2,4 Ghz per Kabel?

Hallo zusammen,

ich bin grad am Bau eines U-Bootes als Funktionsmodell.
Mit Fernsteuerungen der MHz oder GHz Klasse ist die Reichweite im Wasser ja aber leider nur auf wenige Meter begrenzt, das stellt mich vor ein riesen Problem, da ich bis 40m Tauchen will.

Ist es möglich 2,4 GHz Antennen direkt per Kabel zu verbinden? Quasi ein dünnes Kabel mit der Sender Antenne und der Empfänger Antenne verbinden. Da hätte ich nur das Videokabel und ein dünnes kabel was an die Wasseroberfläche muss.

Vielen Dank im voraus :)

LG Silvio
 

Keks

User
Hört sich jetzt sicher blemblem an und ist's womöglich auch aber hast Du mal an Tonübertragung gedach?

Wenn man die Tonveränderung unter Wasser ausgleicht und ohne Funk arbeitet. (Wie bei den Billig-RC-Autos und CB-Funk...) Also Ppm Signal als Ton wiedergeben, Wasser Verfälschung ausgleichen per Netbook und dann verstärken. Und im Boot ein Mikro als Empfänger, gekoppelt mit einem Ppm Dekoder..

Ok, dann gibt es da noch die Schraubengeräusche und und und :o

Oder ein Relaisboot, mit Richtantenne? Den Kabel können sich überall verfangen.
 
Hallo,

mit einer 40 MHz Fernlenkanlage sollte es an sich gehen, solange man es nicht in Salzwasser probiert. Oder muß auch noch ein Rückkanal laufen?

Unmoduliertes PPM Knacken im Wasser dürfte zu störanfällig sein.

Gernot
 
Klingt ganz schön komplex.....

Also ich wollt es nicht so sehr kompliziert machen zwecks PPM :D
Und warum sollte Salzwasser ein über Kabel laufendes Signal beeinträchtigen?

Im Prinzip würde dann das Signal ja direkt per kabel an den Sender/Empfänger übertragen ohne Probleme?! Und wenn es mit 40Mhz funktioniert warum dann auch nicht bei 2,4Ghz?!

LG Silvio
 
Weil es mit 40 MHz aucfh OHNE Kabel funktioniert!

Allerdings auch keine 40m tief und eben abhängig von der Leitfähigkeit des Wassers, deswegen auch nicht in Salzwasser.
Wenn ich einen Tauchroboter bauen müsste der 40m tief taucht, dann würde ich eine Boje mit einem normalen 2,4 Ghz Empfänger verwenden, z.B. einem Jeti RSat 2, dessen Summensignal und EX-Eingang mit dünnem Kabel zum Boot leiten. Dann hätte ich auch gleich Telemetrie. Das Hauptproblem wäre aber, eine geeignete Wickelvorrichtung zu erfinden damit es keinen Kabelsalat gibt.

Ein akustisches Verfahren ginge natürlich auch, wobei ich hier Ultraschall nutzen würde, auf welches ich ein serielles UART-Signal aufmodulieren würde. Das würde im Boot eine Fehlerbehandlung ermöglichen, so dass Störungen nicht auf die Steuerorgane durchschlagen. Müsste allerdings alles selbst entwickelt werden, von der Stange gibt es da m.W nichts.

Gruß Gerd
 
Ja das es mit 40Mhz bis zu einer bestimmten Tiefe auch ohne Kabel geht das ist mir klar :D

Aber da hab ich doch glatt eine Lösung gefunden, da ich noch ein Spektrum AR 8000 DSMX mit Satellitenempfänger hab, und diesen Satellitenempfänger kann ich ja ganz einfach an die Wasseroberfläche bringen?! Quasi Empfänger im U-Boot und Satellitenempfänger über Wasser. Solang sich die Kabel beliebig verlängern lassen?

LG Silvio
 
Das ist ja im Prinzip so wie mein erster Vorschlag. Das Problem ist jedoch, das Kabel über eine Abwickelvorrichtung immer unter Zugspannung zu halten. Ohne die wird es sich unweigerlich irgendwo verheddern oder gar mal in eine Antriebsschraube geraten.

