Online Baubericht Staufenbiel Last Down XXL Elektro, Der Erstflug war Erfolgreich!!

Georg Funk

Vereinsmitglied
Mal sehen ob ichs hinkriege den Bau vernünftig zu dokumentieren.

Ich bin schon länger am Überlegen, daß der XXL eigentlich optimal zu meinem arbeitslosen E-Antrieb passen würde. Auf der Messe Sinsheim ist hab ich ihn dann einfach eingepackt.

Technische Ausrüstung:
Antrieb: MEGA 22/30/3 mit Robbe Planeta 3,7/1 und Aeronaut CamCarbon 17x11 an 10 Zellen RC2000 (Später mal LiPo), Jeti Gold 70A Opto, Der Antrieb ist bei mir gut getestet und hat schon einige Modelle hinter sich. Stromaufnahme: 42A
RC-Technik: 6 Hitec HS81 Servos, Webra Scan DS8, 4x1700SCR Empfängerakku.

Da das Modell ja fast "Scale-like" aussieht werd ich die bei meiner Version Blau bespannten (es gab nur Rot oder Blau) Flächenaußenteile ebenfalls weiß machen bzw die kompl. Fläche mit Oralight scale Weiß neu bespannen. Evtl werd ich dann den Rumpf noch passend lakieren (dann wäre auch die sichtbare Trennnaht verschwunden) Danach Kennung und "Anticollisionslakierung" mit Oratrim FluorRot. Hab mich mal in Corel kurz gespielt, so in etwa solls aussehen.

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Bei uns Fliegen einige "Manntragende" so rum, sieht einfach gut aus.

Als erstes mal den Karton Aufeklappt (wirklich interesante Faltmetode, Mit einem Handgriff hat man den Kompletten Karton entfaltet) die Teile sind sauber verpackt, Alles macht einen guten Eindruck.

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[ 28. April 2005, 20:48: Beitrag editiert von: Georg Funk ]
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Ich wurde auf den bereits vorhandenen Magazinbeitrag Aufmerksam gemacht, ich werde mich also hin und wieder auf diesen Beitrag und auf denTestbeitrag aus der Modell 10/2003
beziehen.

Die Bauanleitung sieht als ersten und zweiten Schritt vor, die Versteifung für den Hochstarthaken einzukleben und den Hochstarthaken einzuschrauben. Da ich mit dem XXL mit Sicherheit nie an ein Hochstartseil gehen werde habe ich mir dieses gespart und mit Punkt 3, dem Aufbau des Motorspantes begonnen. Hier auch gleich der erste kleine Kritikpunkt, in der kompletten Bauanleitung findet sich kein Hinweis auf eine nötige Kühlluftzufuhr, weder beim Motorspant, noch irgendwie am Rumpf. Ich realisiere die Kühlluft sehr gerne über den Spinner (Turbo-Funktion) und habe also den Motorspannt entsprechend ausgesägt und an mein Robbe Planeta angepasst.
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Auf der Hinterseite wurde der Spant für den Flansch des Planeta ausgespart, leider neigt das Holz beim Bohren stark zum ausfransen, so daß etwas Spachtelarbeit angesagt war

[ 27. März 2005, 11:39: Beitrag editiert von: Georg Funk ]
 

Georg Funk

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Es geht weiter

Vor dem Einharzen des Motorspantes hab ich mir mal die oben genannten Beiträge genauer angesehen, im Magazinbeitrag von 12/2002 steht daß sowohl der Motorsturz alsauch der Seitzenzug gegenüber dem Standardrumpf erhöht wurde, im Flugbericht ist sogar von einer nochmaligen Sturzerhöhung die Rede. Im Modell Test ist von einer Erhöhung des Sturzes die Rede, die aber ab 2003 in die Serie eingeflossen sein soll.

