mit der Rolle getränkt. Hier wieder das Entlüften mit der harten Rolle vergessen!!!
Dann 2 Lagen 163 Gewebe mit 45 Grad Versatz aufgebracht und getränkt dann bei dem gleichen Druck wie vorher in den Sack.

Es hat wieder kleine Lunker an der Oberfläche gegeben, die aber wohl beim Weiterarbeiten keine Rolle spielen werden, es wird ja noch gefüllert und geschliffen später vor dem Decklack und dem Abformen.
Die Hinterkante ist schön gerade geworden.
An der Nasenleiste hat sich die Folie wieder nicht richtig umgelegt, ist einfach zu sperrig das Zeug werde mal dünnere Probieren. Es sind hier größere Lunker erkennbar die aber noch dem Schleifklotz zum Opfer fallen werden, wenn das ganze völlig ausgehärtet ist. Ich denke das dauert weitere 24 Stunden. Die eigentliche Nasenleiste wurd mit einer Lage 163 und einer Lage 80er beschichtet und ist auch in den Lunkern noch nicht zu erkennen, sie liegt noch darunter.
Beim Tragflächenbau sollte das später nicht passieren...

Jart 031.jpg

Jart 032.jpg

Jart 033.jpg

Jart 035.jpg
 
So sah es bei mir auch aus..........

So sah es bei mir auch aus..........

Hallo Kyrill,

wie lange hast Du den deine Deckschicht anziehen lassen. Ich hatte diese Pinholes auch und nach dem ich es mit Thixo angedickt und probiert hatte, und wie auch Du mit einer Microfaserrolle eingerollt hatte, war bei mir der Schlüssel zum Erfolg, die Wartezeit, bis ich weiter gemacht habe. Ich hatte so 90-120min gewartet also nur noch leicht klebrig das Harz. Und am Ende sah es dann so aus. Na klar gibt es hier und da noch mal ein Pinhole oder zwei aber grundsätzlich ist die Methode die richtige.

IMG_4238-rc.JPG

Gruß Heiko
 

Kyrill

User
@ Heiko: Gewartet habe ich eigentlich garnicht, Folien eingerollt, Gewebe aufgelegt und eingedrückt mit den Vinyl behandschuhten Fingern und nachgerollt mit Harzrolle, dasselbe mit den nächsten schichten Glas. Dann am Rande grob zugeschnitten, Kern hineingelegt, mit ein paar Streifen Klebeband grob gesichert und ab in den Sack zwischen eine Lage Haushaltsfolie und Küchenpapier.

Was hast du denn für eine Topfzeit beim Harz?
 
Schon klar

Schon klar

Hallo Kyrill,

ich glaube das ist egal solange Du deine Folie, die dann ja die Oberfläche wieder spiegelt, glatt einlegst. Ob Positiv oder negativ es hängt immer von der Oberfläche ab, wie es am Ende aussieht. Und die Pinholes kommen eben durch das Vakuum. Er saugt in diesem Fall leider zu viel ab und macht aus den Miniblässchen halt die unschönen Pinholes. Wartet man bis das Laminierharz was zur Deckschicht nützen soll ein wenig anzieht (bei mir ca.1,5Std) und Arbeitet dann weiter, ist die Deckschicht schon so angeliert das sie durch das Vakuum wohl nicht mehr beeinflusst wird. Auch ich habe da meine Erfahrungen machen müssen, deshalb sieht meine Unterseite nicht so gut aus wie die Obere (zu wenig Thixo).

wie schon gesagt ist meine Erfahrung.............

Gruß Heiko
 

Kyrill

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Weiter gehts...

Weiter gehts...

Heute habe ich die Finne an der Nasenleiste geschliffen und schon einmal den Rumpfrohling an der späteren Klebestelle auf Profil geschliffen. Feinarbeit erst wenn die Finne angeklebt ist.
So sieht das jetzt zusammen aus:

2014-01-25 11.36.14.jpg

2014-01-25 11.35.44.jpg

Dann habe ich überlegt wie ich am schnellsten ein paar tausend kleine Löcher in eine Folie bekomme. Ich will ja den Rumpf auch beglasen und im Vakuum absaugen. In der Hoffnung so weniger Schleifarbeit zu haben am Schluß.

