In den Anfangsjahren des Fesselflugs in der DDR gab es neben den Wettbewerben im Rahmen der GST auch Wettbewerbe der Jungen Pioniere.( Eine Unterorganisation der FDJ) An diesen Wettbewerben nahmen vor allem Mitglieder der zahlreichen Pionierhäuser und Stationen Junger Techniker teil. Das waren spezielle Einrichtungen wo sich die Kinder in ihrer Freizeit in vielen Richtungen der Kunst und Kultur sowie Technik betätigen konnten. Für Modellflieger gab es da kostenlos Anleitung, Material und natürlich die Nutzung entsprechender Werkstätten.
Hier Auszüge aus den Wettbewebsregeln für Fesselflug.
Anhang anzeigen Pionierwettbewerbe Regeln.pdf
Auch ich hatte mit dem Bau eines solchen Modells begonnen. Leider war dann aber kein Wettbewerbseinsatz mehr möglich , da es keine Wettberwerbe in dieser Organisationsform mehr gab.
Erinnern kann ich mich nur noch, dass die Tragflächen aus Kistenbalsa geschliffen wurden. Die Balsakisten hatte der AG-Leiter in der Gemüsehalle besorgt. Es waren Verpackungskisten von Südfrüchten, die es meist zu Weihnachten mal gab. Der Schleifstaub löste bei mir und den anderen AG- Mitgliedern heftige Hustenataken aus. Der Begriff "Balsahusten" wurde geboren.
Zum Fliegen, so erinnere ich mich sind wir auch nicht oft gekommen. Die Zeit war meist mit Versuchen die Motoren zu starten ausgefüllt.
Kürzlich erhielt ich die Qronik des Sebnitzer Vereins .
Darin ein schönes Bild von Rudi Lachmann .
Wolfram