Gruß Gerd
 
evtl. ein kabel mit "auftrieb"??? kommt sicher auf die masse des ubootes an.
 
das kabel mit auftrieb bleibt ja an der oberfläche, nur die nötige länge wird mit unter wasser gezogen. gut, das ist jetzt sicher unter annahme von idealbedingungen. die frage ist ja auch, was der verfasser genau tun möchte, welche technischen komponenten, was für ein u-boot, welche wasserverhältnisse etc...
nicht immer gleich vorschläge in die tonne kloppen bevor man nähere infos hat:D. vielleicht nutzt der tipp ja dem verfasser was?;)
 
Ja das mit dem Kabel mit Auftrieb ist schon eine sehr gute Idee....

Nur durch den Auftrieb zieht das Kabel am U-Boot und das immer mehr je tiefer das U-Boot kommt.

Quasi jetzt mal übertrieben gesehen brauch ich um unterzugehen 200g Ballast, und wenn bei 40m Tiefe das Kabel immer mehr Auftrieb leistet brauch ich irgendwann 800g Ballast. Es sei denn man rechnet es genau aus und bringt Schwimmer mit exakter Auftriebskraft an genauer Position am Kabel an.

Das U-Boot hat ein Gewicht von ca 9,75 kg, ausgestattet mit ausreichend Licht und Kamera. Eingesetzt werden soll es in Baggerseen/Kiesgruben. Rein zum aufklären von Gerüchten was da alles auf dem Grund liegen soll. Neugierdemodell.... ;)

LG Silvio
 
hab ich vorhin schon gerätselt, wie man das mit dem auftrieb am kabel lösen könnte. das kabel braucht nur soviel auftrieb, daß es gerade so schwimmt. was wäre mit dämmstoffstreifen, die zumindest etwas hitzefest sind und kein wasser aufsaugen können, die man mit ganz dünnem schrumpfschlauchmaterial in gut sichtbarer farbe segmentweise mit dem steuerkabel verbindet (so alle halbe meter einer). könnte man sogar für die 40-meter-strecke mit verschiedenen farben arbeiten. am ende dann eine schwimmende große plattform aus styro.

übrigens mit m-link zwei-empfängerbetrieb kann man eine funk-kabelstrecke aufbauen, der backup-empfänger gibt dann das signal über das patchkabel an den eigentlichen hauptempfänger, der dann natürlich selbst keinen empfang über seine antennen haben wird. wie man das dann bei der hauptempfängerseitigen failsafe-einstellung beim m-link-system machen muß weiß ich nicht... ebenso keine ahnung wie man das bezüglich einer signalverstärkung wegen der kabellänge lösen muß...

nachtrag: alternativ zu den auftriebshilfen einen festo-pun-schlauch, gibt es auch in verschiedenen farben, parallel am datenkabel befestigen, "unten" am uboot an diesen schlauch einen filz- oder sintertankpendel dran, verschiedenfarbige schlauchstücken mit nem festo-verbinder verbinden, und oben am ende eine druckdose (für einziehfahrwerke, gibts bei behotec, jet-zubehoer etc.). so füllt sich mit steigendem druck der tieferliegende schlauchteil mit wasser, beim auftauchen treibt der überdruck, der sich in der druckdose gebildet hat, das wasser wieder aus. das auftriebsverhalten dieses systems ließe sich wahrscheinlich über das volumen der druckdose regeln... der vorteil vom festo-pun-schlauch ist, daß er druckfest ist und biegeelastisch, aber nicht schwabbelig.

halt mal auf dem laufenden, wie du die fragestellungen löst.:)

gruß thomas.
 
Das mit dem Festo Schlauch wäre glaub ich wieder zu viel was im Wasser schwimmt, aber das mit dem Dam streifen klingt gut.

