Heinkel He 162 "Salamander" (M 1:4 - 2,30 m x 1,80 m): Baubericht

Yes, der Schubkegel des Org-Trw ist tatsächlich ein Riesenproblem. Man sieht ihn deutlich und hat fast keine Chance ihn Modellmäßig ohne die Biene zu beeinflussen nachzubilden. Da bin ich mal gespannt ob du eine optisch gute und technisch noch Sinnvolle Lösung hinbekommst, bitte halte mich auf Sachstand.

Schönen Gruss

Hans
 
Hallo zusammen,

ein kleines Revi wird´s auch dazu geben, vorerst allerdings nur aus gefrästem Plattenmaterial.
Simon, Sepp, falls ihr daran irgendwelche Schnitzer entdeckt, dürft ihr mir das gern melden! Für derart spezielle "Zubehörteile" bin ich Literatur-mäßig nicht ausgerüstet.


12.47_02.jpg


12.47_01.jpg



Viele Grüße,
Christoph.
 
Fahrwerktore

Fahrwerktore

So, die ersten Fahrwerktore sind aus den Formen raus :cool: ;) :cool:. Als erstes Muster nicht schlecht und ich werd sie auch verwenden, für die Serie sind noch Kleinigkeiten zu verbessern. Aber schaut selber. Vor allem ist das Gewicht für ein doppelseitiges Gfk-Bauteil nicht schlecht und das bei passabler Stabilität :D.

von außen
87.jpg

und von innen
86.jpg

Gruss

Hans
 
Hallo zusammen,

auch mit meiner Impellerversion ging´s voran. Zwar hat H.-G. noch mächtig Vorsprung, wollen wir uns aber im Frühjahr zum gemeinsamen Erstflug beider Maschinen auf´m Platz treffen, dann wird das nicht mehr lang so bleiben dürfen! :D Mal sehen, vielleicht kann ich im anstehenden Weihnachtsurlaub ein wenig aufholen.

Um die beiden Ductinghälften sauber, Kante an Kante, miteinander verkleben zu können, habe ich eine extra Helling angefertigt. Das Ding ist, dem exakten Verlauf des gesamten Ducts folgend, leicht gekrümmt. Denn der Fan hat - wie das Original - ja eine leichte Anstellung, wogegen die Öffnung vorn natürlich in Flugrichtung liegt.



CAM00715r.JPG

Zu erst hab´ ich die Halbschalen mit Acryl mattschwarz gespritzt. Die drei Pappelsperrholz-Ringe werden auf den Kasten aufgefädelt. Vorn ist der Querschnitt im Einlass geringer als unmittelbar vor dem Fan, entsprechend unterschiedlich sind auch die Durchmesser der drei Ringe. Längs sind die Ringe - oben und unten - mit zwei Leitprofilen verbunden.



CAM00719r.JPG

Nachdem die Halbschalen innen mittels zweier Tesafilmstreifen provisorisch verklebt und ordentlich auf der gesamten Länge durch die Helling ausgerichtet waren, verfüllte außen auf den Stoßkanten ein erster Epoxy-Pinselstrich den feinen Spalt zwischen den Schalen, oben, wie unten. Danach habe ich ein paar Lagen Gewebe über-laminiert.

In diesem Bild nehme ich die Helling nach dem Trocknen des Laminats bereits wieder aus dem Rohr. Das ging echt easy, einfach raus ziehen.



CAM00720r.JPG


CAM00721r.jpg

Den Tesafilm habe ich wieder entfernt. Besser wäre Maskierfolie, o. ä. gewesen. Immer der Ärger mit diesem dämlichen Tesa-Klebstoff, der von nichts mehr richtig abgeht...



CAM00725r.JPG

Das Rohr wird später von hinten ins Modell eingeschoben.



CAM00727r.JPG

CAM00728r.JPG

Der Fan wird einfach in den Vielzahn gedrückt.


In den nächsten Schritten werden die luftdichten Verbindungen zwischen Fan und vorderem und hinterem Duct hergestellt ....