Ich hab an meinem Rumpf mal nachgemessen, Ich komme auf 3° Sturz und 0° Seitenzug, der Sturz dürfte eigentlich passen, der Seitenzug kommt mir irgendwie komisch vor.
Nach einigem Hin und Her hab ich mich dann dazu entschlossen, den Motorspannt genau wie vorgesehen einzuharzen, vor allem, da mein Getriebeflansch mit seinen 4 Schrauben in dem doch sehr geräumigen Rumpf ein problemloses "Nachstellen" ermöglicht.
Also Rumpf angeraut, 24h Epoxy mit Microbaloons angerührt, Spant eingesetzt, genau paralell zur abgeschnittenen Rumpfschnauze ausgerichtet und fixiert, jetzt Hilft nur noch warten. Punkt 3 der Bauanleitung ist schon mal fertig. Als nächstes kommt das Einpassen der vorderen Flächenlagerung und -klemmung.

Wärend der Wartezeit hab ich mich schon mal mit dem Seitenruder beschäftigt, an dem ich einiges anders als im Plan vorgesehen lösen will.
Als erstes wurde die weiße Bespannfolie abgezogen, und durch Orastick FlourRot ersetzt.
Die Anlenkung soll komplett im Rumpf geschehen, das Ruder ist unten breit genug um dies zu realisieren.
Sehr nah an der Ruderseite wurde von unten ein 2,5mm Loch senkrecht nach oben gebohrt, Der Kanal im oberen bereich zum vorderen Ruderabschluß freigelegt. Danach ein Bowdenzug Innenrohr in den Kanal geklebt, In dieses Röhrchen greift der abgewinkelte 0,8mm Stahldraht zur Anlenkung.
Dann noch aus dem Seitenflossenabschluß eine entsprechende Aussparung herausgearbeitet und die Funktion ist gegeben. Das Rudergestänge muß durch eine entsprechende Lagerung im Rumpf gegen das nach oben rutschen gesichert werden.
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Auf dem oberen Bild erkennt man auch das erste aufgetretene Passungsproblem, der Flossenabschluß hat nicht die passende Form zum Rumpf, (Der auftretende Schlitz wurde von mir etwas hervorhgehoben) hier gibt es Nacharbeit.

[ 27. März 2005, 20:49: Beitrag editiert von: Georg Funk ]
 
Hi,

sieht nett aus! Aber bitte verwende einen anderen Empfängerakku!

entweder einen 4/5 Sub C oder einen Mignon mit 2000+ mA!

dann wird die Kiste leichter!

lg
Philipp
 

pilot70

User
Hallo Georg

Das Modell ist so ganz gut verarbeitet.Kleine Anmerkung : Hab da eine gute Adresse wo du Maßgefertigte Motorspanten aus CNC gef. Gfk bekommst.Sehr preiswert und saubere Lösung und alles nach Wunsch.Die ollen Holzdinger sind doch mist. :D

Auf guten Flug
pilot 70
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Die nächsten Schritte

Erstmal @ flight86.
Danke für den Tip, die 1700er hab ich noch rumliegen, mal sehn wies mit dem Gewicht/Schwerpunkt funktoniert, ansonsten halt noch ein paar Euro für nen neuen Akku oder doch ein Ext. BEC für meinen Regler.

@pilot70
Solche GFK-Spannten hab ich auch schon selbst gefertigt, Hier werd ich es mal mit dem Sperrholzteil versuchen dürfte robust genug sein (ist ja 6mm Stark)
Zur Verarbeitung sag ich vorerst mal nichts, das wird sich noch rausstellen, Die ersten kleineren Probleme sind ja schon aufgetaucht, Vom Zubehör bin ich bis jetzt nicht so ganz überzeugt (Siehe Höhenruder weiter unten)

