erste Schrammen
erste Schrammen
... Mal was anderes, ich glaube, dein Tank funktioniert im Rückenflug nicht, der liegt sehr hoch..
Mach doch mal ein Foto von der Motorseite.
Touchée!
Die Spiegelhöhe ist es nicht allein, die stimmt schon so
+ 1/2 cm. Durch den Drucktankbetrieb bekommt der Motor den Sprit mit Gewalt eingeflößt und braucht gar nicht zu saugen. Allerdings bin ich nicht sicher, ob das Fliegen mit Drucktank im Fesselflug eine gute Idee ist. Mehr dazu gleich.
Der Tank ist ein 30 cm³ Graupner Nr.1389 für Mannschafts- und Geschwindigkeits- Fesselflugmodelle und hat die Anzapfung außen/unten. (Inzwischen bin ich besser sortiert, aber der Tank war der Erste, der in der Bucht zu schießen war.) Im Rückenflug sind jedenfalls magere Zeiten angesagt und gegen Ende der Tankfüllung ist die Gefahr hoch, dass der Motor Luft statt Sprit bekommt. Den Flieger dann noch umzudrehen, kann, muss aber nicht jedesmal gelingen.
Genau da kommt das Problem mit dem Drucktank ins Spiel: Solange der AP15 jubelt, hat er auch massig Druck in der Expansionskammer und die Spritversorgung läuft prächtig. Wenn die Drehzahl abmagerungsbedingt zurück geht, sinkt der Expansionskammer-Druck, der Motor bekommt noch weniger Sprit und magert weiter ab. Bis der Motor sich wieder erfangen hat, dauert es ein bis zwei Runden, in denen der Akromaster schlapp an den Leinen hängt.
Beim Fliegen auf Asphalt hatte ich zwei Container und eine LKW-Besprühungsanlage in unmittelbarer Nähe zur Flugbahn. Ich habe deshalb auf Schotter gewechselt. Da gibt es massig Platz.
Allerdings ist auch hier nicht alles eitel Wonne. Der Schotterboden ist sehr aggressiv zum Flieger und Steine sind allemal härter als Balsa und Oralight.
Bei einem Start hat es mir die Unterseite vom rechten Randbogen aufgemacht und der Hecksporn hat sich auch in die Botanik verflüchtigt:
Alte Maschinenbauer-Weisheit, "wer Plastik kennt, nimmt Stahl". Am Aussenflügel werde ich wohl einen Teil des Trimmgewichts entfernen und durch einen Stützbogen aus Stahldraht ersetzen, ebenso beim Hecksporn.