Viele Grüße,
Christoph.
 
Hallo!

Die Aufholjagd kann beginnen, ab übernächster Woche nehm´ ich Urlaub. Vorher noch ein paar Frästeilsätze für den Weihnachtsmann vorbereitet, dann kann´s aber losgehen! :D
Heute wurden die luftdichten Anschlüsse der beiden Ducts (vorn und hinten) zum Impeller hin vorbereitet. Außerdem habe ich die beiden Anschlusskanten des vorderen Ducts verschliffen und am Ende mit dem Einlass verklebt.



CAM00736r.JPG

Vorsichtig und geduldig (wirklich nicht meine Stärke) habe ich den laminierten Ring von der Form - dem Fan selbst - gelöst und abgezogen. Das Rote drunter ist Orastick, beidseitig mit Wachs vorbehandelt.



CAM00738r.JPG

Hier sieht man den abgezogenen Laminatring ...




CAM00741r.JPG

... super passgenau. Mit der kleinen Trennscheibe halbiert und schon mal Probe gesessen.



CAM00739r.JPG

Den Duct selbst habe ich, lose auf die Helling geschoben, beidseitig bündig geschliffen. Alle Außenmaße des Ducts sind somit absolut winkelrichtig vorbereitet.



CAM00742r.JPG

Hier nimmt der Einlass Maß. Nachdem ich das Rohr von hinten in den Triebwerksaufbau eingeschoben hatte, wurden Rohr und Einlass mit Sekundenkleber Kante-auf-Kante fixiert, ...



CAM00743r.JPG

... das Ganze dann mittels einiger Lagen Gewebe verharzt. Der vordere Ringspant gewährleistet, dass das Rohr während des Trocknens schön kreisrund bleibt.



CAM00744r.JPG

Innen wird nur geringe Nacharbeit der Stoßstellen erforderlich sein.
Sobald der Kleber durchgehärtet ist, kann ich das Rohr nach hinten schieben, auf Anschlag mit dem vorderen Ringspant des Einlasses.
Der Einlass hat außen 2 mm Überstand. Das ergibt "Null", sobald das Triebwerk beplankt ist.



Gruß,
Christoph.
 
Hallo,

die "Türöffner" haben mir ein paar Extra-Gedanken gekostet, und noch ist nicht mal klar, ob´s auch funktionieren wird.
Es geht um die Funktion der Schub-/Zugstangen und Kugelgelenke, die beim Betätigen des Fahrwerks die Tore schließen (zuziehen) und öffnen (aufschieben).

Es wäre eine feine Sache, würden die beiden Hauptfahrwerkstore vorbildgetreu durch solche Stangen mitgenommen. In der Praxis könnte das max. verfügbare Moment (nicht gnadenlos überdimensionierter) elektrischer Einziehfahrwerke allerdings ein Problem darstellen. Gerade das Ausfahren bei etwas zu hoher Fluggeschwindigkeit könnte dazu führen, dass so ein stromüberwachtes Fahrwerk auf halber Strecke stoppt. Das will man nicht.
Pneumatische EZFW´e, ausgestattet mit einem ausreichend dimensionierten Druckbehälter, dürften dagegen genügend Kraft mitbringen.

Ich hatte die Schubstangen-Lösung beinahe abgehakt und im Geiste bereits durch eigens angesteuerte Aktuatoren (Motor-betriebene Gewindestangen) ersetzt. Da fiel mir auf, dass die Klappen beim Öffnen, bei frontaler Anströmung, ein nach außen/oben wirkendes Moment entwickeln dürften. Super, das könnte also echt klappen! :D


Sieh selbst:

He162.13.08_03.jpg

Im Bild oben sieht man, dass die Klappe in sich verdreht ist. Da wirkt eine Kraft nach außen, die das Ausfahren unterstützt! :cool:


He162.13.08_02.jpg

He162.13.08_01.jpg


Schubstangen könnten also sogar helfen, die Dinger leichter gegen den Fahrtwind aufzukriegen!

