Heinkel He 162 "Salamander" (M 1:4 - 2,30 m x 1,80 m): Baubericht

Cockpitausbau

Cockpitausbau

Hallo Hans aus AB,
dein Cockpitausbau ist wirklich sehr gut gelungen. Wie viele Stunden Arbeit stecken da drin?
Das steht mir irgendwann mit meiner Comet auch noch bevor.
[DH88 Comet]


Hast du den Piloten auch selbst bekleidet?
Ich habe eine 33cm große männliche Puppe und suche Schnittmuster.


Hallo Chris,
auch deine tolle Arbeit kann garnicht oft genug gewürdigt werden. Wieder ein Klasse-Projekt mit 1a Konstruktion.
... und natürlich vielen Dank für deine wertvollen Tipps hinter den Kulissen.

Viele Grüße und frohe Weihnachten
Frank aus Hannover
 
Hallo Frank
Vielen Dank für die Anerkennung. Es stecken tatsächlich einige Stunden an Arbeit in solch einem Ausbau da nichts von der Stange ist. Mittlerweile sind auch noch ein paar weitere Details hinzugekommen. Die Pilotenpuppe ist ein Fertigprodukt, da hab ich mich nicht ran getraut, gefällt mir aber sehr gut und passt besser als die die auf der Prowing drinnen war. Ansonsten wünsche auch ich dir frohe und besinnliche Weihnachtstage.

Gruß

Hans
 
Happy new year!

Hab eben mal meine Impeller-Kiste an die Kofferwaage gehängt. Ohne Beplankung und Finish 8,6 kg. Ansonsten ist aber bereits alles drin und dran, also auch inklusive des 14S 9000mAh Akkupacks. Allein der Akku wiegt 3,12 kg. Mit dabei auch FW, Räder, FW-Klappen, Motor, Flugregler, Cockpit, Sitz, usw., usw.
D.h., abflugfertig wird die glattCAD He ziemlich genau 10 kg wiegen. Das passt, da kann man nicht meckern!

Mit der Einbaulage des Akkupacks werde ich den Schwerpunkt ideal hinbekommen. Auch an dieser Front gibt´s deshalb nichts Beunruhigendes zu vermelden.
Freund Udi bastelt eifrig an einem kleinen Kardansystem für die Tormitnehmer. Wir haben bereits alles simuliert - am Rechner funktioniert´s schon! Allein mit einem kleinen Video für den Thread hier hapert´s noch. ;)

Gruß,
Christoph.
 
Hallo,

Kleinvieh macht auch Mist. Jedenfalls gibt es im Modellbau Arbeiten, die Zeit in Anspruch nehmen, ohne dass man ein Ergebnis sehen würde. Ihr wisst, was ich meine. Hier ein paar Beispiele:



DSCF0564.JPG

Die Fahrwerksklappen sind beidseitig laminiert. Für die Serienmodelle werde ich die Formen noch einmal teilweise überarbeiten müssen, um etwas höhere Standzeiten und eine bessere Oberflächengüte der Laminate zu bekommen.


DSCF0549.JPG

Der Kabinenhaubenrahmen (hinteres bewegliches Element) ist vorbereitet.


DSCF0548.JPG

Der Blendschutz wurde ist aus 1mm Birkensperrholzteilen aufgebaut. Man sieht auch das Grundelement des Instrumentenbretts. Für den Zugriff zum Empfänger-/Fahrwerksakkuraum vorn in der Nase werden einfach zwei kleine Schräubchen gelöst.


DSCF0560.JPG

Die zweiteilige Kabinenrückwand mit dem Schienensystem für den Pilotensitz ist mittels 5 M3 Linsenkopfschrauben in der zugehörigen Rumpfsicke montiert. Die Wand kann leicht entfernt werden, falls man mal etwas mehr Bewegungsfreiheit im Rumpfinneren benötigt.


DSCF0561.JPG

Der Sitz ist aus 0,8mm Birkensperrholz gefräst, wurde über eine kleine Hilfskonstruktion winkelrichtig verleimt. Die inneren Kanten der Kopfstütze werden noch mit Clou-Holzpaste ein klein wenig gespachtelt, danach außen etwas rund geschliffen.


DSCF0562.JPG

Der Sitz wird einfach von oben in die Schiene der Kabinenrückwand geschoben. Nichts Neues eigentlich - ein paar Posts weiter oben sieht man das Gleiche als CAD-Screenshots.


DSCF0553.JPG

Der Fußboden wurde mit einer feinen Rasterplatte (2mm Birkensperrholz) überbaut.


DSCF0554.JPG

Auf dieser Rasterplatte wird die Akkupackaufnahmeplatte geschraubt, auf der wiederum die vier 7s 4500mAh Packs mittels eines Gurtklettbands (240mmx25mm) fixiert werden.


DSCF0567.JPG

Rechts im Bild sieht man eine von vier Gewindestangen (M4 Schrauben) die aus dem Rumpfboden herausstehen und dort fest eingeharzt wurden.