Jetzt ging es an die Flächensteckung (Punkte 4-6 der Bauanleitung) Zuerst wurden die Verstärkungen der vorderen Zentrierstifte mit Sekundenkleber fixiert und mit Microbaloons entgültig befestigt.
Die von Staufenbiel vorgeschlagene Flächenklemmung gefällt mir irgendwie nicht, ich möchte einen Automatischen Servoanschluß realisieren, und dann nur vorne eine Befestigung, das ist mir zu heiß, Ich werd auf die gute alte "Gummi-Methode" zurückgreifen, ist zwar hin und wieder etwas fummelig, aber mit der richtigen Ausrüstung dauerts auch nicht länger als die Schrauben anzuziehen.
Richtig unwohl fühle ich mich bei der von Staufenbiel vorgeschlagenen Lagerung der hinteren Zentrierstifte, Einfach die 3mm Stahlstifte in Bohrungen des (An dieser Stelle ca 1mm starken) Gfk Rumpfes Stecken, da bin ich mir sicher, das das nach ein Paar Flugtagen ausgeleiert ist, also ein Messingröhrchen so wie für die Vordere Flächenlagerung auch in die Hintere eingebaut, Flächenausrichtung überprüft und alles mit Microballons vermufft. Auf dem Foto sind die Messingröhrchen und der Flächenverbinder digital herausgearbeitet.
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Die Punkte 7 und 8 der Bauanleitung berschreiben den Einbau der Akkurutsche und des Servobrettes für das Seitenruderservo, das Seitenruderservo kommt bei mir in die Flosse (zum Höhenruderservo) und die Akkurutsche werd ich später machen um damit den Schwerpunkt sauber einstellen zu können. Also Punkte überspringen.
Punkt 9 beschreibt die Bohrung im der Leitwerksflosse für die Seitenruderanlenkung -> Mach ich in der Flosse, entflällt.

Jetzt geht es ans Höhenruder, Hier kamen einige Probleme auf. Da ich ja das Höhenruder weiß bespannen will, hab ich erstmal die Folie kompl. entfernt und dann die beiden Kunststoffverstärkungen für die Schraubbefestigung Des Höhenruders aufgeklebt. Eine Super Idee, Leider passen die mitgelieferten M6er Kunststoffschrauben nicht in die vorgeschnittenen Schraubgewinde der Auflagefläche, Normschrauben (auch Kunststoff) aus dem Fundus passen optimal. Also sind die mitgelieferten Schrauben wohl Ausschuß.
Zur Höhenruderanlenkung sollen 2 Sperrholzteile zusammengeklebt und auf das Höhenruder gesteckt werden, so daß die Anlenkung durch die Seitenruderflosse möglich ist, auch eine Super Idee. Leider waren die vorhandenen Aussparungen im Höhenruder und der Auflagefläche sehr knapp bemessen, Ich habe es irgendwie nicht geschafft, Die Anlenkung so zwischen Seitenruderflossenabschluß und Höhenruderflosse durchzufädeln, daß er über den kompletten Ruderweg beweglich ist, ohne anzugehen. Ich hab also alle Aussparungen deutlich erweitert (ca 3mm, 1,5 hättens vieleicht auch getan) und in den Seitenflossenabschluß eine Nut gefräst, jetzt komm ich mit der Beweglichkeit hin.
Laut Plan soll in etwa mittig des Steuergestänges das Gestänge gelagert werden, hierzu ist ein Balsaklotz und eine Führungshülse vorhanden, Leider Hat die Führungshülse einen innendurchmesser von 1,5mm und das Steuergestänge ist ein 2mm Stahldraht. Hier wurde ofensichtlich ein Falsches Teil mitgeliefert. Der 2mm Stahldraht ist aber so steif, daß er bei einer Zwischenlagerung durch die Drehbewegung des Servos und des Ruderarms stark verspannt wird. Also -> Weglassen. gibt auch nicht mehr Ruderspiel
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[ 28. März 2005, 12:58: Beitrag editiert von: Georg Funk ]
 
Hallo Georg

Interessante Dokumentation.

Als Motorspant würde ich unbedingt einen GFK oder CFK - Spant einsetzen.
Falls du den Empfängerakku einsparen willst, ist der Jazz 40 (od. 55) -6 - 18 BEC die beste Wahl. 6 Standardservos sind kein Problem. Das neue externe BEC von KONTRONIK entstammt dem Jazz und kann den Empfängerakku natürlich auch ersetzen.

