Am verzweifeln mit den Störungen

Hallo Kollegen,
ich verzweifle hier langsam. Bin vor ca 2 Monate mit meiner 3m EA von ROWI fertig geworden. Habe mich im Januar bei derben Minusgaden auf den Platz gewagt, Reichweitentest gemacht und erfolgreich den Erstflug hinter mich gebracht. Beim 2. Flug allerdings hatte ich 2 "Wackler" in der Luft, bin sofort gelandet und nochma Reichweitentest gemacht etc...keine Probleme. Als ich dann das nächste mal am Platz war und den Sender anmachte war der ganze Flieger nur noch eine Störung... Nun hab ich mit allen möglichen Sachen versucht die Störungen wegzubekommen.

Stand der Dinge:
-Stehe ich am Model hab ich manchmal keine Störungen, bewege ich mich oder den Sender hab ich extrem Störungen

-Gehe ich vom Flieger weg oder schieb den Flieger weg sind keine Störungen mehr.

-In der Luft (ich habe einen Flug gewagt) hab ich nur selten Störungen, und nicht wirklich lang.

-Sind Höhenruder und Flächen abgesteckt habe ich auch keine Störungen.

Zu den verwendeten Einbauten:
Sender: MC22 35MhZ B-Band
Empfänger: Graupner DS-24
Servos in den Flächen/Höhenruder: Hitec5945
Stabantenne, die Antenne wurde um die Länge der Stabantenne gekürzt.
Platine: Eigenbau die aber Einwandfrei funktioniert hat bis jetzt.

Wenn ich diese Störungen nicht bald wegbekomme schmeiß ich den Flieger noch von der Brücke, ich sehe einfach keine Möglichkeit mehr die wegzubekommen, deswegen frag ich jetzt euch und hoffe ihr könnt mir Tipps geben mit deneich das Problem hoffentlich lösen kann.
Achja, an der Zündung kann es nicht legen da die Störungen auch sind wenn sie aus ist.

Danke schonmal für eure Hilfe,
am verzweifeln,
Christian

Hallo Christian2
Was ist das für eine Platine die du da eingebaut hast ?
Hast du die Flächen mit Scale-Folie bespannt ?
Hast du schon mal die Komponenten gewechselt (Sender und Empfänger) ?

Wolfgang

Hallo Wolfgang,
das ist eine Eigenbauplatine von einem Fliegerkollegen, der benutzt dieselben für seine Modelle und auch andere im Verein haben die.
Ich stelle später noch ein Bild davon ein, muss nur jetzt zum essen *g*.

Bespannt sind die FLächen mit normaler Oracover-Folie.

Ja hab ich, was leider keine richtigen Vergleichswerte sind da ich mir extra für den Flieger ein 35Mhz-B-band modul gekauft hab und nur 1 Empfänger und Quarz habe. Als ich es mit einem anderen Sender und Empfänger im 40MhZ-Band ausprobiert habe hatte ich auch (leichte) Störungen.

Gruß
Christian

Hallo Christian!

Versuch mal folgendes bevor Du sie wegschmeißt: umgehe Deine Akkuweiche und steck alle Servos direkt in den Empfänger und steck dann noch einen dicken 4(!)Zeller (NiCd) ebenfalls direkt als Empfängerakku an ...

Grüße Spunki

PS: unabhängig davon, bei den Jet´s gilt der DS-24 erfahrungsgemäß als ungeeignet ...

schau auch mal nach ob Du irgendwo Knackimpulse hast (Seil was aneinanderscheuert, Gabel oder Kugelköpfe...

Abstand Zündungs und Empfängerakku 15cm min...
Zündung mal kontrolliert ob alles normal ist ?

alle Kabel auf Kabelbruch/Wackelkontakt untersuchen (bei Servos Servodeckel auf um zu sehen ob alles ok...)

Falls doch irgendwie möglich, anderen Empfänger probieren...mit anderem Quarz

MFG,Chris

Hallo Christian,

mach mal den Fuß der Antenne sauber. Das Kabel vom Fuß zur Platine prüfen, und wenn die Antenne schon laberich ist, mal eine neue einsetzen. Hatte vor 6 Mon. das gleiche Problem und konnte es mit einer neuen Antenne und gesäuberten Sockel beseitigen.

Gruß

Michael

Katana30 schrieb:

Hallo Christian,

mach mal den Fuß der Antenne sauber. Das Kabel vom Fuß zur Platine prüfen, und wenn die Antenne schon laberich ist, mal eine neue einsetzen. Hatte vor 6 Mon. das gleiche Problem und konnte es mit einer neuen Antenne und gesäuberten Sockel beseitigen.

Gruß

Michael

Zum Vergrößern anklicken....

