Vortex-ET 2.5M von Arthobby

Hi zusammen,
da ich fast keine Informationen zu dem Flieger bekommen habe als ich meine Kaufentscheidung getroffen habe möchte ich euch diese nicht vorenthalten.
Kann ja sein das sich jemand aktuell für diesen wie ich finde tollen Flieger interessiert.

Hier einmal der Link:
http://www.arthobby.com/index.php?page=item&item=388

Bestellt habe ich den Vortex zusammen mit dem Speziellen Arthobbylack bei http://www.pp-rc.de/

So kurze Rede kurzer Sinn ;) kommen wir zu ein paar Bildern :)

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Hier die Rumpfkeule

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Die Rumpfkeule mit dem Heckausleger
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Das Rohr
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Das Rohr ist glaube ich gewickelt oder aus Prepreg so genau kenne ich mich damit nicht aus.

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Einmal das schon mit Glasfaser beschichtete und fertig angeschlagene Höhenleitwerk.
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Das Seitenruder
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Vertikale Dämperfläche
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Übergang Dämpferfläche zum Heckrohr
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Anschlussfläche zum Höhenruder (Einschlagmuttern sind fertig eingebaut und der Ausschnitt ist auch schon passend)

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Hier sieht man schön den inneren Aufbau
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Das beiliegende Zubehör
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Die Flügelsegmente sehen einfach super aus !
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Die Wurzelrippen:
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Hier einmal das Ende des ersten Flügelteils (Alle Übergänge sind schon fertig verschliffen)
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Der Wingtip
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Als erstes habe ich in der Übersichtszeichnung die Hebelarme vermessen. Ich hab einfach das längste Maß mit Paint nachgezeichnet und die Strecke pro Pixel ausgerechnet.
Anschließend konnte ich dann die Hebelarme bestimmen.
Die Hebelarme habe ich dann mit den Gewichten in eine Excel Tabelle eingepflegt.

Schwerpunkt.png

Mit der Exceltabelle habe ich dann den Schwerpunkt ausgerechnet. Damit habe ich gehofft die Komponenten so anpassen zu können das ich kein Blei brauche.
Grundlegend habe ich mich an den Gewichten der von Arthobby vorgeschlagenen Komponenten gehalten.

Schließlich habe ich mich für folgende Komponenten entschieden:

Motor: NTM Prop Drive 35-48 Series 900KV / 815W
Akuu: Turnigy nano-tech 2200mah 3S 25~50C Lipo Pack
Regler: Hobbyking YEP 45A (2~6S) SBEC Brushless Speed Controller
Servos:
Höhe: HS-5065MG digi
Seite: HS-5065MG digi
Flap: HS-85MG
Aleron: HS-5065MG digi​

Damit konnte ich mit den ersten Arbeiten beginnen :)

Verschleifen der Wingtips. Dabei sollte das Profil der Unterseite beibehalten werden.
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weiter gehts

weiter gehts

Danach ging es mit der Wurzelrippe weiter.

Dazu musste ich die mitgelieferten Klötzchen an den Profilverlauf angepasst werden und entsprechende Ausschnitte in das Styropor gemacht werden.
Zusätzlich muss eine Nut am Holz in das Styropor eingebracht werden um die Verklebung zu verbessern.
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Dann hab ich die Flächentrennung (gibt bestimmt nen intelligenteren Namen dafür) mit dem beiliegenden GFK beschichtet.
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Als nächstes habe ich noch einen zusätzlichen Klotz eingepasst um nachher eine automatische Verbindung zu den Servos realisieren zu können (Nut für die Kabel nicht vergessen ;) ).

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Das hier sollte die Halterung für die Stecker werden.
Leider wurde aus der automatischen Steckverbindung nachher nichts.
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Als nächstes habe ich die mittlerene Flügelsegmente verklebt.
Dazu ein Segment waagerecht Fixieren und auf das andere mittlere Segment das Außensegment aufstecken.

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Durch ein entsprechendes unterlegen der Flügelspitze bekommt man dann den Winkel hin.
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Abkleben nicht vergessen ;)
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Danach habe ich eine Glasfasermanschette um die Verklebung auflaminiert. Davon habe ich aber leider keine Bilder mehr.

Danach musste die Oberflächenbehandlung geschehen damit sich nichts verziehen kann und das schleifen schön einfach ist (keine Ausschnitte).
Dazu habe ich den originalen Lack von Arthobby genommen und genau nach Anleitung verarbeitet. Ich muss sagen die Oberfläche wird absolut genial! Also ich war schwer begeistert. Ob der originale Lack wirklich nötig ist oder ob das im Grunde das gleiche ist wie Schnellschleifgrund kann ich leider nicht beurteilen.
Das tolle meiner Meinung nach ist das die Holzstruktur erhalten bleibt und man das tolle symmetrische Funier noch sieht.

