Zusammenspiel MDLCNC von Letmathe mit WIN-PCNC economy

Hallo Kollegen,
ich hoffe einfach jemand von euch hat schon mal die beschriebene Kombination betrieben.
Ich habe in einer kleinen Portalfräse die vorhandene Schrittmotorsteuerung gegen die MDLCNC-Karte von Letmathe ausgetauscht.
Ich habe auch brav die PINS der LPT1-Schnittstelle am Stecker umgelötet. Wenn ich versuche die Motoren laufen zu lassen dann gibt es nur ein ekliges Knacksen und die Motoren drehen sich bei manueller Fahrt maximal eine Umdrehung nach Rechts und wieder eine Umdrehung zurück. Und das auch nur wiederwillig mit ziemlichen Spektakel.
Den Anschluss der Motoren habe ich gemäß dem Beiblatt zur Karte vorgenommen. Die PINS habe ich folgendermaßen umgelötet:
Tausch: 2mit3,4mit5,6mit7,8mit9.
Kann sich jemand die seltsame Reaktion erklären? Wäre für einen Tipp sehr dankbar. Bin am Ende mit meinem Latein.

Vielen Dank schon mal & Gruß
 
Wenn Deine Motoren Geräusche machen, ist die Strombegrenzung der Motoren das erste, was Du Dir ansehen solltest.
Irgendwo auf der Steuerung muß es für jeden Motorausgang einen kleinen Poti geben, mit dem Du einstellst, wieviel Strom durch den Motor geht.
Isses zu wenig, hat der Motor nicht genug Kraft und schafft es deshalb nicht, die Maschine zu bewegen. Hat er zuviel Strom gefällt dem Motor das auch ned.
Beide Fälle verursachen unangenehme Geräusche im Motor.

Servus,
Robert
 
Hi,
Die Letmathe hat Schalter für den Strom, keine Potis.
Hast Du Masse, Pin 18-25, auch verbunden?
Ebenso Pin 1, Enable?

Bei mir läuft die Karte ohne Probleme.
Pat
 
Hallo,

die möglichen STrombegrenzungen habe ich schon alle durchprobiert. Was Meinst Du mit Masseanschlüssen ? Ich habe mir einen Adapterstecker gelötet, alles 1:1 durchgeschleift bis auf die besagten Pins die ich vertauscht habe. Durchgemessen habe ich das Kabel auch. Soweit OK.
Ich bin ein kleines Stück weitergekommen. Ich kann die Motoren zumindest jetzt per Hand beliebig verfahren. Es lag an den Geschwindigkeitseinstellungen in WIN-PCNC. Aber gut laufen sie noch lange nicht. 1. zu langsam 2. ruppig.
Darf/kann man eigentlich am Lastausgang der Karte die anliegende Spannung messen ? Und welcher Wert ist da zu erwarten ? Nicht das es am Netzteil liegt. 20V/5Amp.
Gruß
 
Hi,
Wenn sich die Motoren bewegen, dann wirst Du schon eine Masseverbindung (Minus) für die Signale haben.
An den Schrittmotoren kannst Du ruhig ein Voltmeter anschliessen, ist keine Gefahr.
Nur Einstellung Volt und nicht Ampère!
Allerdings wirst Du da wohl nichts brauchbares messen können, die Schrittmotorendstufen modulieren den Strom.
Aber Du kannst mal an Pin 1 (Enable) der Letmathe messen. Da sollte +5V anliegen. Soweit mir bekannt, ist dieser Pin Active High.
D.h. bei +5V sind alle Achsen eingeschaltet (enable), bei 0V ausgeschaltet (disable).
Wenn Du da keine Spannung drauf hast, dann werden sich die Motoren auch nicht bewegen.
Deine Software müsste das unterstützen. Ansonsten müsstest Du das extern mit 5V versorgen.

Zur Erklärung:
Die Letmathe hat eine automatische Stromabsenkung bei Motorstillstand und einen Enable Eingang.
Wenn der Enable Pin auf 0V liegt, bekommen die Motoren keinen Strom, die Achsen lassen sich von Hand leicht drehen.
Wenn der Enable auf 5V liegt und sich die Motoren nicht drehen (keine Aktivität an den Takt Eingängen), dann hast Du Haltestrom auf den Motoren. Sie drehen sich nicht, man kann aber auch nicht von Hand die Achsen bewegen.
Wenn die Soft Takt und Richtung und der Enable auf 5V liegt, dann drehen sich die Motoren.

Pat
 
Hi Pat,

ja...klingt soweit logisch. Hab das gerade mal vorsichtig getestet. Also ich kann die Achsen manuell verfahren. Es läuft aber alles ruppig und kraftlos. Sobald ich die Geschwindigkeit nur etwas erhöhe geht schon nichts mehr.
Andererseits haben die Motoren im Stillstand auch keine Haltekraft. Ist das vielleicht ein Indiz ?
Danke für den Beistand bis hierher !

Gruß
 
LÖSUNG !!!! .....und WARNUNG !!!!!

LÖSUNG !!!! .....und WARNUNG !!!!!

Hi Pat,
ich weiß zwar nicht wie Du aussiehst...und anders bin ich auch nicht...aber ich könnte dich knutschen. Du hast mir gerade den entscheidenden Impuls geliefert !
Ich habe am Stecker gerade mal den Pin 1 gemessen....und es kam nichts.
Also habe ich mal schnell mein altes ThinkPad als Steuerrechner genommen (die haben nämlich noch so eine Schnittstelle....und siehe da......es geht. Der Port ist banane !
Und jetzt zur Warnung:
Wahrscheinlich habe ich meinen alten Controller der Maschine umsonst ausgebaut. Ich werde ihn jetzt nicht mehr einbauen. Aber ich schätze der war gar nicht schuld. Ich will euch nur mal kurz schildernwie ich auf den Trip gekommen bin:
Die Maschine lief wunderbar. Dann so bei jedem 5 bis 6ten Fräsjob sackte urplötzlich die Z-Achse ab und fuhr ungebremst ins Werkstück. Nach Neustart war alles wider OK. Mit der Zeit häufte sich das. Ich vermutete irgendwo einen schleichenden Kabelbruch. Also Maschine auf, provisorisch neu verkabelt....keine Besserung. Als nächstes alles durchgemessen was durchzumessen ist....keine Besserung. Parameter gecheckt, Windows + Treiber gecheckt...alles OK.
Irgendwann kam ich zu dem Schluss, dass irgendwas auf der Platine seinen Geist aufgegeben haben muss. Ich hätte mir einige Nächte sparen können :mad::mad:
Mann....wieso nicht gleich:confused::confused:
Aber ich glaube ihr wisst ja wie so was ist.
Vielen Dank & Gruß
Chris
 
Großer Dank an das Forum hier!

Großer Dank an das Forum hier!

Hi,
hab' nach etlicher Zeit endlich die Letmathe Steuerung aufgebaut und mit WinPC-NC (jetzt neuere Ver. 2.5) verbunden.:cool:
Erst nicht gemerkt das die Takt Richtung Pins im Stecker umgelötet werden müssen! (Anleitung immer wieder überlesen):rolleyes:
Dann hier der Tip mit der Impulslänge auf 10!;):):)
Leitung "LPT1 Pin1" in WinPC-NC auf Ausgang "Q251-Achse läuft"...:)
Und...:eek:...endlich, nach 5Jahren :rolleyes:rumliegen lassen yeaahhh :):):):)

Großer Dank an das Forum hier! :cool:;):)

LG an Alle
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