Testen was 1m von meinem Kabel an Auftrieb brauch um gerade so zu schwimmen, und dann ein jeweils identisches Stück pro Meter Kabel einsetzen. Und Farblich markieren ist natürlich eine Simple geniale Idee:)

Ich hoffe nur das es kein Signalverlust gibt wenn ich das kabel von Empfänger zum Satellitenempfänger (Spektrum AR8000 DSMX) um 40m verlängere:confused:

Ich halt euch auf dem laufenden, ich hoff es wird noch bevor die Seen zufrieren:cool:

LG Silvio
 
hat der spektrum-satellit denn eine eigene stromversorgung?

der festo-schlauch hat 4mm durchmesser, der trägt also kaum auf;-) ist aber die zugegeben deutlich teurere variante;)
 
Nein leider nicht, er ist nur mit dem Empfänger verbunden :confused:

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So siehts aus.... Denkst da wird es Probleme geben?
 
bin ich mir für ne 40m-strecke bezüglich der leitungsverluste ehrlichgesagt nicht so sicher. in diesem gebiet gibts hier sicherlich experten, die dafür einschätzungen und tipps parat haben. wer sowas dir beantworten könnte, wäre der jörg ("okke dillen") aus dem jetforum-bereich, der hat u.a. bezüglich elektronik sehr viel drauf.
ansonsten würde gelten trial and error, allerdings auch mit etwas höherem finanziellen investitionsrisiko, falls man dazu noch erstmal die kabel kaufen müßte etc.. falls du die strippen schon hast, dann mach doch mal die verbindung als versuchsaufbau: beim hauptempfänger die antennen in alufolie packen/verstecken, die 40m-strippe mit dem satelliten auslegen und mal nen empfangstest machen mit angeschlossenem equipment.
stellt sich auch noch die frage nach dem leitungsquerschnitt.
ich persönlich würde rein gefühlsmäßig der m-link-variante höhere chancen einräumen, da man den back-up-empfänger mit einer eigenen zusätzlichen stromversorgung ausrüsten könnte...
oder s-bus, aber nochmal deutlich teurer....

was mir grad noch so einfällt: inwieweit würde sich ein abtreiben durch wind bzw. evtl. strömung des pontons, auf dem der satellit an der wasserüberfläche schwimmt, und der versorgungsleitung, die ja auch etwas aufschwimmt, auf die lagestabilität des u-bootes auswirken?
 
Sooo, jetzt bin ich endlich mal dazu gekommen es zu testen....und es funktioniert den Satellitenempfänger um 60m zu verlängern.
Gibt keinerlei Verluste beim Empfang, einzigstes Problem ist das Kabel was eindeutig die Manövrierfähigkeit beeinträchtigt :( haben jeden Meter Kabel mit kleinen Styrodurklötzchen auf idealen Auftrieb getrimmt. Aber trotzdem echt blöd mit dem Kabel.....

Nur wie sonst?! Auf Langwelle umwandeln das signal?! Wie gesagt, möchte ja bis auf 60m tiefe :/


Gruß Silvio
 
PS, hab den Satellitenempfänger nicht als schwimmende Plattform
gemacht, sondern ich ich hab ihn mit an Land gelegt, so kann ich zur Not immer eingreifen und mein Live Video Ausgang geht auch über das Kabel.
 
vergiss die ganze Kabelgeschichte. das ergibt nie eine schöne Lösung. Du brauchst ein autonomes U-Boot. Es braucht einen Sensor, womit es eine Tiefenbestimmung vornehmen kann. Dann baust du dir einen Ardupilot oder was ähnliches ein und der übernimmt die Steuerung.
Irgendein kleines Echolot wirst du brauchen. Das Teil soll dann einfach konstant Höhe über Grund halten und ansonsten einem vorprogrammierten Kurs folgen. genau wie dieses Bluefin 21 vor Australien. Wenn's auftaucht liest Du die gespeicherten Bilder/Video aus.
Damit bist Du der Hecht vom Dorfteich und als Schatzsucher kannst Dich dann auch im Bodensee betätigen.

Im Ernst: Wenn sich ein paar Leute zusammentun, könnte man am Ende ein vernünftiges Produkt entwickeln.
Ich könnte nur die informationstechnische Seite betreuen. Von U-boot-technik hab ich keine Ahnung, aber von Autopiloten und Programmierung.
 
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