Leider sehe ich noch eine andere Schwierigkeit auf uns zukommen: Weil die Schubstangen im ausgefahrenen Zustand vom Federbein nach schräg hinten/außen zeigen, siehe zweites Bild, könnte es sein, dass die Klappen zum Flattern neigen! :confused: Wir haben hier nun mal keine direkte Anlenkung in Richtung der Klappen-Flächennormalen. Wie hatten die Jungs das 1944 wohl im Griff? Hans-Gerd, wie sieht das bei dir aus, du hast deine Anlenkungen doch schon montiert, oder? Wackeln die Tore, wenn´s FW offen ist?

(Im Augenblick sind nur D=2mm Stangen gezeichnet, das wäre etwas unterdimensioniert.)



Gruß,
Christoph.
 
Fahrwerktoranlenkung

Fahrwerktoranlenkung

Hallo Christoph
Also mit den 2mm meine ich auch ist das Ganze etwas unterdimensioniert :eek:. Hab mal ein paar Aufnahmen mit Erklärungen angefertigt :D um zu zeigen wie ich die Sache gelöst habe. Bei mir ist max. 1mm Spiel in der Anlenkung :), dafür kann ich durch verdrehen des äußeren Gabelkopfes die Tore sauber einstellen ;). Das ganze ist zwar etwas aufwendiger in der Herstellung :cry:, hält dafür aber allen Belastungen stand und funktioniert auch aufgrund der verschiedenen Drehachsen super leicht und fast spielfrei :D :cool: :D.

Bugfahrwerktor wird durch Federkraft im ausgefahren Zustand blockiert.
Bugfahrwerkanlenkung.jpg

Hauptfahrwerktore sind in der Anlenkungsherstellung aufwendiger
Hauptfahrwerkanlenkung.jpg

Die Einzelteile fürs HFw-Tor gezeichnet
Einzelteilzeichnung.jpg

Viel Spaß beim nachbauen !!!!!!!!! :D :D :D

Gruß

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sag´s immer wieder: Bist halt ein gewieftes Kerlchen, Hans-Gerd! :D:D:D

Über das Funktionsprinzip der HFW-Ansteuerung sind wir uns also einig. Wichtig ist die Justiermöglichkeit, ´hast Recht. Und wegen der "Serientauglichkeit" mach´ ich mir noch ein paar Gedanken, vielleicht kriegen wir das ohne Hartlötaufwand hin, ist nun mal nicht jedermanns Sache.
Auch die Lösung für das Bugfahrwerk scheint eine prima Sache.

H.-G., ich würde vorschlagen, falls das Wetter mitmacht, packst du deinen Proto am WE mal ins Auto, wir treffen uns auf´m Platz und blasen die Kiste von vorn mit einem fetten Prop an. Dann sehen wir, ob die Tore zum Flattern neigen, oder nicht. Ich organisier´ die Windmaschine!


Gruß,
Christoph.
 
Anblasorgie?

Anblasorgie?

Jetzt willst du es aber wissen. Aber bedenke bitte das die Pneumatik für die Fahrwerke noch nicht funktioniert. Schau`s dir einfach bei mir an, dann verzichtest auf deinen Blastest. Da wackelt nichts. Viel wichtiger ist eine wirklich stabile Scharnierverbindung der Tore zur Rumpfzelle, da die Tore recht lang sind.

Gruß

Hans
 
Hallo Jungs,

das Problem mit dem "Hartlötverzicht" lässt mir keine Ruhe. Und das so kurz vor Weihnachten, wo´s doch eigentlich bereits viel besinnlicher zugehen sollte! :p
Auf der Suche nach einem kleinen Kardan, der einen Winkel von 180° kann, bin ich auf dieses Bildchen hier gestoßen:


Universal_joint_kopie.jpg

[Quelle]

Leider konnte ich etwas funktional vergleichbares, und für unseren "Türöffner-Zweck" taugliches im Modellbauhandel (Flieger, Schiffle, Auto) nicht finden. Wenn jemand einen Tipp hat - bitte sehr, nur her damit!