[ 28. März 2005, 16:30: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Erstmal @ Gerhard
Ich glaub nicht, das der Holz-Motorspannt im Normalbetrieb Überlastet wird, Ich hatte den gleichen Antrieb schon mal an einem 3mm Pappelsperrholzspannt, der hat auch gehalten, Zerlegt hat es ihn erst als bei einem Schnellen Überflug das Getriebe gefressen hat (Meine Taborca SBF 2004) und wenn der Motorspannt bei einem Crash nachgibt und als "Sollbruchstelle" den Rumpf vor dem Platzen schützt wars ja super (ich glaubs aber nicht)
Als Regler werd ich auf jeden Fall den Jeti 70A nehmen, da ich ihn habe, Für was anderes als einen Segler ist er auch eigentlich nicht geeignet, da nur bedingt Teillastfest. Der Tip mit dem Kontronic BEC ist Super, aber 89€ :eek: :eek: Ich hab hier eher an die Hier gedacht, je nachdem was die Servos ziehen in 3A oder 5A Version, 16 Zellen kann ich meinem Antrieb auch gar nicht zumuten, Die Drehzahl würd mein Getriebe nicht aushalten (max 14)

Da ich auf die Lieferung der restl. Technik noch warte, kann ich gerade nicht nach Anleitung weiterbauen. Hab mich etwas in den Bereichen gespielt, die ich sowiso in Eigenregie durchführe

Wenn die Luft vorne rein kommt, muß Sie auch irgendwo, vorzugsweise hinten wieder raus. Ich wollte den Rumpf nicht mit einem NACA Auslauf schwächen, also das Abschlußholz durchlöchert, Im Flugbetrieb sollte hier ein leicher Unterdruck entstehen so daß die Entlüftung gut funktionieren sollte.
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Die Abdeckung des Servoschachtes im Seitenruder soll nach Anleitung am Ende mit Sekundenkleber verklebt werden. Find ich keine gute Lösung, Ich hab mal bei unserem BFII (Manntragend) geklaut, da haben wir die Handlochdeckel mit einem "Bajonettverschluß". Um keinen Griff außen zu haben sind einfach 2 kleine Bohrungen gesetzt, in die dann ein passender Griff eingesteckt wird. (Meißt muß der Griff neu angefertigt werden, da er verschwunden ist)
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Dann gings noch ans zuschneiden der Kabinenhaube, Die Markierung war zwar etwas schwach zu erkennen, hat aber perfekt gepasst. Nach dem Scheiden stand die Haube allerdings etwas vom Rumpf ab, evtl hab ich sie beim Schneiden etwas außeinandergezogen.
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Nach einer vorsichtigen Behandlung mit dem Heißluftföhn sahs gleich wieder besser aus. Ich find das Bild einfach super, Jetzt werd ich mich an einen Klappmechanismus (nach vorne) für die Haube machen Ich bilds mir irgendwie einfach ein.
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Georg Funk

Vereinsmitglied
Endlich geht's wieder etwas Weiter

Das mit dem Klappmechanismus hab ich aufgegeben, irgendwie kam mit meinen Konstruktionen immer mit dem doch recht langen Antrieb in Konflikt, jetzt wird die Haube vorersteinmal wie im Plan vorgegeben mit Schrauben befestigt.

Da die für das Modell bestellte Technik immer noch nicht da war, hab ich begonnen, die Tragflächen fertigzustellen. Leider ist mir hier ein deutlicher Profielunterschied zwischen innen und Außenflügel der rechten Fläche aufgefallen. Die linke Fläche war einwandfrei.

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Ein kurzes E-Mail an Staufenbiel und als Antwort kam, bitte die beiden Flächenhälften einsenden, bitte Freimachen, Porto wird ersetzt. Also verpacken und Abschicken. am 30.3. Wurden die Flächen eingeschickt, Heute, am 5.4. sind die neuen angekommen. Als Ersatz für das Porto 7€ lagen 200g 5Min. Epoxy (Ladenpreis 7,95€) bei.
Die neuen Flächen passen Einwandfrei, auch die Bügelarbeiten sind (wie am ganzen restlichen Modell) sehr sauber ausgeführt.