DSCF0558.JPG

Mit vier kleinen Schubladenknöpfen aus dem Baumarkt - die haben bereits das passende M4 Gewinde integriert - wird das gesamte Akkupaket fixiert. Zum Ein-/Ausbauen braucht nur der Pilotensitz herausgezogen werden. Der Pack kann in drei verschiedenen Positionen der Schwerpunktvorgabe angepasst werden.


DSCF0546.JPG

Die gesamte Antriebseinheit ist montiert. Der Fan sitzt vorn und hinten in feinen Sicken, 120mm O-Ringe dichten jeweils ab. (Das Ganze werde ich noch ausgiebig testen. Man will ja seinen EDF nicht als O-Ring-Fleischwolf sehen...) Mit vier kleinen M3 Schräubchen können EDF und hinterer Duct, inkl. Abströmkonus, montiert/demontiert werden.


DSCF0547.JPG

Der Abströmkonus sitzt schön zentrisch im Auslass-Duct. Für diesen Zeck stand mir eine kleine Zentrierhelling (3mm Pappelsperrholz) zur Verfügung.



So, das waren jetzt die wichtigsten Kleinbaustellen. Morgen wird mit dem Beplanken begonnen... :)

Gruß,
Christoph.
 
Hallo,

neben Autopanne, Kinder bespaßen, diesem und jenem schmilzt der Urlaub dahin wie der Schnee vor der Haustüre. Trotzdem ging´s an der He wieder weiter.

Ich habe heute mit dem Beplanken begonnen.

Der Clou:
Ich werde alle Beplankungsteile fräsen!

Mittels eines Näherungsverfahrens lassen sich nun auch nicht-abwickelbare Freiformflächen doch abwickeln. Nicht ganz exakt zwar, näherungsweise eben, aber mit etwa +- 1mm genau genug.
Das heißt: Schluss mit endlosen Schnipseleien, um die Beplankungselemente vorzubereiten!


DSCF0585.jpg

Die drei Bahnen hatte ich in knapp einer Stunde gefräst, vorbereitet und mit der Heißleim-Methode aufgebügelt. Die meiste Zeit geht mit Warten drauf, bis der Leim angezogen hat. Einfach geil! :D:D:D


Viele Grüße,
Christoph.
 
Hallo!

Alle Beplankungsteile sind gefräst. Für den Rumpf und den Triebwerksaufbau waren es insgesamt 26 Balsabrettchen 1000mm x 100mm.

Den ersten EDF-Test hat mein Volksjäger auch bereits hinter sich. Mein lieber Mann - das fetzt vielleicht! :cool: Allerdings hat der 14-blättrige Fanrotor bei full throttle etwas den Mantel berührt. Ich hab die Antriebseinheit deshalb zum Entwickler zurückgeschickt, mit der Bitte, sich das Ganze anzusehen und sauber auszuwuchten.

Gruß, bis bald,
Christoph.
 
Hallo Leute,

hier ist mein Tagesbericht: ;)



DSCF0606.JPG

Zuerst musste ich mir eine EWD-Waage bauen. Die ist wichtig, denn zur Ausstellung des Gerippes auf der Prowing Messe hatte ich am Rumpf alle Beinchen weggezwickt.


DSCF0592.JPG

Jede Menge Beplankungsteile habe ich gefräst. Die Anpassarbeit der Brettchen ist sehr überschaubar. Die meiste Zeit streicht man Leim auf, wartet oder bügelt. Ich werde das wohl auch für die Comet Bausätze und meine LTR-14 so machen, bzw. anbieten.


DSCF0609.JPG

Bisher konnte ich mir nicht vorstellen, das Beplanken auch Spaß machen würde.


DSCF0612.JPG

Jetzt heißt´s dran bleiben, denn mit den ersten Gänseblümchen soll die Kiste in die Luft! :D


Viele Grüße,
Christoph.
 
Ein wirlich sehr interessantes Projekt. Allein die Bilder sind große Klasse.
Diesen Bericht habe ich durch einen Hinweis von H.J. Fischer gefunden.
Eine HE 162 baue ich gerade auch, allerdings etwas kleiner und in einer anderen Bauweise.
siehe :http://www.rclineforum.de/forum/boa...e-162-eigenkonstruktion-in-händelbarer-größe/
Im Moment habe ich ein wenig Probleme mit der Farbgebung. Vielleicht kann mir da jemand weiter helfen?
 
Hi!

Noch mal kurz zurück zum Thema "Kardan für die Fahrwerksklappenmitnehmer".
Mein Sohnemann bekam zu Weihnachten "Lego-Technik" geschenkt. Da waren ein paar dieser Teile im Plastikbeutel, die ich ihm aber nicht klauen wollte :D


$_57.jpg


Wäre doch witzig, würden diese simplen Dinger was taugen. Ich sollte mal im Spielwarengeschäft vorbeischauen, einen Euro investieren und einen Belastungstest durchführen ...