Viele Grüße,
Christoph.
 

Sushi

User
Wie dick darf das Gelenk denn sein? Auf die schnelle habe ich jetzt eins in 8,5mm gefunden:

http://www.hobby-lobby-modellbau.co...p5975_PEBA-Gelenkkupplung-S8-5---13-8200.html

Die üblichen bei den Schiffern verwendeten sind die von Raboesch, sehr gute Qualität, aber wesentlich dicker.

Ansonsten fällt mir noch das hier ein:

http://www.shapeways.com/materials/steel

Kennst du bestimmt, nur ich weiss nicht, wie es dabei um die Stabilität bestellt ist, da die Teile gesintert werden(oder so ähnlich). Da müsste man sich mal einlesen bei denen...
Kunststoff willst du sicherlich nicht.

LG, Björn
 
Danke, Björn, für deine Hilfe!

3D Drucken wäre natürlich eine coole Option. :cool: Litho, Laser, ..., ich hab mir das auf der Messe in Friedrichshafen angesehen. Mal sehen, was nicht ist, kann ja noch werden ... :D Ich hätte da schon ein paar lässige Ideen.

Für diese Fahrwerksklappen muss aber eine einfachere und kostengünstigere Lösung her. Die Teile von PEBA (dein Link oben) kannte ich zwar nicht, sie ähneln aber den Schifflesteilen, die´s auch von Robbe gibt. An sich eine probate Möglichkeit, ein bisschen groß natürlich, was mich aber davon abhält sind die Messing-Vielzahneinsätze, die alle erst händisch nachgearbeitet (Gewinde schneiden) werden müssten.

Gruß,
Christoph.
 
Cockpitausbau

Cockpitausbau

Hallo an alle
Es ist (fast) vollbracht. Bis auf ein paar Kleinlichkeiten ist das Cockpit fertig. Man, hat der Junge sich festgekrallt, wollte garnicht wieder aussteigen :D ;) :D. Erst als ich ihm gedroht habe das der Maiden ohne ihn stattfindet hat er nachgegeben :cry:. Aber schaut selbst.

10.jpg

11.jpg

12.jpg

13.jpg

14.jpg

15.jpg

Schönen Gruss

Hans
 

PeterKa

User
Das sehe ich total anders... man muß immer die Möglichkeiten die ein jeder zur Verfügung hat berücksichtigen. Und da habe ich eine Heidenrespekt davor, was findige Scaler mit der blossen Hand zaubern können. Könnte ich nie. Ich brauche teures Spielzeug um das alles hinzubekommen. Und Computer.. na ja es war mein Beruf.. da wäre es eine Schande, wenn das nicht ginge. Ich finde immer.. man schafft das, was man schaffen will.. :-) Und außerdem.. ich muß ja auch erstmal soweit kommen, gelle...

PeterKa
 
Hallo Peter
Als gelernter Flugzeugmechaniker ist mir der Umgang mit Metallen natürlich nicht ganz fremd. Hatte halt das große Glück vom Hobby zum Beruf und jetzt nur noch Hobby :D :cool: ;) (Modellfliegen seit 1971). Und trotzdem würde ich mir das was du momentan machst im Privaten nicht zutrauen, deshalb alle Achtung davor :cool: :cool: :cool:.

Gruss

Hans
 
Hans-Gerd, das hast du fein gemacht! :D

Viele Details, die man da wieder findet. Dir ist das "letzte Schräubchen" eigentlich gar nicht so wichtig, sagst du? :D Na ja, dann liegt das, wie so oft, wohl im Auge des Betrachters....
Ich pack mal einen Screenshot des 360° Panorama (Quelle: Musee Air+Espace) dran. Das He-162 Cockpit ist so wie so außergewöhnlich.


He162cockpit_museelairespace.04.jpg


War das mit den handschriftlichen "Notizen" an den Bedienelementen eigentlich auch bei anderen Luftwaffe-Mustern üblich?


Gruß,
Christoph.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten