Fesselflug Geschichte

hastf1b

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hastf1b

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f4bscale

User
Als Ergänzung zur DDR-Meisterschaft in Böhlen 1960. Ich verwende in Zukunft immer den Begriff "DDR- Meisterschaft" damit schnell eine Orientirung möglich ist. Auch wenn die Meisterschaftsbezeichnung nicht immer der in der Presse benutzten Termonologie entspricht.

"Modellbau und Basteln 11-1960"

DDR-M 1960-1.jpgDDR-M 1960-2.jpgDDR-M 1960-3.jpgDDR-M 1960-4.JPG

In folgenden Heft gab es dann noch folgende Einschätzung:

M+B 12-1960 S19.jpgM+B 12-1960 S20.jpgM+B 12-1960 S21.jpg

Von Christian Reyer Teilnehmer der Meisterschaft 1958 in Görlitz erhielt ich noch dieses Dokument.

Startkarte Görlitz 1958.jpg

Nur mit Startkarte konnte man zum Beispiel die Unterkunft betreten. Oft erfolgte die Unterbringung der Teilnehmer in Lehrlingswohnheimen, Schulen oder ähnlichen Einrichtungen.

Wolfram
 

hastf1b

User †
Neutrale Startkarte für mehrere Modellsparten. Mit Stempel "Deutsche Meisterschaften im Modellflug" keine Jahreszahl.

Heinz
 

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f4bscale

User
Zur WM 1960 hatte ich geschrieben:

"Die DDR entsandte zum Leidwesen der Sportler nur 2 Beobachter. "

In Guenter Moegelins Geschichte des Modellflugs in der DDR fand ich folgende Notitz:

Moegelin3057 FAI 1960.jpg

Ich gehe nun davon aus, dass die DDR als Nichtmitglied der FAI auch nicht startberechtigt war. Der Termin der WM lag vor der Aufnahme in die FAI.

Wolfram
 

f4bscale

User
Heinz hat bei mir eine Suchaktion ausgelöst. Anlass war die Abbildung des Champion von F.W. Biesterfeld. Das Modell kam mir irgendwie bekannt vor. Logisch, da war doch noch ein Bauplan.

FF-Modell Champion.jpg

Ausgegraben habe ich noch diesen Bauplan.

Fesselfllugmodell SL-1H.jpg

Vermutlich die erste Bauplanveröffentlichung eines Fesselflugmodells in der DDR. Die Autoren U. Hüge und J. Hengst nutzten diesen Plan für Lehrgänge zur Ausbildung von Arbeitsgemeinschaftsleitern an der Schule auf dem Harsberg.
Plänen, dieser 1954 erschinenen Serie des Sport unt Technik Verlages gehörten noch die Steuerleinenmodelle "Kamerad" und "Kameradin" Es würde mich nicht wundern, wenn Heinz die Pläne auch im Archiv hat.
Der Plan für ein Modell einer Jak-18 ( muss ich noch scanen) gehörte auch noch dazu.

Wolfram
 

f4bscale

User
Den "Kamerad" hatten wir schon im Post 61

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/436898-Fesselflug-Geschichte/page5

Aber was ist nun der kleine Unterschied zur "Kameradin"?

Noch eine Anmerkung zur Startkarte. Ich habe 1967 mit der Teilname an Wettberweben begonnen. Zumindest bei Fesselflugwettbewerben ist mir die Karte nicht mehr begenet. Ich muss aber auch sagen, dass manches schon etwas lockerer gehandhabt wurde. Das war vor allem abhängig wie "Dienstgeil" der eine oder andere verantwortliche Funktionsträger war.

Wolfram
 
Hallo !

Die Kameradin ist einfacher zu bauen. Fritze hat wohl den Plan.
Übrigens, ich hab mal den Plan der Hummel (1953) auf outerzone hochgeladen :
https://outerzone.co.uk/plan_details.asp?ID=5028
Da ist ein Pionier gezeichnet. Fritze hat den mal gebaut, keine chance den Schwerpunkt so hinzubekommen.
Mit einem 5ccm ENYA oder alternativ 3,5ccm Rossi passt er aber :D

Wolfram, hast du den Plan der SL1H ?
Ansonsten hab ich noch den hier (auch 1953 gedruckt):

P1010278.JPG

P1010279.JPG

Die Modelle mit dem Pionier in Originalform können alle so nicht wirklich funktioniert haben. Der Tank hat seinen zulauf zum Motor unten, Da ist der Sprit sofort weg, sobald das Modell fliegt. Ausserdem lässt sich der Motor fast nicht einstellen. Er hat nur einen Luftschlitz, keine Düsennadel. Die einstellung ist so empfindlich, dass 1/16 Umdrehung ausreicht, dass der Motor gar nicht mehr läuft.
Eine Gängige Modifikation war deshalb, den Tank abzuschneiden und den unteren Kanal am Gehäuse wegzufeilen. Dann wurde ein Venturi direkt von unten in den Ansaugkanal geschraubt.
Ich hab einen Motor gesehen, wo Zeiss das schon ab werk so gemacht haben muss, denn dort, wo der Kanal war, ist ein Gußgrat der Formteilung zu sehen gewesen. Das nächste Problem ist dann, dass di eKurbelwelle oberhalb von 8000 U/min an der einlassbohrung bricht.

Viele Grüße,
Sebastian
 
1952

1952



...das ist ja mal richtig früh für deutsche Verhältnisse.

Kennt jemand das abgebildete Modell genauer? Haben die beim Druck des Programms einfach das Bild gespiegelt oder ist man damals mit linksdrehenden Motoren geflogen?

Schöne alte Bilder
Andreas
 
Linksdrehend

Linksdrehend

Hallo.

Z.B. die Jena-Motoren konnten in beide Richtungen genutzt werden wegen:
2 ccm/2,5 ccm hatten 2 Möglichkeiten den Drehschieber einzuhängen.
Der 1 ccm hatte Kolbensteuerung, dem ist die Laufrichtung auch egal.

Sicherlich gab es auch für ältere Motoren als die "Jena" die Möglichkeit für Linkslauf. Ausserdem gibt es viele Abbildungen von DDR-Motoren die einen linksdrehenden Propeller drauf haben. Vielleicht wollte man sich von der "Standarddrehrichtung" des Westens etwas abheben??

Auf der Abbildung des Kadett sieht der Propeller auch nach linksdrehend aus.

Gruß
Willi
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun könnte man ja vermuten, dass in der DDR schon aus ideologischen Gründen LINKSdreher bevorzugt wurden. Dafür hätte der Westen die RECHTSdreher gefördert.
Es ist aber nunmal so, dass Wannsee im amerikanischen Sektor lag.
Das Programm ist also westlich.
Natürlich war '52 die Teilung noch nicht so extrem. Sicherlich konnten Ostmotoren in den Westen rübermachen, aber gab es zu der Zeit überhaupt schon welche?
Vielleicht war auch ein Taifun Hurrikane oder Blizzard eingebaut. Die konnten auch in beide Richtungen laufen. Die Membransteuerung half.

Gruß
Andreas
 

hastf1b

User †
Da die Düsennadel nahe am Spinner ist weist das in diesem Fall eher auf einen Motor mit Frontvergaser hin.

Heinz

(Den Bauplan zur "Hummel" von Harry Trenkler gibt es beim Hucke Archiv.)
 

f4bscale

User
Pylonracer schreibt:

"Natürlich war '52 die Teilung noch nicht so extrem. Sicherlich konnten Ostmotoren in den Westen rübermachen, aber gab es zu der Zeit überhaupt schon welche?"

Wie schon bemerkt, war alles noch nicht so streng und verbissen. Wie aus einigen Posts zu bemerken, gab es jeweils Berichte beiderseitig in den Fachzeitschriften. Trotzdem ist mir bisher noch nicht klar geworden, welches Verhältnis die Fesselflieger in den Berliner Sektoren zu einander hatten.

Modellmotoren gab es schon zu dieser Zeit in der DDR.

Auf der Wasserkuppe gibt es eine recht ordentliche Sammlug. Hier ein Beispiel:

PICT4208.jpg

Helmut Gorziza folg 1960 mit einem Schlosser Motor (Post 47)

Von Christian Reyer stammt die Zeitleiste der Zeiss Motoren.

Zeitleiste Zeiss Motoren 1.jpg

Weitere Informationen zu Modellmotoren sind hier zu finden:

www.meca-region16.de

Luftschrauben waren aber nur schwer zu bekommen bis 1960 gab es meines Wissens nach nur diese.

Zeiss Luftschraube.JPG

Sie war für die 2,5cm³ Zeiss Motoren gedacht. Wer etwas spezielleres braucht musste wohl oder übel zur Säge und Feile greifen. Die waren dann auch meist rechtsläufig. Ich kann mich nicht an die Veröffentlichung einer linksläufigen Steigungslehre erinnern. Darauf komme ich sicher bei Berichten aus meiner aktiven Zeit zurück.
Wer eine Oma, Onkel oder andere Verwandte hatte,war da besser dran. Die "grauen" von Graupner waren sehr begehrt. Der andere Weg zu Luftschrauben führte zum Beispiel über Zinnwald nach Usti oder Decin.

Im Modellbauer 5/57 schreibt Werner Zorn einen Artikel zum Thema Geschwindigkeitsflug. Da findet sich dieses interesante Bild.

G2 Modell Werner Zorn 1957.jpg

Wer genau hinsieht, wird erkennen, dass da ein Diesel drinsteckt. Was hat Werner da für ein Teufelszeug als Spritt verwendet, um damit 171,0 km/h zu fliegen?

Wolfram
 
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