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Hallo,
freut mich, Werner, dass du dich hier zu Wort meldest!
Für alle zur Info,
ich hatte Werner zugesagt, die Aerodynamik der rückwärts gepfeilten Variante mit dem V-Leitwerk "durchrechnen" zu wollen. (Natürlich rechnet auch da wieder mal der Computer.)
Es gab wohl Ende 1944 die Absicht, ab 1946 zur 'Vereinfachung des Technologie-Verfahrens", wie es bei Balous/Bily (MBI) heißt, zwei Ganz-Metall Varianten mit einem Heinkel-Hirth 011 A Strahltriebwerk zu bauen. Der Rumpf der A-Muster sollte wohl 1:1 übernommen werden. Man findet für diese beiden Projektvarianten ab und zu die Bezeichnung "C", oder auch "D". Mit "D" könnte aber auch eine Doppelsitzer Schulungsversion gemeint sein(?).
Werner, ich muss gestehen, dass ich dazu bisher noch nicht gekommen bin. Sollten aber beim Erstflug keine größeren Schwierigkeiten auftreten, will ich das gleich in Angriff nehmen. Das wäre in der Tat eine heiße Kiste, zumal nicht allzu viel zu ändern wäre. Ich fürchte allerdings, als "gutmütig" würde man die Kiste wohl nicht bezeichnen können.
Viele Grüße,
Christoph.
Hallo Chris,
wieder einmal eine super Idee von dir. Darf ich dein Verfahren für die Motorhauben für meine Comet anwenden ?
Falls ja, dann hätte ich als Fräsenlehrling gleich eine Frage.
Da zwischen Harz/Härter Auftrag die Trockenzeit liegt, ist die Fräse aus. Evtl. wurde auch das Werkstück vom Fräsentisch genommen oder doch nicht?
Wie setzt du den Referenzpunkt zum Feinschlichten?
Viele Grüße
Frank
... es ist unmöglich, aber machbar ...
Hallo Frank,
richtig, die Fräse ist während der Trockenzeit des Harzes zwischen Grob- und Feinschlichten blockiert. Man darf das Teil keinesfalls von der Maschine nehmen!
Entscheidend für den Erfolg mit diesem Verfahren ist eine hochwertige, spielfreie Fräse, die auch über lange Fräszeiten im 3D-Raum keine, bzw. allenfalls eine unwesentliche Zahl an Schritten verliert. Nachdem sich die Fräse (insb. die Z-Apparatur) während ihrer Arbeit erwärmt, kann es durchaus sinnvoll sein, die Z-Höhe mittels Längenssensor ab und an neu einzumessen. Beispielsweise längt sich meine Z-Apparatur (i.w. vermutlich die HF-Spindel) während eines Betriebstages um bis zu 0,055 mm!
(Sollte jemand eine ausdehnungskompensierende Fräse haben, ohne - sagen wir - 50.000,-- € dafür locker gemacht zu haben, möge er sich bitte hier zu Wort melden!)
Hier hilft nur Routine, um ein Gefühl für die Sache zu bekommen. Natürlich ist auch der eigene Anspruch an die Oberflächengüte maßgeblich. Will heißen, wer nur für sich mal ein oder zwei Lay-Ups haben will, wird auch kein Problem darin sehen, mal ein paar Minuten (oder Stunden) händisch nachzubearbeiten, seien es das Urmodell, die Formen oder das Lay-Up selbst. Wenn allerdings die Zeit immer ein bisschen drängt, sieht das natürlich anders aus...
Weiterhin viel Spaß mit deiner Comet, Frank. Wird echt gut, was du da machst!
Viele Grüße,
Christoph.
Hallochen. Ich bin Fräsanfänger. Bisher habe ich nur Positivteile gefräst und diese am Ende mit der Hand glatt geschliffen (6 mm Schrupp, 3 mm Schlicht). Ich war bisher damit zufrieden. Nun aber stehen einige Formteile an, wo ich damit nicht mehr hinkomme (z.B. die Lufteinlaßlippe bei der Mustang P51). Das mit dem MDF und Harz habe ich auch schon gehört, und es leuchtet stark ein. In der Praxis kann das nach meinem Verständnis aber nur funktionieren, wenn die Harzdurchtränkung tiefer geht als der größte abzufräsende Überstand. Bei großen Stufen ist dieser Punkt aber schnell erreicht. Ich schätze, daß das Harz so 1-2 Zehntel in das MDF eindringt (Also das ist geraten, versucht und gemessen habe ich es nicht). Die verbliebenen Stufen dürfen also nur noch im Zehntelbereich liegen. Daher vermute ich, daß nach dem Schruppen ein erster Schlichtgang gemacht werden muß. Der könnte mit einem 2-3 mm Fräser geschehen. Dann kommt die Herztränke. Und nun die eigentliche Frage. Benötigt der letzte Schlichtgang dann noch eine Zustellung, oder kann einfach auf einen feineren Schlichtfräser gewechselt werden ? Und wie groß sollte der letzte Fräser sein ? 1 mm etwa ? Dann vergehen ja Stunden und Wochen bis die Maschine durch ist. Sorry, das sind schon etwas "intimere" Fragen, hoffe das nervt nicht.