Das würde ich auch als erstes probieren

so hier das Bild von der Platine + Empfänger


@spunki: Leider kann ich nicht alle Servos in den Empfänger anstecken weil mir da die Ausgänge fehlen. Sonst würde ich auf die Platine verzichten.
Ich habe es mal probiert ein paar Servos auf den Empfänger zu stecken und ein 5-Zeller Nicd verwendet. Auch da waren noch Störungen vorhanden. HAt es einen bestimmten Grund es mit 4 Zellen zu probieren ?

Warum ist er nicht für Jet-Flieger geeignet? (Das kann sich ja auch auf Motorflieger übertragen oder nicht ?)

@cyco:
zum Thema Knackimpulse: Es wurde von Anfang an vermieden Ansteuerungen etc Metall auf Metall laufen zu lassen...selbst mein Halteriemen für meinen Sender hab ich abmontiert weil ich dachte das wäre der Fehler...falsch gelegen.

Der Zündungsakku ist bei den Tests garnicht mehr in Betrieb...also denk ich wirds daran auch garnicht liegen. 15cm hab ich jedoch nicht ...

Auf Kabelbruch und Wackelkontakt wurde schon alles Untersucht und kein Fehler gefunden
Leider hab ich kein anderen Empfänger da mit dem ich einen vergleichbaren Aufbau machen kann, aber ich werde versuchen einen aufzutreiben.

@Michael: Davon hab ich auch schon gehört, ist mir aber erst jetzt wieder eingefallen. Ich werde das sobald wie möglich ausprobieren weil das noch wirklich relevant sein könnte.

DAnke für eure ganzen Antworten, ich hoffe ich kann bald Störungsfrei zum fliegen gehn ;-)

Gruß
Christian

Hallo Christian,
ich würde dir auch raten die Diodenweiche zu umgehen und einen Akku direkt an den Empfänger anzuschließen, (Versuchsweise). Wenn dies nicht möglich ist versuche einen Elko ca. 2000 mF über ein V-Kabel an den Empfänger anzuschließen.

Wolfgang

Wie weit läuft denn da die Kohlefaser in den Rumpf?

auf jeden Fall die Servokabel weg von der Kohlestange, gleiches gilt für die Empfängerantenne- und diese nicht parallel zu den Servokabeln legen !


versuchs mal ohne Stabantenne mit dem ganzen Empfängerkabel und führ dies direkt seitlich aus dem Rumpf raus, dann die Antenne bis zur Rumpfoberseite ziehen...

steck alle Servos die in den Empfänger passen rein und lass die Weiche weg zum probieren nachdem Du die Änderungen gemacht hast !

auch die scharfkanntigen Kabelbinder um ungeschützte Kabel...erst Kunstoffspiralschlauch drcum und dann Kabelbinder- ist sonst nur ne Frage der Zeit bis des nen kurzen gibt(Vibrationen!!!)...

MFg,Chris

@Wolfgang: Auf der Platine waren schon Glättungs und Dämpfungs - Kondensatoren drauf die ich zu versuchszwecken entfernt habe. Nur noch die Dioden wurden belassen.

@MalteS: Sie hört wie man hier leider nicht richtig sehen kann unter dem vorderen Servobrett auf. Nach vorne geht sie bis zur Steckung. (SIe dient nur zur Verstärkung des Rumpfbodens)


@Chris: Ich kann mir nicht vorstellen dass die Kohlestange, um die die Kabel ja total wirr rumgedreht wurden und hinterher noch durch Ferritkerne laufen , stören könnte. Hast du damit schon schlechte Erfahrungen gemacht?
Das mit der "Weichenumgehung" habe ich schon ausprobiert. Auch schon mit einem anderen Empfänger.

Wer noch Ideen hat nur her damit!!!

Gruß
Christian

Hallo Christian,

sag mal, wie lang sind deine Seitenruderanlenkungen? Ich hab gesehen dein Empfängerkabel geht mitten durch die Stangen/Seile. Diese können Störungen verursachen, weil sie mit annähernd gleicher Länge dieselben Frequenzen empfangen können wie der Empfänger. Ich würde die einfach mit einem angelöteten Kabel verbinden. Vielleicht kannst du damit das Problem lösen.

Wäre jedenfalls schade um das Modell und um die Arbeitsstunden, wenns runterfällt wegen so einem Mist!

mfg

Cougar

jep, nicht nur ich habe mit dem Kohlefaser schlechte Erfahrungen gemacht, probiers auch unbedingt mal damit die Antenne direkt seitlich aus dem Rumpf zu führen...wegen dem vielen CFK...

ehrlich gesagt sieht der ganze Einbau auf dem Photo alles andere als gescheit aus...auch die Antenne direkt parallel zu den Stahlseilen....

hoffe doch die Seile sind Nylonummantelt...

MFg,Chris

Hallo Christian,
wenn ich richtig gesehen habe sind die Leiterbahnen auf der Unterseite.
Sind diese mit irgendwie mir Lötschutzlack o.ä. versiegelt?
Oder haben die Leiterbahnen direkten Kontakt mit dem weißen Schaum?
Vielleicht sollte man da mal einen Abstand zu dem Schaum schaffen.


Alwin

Spannungsspitzen ...

Spannungsspitzen ...

Hallo Christian!

>>Auf der Platine waren schon Glättungs und Dämpfungs - Kondensatoren drauf die ich zu versuchszwecken entfernt habe. Nur noch die Dioden wurden belassen.<<

Mal abgesehen davon was nun wirklich die Ursache ist stellt eine derartige einfache Akkuweiche (die lediglich aus zwei Dioden besteht) ein hohes Risiko bzw. Schwerstarbeit für den Empfänger dar. Speziell in Verbindung mit vielen leistungsstarken (Digi-)Servos. Durch die Servos werden hohe Spannungsspitzen generiert (bis zu 16V und mehr) und die mag der Empfänger gar nicht ...

Deswegen empfielt Graupner ausschließlich auch den Einsatz eines einzigen 4(!)zelligen, dicken und niederohmigen Empfängerakkus der dann quasi als "Kondensator" wirkt und die Spitzen abfängt bzw. glättet ...

Und falls Dein Empfänger dadurch noch nicht dauerhaft "beleidigt" wurde so hilft bei der Ursachenforschung nur noch die mühevolle "ausschließende" Methode, zb. ein anderes Quarzpaar versuchen, danach auch mal einen anderen Sender, dann andere Empfänger, professionelle Akkuweichen, usw., usw., gepaart mit den hier schon aufgezählten Vorschlägen ...

Viel Erfolg dabei und schöne Grüße

Spunki

PS: zum DS-24 im Jet, ich durfte persönlich drei mal miterleben wie Jets spektakulär durch Störungen geerdet wurden, auf meine Frage hin welcher Empfänger?, siehe oben ... jedoch welche Art von "Akkuweichen" nun jeweils eingebaut waren habe ich seinerzeit nicht als wichtig erachtet und daher auch nicht nachgefragt ... event. lag ja da das eigentliche Problem ...

Hallo Christian,

da hast Du ja ein echt ekiliges Problem.
Meine Vorredner haben ja schon einige Punkte angesprochen die zu kontrollieren wären.
Nimm Versuchsweise auch mal einen anderen Akku - Hochstromzellen - um Spannungseinbrüche auszuschließen.
Mignongröße hat hier nichts zu suchen.

Wichtig ist, dass Du systematisch Punkt für Punkt an die Sache herangehst.

Die Störungen, die auftreten hast Du nicht genauer spezifiziert.

Ist es der Fall, dass Du mehrere Servos auf der Platine an einem Empfängerausgang zusammenfast ?.

Dann splittest Du ja auch die Impulsleitung/-stärke auf mehrere Servos auf.

Das mögen manche Empfänger nicht.

Du hast geschrieben, dass ohne angesteckte Flächen und Höhenleitwerk keine Störungen auftreten.

Ich habe auf der 3W Platine, die Deinem Aufbau denke ich prinzipiell gleicht, auch Servoflattern gehabt.
2 Servo (auch Hitec ) alles OK
ab 3 Servos pro Kanal hatte ich Servozittern.
Das mit einem Futaba 149.
Mit einem Scan 2000 keine Probleme.
Auf einer Weiche, wie DPSI mit Impulsverstärkung tauchen Probleme dieser Art nicht mehr auf. Auch nicht mehr mit dem Futabaempfänger.

Muß bei Dir nicht so sein, wäre aber eine Überprüfung wert.

Viel Erfolg bei der Problemlösung.
Gruß
Andreas

geändert

Hallo Christian,

löse mal den Kabelsalat auf. Du hast die Servokabel derart verlegt,
daß sie wie Spulen wirken können. Bei der Anzahl der Servos fließt
schonmal ein größerer Strom, der in dem einen oder anderen Servokabel
einen ungewollten "Impuls" hervorrufen könnte.
Verlege die Kabel mal nebeneinander, nicht "gewickelt"!

Viele Erfolg!

Viele Grüße
Matz

Hallo,

den DS 24 halte ich auch für ungeeignet !

Nimm mal einen SPCM 19 oder SPCM 20 für Dein Modell und die Klabel würde ich auch einmal etwas aufräumen und dann mal ohne Weiche testen.

Gruss

PW