Da ich aber eine komplett weiße Fläche möchte, blieb mir nichts anderes Übrig als die Flächen "auszuziehen" ging mit dem Heisluftföhn problemlos.

Danach die beiden Flächenhälften verkleben, zur besseren Fixierung habe ich Sie mit Tesa oben und unten fest aneinandergezogen und auf dem Baubrett mit Gewichten fixiert. Das Bild zeigt die erste Fläche fertig, mit leicht überschliffenem Übergang, die zweite wurde gerade verklebt.

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Hab gerade beim Händler angerufen, irgendwie ist meine Bestellung verlorengegangen. Jetzt hoffe ich auf eine schnelle Lieferung, dann kanns weitergehen.

[ 05. April 2005, 19:16: Beitrag editiert von: Georg Funk ]
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Es geht endlich Weiter

In der Letzten Zeit kam ich nur hin und wieder zum Bauen, zur Dokumentation hat die Zeit nicht gereicht. Werd ich jetzt nachhohlen

Nachdem die Flächen fertig verklebt worden Sind, hab ich mich an die Querruder und Wölbklappenanlenkung gemacht. Wie auch schon bisher hat das beiliegende Zubehör mal wieder nicht die von mir gewünschte Qualität. Ist es wirklich so schwer (teurer) Rudergestänge vernünftig abzukröpfen?

Das obere Bild zeigt wie die Gestänge im Lieferzustand ausgesehen haben, das untere wie sie nach einer kurzen nachbehandlung mit der Kröpfzange aussehen.

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Georg Funk

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Das Robbe ServoLock Nr1 passt perfekt zu den verwendeten HS81 Servos und auch ohne nacharbeit in die vorhandenen Aussparungen für die Servos. Alle 4 Flächenservos wurden so montiert.

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[ 26. April 2005, 13:34: Beitrag editiert von: Georg Funk ]
 

Georg Funk

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Jetzt ging es dem Rumpf an den Kragen, Die Naht wurde komplett verschliffen, einige leichte Löcher ausgespachtelt, der Komplette Rumpf nochmal angeschliffen und neu Lackiert.
Hierzu habe ich MOTIP Art. NR 42580 verwendet, das im Farbton sehr nahe an das Blaugraue Weiß der Oracover Scale Weiß kommt. Dann noch die Kennzeichen und Warnlackierung aus Orastick FlourRot geschnitten und aufgebracht. Ich finde ist echt toll geworden.

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Auf dem untersten Bild sieht man auch noch den Spinner, leider hat die "Turbo" Funktion nicht ganz so hingehauen wie geplant und so wurde die Hälfte der Schürze zwischen den Blättern entfernt. Da kommt auf jeden Fall Genug Luft rein. Raus gehts ja am Seitenruder.

Die Leitwerksservos hab ich beide in die Seitenflosse integriert, war eine ganz schöne Fummelarbeit, vor allem, da die Leitwerksflosse rel. weich ist und die Servos direkt an der Außenwand zu labberig sind, also wurden unter die Servos noch 3mm Sperrholzbrettchen auf diese Brettchen hab ich dann auch gleich noch kleine Klötze zum Festschrauben der Servos aufgeklebt und die Servos verschraubt. Geht zwar nur mit viel Geduld und abgewinkeltem Schaubendreher, aber es geht.
Die Anlenkungsdräte hab ich mittels Klemmstücken auf den Ruderarmen befestigt.

Durch die doch etwas schwerere Servobefestigung in der Seitenflosse mußte die Akkurutsche doch sehr weit nach vorne (Trotz des schweren Antriebs).

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Leider hat auch der automatische Anschluß der Flächenservos (Graupner-System)nicht geklappt, durch die Schräge Flächenwurzel mußte ich einiges Freifräsen und dann die Halterungen mit Microballons festharzen, leider verkannten die Stecker immer noch und reißen so leicht vom Rumpf ab. Ich werd also die Rumpfseitigen Stecker lose lassen und beim Zusammenbau schnell einstecken. Geht auch. Dadurch hab ich mir auch die "Gummilösung" der Flächensicherung erspart und die Flächensicherung mittels Klemmstücken am Vorderen Verdrehstift (so wie in der Anleitung beschrieben) eingebaut.