PeterKa
Hallo Peter,
das sind tatsächlich heikle Fragen. Darauf Antworten zu finden hat meine Leute und mich einiges an Hirnschmalz, Blut und Schweiß gekostet. Es ist hoffentlich nachvollziehbar, dass ich mich hierzu etwas bedeckt halten möchte. Das bin ich nicht zuletzt meinen Freunden schuldig, die einen maßgeblichen Anteil am Erkenntnisgewinn haben.
Richtig ist, dass es einen Grob- und einen Feinschlichtgang gibt, zwischen denen Harz/Härter auf, bzw. in die MDF-Oberfläche eingebracht werden muss. Mit deiner Einschätzung zur Eindringtiefe liegst du in der richtigen Größenordnung! Während der Trockenzeit ist die Fräse 36h blockiert. Das ist der Preis, den man bezahlt, um auf teure Blockmaterialien verzichten zu können. Mit welcher Querzustellung beim Feinschlichtgang gearbeitet wird, hängt zum Einen davon ab, welchen Anspruch man an die Güte der Oberfläche stellt, zum Anderen davon, bei welchen Geschwindigkeiten die Fräse noch präzise arbeiten kann. Ich arbeite beim Feinschlichten mit Verfahrgeschwindigkeiten von über 10m/min. Große Kugelfräser ergeben glatte Oberflächen - so groß wie möglich, so klein wie nötig.
Wichtig ist, dass die Fräse wirklich zuverlässig über mehrere Stunden arbeitet, ohne eine wesentliche Zahl an Schritten zu verlieren. Ganz ehrlich - mit Mach3 ist das Risiko beträchtlich, zwischenzeitlich irgendwo reinzudonnern. Deswegen würde ich, falls über längere Zeiten in größeren 3D Räumen gearbeitet werden soll, z. B. Eding CNC oder eine vergleichbares System empfehlen, welches den Prozess von der Steuerung entkoppelt. Wenn andernfalls keine großen Flächen, wie z.B. Tragflügel- oder Rumpfhälften, feingeschlichtet werden sollen, kann man bestimmt auch auf einer vergleichsweise einfachen Maschine bei geringeren Vorschüben sehr gute Ergebnisse erzielen!
In jedem Falle wird man experimentieren müssen.
Viele Grüße,
Christoph.
Danke Dir für die Auskunft. Ich habe eine EAS 300 Maschine, die ich mit max 5 m/min fahre. Sie kann doppelt so schnell, aber da ich die Chose ausschließlich für mich privat betreibe kommt es darauf nicht an. Die längste Fräszeit die ich bisher am Stück hatte waren 3 Stunden. Dabei ist es zu keinem einzigen Schrittverlust gekommen, die Materialien waren allerdings auch recht weich. Für die Cam Geschichte benutze ich Cut3D, mit dem ich die einzelnen Werkzeugwege ausgefeilt optimieren kann... jedenfalls wenn man weiß worauf es ankommt, das dauert so seine Zeit. Bisher kratze ich nur an der Oberfläche.
Natürlich habe ich mir auch Ureol besorgt, und meine erste Form werde ich sicher damit herstellen (Einlauflippe Mustang P51). Aber für größere Teile ist das schlichtweg finanziell nicht zu vertreten, daher mein Interesse an der MDF Technik, von der ich inzwischen mehrfach gelesen habe.
PeterKa
Bei meinem letzten Besuch in der Seegrotte waren im Eingangsbereich Teile des Bug- und Hauptfahrwerks ausgestellt. Auch hing da ein Instrumentenbrett an der Wand.
Das ist zwar jetzt ein paar Jahre her - aber kann das sicher verifizieren, falls Interesse besteht.
Hi
das wäre super wenn du da fragen könntest was ausgestellt ist, und ob man das etwas genauer besichtigen (Massstab) kann.
Ich muss demnächst mit dem Fahrwerk von meiner WM He anfangen.
Gruss aus dem Paradies, www.modelcity.info Termine 2019:
WarmUp- 21. April - Pilatus Treffen- 29 Juni - Indian Summer- 5. Oktober -
Hi,
mein letzter Job für die Heinkel betraf die Formen der Führungsrohre. Im Moment trocknet das mit der Pistole gespritzte UP-Vorgelat vollends aus. Dann heißt es feinschleifen und polieren.
Hans hat mir - liebenswürdig und fleißig wie er nun mal is´- einen Einlass laminiert. Er hat dafür eine aufwändige 3-teilige Form gebaut. Das Ergebnis ist zwar tadellos, allerdings fürchte ich, dass die Form nicht lange halten wird. Ich muss mir für die Bausätze also was anderes überlegen, deshalb wurde das alte Urmodell ebenfalls wieder aufgemöbelt.
Gruß,
Christoph.
Hallo,
die ersten Ducting-Teile entstehen gerade! Das hier sind die beiden hinteren Hälften. Dürfte etwa 25 gr wiegen, eine Schalenhälfte. Rechts daneben liegt eine der beiden polierten, zum Laminieren vorbereiteten vorderen Ducting-Hälften.