Also mußte ein Werkzeug her das zumindest diese Aufgabe schneller erledingt. Kurz überlegt und dabei kam das heraus:

2014-01-25 13.23.05.jpg

Und wie man sieht funktioniert das Teil aus Resten und ein paar abgekniffenen Tackerklammern. Ergebnis ist ein Folie mit Löchern in ca 1 cm Abstand. Die Folie wurde auf einem Stück EPP gerollert, das gerade an der Wand stand, damit die Dornen auch durchstechen.
Damit werde ich den Rumpf am Schluß einpacken und dann mit Küchentüchern belegen und absaugen. Mal sehen wie die Oberfläche im Ergebnis aussieht...
 

Kyrill

User
Nu isser im Sack...

Nu isser im Sack...

Heute ist der Rumpf beglast worden und nun ruht er im Vakuumsack:

2014-01-29 19.00.43.jpg

2 Lagen 163er Köper um 45 Grad versetzt und eine Lage 80er diagonal. Ich hoffe ich habe mir durch das Ausschlagen der guten Ratschläge der GFK Experten jetzt weder eine Banane erzeugt noch unnötig viel Schleifarbeit durch Eindrücke im Gewebe oder durch die Falten der Folie.
Aber ich lerne durch eigene Fehler immer am besten und wollte unbedingt die selbstgemachte Lochfolie ausprobieren, die zwischen dem Absaugpapier und dem Glasgwebe liegt. Diese Info brauche ich vielleicht später noch einmal wenn es an die Originalteileherstellung in den Formen geht. Morgen nach dem Auspacken weiß ich mehr.
 

Kyrill

User
... und wieder draußen:

... und wieder draußen:

Macht euch selber ein Bild von der Oberfläche nach dem Auspacken:

2014-01-30 17.45.32.jpg

2014-01-30 17.46.00.jpg

2014-01-30 17.47.54.jpg

2014-01-30 17.46.50.jpg

2014-01-30 17.46.23.jpg

Gelernt habe ich, dass die Lochfolie sich ohne Trennmittel gut wieder vom Objekt löst.

Unter dem Strich ist es wie die Experten schon geraten hatten nun wahrscheinlich mehr Schleifarbeit als wenn ich die aufgebrachten Gewebe einfach ohne Vakuum hätte durchhärten lassen. Es hat sich zwar stellenweise eine relativ glatte Oberfläche gebildet in der man aber deutlich die Prägestruktur der als Vakuumverteiler aufgelegten Papierhandtücher sieht. Außerdem ist durch Falten in der Folie stellenweise diese Oberfläche verdrängt worden und man kann bis auf das Gewebe sehen.
Jetzt ist erst einmal 48 Stunden Pause, damit der Rumpf durchhärten kann. Die Reste im Becher sind noch zäh elastisch. Das würde beim Schleifen schmieren oder sogar krümeln.

Stellt sich die Frage kann man auch ausgehärtetes Epoxy nachträglich tempern in der Hotbox oder muß das Tempern direkt während der Härtephase geschehen?
 

behsad

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du kannst es auch nachtraeglich Tempern . Falls du dein Rumpfurmodell Tempern willst , kann ich dir davon nur abraten . den danach kannst du dein Urmodell wegscmmeisen und von vorne anfangen . Bei Zimmertemparatur eine dicke Decke drauf und 2-3 Tage warm lagern . das reicht vollkommen .
selbst bei GFK Formen sollte man sehr sehr vorsichtig sein mit demTempern . man Weiss hinter her nie was aus dem Temperbox raus kommt . glaube mir ich Weiss von Experten in diesem Gebiet die Tempern nur zwischen 30 - bis maximal 37 grad , wenn ueberhaupt .
Gruss
 
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