Das Modell ist nun Flugfertig, die Ruderausschläge nach dem auf der Staufenbiel - Seite verlinkten Testbericht eingestellt, der Schwerpunkt sitzt auf 82mm, die Akkus laden, das Wetter wird etwas besser. Mal sehen, vieleicht morgen der Erstflug.

Mein Fazit zum Zusammenbau

Ein gut vorbereitetes Modell, die meißten Arbeiten fielen an, da ich ja unbedingt einen "Scale-Like" Segler haben wollte. Bei einigen Arbeiten, habe ich sogar nach mehreren Fehlversuchen doch wieder auf die Bauplanlösung zurückgegriffen.

Was ich mir Wünschen würde:
1. eine ARC-Version dann müßten die, die eigene Dessign-Ideen haben nicht erst die Bespannung herunterreißen. dürfte doch eigentlich kein Problem sein, einige Bausätze vor dem Bebügeln aus der Produktion herauszunehmen.

2. Entweder vernünftiges Zubehör oder, gar keins.

[ 27. April 2005, 15:24: Beitrag editiert von: Georg Funk ]
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Heute hat es mit dem Erstflug geklappt, war nur Kurz, aber alles i.O.

Bilder gibt es leider keine, aber ein Video, mal sehen, vieleicht schaff ich es irgendwie es reinzustellen.

Nach den üblichen Vorflugchecks, ging es also mit flatternder Hose zum Start. Beim ersten Anlaufen drehte der XXL in meiner Hand nach links weg und der Anlauf wurde abgestoppt, nochmal alle Ruder gecheckt, i.O. 2. Versuch klappt prima, der XXL steigt sofort zügig nach oben weg. Die Motorleistung ist angenehm stark.

Es ist ein deutliches nach oben wegziehen zu bemerken, die Trimmung mußte fast auf Anschlag nach vorne. Auf Sicherheitshöhe den Motor aus und der XXL ging auf die Nase, Trimmung neutral, alles i.O. also -> Motorsturz ist zu gering kann ich mit Beilagscheiben am Motorspannt ausgleichen.

Erster Versuch die Wölbklappen zu fahren, das Modell bäumt stark auf. Das selbe galt für die "Krähenstellung". Nach der Landung bemerkte ich, daß ich versehentlich einen 30% Anteil Wölbklappen auf Höhe gemischt hatte. Da wurde einiges Klar, mal sehen welchen Wert ich Erfliegen werde.

Das heißt Landung ohne Landehilfe, also, auch wenn der Akku noch einige Steigflüge erlauben müsste, zur Landung angesetzt. es passte es beim ersten Anflug, eine Welle im Abfangbogen kam eindeutig von meinen Nerven, das eigentliche Aufsetzen war dann Butterweich und Schnurgerade.

Schon beim Abwurf, aber auch während des ganzen Fluges hatte ich immer wieder das Gefühl, die Flächen haben in "V-Form-Richtung" etwas Spiel. Dies habe ich Nach der Landung überprüfte ich das, der Flächenverbinder hat ein deutliches Spiel in den Führungsrohren (hätte mir auch früher auffallen können). Erst nachdem ich über den kompletten Verbinder eine Lage Tesa geklebt habe, Sitzt er halbwegs Spielfrei in den Führungen, lässt sich aber immer noch leicht Herausziehen.