Nach dem Lackieren und Zusammenkleben (mit gfk Bandage)

Mittelteil 311 g
Außenflügel links 92 g
Außenflügel rechts 88 g


Als nächstes kamen die Servoausschnitte
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Servorahmen bauen
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und den Servorahmen einbauen.
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Natürlich auch die Servoausschnitte für die Flaps (Hier schon mit Anfängen des Kabelbaums)
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Dann kam der Kabelbaum. Mit den grauen Steckern habe ich eine automatische Verbindung der Außenflächen realisiert.
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Beim ausschneiden der Querruder war ich positive überrascht :-)
in den Kern sind Balsaleisten eingelassen.
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Hier kann man gut die Kohlefaser sehen sie ich als Verstärkung gedacht hatte. Nicht meine beste Idee :D:(

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Nach dem kürzen des Rumpfrohr und einkleben der Baudenzüge ins Seitenruder habe ich das Rumpfrohr mit Uhu endfest 300 verklebt.IMG_0480.JPG

Das Höhenruder fertig gemacht.
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Und die Servos auf einem Servobrett ins Rumpfboot eingebaut. Hier kann man gut erkennen warum die von mir geplante automatische Verbindung der Servos nicht geklappt hat. Die hätte mittig zwischen den Muttern gesessen und da waren die Servos im Weg.

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Dann habe ich den Motor eingebaut. Da kann man noch so eine ..... Idee von mir sehen. Mit dem Motor war es vorne doch echt eng und da habe ich nur den Ausweg gesehen die Kabel außen zu verlegen.
Naja da muss ich mir nochmal was überlegen....
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Flächenmittelteil und Rumpfboot verbinden.
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Dann das Rumpfrohr ankleben
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Dann durfte mein Flieger das erste mal Luft schnuppern :)

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Von den ersten Flügen habe ich leider keine Bilder werde ich bei Zeiten nachreichen.

Oh ist schon ein ziemliches Bilderbuch geworden. Hoffe das stört nicht zu sehr. War mein erster Bericht und alles im Nachhinein zu erzählen ist irgendwie komisch.


Liebe Grüße
Philipp
 
Hi Philipp,

toller Bericht!
Wie hast du denn die Querruder rausgetrennt? Mit nem sehr scharfen Messer oder einer (Japan-)Säge?

Bei meinen Arthobby-Modellen habe ich übrigens unten auf die Flächen schwarze Blocksteifen gemacht. Ich weiß, man sieht dann das Holz auf der Unterseite nicht mehr so gut, dafür den Flieger in der Luft umso besser ;-)

Viele Grüße
Peter
 

Oli_L

Vereinsmitglied
Hallo,

die Arthobby-Modelle sind schön. Ein Tip aus leidvoller Erfahrung eines Modellflugkollegen: Ersetze zumindest die vordere der beiden M4-Schrauben, die die Fläche halten, durch eine Metallschraube.
Sein Castor 2,5M nämlich machte einmal in der Luft beim Thermikkreisen Bekanntschaft mit meinem Ximango, "leichtes" Anstossen der jeweiligen Randbögen, und dabei sind seine beiden M4-Nylonschrauben abgeschert, wie sie es nur bei einer schlechten Landung hätten machen sollen... aber in 100m Höhe. Der Rumpf hatte danach recht wenig der Schwerkraft entgegenzusetzen :D.

Der Castor hat denselben Rumpfkopf nehm ich an. Und auch die Flächen sind bis aufs Profil doch recht ähnlich aufgebaut.

In meinem Holzrumpf-Castorflächenverwertungsmodell ("Gelbling") hab ich zwei M4 Stahlschrauben drin. Klar kann das beim Landen u.U. mehr kaputt machen, aber ich glaub das immer im Griff zu haben :rolleyes:.

Grüße,
Oliver
 
Wie fliegt er denn?

Wie fliegt er denn?

Hallo!

Toller Bericht, jetzt will ich den (oder nen ähnlichen) erst recht haben! Mir gefällt wie Du besonders die Details beschreibst, die man sonst aus den Hersteller- und Händlerseiten leider nicht so recht rauslesen kann. Und dann ist das Ding auch noch richtig schön geworden!

Aber wie fliegt das Gerät denn nun? Und vor allem, wie würdest Du das Modell einordnen? Mehr richtung gemütlicher Thermikgeier oder richtung flotter Allrounder oder gar richtung Rakete? Was kann der Flieger denn besonders gut und was eher weniger? Würd mich riesig freuen wenn Du bisschen mehr erzählen könntest ;-)

Viele Grüße
Jens
 
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