Gruß,
Christoph.
 

Zliner

User
Kardangelenke

Kardangelenke

Erst einmal Chapeau für diese Leistung, einfach Klasse!!!

Mir fallen zu dem Thema Kardangelenke aus dem Bootsmodellsport ein. Die gibt es - so denke ich - auch in dieser kleinen Dimension.
 
Ein wirlich sehr interessantes Projekt. Allein die Bilder sind große Klasse.
Diesen Bericht habe ich durch einen Hinweis von H.J. Fischer gefunden.
Eine HE 162 baue ich gerade auch, allerdings etwas kleiner und in einer anderen Bauweise.
siehe :http://www.rclineforum.de/forum/boa...e-162-eigenkonstruktion-in-händelbarer-größe/
Im Moment habe ich ein wenig Probleme mit der Farbgebung. Vielleicht kann mir da jemand weiter helfen?

nebst dem was ich dir gesendet habe etwa hier anfragen:
http://www.warbirdforum.de/forum/th...83f0a3e686c1f1a88f01746eddc28e&hilight=He+162

Gruß
Hans-Jürgen
 

PeterKa

User
Die Dinger wären ja doch fertigbar in Eigenregie denke ich. Das Plastikmaterial halte ich eigentlich für stabil genug. Problem sind die Zapfen, die man lieber in Metall hätte, aber auch das liesse sich leicht selbst fertigen. Als Alternative: Was spräche dagegen, die Teile in Silikon abzuformen und dann aus Harz/Glasfasergemisch zu gießen ? Dritte Variante wäre, den zentralen Würfel aus Messing zu feilen (fräsen) und mit Bohrungen und Gewinde zu versehen. Ist natürlich alles Aufwand, klar, aber bei so einem Modell meine ich: wer A sagt, muss auch B sagen ;)

PeterKa
 
Hallo,

diese Lego-Teile würden nur dann Sinn machen, wenn sie ohne Modifikation - allenfalls Gewinde schneiden - zu verwenden wären. Man verfolgt halt gedanklich gern mehr als nur eine Spur. ;)

Mein Kollege Udi fertigt gerade ein spezielles Werkzeug. Wir haben uns etwas Raffiniertes ausgedacht, insb. was das zentrale Element des Kardan angeht. Noch nicht ganz spruchreif, deshalb möcht´ ich mich noch ein wenig bedeckt halten. Grundsätzlich will ich alles möglichst simpel halten und weitestgehend maschinell fertigen können.

Bis bald,
Christoph.
 
Ich habe heute mit dem Beplanken begonnen.

Der Clou:
Ich werde alle Beplankungsteile fräsen!

Mittels eines Näherungsverfahrens lassen sich nun auch nicht-abwickelbare Freiformflächen doch abwickeln. Nicht ganz exakt zwar, näherungsweise eben, aber mit etwa +- 1mm genau genug.
Das heißt: Schluss mit endlosen Schnipseleien, um die Beplankungselemente vorzubereiten!

Hallo Christoph,

das habe ich leider auch feststellen müssen, das sich die 2-fach gebogenen Freiflächen nicht abwickeln bzw. plattdrücken lassen. Ich komme gerade von meiner Comet wo ich wieder mir Pappschablonen die Beplankungsteile für die Motorgondeln zurechtgeschnitten habe. Das dauert ...:(

Ist das Näherungsverfahren ein frei verfügbares Rhino5 PlugIn oder privates Gedankengut?

Viele Grüße
Frank
 
Hi Frank,

ich schreib dir mal eben auf, wie das geht. Als CAD Profi solltest du das hinbekommen können. ;) Das eigentliche Verfahren ist nicht das Problem, vielmehr die Vorarbeit, die zu leisten ist. Kriegst ´ne PN.

Gruß,
Christoph.
 
So, liebe Leute,

mit dem Beplanken bin ich fast fertig. Das zurecht-Schleifen der Kanonenrohre hält etwas auf, ist aber auch kein Problem.
Die gefrästen Beplankungen bedürfen für die Serienversionen noch ein wenig der Überarbeitung. Zum Teil werden die stark bauchigen/sphärischen Bereiche etwas zu knapp berechnet. Ich weiß aber schon, wie ich das besser hin bekomme... ;)

DSCF0622.JPG

DSCF0625.JPG

Das Akkufach hat einen Teppichboden aus Klettflausch bekommen. So wird man Empfängerakkus, FW-Akku, Weiche, Empfänger, usw. - mit Hakenklett versehen - einfach nur reinlegen zu brauchen.

Die meisten dieser Beplankungsstreifen habe ich übrigens mit simplem Balsakleber, Nadeln und Leimklammern aufgebracht. Das scheint mir, nach allem was ich das bereits ausprobiert habe, die für mich persönlich geeignetste Methode zu sein. Manchmal ist aber auch Sekundenkleber nach wie vor eine feine Sache. Diese Kleberfragen muss aber jeder für sich beantworten.


Gruß,
Christoph.
 
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