Das im Hintergrund ist übrigens eine Stück Tragflügel-Urmodell - schwer zu errraten, was? Das Teil trocknet gerade nach dem Grobschlichten.
Viele Grüße,
Christoph.
Wow,
miteinander knapp 30gr. Das passt! Die Teile sind tadellos geworden und die Formen werden noch viele weitere Lay-Ups vertragen. Bin zufrieden.Versteht sich von selbst, dass die Dinger auch perfekt in den Auslass passen.
Gruß,
Christoph.
p.s. Morgen ist "Faszination Modellbau" (Messe Friedrichshafen) angesagt. Hab selbst keinen Stand dort. Nächstes Jahr wahrscheinlich. Morgen ist Bummeln angesagt und natürlich einkaufen![]()
Hier sind wieder ein paar aktuelle Fotos von meiner Turbinenversion. Es ist schon eine Menge Arbeitalles für Turbine zu ändern, soll ja schließlich mal in die Serie einfließen
.
Hier erst einmal der Turbineneinbau mit Einlaß und Schubrohr.
Auflage für das abnehmbare Leitwerk (mußte ich leider so bauen sonst hätte die HE niemals den Keller verlassen![]()
![]()
und ist ja schließlich ein Flugzeug und kein Standzeug
).
Ach ja, die Randbögen und ein erster Mustertank mit integriertem Hoppertank sind mittlerweile auch fertig.
Und ansonsten sind die Tragflächen beglast und die anderen Holzoberflächen sind vorbereitet. Als nächstes werden jetzt die drei Fahrwerktore lamieniert und dann sieht man wieder ein bischen mehr.
Schönen Gruß
Hans
Joo,
meine!!
Ich freu mich schon drauf.
wer mal sehen will, wie gut sowas werden kann:
Ein entscheidender Nachteil soll aber nicht verschwiegen werden:
Die Teile gehören ordentlich auf einem Unterbau fixiert und vor allem vorher von allen!! Seiten lackiert. Damit sich nix verzieht. Auch muß beim Nass-schleifen aufgepasst werden, dass kein Wasser in Bohrungen etc gelangt. Ich verschließ die einach temporär mit Knete. Obacht auch das nicht durchgeschliffen wird, sonnst quillt es auf, genau das was wir nicht wollen. Deshalb gut fillern und lacken, in mehreren Schichten, dann hat man Kontrolle.
Insgesammt find ich Ureol deutlich entspannter aber das kann ich mir auch nicht jedesmal leisten
Es hilft natürlich auch ungemein, wenn die Teile so perfekt gefräst sind wie mir Christoph das immer erledigt - danke Dir.
LG
Flo
Geändert von flo (01.11.2014 um 18:41 Uhr) Grund: Rechtschreibung
Danke Jungs,
klasse -- was ihr da fabriziert!!!
über den integrierten Hoppertank und auch über eine Hand voll weiterer Erkenntnisse beim Aufbau der Turbinenversion wollen Hans und ich noch plaudern. Mit Sicherheit hätte ein zum Bausatz exakt passender, kombinierter Tank seinen Charme. Allerdings diskutieren die Turbinenjünger in ihren threads auch über vergleichsweise einfache, und trotzdem praktikable, zuverlässige "Beutel"-Tanks (z.B. Platypus). Ganz ehrlich, das würde vermutlich Aufwand und Kosten sparen.
Hier also zur Abwechslung mal ein Aufruf an alle Interessenten dieser He-162: Wie hättet ihr´s denn am Liebsten?
Wie man an einem der Fotos oben auch erkennen kann, passen die Randbögen nicht; sind zu lang. Da hatte ich beim CAD eine Kleinigkeit übersehen. Das ist also nicht etwa Hans´ Fehler. Die neuen, korrigierten Formen liegen bereits feingefräst bei mir rum. Auf jeden Fall möchte ich noch diese Woche die beiden vorderen Ductinghälften (EDF-Version) laminieren und am WE vielleicht die neuen Randbogenformen lackieren und finishen.
Flo,
deine Oberflächengüten werden mich wohl ewig verfolgen - und unerreichbar bleiben für mich ...
Zu meiner Entlastung muss man allerdings wissen, dass diese Qualität i.W. für In-der-Form-Lackierungen gedacht ist. Soll also ein GfK-/CfK-Flieger richtig glänzen, muss die Form perfekt und das Urmodell ultra-perfekt sein. Hab das richtig rüber gebracht, Flo?
Gruß,
Christoph.
Geändert von chris-67 (03.11.2014 um 15:47 Uhr) Grund: Ergänzung
Hallo Hans!
Ich verstehe Dein Ansaugt-Duct nicht so ganz. Wo soll die Sekundär-Luft herkommen? Ich würde in jedem Fall die Ansaugung um 10 cm kürzen, damit kalte Luft um das Triebwerk strömen und durch den Venturi-Effekt mit in das Schubrohr gesaugt werden kann.Ich persönlich würde bei einem solchen Flieger auf ein Komplett-Ducting setzen, das schont auch ein wenig die Holz-Umgebung.
Gruß,
David
Alles Gute (kommt) aus dem Münsterland
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