Ach ja, die genauen Abflugdaten für den Erstflug:

Motor: Mega 22/30/2
Getriebe: Robbe Planeta Sports 3,7/1
Luftschraube: Aeronaut CamCarbon 17x11
Mittelteil: HM Mittelteil mit 50mm Abstand
Spinner: HM Superleichtspinner 44mm
Regler: Jeti Gold 70A Opto
Akku: 10 Zellen Sanyo 2000RC
Stromaufnahme(Boden): 42A bei 10,2V
Propellerdrehzahl: 4700 u/min

Empfänger: Webra Scan DS8
Empfängerakku: 4x Sanyo 1700SCR
Servos: 6x Hitic HS81

Abfluggewicht: 3040g
Schwerpunkt: 82mm hinter Nasenleiste (= Vorderkannte Flächenverbinder)

Höhenruderausschlag: +/- 8mm
Seitenruderausschlag: +/- 40mm (Maximum)
Querruderausschlag: +17mm / - 10mm
Wölbklappen vom Querruder Mitgenommen: +8 / -5 mm
Wölbklappen: -20mm
Querruder von Wölbklappen Mitgenommen: -7mm
Krähenstellung: Wölbklappen -20mm Querruder +7mm

Auf dem Höhenruder war ja noch 30% Höhenanteil von den Wölbklappen programmiert, der aber ungut war. Hier werde ich noch einen angenehmen Wert erfliegen und hier posten.

Auf allen Rudern hatte ich 50% Expo, damit ist das Modell in der Neutrallage eher Träge, werd ich vermutl. noch reduzieren.

Fazit:

Der XXL ist jeden cent Wert den er gekostet hat. Der geringe Preis entschuldigt so einiges an aufgetretenen Kleinigkeiten. Am übelsten finde ich noch das Problem mit dem Flächenverbinder, aber vermutlich habe ich eine ungünstige Paarung erwischt, und bei dem Preis ist die Qualitätskontrolle mit Sicherheit auf ein Minimum heruntergefahren. Das Sah man auch an den nicht passenden Flächenteilen, die ja Anstandslos durch sauber gefertigte Ausgetauscht wurden.

[ 28. April 2005, 21:24: Beitrag editiert von: Georg Funk ]
 
Super Bericht bisher, freue mich schon aufs Video und weiteren Fotos oder Berichte. Evt. kauf ich mir auch noch einen :)

lg steiges
 

heinzi

User
hallo georg

mensch, hast du aber einen kleinen gartentisch ;)
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Hallo

War heut wieder Fliegen. Hab jetzt den Richtigen Wert für die Höhenruderzumischung zu den Wölbklappen, ist 0 (in Worten - Null -) % dann geht es schön geradeaus weiter.

Ich hab sogar, trotz bedeckten Himmels und böhigem Wind heute, das erste mal in meiner Moedllfluglaufbahn, ohne fremde Hilfe etwas Termik fliegen können. War echt super.

Die Tesalösung für den Flächenverbinder ist nicht sonderlich langlebig, da werd ich wohl mal einen Verbinder mit 1 - 2 zentel mehr Durchmesser suchen müssen.

Auch die Verschraubung an den vorderen Flächenstiften scheint im Alltagsbetrieb nicht optimal zu sein, die Fläche kann deutlich nach vorne schwenken. Ich werd also doch noch die "Gummilösung" einbauen.
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Da ich gerade durch einen Anderen Beitrag darauf gekommen bin ein kurzes Update zu meinem XXL

Er hat nun doch schon einige Starts hinter sich, Fliegt immer schön Ruhig, hat inzwischen ein Vario mit TEK Düse spendiert bekommen, Macht nach wie vor Spaß das Teil.

Nur die Flächenaufnahme ist ein absoluter Schwachpunkt, Immer wieder werden die Messingröhrchen (trotz der innen beigelegten Versteifungen) im Rumpf locker. Ich werd wohl über winter eine "Wurzelrippe" von aupen an den Rumpf anpassen, in der dann die Messingöhrchen zusätzlich gelagert werden können, auch sollte es dann Möglich sein den automatischen Ruderanschluß sauber auszuführen.

Den losen Flächenverbinder hab ich inzwischen mit Sekundenkleber aufgedickt, seither keine größeren Probleme mehr, auch die Anfangs sehr starke Flatterneigung der Flächen bei schnellerem Anstechen (2-3Sec 45° nach Unten) hat sich Gebessert, Rollen und Looping sind jetzt mit Gefühl duchaus Fliegbar.

Für die schnelle Gangart sollte mann sich allerdings einen anderen Segler suchen oder die Flächen versteifen.
 
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